Tradition und Erfahrung in klassischer Philatelie seit 1919

Alle Lose

Schweiz & Liechtenstein
Ansicht sortieren :
  • Losnr. : 8148 Vorläufer

    Milizinspektoren, 1802 (4. Okt.): "BUREAU MILITAIRE / CANTON DU / LÉMAN", seltener Ovalstempel in rot auf vollständigem kl. Faltbrief mit Briefkopf "L' INSPECTEUR / des Milices du Canton du Léman" an den Citoyen Carrard, stellvertretender Regierungstatthalter des Kantons Léman in Lausanne. Inhalt ist die bitte "une marréchaussé" zur Übermittlung eines dringenden Befehls an den Kreiskommandanten von Oron zur Verfügung zu stellen. Ein interessanter Waadtländer Brief. Wi. 259/12 (nur in Schwarz bekannt), Grünewald 728/13, CHF 650-1250.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 8149 Vorläufer

    Helvetische Armee 1799 (22. Feb.): Portobrief mit handschriftl. Absendervermerk "Le Commandant de la Place de Basle" und Unterschrift des helvetischen Platzkommandanten Remigius Frey, datiert "Basle, ce 2 de Ventôse an  7eme de la république française une et indiv." und adressiert an den "Citoyen Cherain, Capitaine de la 109ème 1/2 Brigade, Rapporteur au 1er Conseil de Guerre permanant de l'Armée française en Helvétie" in Solothurn. Vorderseitig mit "8" Sous (Tinte) austaxiert. Inhalt sind diverse Disziplinarangelegenheiten. So bitte zum Beispiel die Wittwe Zorer darum "que le volontaire qui lui avoit volé son linge ne fut point trop rigoureusement puni". Ein interessanter und seltener Brief eines helvetischen an einen französischen Offizier.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 380 CHF

    Losnr. : 8150 Vorläufer

    Helvetische Armee, 1799 (1. Juni): "HELVETISCHE REPUBLIK / ARTILLERIE", Ovalstempel mit Motiv zweier gekreuzter Kanonen in schwarz, klar und fein ausgeprägt auf vollständigem Faltbrief mit gedrucktem Briefkopf "Der Representant HAAS / Brigaden=Chef, General=Inspector der helvetischen Artillerie" und eigenhändiger Unterschrift von Wilhelm Haas, datiert "Zürich 1. Juni 1799" und gerichtet an den Regierungstatthalter des Kantons Zürich. Ein seltener und äusserst ästhetischer Portofreiheitsstempel der Helvetischen Armee. Zudem, drei Tage vor der ersten Schlacht bei Zürich, die erste bekannte Verwendung dieses nach Andreas Grünewald erst ab November 1799 bekannten Stempels. Grünewald 738/13, CHF 750-1500. rnAnmerkung: In Vorbereitung auf die Erste Schlacht von Zürich, welche drei Tage später stattfinden sollte, schreibt Generalinspektor Haas in dem Brief an Statthalter Pfenninger: "Sollten Sie noch keine Nachricht von Wädenschwil haben, dass das dorten stehende Geschützt Munition und andere königl. kaiserl. ... zu Wasser hierher gelangt sind, so will ich sogleich Anstalten treffen, dass 40 Pferdt dahin fahren". Trotz dieser Bemühungen musste sich die französische Armee unter André Masséna und die in Form von Halbbrigaden darin integriete Helvetische Armee am 4. Juni schliesslich geschlagen geben und den Rückzug aus der Stadt antreten. Erst im September wendet sich mit dem entscheidenden Sieg in der Zweiten Schlacht von Zürich das Blatt zu Gunsten Massénas
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 5.000 CHF

    Losnr. : 8151 Vorläufer

    Helvetische Armee 1799 (14. Nov): Portofreier Amtsbrief, datiert "Bern, den 14ten 9bre 1799" mit Briefkopf "Dolder, Chef der helvetischen Cavallerie" und rückseitigem Prägesiegel sowie eigenhändiger Unterschrift Johann Rudolf Dolders an den Statthalter des Kantons Linth in Glarus. Die ursprüngliche Taxierung zu "3" Kreuzern nach Bemerken Dolders Siegel wieder gestrichen und portofrei befördert. Ein seltener Brief eines helvetischen Kommandanten.rnAnmerkung: Johann Rudolf Dolder (1753-1807) betätigte sich unter dem Ancien Régime als Kleinindustrieller. Auf einer Reise durch Frankreich von den Ideen der Revolution fasziniert, agitierte er kurz vor 1798 in deren Sinne, wurde kurz darauf Kommandant der helvet. Kavallerie und 1799 Aufgrund seiner guten Kontakte auch Mitglied des Direktoriums. Mindestens ebenso sehr Karrierist und Opportunist wie Idealist, bezeichnete ihn Philipp Albert Stapfer einmal als "geist-, talent-, und charakterlos". Nichtsdestotrotz ernannte ihn Napoleon 1803 zum Präsidenten der Regierungskommission des neuen Kantons Aargau, dessen erster Ladmann er wurde und in welcher Funktion er wesentlich Anteil an dessen Verfassung und Organisation hatte. rn 
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 8152 Vorläufer

    Helvetische Armee, 1800 (8. März): "HELVETISCHE REPUBLIK / LINIEN-INFANTERIE / 2e BATAILLON", Ovalstempel in schwarz, etwas undeutlich abgeschlagen und deshalb mit zusätzlichem handschriftlichem Vermerk "le Chef du 2e Bataillon Infant. deligne" auf Faltbriefhülle (links kl. Einriss) an den Citoyen Stutz, "Inspecteur General du Canton de frybourg". Ein sehr seltener Armeestempel. Grünewald 744/13, CHF 1500-2250.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 8153 Vorläufer

    Helvetische Armee, 1801 (1. Dez): "Commissaire des Guerres Helvétique / Duterreaux", Doppelkreisstempel in rot auf "Militärischem Abschied", ausgestellt in Zürich durch den Verwaltungsrat der 7. Kompanie des 1. Linien-Infanteriebataillons auf Jacob Bühler von Strengelbach "welcher treu und redlich gedient, die Zeit von fünf u. zwanzig Monath" mit Trockensiegel "PREMIER BATTAILLON DE LIGNE / CONSEIL D'ADMINISTRATION / REP. HELV." und den Unterschriften des Verwaltungsrates sowie von Kriegskommissar Duterreaux. Ein seltenes Dokument der Helvetischen Armee Grünewald 749b/13, CHF 750-1250.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 8154 Vorläufer

    Helvetische Armee, 1803 (25. März): Schreiben an den "Citoyen Président de la Commission de Gouvernement du Canton de Fribourg" mit Briefkopf "RÉPUBLIQUE HELVÉTIQUE / LE GÉNÉRAL COMMANDANT EN CHEF / LES TROUPES HELVÉTIQUES" und eigenhändiger Unterschrift des Kommandanten Pierre von der Weid. Ein seltenes Dokument.rnAnmerkung: Der Freiburger François Pierre Félix von der Weid (1766-1810), Sohn eines Hauptmannes in französischen Diensten, diente ab 1774 im Regiment seines Vaters und war 1793 Kommandant der Nationalgarde in Toulon. Ab 1794 zurück in der Heimat, wo er sich für die Annäherung an Frankreich einsetzte, wurde er 1802 Kommandant der Helvetischen Armee. Nach deren Auflösung trat er 1803 als Brigadegeneral wieder in französische Dienste, 1804 zum Kommandanten der "Légion d'Honneur", 1806 zum Brigadegeneral und Baron d'Empire ernannte. 1809 geriet er in Cartagena in spanische Gefangenschaft, wo er 1810 auch starb.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 8155 Vorläufer

    Helvetische Halbbrigaden 1803 (23. Mai): "2me ½ BRIGADE HELV. AU SERVICE DE FRANCE / Commandant de Dépôt", seltener Ovalstempel in schwarz, rücks. als Verschlusstempel wiederholt, auf vollständigem Faltbiref mit zusätzlichem Portofreiheitsvermerk "Service Militaire", datiert "Arau le 3 prairial an 11" und adressiert an Kriegskommissar Franz Karl Keiser in Zug. Ein schöner und seltener Halbbrigadenbrief. Wi. 423/11, Grünewald 754/12, CHF 750-1250. rnProvenienz: Sammlung Jean J. Winkler.rnAnmerkung: Nach der Besetzung Graubündens durch die Österreicher präsentierte sich die aussenpolitische Lage Frankreichs immer bedrohlicher, sodass im Herbst 1798, unter mässiger Begeisteurng, ein Vertrag mit der Helvetischen Republik geschlossen wurde, wonach sich diese verpflichtete, zur Verteidigung der Revolution neben der eigenen Armee 18'000 Mann zu stellen. Diese sollten in der Schweiz angeworben und in Form von Halbbrigaden zu 3000 Mann in die französische Armee integriert werden. Für die zwei- bis vierjährige Verpflichtung wurde ein Werbegeld von 24 französischen Livres ausgezahlt, das wie auch der Sold der Halbbrigaden zu Lasten der französischen Staatskasse fiel. Unter Oberbefehl eines Schweizer Obersten den französischen Befehlshabern unterstellt, kamen die Halbbrigaden während der ganzen Zeit der Helvetik immer wieder gegen die Feinde der Republik zum Einsatz und erlitten, namentlich in der Zweiten Schlacht von Zürich, erhebliche Verluste.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 8156 Vorläufer

    Départements conquis, Mont-Blanc, 1794 (5. Juli): "84 / CARROUGE", Stabstempel in schwarz auf portofreiem Amtsbrief des "Comite Révolutionnaire de Carouge" datiert "Carouge le 17me Messidor 2e Année de la République une et indivisible" und adressiert an das Revolutionskomitee in Nantua (Ain). Ein einmaliges Zeitdokument. Wi. 436/8.rnAnmerkung: Mit dem Brief informiert das Revolutionskomitee von Carouge die "frères et amis" in Nantua, dass zwei Mitglieder wie gewünsch eine Hausdurchsuchung bei der "Citoyenne Brosse" durchgeführt hätten. "Il résulte de leur rapport qu'il n'ont trouvé chez elle ni papiers, ni correspondances suspectes ni faux assignations. La Municipalité avoit, quatre jours au paravant, fait la même opération chez cette citoyenne, aussi infructuesuement. Nous ne laisserons pas de la surveiller particulièrement". Unterzeichnet von den Komiteemitgliedern mit den Grussformeln "salut, union et fraternité, Vive la République".
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 380 CHF

    Losnr. : 8157 Vorläufer

    Départements conquis, Mont Terrible 1801 (25. Jun): "87 / BIENNE", Stabstpempel in schwarz, klar und fein ausgeprägt auf Portobrief datiert "Sonvillier le 6 Messidor An 9" nach La Neuveville, vorderseitig taxiert mit "3" Décimes. Wi, 443/11. rnAnmerkung: Gleichzeitig mit der Eröffung des lang umstrittenen französischen Postbüros in Biel im April 1799 wurden in Courtelary und La Neuveville Distributionsbüros eingerichtet.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 300 CHF

    Losnr. : 8158 Vorläufer

    Départements conquis, Simplon, 1811/13: Zwei Briefe mit Stabstp. "P.127.P./SION in schwarz auf vollständigem Francobrief datiert "Viège le 15 août 1813" nach Sion respektive "127/SION" in schwarz mit beigefügtem Kursivstempel "Préfet. Dép. / du Simplon" (Wi. 502/9) in derselben Farbe sowie rücks. Zweikreisstempel "PREFECTURE DU DEPT. DU SIMPLON" (Wi. 504/10) auf portofreiem Amtsbrief (etw. unsauber) mit Unterschrift des Napoleonischen Präfekten Claude-Joseph-Parfait Derville-Maléchard an die Préfecture du Lot in Cahors (F). Dazu kl. Kupferstich von Sion (140x69mm). Ein interessantes Wallisser Duo, Wi. 479/11, 478/8. rn 
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 320 CHF

    Losnr. : 8159 Vorläufer

    Départements conquis, Simplon, 1813 (2. Jan.): "127 / BRIG", Stabstempel in schwarz auf Portobrief an "Monsieur le Baron Stockalper, Conseiller  la Cour Impériale de Lyon, Membre de la Légion d'honneur et du Collège Electorale du Departement du Simplon" in Lyon. Taxiert mit "3" Décimes (kl. Fehlstelle durch Tintenfrass und unbed. Riss). Ein interessanter Walliser Brief. Wi. 481/11.rnAnmerkung: Kaspar Eugen Stockalper vom Thurm (1750-1826) gehörte zu den einflussreichsten Walliser Politiker seiner Zeit. Nachdem er seine unter dem Ancien Régime bekleideten Ämter mit der Revolution verlor, wurde er kurzzeitig Mitglied der Verwaltungskammer des Wallis und später der Munizipalität von Brig. Ab 1802 beteiligte er sich als Präsident der konstituierenden Versammlung und Staatsrat der Republik Wallis am Wiederaufbau des ausgeplünderten Landes. Obschon er ein entschiedener Gegner des Anschluss an Frankreich war, ernannte ihn Napoleon zum Mitglied der zur Einverleibung des Wallis berufenen Gesandtschaft. Auch nach dem österreichischen Einmarsch gelang es ihm, seinen Einfluss zu halten und er wurde Präsident der provisorischen Regierung, in welcher Eigenschaft er 1815 die Beitrittsurkunde des Wallis zur Eidgenossenschaft unterzeichnete. rnrn 
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 320 CHF

    Losnr. : 8160 Vorläufer

    Départements conquis, Simplon, 1813 (19. Mai): "127 / St. MAURICE / EN VALAIS", dreizeiliger Stabstempel in rot, klar und fein ausgeprägt auf kleinem Portobrieflein adressiert an "Monsieur le capitaine du recrutement demeurant à Genève, département du léman" und taxiert mit "3" décimes in brauner Tinte. Ein schönes Brieflein mit diesem seltenen Walliser Stempel. Wi. 488a/11.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 360 CHF

    Losnr. : 8161 Vorläufer

    1797/1811: Départements conquis: Lot sechs Briefe mit französischen Departementsstempeln. Dabei "127 / Sion" (Wi. 478/8) auf Brief nach St. Maurice, "99 / Genève" (Wi. 465a/7), "66 / PORRENTRUI" (Wi. 449/6); "66 / DELLEMONT" (455/7) und"66 / BIENNE" (Wi. 452/6) auf Briefen nach Paris sowie "87 / DELLEMONT" (Wi. 446/9) im Transit abgeschlagen auf Brief (1797) von Schloss Thierstein bei Büsserach (SO) an "Messieurs les Administrateurs du Departement du Montterrible a Porrentruy", eine Transitbewilligung für das Flössen von "ohngefähr 1400 Klafftern durch das franzische Territorium nach Basel" betreffend, trotz dieser Auslandsverwendung untaxiert.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 8162 Vorläufer

    1803 (25. März): "Le Landammann de la Suisse", Kursivstp. in rot mit rückseitig beigefügtem Ovalstp. "LE / LANDAMMANN / DE LA / SUISSE" auf vollständigem Faltbrief mit eigenhändiger Unterschrift von Landammann Louis d'Affry an die Regierungskommission des Kantons Tessin in Bellinzona. Wi. 215/12.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 8163 Vorläufer

    1803 (30. März): LE / LANDAMMANN / DE LA / SUISSE", Ovalstempel in rot, klar und sauber abgeschlagen auf Faltbriefhülle an den Bürger Fröhlich, Unterstatthalter des Distrikts Brugg. Wi. 216/13, Grünewald 763/11, CHF 400-800.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 8164 Vorläufer

    1803 (9. April): "Comissaire / des Guerres / Karlfranz Keiser", Schreibschrift-Ovalstempel in brauner Tinte, klarer Abschlag auf vollständigem und sauberem Faltbrief an die Verwaltungskommission des Kantons Zug. Wi. 318/12.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 8165 Vorläufer

    1804/1809: Kanton Zug: Lot zwei Briefe mit ovalem Portofreiheitsstp. "SIG. CANCELLI REPUBLICAE TUGIENSIS" (Wi. 3953/10) und elaboratem Wappenmuster auf Faltbrief an die Regierung des Standes Obwalden "unsere getreuen, lieben, alten Bunds- und Eydsgenossen" in Sarnen resp. von Winkler nicht gelistetem "KRIEGS KOMMISSARIAT DES KANTONS ZUG" in identischer Ausführung auf Briefühlle an dem Gemeinderat Zug mit der Information, dass in den nächsten Tagen ein Unterwaldner Bataillon für eine Nacht unterzubringen sei.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 850 CHF

    Losnr. : 8166 Vorläufer

    Hundert Tage Napoleons 1815 (13. April): Vollständiger Faltbrief aus Bern mit handschriftlichem Portofreiheitsvermerk "Der Eydgenössische General" und eigenhändiger Unterschrift sowie persönlichem Lacksiegel von General Nikolaus Bachmann an Landammann und Räte des Kantons St. Gallen, betreffend Aufbietung des St. Galler Artilleriekontingents.rnAnmerkung: Mit 16 Jahren als Fähnrich in französische Dienste getreten und unter anderem als Ausbildungsoffizier für Truppen im US-Bürgerkrieg und Mitverfasser des franz. Kriegsregelements von 1791 tätig, wurde der Glarner Nikolaus Franz von Bachmann (1740-1831) im Frühjahr 1815 von der Tagsatzung zum Oberbefehlshaber der eidg. Truppen gewählt, nachdem Napoleons Rückkehr von der Insel Elba neue Kriegsängste ausgelöst hatte. Umgehend liess er zum Schutz der Grenze eine Bereitschaftsstellung zwischen dem Neuenburgersee, Solothurn und Aarberg beziehen, womit er als erster Schweizer Befehlshaber von der Idee einer kordonartigen Grenzbesetzung abwich. Mit dem defensiv verstandenen Einmarsch in der Franche-Comté war Bachmann zudem der letzte Schweizer Heerführer, der in fremdes Territorium eindrang. Nachdem ihn Versorgungsschwierigkeiten, Meutereien und die Uneinigkeit der Tagsatzung zum Abbruch dieser Offensive gezwungen hatte, gab er sein Kommando verärgert zurück. Sein daraufhin verfasster Bericht bot wichtige Grundlagen zur späteren Reorganisation der eidg. Armee.rnrnrn 
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 1.400 CHF

    Losnr. : 8167 Vorläufer

    Hundert Tage Napoleons  1815 (Apr.): "EIDGENÖSSISCHE TRUPPEN / Ober= / Commando", seltener Ovalstempel in schwarz auf vollständigem, dreiseitigem Faltbrief mit rücks. Lacksiegel und eigenhändiger Unterschrift von General Nikolaus Bachmann an Oberquartiermeister Finsler, Kommandant der Reserve-Division in Bern. Inhalt ist eine detaillierte 'Ordre de Bataille' sowie ein Operationsbefehl, wo sich die Reservedivision räumlich in Stellung zu bringen habe, wie die Befehlswege zu funktionieren hätten usw. Ein seltener Stempel und ein grosses zeitgeschichtliches Dokument. Wi. 570/12.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 2.000 CHF

    Losnr. : 8168 Vorläufer

    1815 (10. Aug./2. Sept): "OBER / KRIEGS / COMMISSARIAT / DER EYDSGENOSSISCHEN / TRUPPEN", Portofreiheitsstp. in schwarz, ausgesprochen klar abgeschlagen auf zwei vollst. Faltbriefen, einmal mit dt. Briefkopf "Der Oberst=Kriegs=Commissaris der Eidsgenössischen Truppen" an das hochlöbliche Dreier-Amt in Basel und einmal mit frz. Briefkopf "Le Colonel, Commissaire des Guerres en Chef des Troupes Confédérées" nach Neuenburg und je mit Unterschrift von Kriegskommissar Heer. Ein seltenes und sehr frisches Duo. Wi. 571/11.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 300 CHF

    Losnr. : 8169 Vorläufer

    1823 (7. Juli): "REPUBLIK FREYBURG / KRIEGS RATH", Zier-Ovalstempel in schwarz, klarer und ausgesprochen fein ausgeprägter Abschlag mit beigefügtem zweizeiligem Stabstempel "Fribourg / 23 Juillet 1823" auf portofreiem, amtlichem Faltbrief nach Estavayer. Ein seltener Freiburger Stempel. Wi. 2527/12.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 8170 Vorläufer

    Restauration, 1815: Lot drei Briefe. Dabei Stabstp. "MORGES" in rot (Wi. 1740a/8) auf vollst. Faltbrief mit Briefkopf "Le Commissaire des Guerres / de la 1re Division de l'Armée Suisse confédérée" und Unterschrift von Kriegskommissar Duterreaux, bisher unbekannter Ovalstp. "Baden / Bez.Comdt:" (Wi. nicht erwähnt) in schwarz auf vollst. Faltbrief nach Mellingen sowie ebensolcher Ovalstp. "CANTONS/COMMISSARIAT/ZUG" (Wi. nicht erwähnt) auf Faltbrief nach Zug. Ein interessantes Trio aus den Anfangsjahren der eidgenössischen Armee.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 8171 Vorläufer

    1826/1842: Militärverwaltung des Kantons Freiburg: Lot vier Briefe. Dabei zweizeiliger Stabstp. "FREIBURG / 10 Juin" auf Faltbrief mit handschriftl. Portofreiheitsvermerk "L'inspecteur Général des troupes du Canton de Fribourg", und entsprechendem Briefkopf, Ovalstempel "CANTON DE FRIBOURG / CONSEIL DE LA GUERRE" (Wi. 2533/7) und "L'INSPECTEUR GÉNÉRAL DES TROUPES" (2) (Wi. 2534/8) je auf vollst. Faltbriefen nach Murten resp. Estavayer (2).
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : 340 CHF

    Losnr. : 8172 Vorläufer

    1813/50: Militärverwaltung des Kantons Aargau: Lot fünf ausgesuchte Briefe. Dabei doppelt gefasster Ovalstempel "KRIEGSRATH ARGAU" (Wi. 2022a/7) auf vollst. Faltbrief mit entspr. Briefkopf an den Stadtrat in Aarau, datiert vom 2. November 1813 und die Aufbewahrung von Munition während des kommenden Winters betreffend (zu dieser Zeit befanden sich die Allierten Armeen im Vormarsch auf den Rhein, den sie mit 200'000 Mann am 2. Dezember 1813 zum Durchmarsch durch eidgenössisches Territorium überqueren sollten). Weiter Ovalstp. "KRIEGS / COMMISSARIAT / ARGAU" in blau (Wi. 2024b/4) sowie Ovalstp. "MILITAIR COMMISSION / CANTON AARGAU" mit Fahnen- und Lorbeerverzierung (Wi. 2026a/5) und je ein Brief mit handschriflt. Vermerken "Service Militaire" resp. "Kriegsrath", letzterer mit Unterschrift von Regierungsrat Johann Heinrich Rothpletz. Eine schöne und sehr gut erhaltene Zusammenstellung.rnrnrn 
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 320 CHF

    Losnr. : 8173 Vorläufer

    1809/67: Militärverwaltung des Kantons Bern: Lot 14 Briefe. Dabei kursiver Stabstp. "Canton Bern. / der / Ober Feld Kriegs Commissair" (Wi. 568/9) auf vollst. Faltbrief von 1809, achteckiger "MILITAIR / DEPART / BERN" mit Bärenmotiv (Wi. 57276), doppelt gefasster Kreisstp. "OBERST-MILIZ INSPECTOR / REP. BERN" mit grossem Wappenmotiv (Wi. 575/9) auf vollst. Faltbrief nach Courtelary, Ovalstp. "OBERST-MILIZ-INSPEKT./REP. BERN" (3) (Wi. 576/5), Ovalstempel "DER CHEF DES STABES / CANTON BERN" mit Bär im Lorbeerkranz (Wi. 577/8), Ovalstp. "MILITAIR-DIREKTION BERN" mit schlichterem Wappenmotiv in blau (Wi. 582a/7) oder doppelt gefasster Ovalstp. "KRIEGS-COMMISSARIAT / BERN" in schwarz (Wi. 582/7), überaus fein und klar ausgeprägt auf vollst. Faltbrief aus der Sammlung Jean J. Winkler nach Erlenbach sowie fünf Briefe mit Absendervermerken oder rücks. Amtsstempeln. Eine interessante Zusammenstellung in guter bis sehr guter Erhaltung.rnrnrn 
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8174 Vorläufer

    1847 (23. Aug): "HUTTWYL 23. AUG 47", kl. Zweikreisstp. in schwarz mit beigefügtem "P.P." im Kästchen auf vollständigem Faltbrief an den Militärdirektor und nachmaligen Bundesrat Ulrich Ochsenbein (1811-1890) in Bern. Inhalt ist ein Bericht des Emmentaler Landarztes Dr. med. A. Scheidegger über Kriegsvorbereitungen in den benachbarten Luzerner Gemeinden. Ein faszinierendes und seltenes Zeitdokument. Wi. 826a/3+827/4. rnAnmerkung: "Als Grenznachbar des Kantons Luzern das Treiben dieser Sonderbündler beobachtend", weiss Scheidegger unter anderem zu berichten: "Verflossene Woche waren im gantzen Kant. herum Landsturmmusterungen, die sehr zahlreich besucht wurden. Gestern wurden 2 Wagen voll Gewehre von Luzern nach Willisau geführt [...] Das Volk wird aufs äusserste fanatisirt, heute tobten die Pfaffen wieder auf den Kanzeln wie rasend. Diesen Nachmittag waren die Gasthäuser in Thätigkeit und mahnten auf dass alles parat sey, es könne schon diese Nacht etwas geben".
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 1.700 CHF

    Losnr. : 8175 Vorläufer

    1848 (28. Juli): "MILITÄRDIENST", seltener Stabstempel in blau mit beigefügtem schwarzem Ovalstempel "KRIEGSCOMMISSARIAT DES CANTONS / LUZERN" (Wi. nicht erwähnt) sowie kl. Zweikreisstp. "LUZERN 29. JUIL. 1848" in rot auf protofreiem Faltbrief an den Gemeinderat in Zell betreffend Verpflegung der eidg. Truppen während der militärischen Besetzung des Kantons Luzern nach dem Sonderbundskrieg. Wi. 1537/12.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 360 CHF

    Losnr. : 8176 Vorläufer

    1845/47: Lot von zehn Belegen zum Sonderbundskrieg. Dabei eine Verordnung des Kriegsrats Uri über die Aufstellung des Landsturms (18.02.1845), oder eine bemerkenswerte Briefserie mit Beschreibungen des Kriegsgeschehens aus dem Kanton Bern. So ein amtlicher Brief mit Schreibschriftstp. "Trachselwald" (Wi. 1112/4) in dem der dortige Befehlshaber den Erhalt eines Schreibens von "Reg. Rath Ochsenbein" betreffend Unruhen in Freiburg bestätigt und berichtet er habe "darauf sogleich den Grenzposten in Huttwyl sowohl, als dortigen zuverlässigen Leuten die Weisung zu kommen lassen, mir über alle auffallenden Bewegungen im Luzernischen sogleich Mittheilung zu machen". Am 16. Oktober ist aus Huttwil zu Erfahren, dass das IV. Auszugsbataillon in seinen Quartieren angekommen sei, bisher aber noch keine Luzerner Truppen an der Grenze stünden, am 2. November aus Zäziwil dass die 27. eidg. Scharfschützenkompanie vereidigt worden sei, während am 8. November das Kriegskommissariat in Bern über Anordnungen betr. Organisation von über 900 Trainpferden und Bewaffnung der Trainsoldaten als Teil der Vorbereitungen des bevorstehenden Durchmarsches der eidg. Truppen auf dem Weg nach Luzern und Freiburg informiert. Ein faszinierendes Stück Zeitgeschichte.rnrnrn 
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 8177 Rayon I hellblau

    1852/53: Lot zwei teilvorgedruckte Karten des kantonalen Militärdepartements von Genf betreffend den Umtausch der kantonalen in eine eidgenössische Uniform respektive ein Dienstaufgebot, je frankiert mit Rayon I hellblau, Stein C2, Typen 28 resp. 39 r/o (beide kl. Mängel), klar und übergehend entw. mit blauen eidg. Rauten und nebenges. Einkreisstp. "GENÈVE 31. DEC. 53" resp. "GENÈVE 22 JUIN 53". Ein interessantes Duo, ein Attest Eichele (2019).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 900 CHF

    Losnr. : 8178 Vorläufer

    1857 (1. Jan.): "STEIN a/RH 2. JAN. 57", Fingerhutstp. in schwarz mit beigefügtem blauem Bataillons-Stempel "BATAILLON RIETMANN" auf kleinem Damenbrieflein nach St. Gallen, portofrei befördert während der Grenzbesetzung aufgrund des Neuenburgerhandels (1856-57). Rückseitig Transitstp. "WINTERTHUR 2. JAN 57" und Ankunftsstp. vom Folgetag. Inliegend zudem kompletter Zierbriefbogen mit geprägter Blumenornamentik, datiert "Diessenhofen Kt. Thurgau den 1t Januar 57". Ein ansprechendes und sehr seltenes Brieflein.                 rnAnmerkung: Im Neuenburgerhandel drohte der preussische König nach der Niederschlagung des Royalistenaufstandes in Neuenburg mit militärischen Massnahmen. Darauf marschierten ab Mitte Dezember 1856, 30'000 Mann unter General Dufour am Rhein auf. Im Frühjahr 1857 wurde die Krise dank der Vermittlung Kaiser Napoleons III. überwunden.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 340 CHF

    Losnr. : 8179 Sitz. Helvetia gez.

    1871 (31. Jan): Tüblibrief 5 Rappen braun mit Zusatzfrankatur Sitzende Helvetia 25 Rp. grün, leicht und übergehend entw. "HERISAU 31.I.71.XI-" mit nebenges. schwarzem "P.D." im Kasten, während der deutschen Postblockade vom 2. bis 14. Februar nach Paris adressiert und dort nach Freigabe des Postweges zugestellt. Rückseitig Ankunftsstempel "PARIS 18. FEV. 71". Ein sehr seltener Brief, Attest Eichele (2019).rnAnmerkung: Nach der Kapitulation von Paris am 29. Februar verfügte das deutsche Oberkommando am 2. Februar, dass alle nach der Hauptstadt adressierte Post in Versailles zurückzubehalten sei. Erst am 14. Februar wurde diese Blockade wieder aufgehoben und die zurückbehaltenen Säcke sukzessive freigegeben und zugestellt. rnProvenienz: Sammlung Harlan Stone; Sammlung "Bismarck", 263. Corinphila-Auktion, Zürich 30. Januar 2021, Los 8535.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 8181 Vorläufer

    1870: Grenzbesetzung während des Deutsch-Französischen Krieges: Lot von drei ausgesuchten Feldpostbriefen. Dabei Faltbriefhülle mit hanschriftl. Vermerken "Amtl. Militärsache" sowie "Commando der II Jgr. Bat: 42 Brigade 16. Div: IV." und etwas öligem blauem Ovalstp. "CANTON AARGAU / ELITE / BATAILLON / No. 42" mit nebenges. Aufgabestp. "SOLOTHURN 2.VII.70-IX" als seltene Militärsache vom zweiten Tag der portofreien Feldpost an den Gemeinderat in Seengen (AG), erster offizieller Feldpostumschlag, sauber entw. mit Fingerhutstp. "MUMPF 13. AUG 70" mit nebenges. Ovalstp. "EIDGENÖSSISCHES / KRIEGS-KOMMISSARIAT" in blau nach St. Gallen sowie hübsches Damenbrieflein von "ST. GALLEN 13.VIII.70 VI- BRIEFEXPED." per Feldpost an "Herrn Eduard Nef, Quartiermeister Bat. 21 Wartmann, Division 7, Brigade 19, Grenzbesetzung, Mumpf". Ein interessantes und seltenes Trio in guter Erhaltung.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 380 CHF

    Losnr. : 8182 Schweiz

    1870: Geldanweisungs-Vorläufer: Grüner Umschlag ohne Wertstempel mit Zierrahmen und Vordruck sowie Zudruck "Gratis" im Feld unterhalb von "Franco", sauber gest. "AUBONNE 20.X.70.IX-" mit nebenges. Postkreis-Kontrollstp. "II", adressiert an  Musketier J. Courvoisier in der 3. Kompanie des 70. Bataillons in Breitenbach (SO). Dazu definitives Mandat 40 Rp. grün mit Überdruck "OFFICIEL" über dem Wertzeichen von Lausane nach Laufen, ebenfalls portofrei an einen Soldaten im Dienst. Ein sehr seltener gebrauchter Geldanweisungsvorläufer, portofrei verwendet an einen Angehörigen der Armee während der Grenzbesetzung. Zumstein=III-IIb=LP, 2.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 200 CHF

    Losnr. : 8183 Vorläufer

    Grenzbesetzung 1870/71: Sammlung von 29 Belegen mit unter anderem dem zweiten offiziellen Feldpost-Umschlag in grau sauber gest. "OLTEN 25.VIII.70-8" mit nebenges. Ovalstp. "EYDGENÖSSISCHER OBERFELDARZT" nach Basel sowie zwei weiteren gebrauchten und 15 ungebrauchten Feldpostumschlägen, Feldpostbrief eines Stabsangehörigen von Zwingen nach Zürich mit sehr sauberem Kommandostempel "COMMANDO DES BATAILLONS No. 11 K. ZÜRICH" in blau, diversen offiziellen Korrespondenzen militärischer Amtsstellen inkl. einem Brief mit seltenem Ovalstempel "OBERKRIEGSKOMMISSARIAT / RECHNUNGSWESEN / GRENZBESETZUNG 1870-71" am 23.09.1871, also nach Aufhebung der Feldpost, unfrankiert aufgegeben und mit 15 Rp. austaxiert. Zudem Telegraphenmarken 50 Rp. blau im waagr. Paar, klar entw. mit seltenem Kastenstp. "TELEGRAPH / ARMEEHAUPTQUARTIER" in schwarz. Interessant und meist in guter Erhaltung.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 340 CHF

    Losnr. : 8184 Schweiz

    1 / 1
    1871: Rotkreuz-Vignette "AGENCE INTERNATIONALE / BÂLE", glatt-oval ausgestanzt mit beigefügtem rotem Komiteestempel "AGENCE / INTERNATIONALE / BÂLE" sowie blauem Stabstp. "ARMÉE DU RHIN" auf Damenbrief nach Louvigné-de-Bais (F). Rückseitig blauer Zweikreisstempel "SOCIÉTÉ FRANCAISE DE SECOURS AUX BLESSÉS DES ARMÉES DE TERRE ET DE MER / SOCIETE AUXILIAIRE DE SECOURS" sowie Transitstp. "MARSEILLE À PARIS 22. JAN" und "CHÂTEAUBOURG 26. JAN". Ein ausserordentlich ansprechendes Brieflein mit dieser seltenenen Vignette, zusammen mit einer Originalfotografie der Rotkreuz-Schwester Rose Matthey aus Colombier (ca. 1870) auf einem Albumblatt montiert. Signiert Liniger und Brun, Attest Hertsch (2012). SBK=CHF 3'000. rnAnmerkung: Der Stempel "ARMÉE DU RHIN" weist darauf hin, dass es sich um einen Brief eines französischen Kriegsgefangenen handelt, der über die Hilfsagentur in Basel weitervermittelt wurde.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 8185 Schweiz

    1871 (17. Feb.): "LYON / LES TERREAUX 17. FEVR. 71", Rundstp. in schwarz mit darübergesetztem Stabstp. "FRANCO" auf kleinem Zierbrieflein an "Monsieur Williame, 1er Legion de marche du Rhône, 3me Bataillon, 1er compagnie, interné à Payerne, Vaud, Suisse". Ein interessanter und seltener Brief an einen in der Schweiz internierten Kriegsgefangenen der Bourbaki-Armee.rn 
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : 100 CHF

    Losnr. : 8186 Schweiz

    1872 (15. Feb): "MAINZ 15/2/1872", Einkreisstempel in schwarz mit nebenges. "P.P." im Kästchen sowie blauem Kotrollstempel "KÖNIGL. PREUSS. GOUVERNEMENT / DER / FESTUNG / MAINZ" und Kastenstempel "POST FREI / L.VERF. 7/8 70" auf kl. Brieflein eines französischen Kriegsgefangenen in Deutschland, mit handschriftl. Vermerk "Via Suisse" nach Penne-d'Agenais (F) adressiert. Rücks. Ankunftsstp. (25. Feb). Ein interessantes Brieflein mit Leitung über die neutrale Schweiz.
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : 220 CHF

    Losnr. : 8187 Schweiz

    1 / 1
    1871: Portofreiheits-Vignette "Militaires français / internés en Suisse / Gratis." in purpurlila, farbfr. und breit geschnitten (minime Bugspur durch Briefinhalt), wie vorgesehen nicht entwertet aber mit nebenges. Güller-Versuchsstempel "SARNEN 20.II.71-3" und Ovalstp. "KRIEGSCOMMISSARIAT / OBWALDEN." in blau auf Briefumschlag nach Lyon mit handschriftl. Vermerken "Service Militaire" und "Interné en Suisse". Ein schöner Bourbaki-Brief, Attest Nussbaum (1967). SBK=CHF 1'300.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 300 CHF

    Losnr. : 8188 Schweiz

    1891 (18. Jan.): Rotkreuz-Vignette "COMITÉ INTERNATIONAL / GENÈVE", bogenförmig ausgestanzt mit beigesetztem, etwas undeutlichem "GENÈVE RUE DU STAND LETT. 18.I.91.XI-" sowie handschriftlichem Vermerk "Pour le comité: J. Souillier" zur Bestätigugn der Portofreiheit auf frischem Streifband (etw. bügig) an den Dr. Fröhlich, Cours de Rive 14 in Genf. SBK=CHF 2'500. rnrnrn 
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 750 CHF

    Losnr. : 8189 Schweiz

    1901: Ziffermuster 10 Rp. zinnober, sauber gest. "BERN 10.VI.01-8" auf dekorativem Zierbrieflein mit russischer Inschrift und Blumenornamentik, adressiert an "Monsieur Gustave Moynier, Président du Comité International de la Croix Rouge" in Genf. Rückseitig Distributionsstp. "GENEVE FACTEURS 11.VI.01.II". Ein begehrenswertes Zierbrieflein.rnrnrn 
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8190 Flugpost

    1913: Lot Flugpostvorläufer Basel und Bern je farbfr und gut gez., sauber entw. mit dem jeweiligen Sonderstempel auf Komiteekarte. Attest Bach (2009) für den Basler Vorläufer. SBK=CHF 980.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 200 CHF

    Losnr. : 8191 Schweiz

    1900/1918 (ca.): Vielfältige Sammlung von etwas über 150 Belegen. Dabei Feldpost mit Belegen vom Armeestab oder ins Ausland, einer Karte der "Hülfsfeldpost No. 4", eine grosse Vielfalt an Feldpost-Truppenstempeln wie "Säumer Detach. / St. Gotthard Südfront", "Telegraphen-Pionier / Rekrutenschule", "Besatzung Fort Furka", "Fortifikations-Kdo. Murten" oder "Territorialgericht 4". Ausserdem Ansichtskarten von Manövern, Kasernen, allegorischen Motiven etc. inkl. vier Karten der Ballonkompanie, zwei Interniertsendungen von Blonay und Luzern sowie zwei Postkarten eines in den Niederlanden Internierten Franzosen nach Sion, eine handgemalte Ehrenmeldung vom Brugger Bedingungsschiessen 1911, eine Geldanweisung mit Helvetiabrustbild I, 15 Rp. und Unterschrift von Divisionär Eugen Bircher oder ein portofreier Brief der "Mission Catholique Suisse en Faveur des Prisonniers de Guerre" mit umfangreichem Inhalt von Fribourg nach Bordeaux. Ein Stück Militärgeschichte, in einem dicken Bundesordner.rnrnrn 
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 360 CHF

    Losnr. : 8192 Genf

    1 / 2
    Ausserdienstliche Wehrtätigkeiten: Waadt 5, farbfrisch und breitrandig, klar und übergehend entw. mit schwarzer Gitterraute von Genf (AW 101) mit nebenges. Einkreisstempel "GENÈVE 18 JUIN 51 2S" sowie klarem blauem Ovalstempel "GENEVE / TIR FEDERAL / 1851" auf Faltbriefhülle (bügig) nach Chêne-Thonex. Atteste Alberto Diena (1963), Moser (1964) und Marchand (2022) SBK=CHF 4'800.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 950 CHF

    Losnr. : 8193 Schweiz

    1855/1910: Sammlung von 48 Belegen zum Schützenwesen sowie zu (Unter-) Offiziersvereinigungen. Dabei bessere Frankaturen wie Strubel 10 Rp. preussischblau (SBK 23Aa) auf Faltbrief von Wohlen an die Schützengesellschaft Aarau, 10 Rp. preussichblau und 10 Rp. grauultramarin als Treppenfrankatur auf Streifband der Allg. Militärzeitung von Basel nach Glarus oder Sitz. Helvetia 2 Rp. hellrotbraun (SBK 37a), klar gest. "THUN 3.VI.74" auf Drucksache des bernischen Kantonalschützenvereins. Weiter schöne illustrierte Belege wie Faltbrief und Karte als Einladung für den Zürcher Kavallerieball 1863, Nachnahmekarten wie eine der "ZÜRCHERISCHEN ARTILLERIE-VEREINIGUNG" mit Zwergstempel "RÄMISMÜHLE" und beigef. Stabstp. "MUNTALINGEN", frühe Lithographien von Schützenfesten und Unteroffizierstagen sowie eine Festpostkarte des eidg. Schützenfestes 1901 mit Sonderstempel und Vignette. Gut erhalten und zum Teil auf Ausstellungsblättern aufgezogen. Zwei Atteste.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 8194 Vorläufer

    Div. Posten und Sammlungen 1798/1802: Lot siebzehn Helvetik-Briefe. Dabei doppelt gefasster Kastenstempel "REPUBL. HELVET. / REL. EXTERIEURES" (Wi. 208/12, Grünewald 311a/11, CHF 500-750), auf Faltbrief mit Briefkopf "Der Minister der auswärtigen Geschäfte" und Engelmotiv (Grünewald BK 14, Selt. 12, CHF 200-300), dieser handschriftl. ergänzt "und des Kriegswesen". Ausserdem  "DER / REGIERUNGS-/ STATTHALTER / DES CANTONS / LINTH" (Wi. 273/10, Grünewald 474/11, CHF 300-600), doppelt gefasster Kreisstp. "Ministre / de la / Guerre" (Wi. 199/6), Ovalstp. "LIQUIDATIONS COMISS: / HELVET: REPUBL:" (Wi. 213/11) und "REPUBLIQUE HELVETIQUE / Commissaire / de / Liquidation" (Wi. 214/8) oder Kreisstempel "NATIONAL/SCHATZ=/KAMMER" mit Lorbeerverzierung (Wi. 198/6). Zudem div. Briefe mit vorgedruckten oder handschriftlichen Portofreiheitsvermerken und einmal mit eigenh. Unterschrift von Finanzminister Rothpletz, zwei französische Armeebriefe aus Italien und Deutschland sowie eine grossformatige (35x50cm) Proklamantion des Statthalters im Département Léman über die Aufstellung der Nationalgarde vom 30. November 1798
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 8195 Vorläufer

    Kriegskommissare 1799/1804: Lot sechs Briefe. Dabei Ovalstp. "Commissaire des guerres / Jenne"  (Wi. 407/11, Grünewald 677/11, CHF 300-600) je einmal vorder- und rückseitig auf Brief an die Gemeindemunizipalität in Baden,  "COMMISSAIRE DES GUERRES / Byrde" (Wi. 263/10, Grünewald 697/10, CHF 200-300), zwei Faltbriefe mit rückseitigem "COMMISSAIRE DES GUERRES / Juste Masson" in rot (Wi. 262/10, Grünewald 694/10, CHF 200-400), wovon einer datiert 27. Februar 1804 mit sehr später Verwendung des Briefkopfes "RÉPUBLIQUE HELVÉTIQUE UNE ET INDIVISIBLE" fast ein Jahr nach Ende der helvet. Republik sowie "COMMISSAIRE DES GUERRES / Guillaume ainé"  (Wi. 264/13, Grünewald 699a/11, 250-500) auf Bon für 33 Portionen Reis, datiert "29 floréal An 7" (18.5.1799), ausgestellt im Depot des 1. Bataillons der 110. Halbbrigade und auf einem ähnlichen Dokument.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 260 CHF

    Losnr. : 8196 Vorläufer

    1799/1801: Lot drei Briefe aus dem Kanton Aargau. Dabei Briefhülle vom 28. Mai 1799 mit handschriftl. Vermerk "VerwaltungsKammer des Kantons Aargau" an "Denen Bürgeren Präsident und Mitglieder der Municipalität der Stadt-Gemeinde zu Mellingen", roter Ovalstp. "VERWALTUNGS KAMMER DAS CANTONS / BAADEN / HELVET: REP:" (Wi. 224/10, Grünewald 512/11, CHF 300-500) auf Quittung für die Gemeinde Kleindietwil (11.2.1801) sowie Ovalstp. "Commissaire des Guerres / Jenne" (Wi. 407/11, Grünewald 677/11, CHF 300-600) auf vollständigem Brief mit entspr. Briefkopf von Baden (12.10.1800) an die Verwaltungskammer des Kantons Solothurn.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 260 CHF

    Losnr. : 8197 Vorläufer

    1802/1854: Kanton Tessin: Lot sechs Briefe. Dabei helvetischer Zierstempel "PREFETTURA / DEL CANTONE DI / LUGANO" (Wi. 277/11, Grünewald 476/10, CHF 250-500) in schwarz auf Faltbriefhülle nach Mendrisio, eingefasster Stabstp. "BELLINZONA" in brauner Tinte (Wi. 3660/8)  und Portofreiheitsstp. "PICCOLO CONSIGLIO / DEL / CANTONE TICINO" (Wi. 3668/6) in rot auf Faltbrief "al Landammann e Consiglio d'Underwalden sopra Selva" in Sarnen, Strahlenstempel "CEVIO (AW 3641) auf Briefhülle an das kantonale Militärdepartement sowie doppelt gefasster Ovalstempel "DIPARTIMENTO MILITARE / C. TICINO" je einmal in schwarz, blau und rot.rnrn 
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8198 Schweiz

    1826/1940 (ca.): Partie von gut 80 Belegen verschiedener Perioden. Dabei schwerpunktmässig Vorphilatelie und BoM mit frühen Stempeln von Glarus (Wi. 2727/8, 1810) oder Aubonne (Wi. 800/8), Amtsstempeln der Miltärverwaltung wie "CANTONS COMMISSARIAT SCHAFFHAUSEN" in blau oder "Kanton Aargau / Kreiscommando VII / Armee-Divisions-Kreis V" in blau auf BoM von Lupfig nach Villnachern, beide ideal klar abgeschlagen oder eine Telegraphischen Depesche an das Kriegskommissariat Schwyz (1854). Oft zudem mit militärhistorisch relevanten Inhalten wie Kreisschreiben von Zürich nach Sarnen (1833) mit der Information dass der Kanton Zürich nach einem "neuerlichen Versuch der Störung des Landfriedens" eine Scharfschützenkompanie nach Liestal entstand habe. Ausserdem etwas frankierte Post wie Sitzende Helvetia 40 Rp. grau auf schönem R-Brief der 2. Gewichtsstufe und eine Handvoll Dokumente wie Aufgebot von 1863 oder Tagesbefehl für den 19. Mai 1892. Abwechslungsreich und in guter Erhaltung.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 8199 Schweiz

    1804/1906: Sammlung von 36 ausgesuchten Belegen an oder von Militärdienststellen oder Angehörige der Armee. Beginnend mit von Winkler nicht gelistetem Ovalstempel "COMMANDANT / DE QUARTIER / WILLISAU" in schwarz auf vollst. Faltbrief von 1807, blauer Ovalstp. "CANTONS=KRIEGS=COMMISSARIAT/ZÜRICH" (Wi. 1309/12) auf Brief von 1847, zwei Briefe (1841/55) mit dem gesuchten "CANTON DE VAUD / CAMP DE BIERE / POSTE MILITAIRE" (Wi. 1848/8) in schwarz oder seltener blauer Stabstp. "MILITAIRDIENST" in Blockschrift auf Faltbrief mit Vermerk "presant" von St. Gallen nach Walenstadt (1856). Später eine Wertbriefvorderseite mit Amtsstp. des eidg. Oberkriegskomissariats und kompl. Inhalt betr. eine Pensionszahlung, sechs Strubelfrankaturen, wovon eine eingeschrieben und ein dekorativer illustrierter Briefumschlag des "Grand Hôtel Locarno" mit Ziffermuster 10 Rp. rot von Muralto nach Zürich. Dazu eine elaborate Entlassungsurkunde von Bürgermeister und Räthe des Standes Zürich für den "biederen und braven Eydsgenossen Herrn Jacob Bodmer, zweyter Unterlieutenant". In guter bis sehr guter Erhaltung, sauber aufgezogen und kompetent beschrieben auf 16 Ausstellungsblättern.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 800 CHF

    Losnr. : 8200 Vorläufer

    1 / 1
    Départements conquis, Mont Terrible, 1794 (16. Apr.): "87 / DELLEMONT", zweizeiliger Stabstempel in schwarz auf vollständigem Faltbrief mit Briefkopf "Le Commissaire du Pouvoir ecécutif près l'Administration / Municipale du Canton de Glovelier", datiert "Undervelier le 27 Germinal l'An 5"  und adressiert an den Commissaire du Pouvoir executif des Département Mont Terrible in Porrentruy. Ein interessanter Jurassier Brief, Attest Behr (2023). Wi. 446/9.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 200 CHF

    Losnr. : 8201 Vorläufer

    1 / 1
    Départements conquis, Haut Rhin, 1808 (16. Apr.): "P.66.P./BIENNE", zweizeiliger Stabstempel, klarer Abschlag in schwarz auf frischem Francobrief datiert "Neuveville, 16. Avr. 1808" nach Montbéliard. Inwendig zudem schwarzer Amtsstp. "MAIRIE DE LA NEUVEVILLE, 5e ARROND.T (HAUT RHIN)". Signiert Baudot, Attest Behr (2023). Wi. 453/9.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 220 CHF

    Losnr. : 8202 Schweiz

    Schweizer Söldner in fremden Diensten 1830 (19. Nov.): Faltbrief von Lausanne nach Dillemburg in Hessen, adressiert an Charles Frédéric de Seigneux, Lieutenant dans le Régiment Suisse, sauber mit allen Taxvermerken. Im Umfeld der französischen Juli Revolution 1830 gab es auch in Deutschland Aufstände. Der Kurfürst von Hessen stellte eine Söldnertruppe, welche auch wenige Schweizer umfasste. Bisher einzig bekannter Söldner-Brief aus dieser Periode. Ex Sammlung Destinationen von Richard Schäfer Senior.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 200 CHF

    Losnr. : 8203 Schweiz

    1 / 1
    Schweizer Söldner in fremden Diensten 1850 (8. April.): Faltbrief von Genf nach Fredrikshoff Stockholm Schweden, adressiert an einen Söldner Offizier im Dienste des Königs von Schweden, sauber mit allen Taxvermerken, rücks. Durchgangstp. "Basel 11 Avril 1850", "Hamburg14.4.1850" und von "Ystad 19.4.1850". Genf hatte keine kantonalen Postverträge mit Drittstaaten. Briefe aus dieser Periode nach Schweden sind sehr selten, als Schweizer Söldnerbrief aus dem ersten Schleswig Krieg ein Unikat. Attest Reggli (1996). Abgebildet und beschrieben im Handbuch Postgeschichte von Genf, Richard Schäfer (2006) S.136. Ex Sammlung Richard Schäfer.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 8204 Vorläufer

    1847 (16. April): Vorausbezahlter Brief mit rotem Aufgabestp. "ZÜRICH 16 AVRIL 1847 NACHMITTAG" und nebenges. Schreibschrift-Stabstempel "Franco" sowie schwarzem Absender-Kastenstempel "Schweizerische NORDBAHN" an die "Hochlöbliche Bau-Commission des Cantons Aargau" in Aarau adressiert. Die vorausbezahlte Taxe wie üblich rückseitig mit Rötel notiert. Ein ansprechender Zürcher Brief und ein interessantes Stück Schweizer Eisenbahngeschichte.rnAnmerkung: Bei der im März 1846 unter Leitung des Zürcher Seidenindustriellen Martin Escher gegründeten Schweizerischen Nordbahn handelt es sich um die Erbauer- und Betreibergesellschaft der ersten Schweizer Eisenbahnlinie, der Spanischbrötli-Bahn von Zürich nach Baden. Zum Zeitpunkt als der vorliegende Brief geschrieben wurde, befand sich die berühmte Bahnlinie noch im Bau. Namentlich war zwei Tage zuvor, am 14. April 1847 nach einjähriger Bauzeit und mehreren Todesfällen infolge von Sprengunglücken und einer Typhusepidemie im 80m langen Schlossbergtunnel bei Baden der Durchstich gelungen. Am 7. August, kurz nach 11:30 Uhr verkündeten schliesslich Böllerschüsse und Blasmusik die Ankunft des ersten Zuges im Bahnhof Baden, wo die Eisenbahn in einem feierlichen Staatsakt eröffnet wurde. Das schnaubende neuzeitliche Verkehrsmittel hatte die Strecke zwischen Baden und Zürich in 33 Minuten zurückgelegt, was zwar noch keinen enormen Fortschritt gegenüber der Geschwindigkeit einer Postkutsche, aber immerhin den Beginn des Eisenbahnzeitalters in der Schweiz bedeutete.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 340 CHF

    Losnr. : 8205 Schweiz

    Erster Eidgen. Postvertrag mit Österreich - Destination Königreich Sardinien 1850 (21. Feb.): Faltbrief von Zürich nach Genua mit vorders. sauberem Schreibschriftstp. 'Franco Grenze' in Rot und rückseitiger 8 Rp. Röteltaxierung als bar bezahltes Porto bis zur Grenze, weiter Transit über die von Österreich besetzte Lombardei "T.A.1" (Transit Austria) und bei Ankunft in Genua mit 12 taxiert. Gemäss Census von Richard Schäfer Sen. sind nur drei Briefe mit 'Franco Grenze' nach Genua bekannt. Ex-Sammlung Jean Winkler.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 200 CHF

    Losnr. : 8206 Schweiz

    Erster Eidg. Postvertrag mit dem Deutsch-Österr. Postverein 1854 (3. Juni): Brief von Menziken AG nach Holland, via Basel und Badischer Eisenbahn nach Köln, weiter via Emmerich nach Arnhem, sauber taxiert mit rücks. Bahnpoststp.; der Empfänger bezahlte für die ganze Strecke 30 Cts. Ex-Sammlung Walter Hämmerli, gemäss Censur Schäfer sind Briefe aus dieser Periode nach Holland selten. Dazu Brief an den selben Adressaten ab "Zürich 17. Fev. 51" zu 50 cents Porto zum Vergleich. Der Tarif des DÖPV war gültig vom 1. November 1852 bis 30. September 1854 und war auch gültig für Transitpost nach Drittländern.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8207 Schweiz

    Erster Eidg. Postvertrag mit dem Deutsch-Österr. Postverein DPÖV 1854 (30. Sept.): Brief von Solothurn nach Gera, Hauptstadt des Herzogtums Reuss (Jüngere Linie), bei Ankunft taxiert mit insgesamt 8½ Kr.; Eine sehr seltene Destination ab der Schweiz, gem. dem Handbuch 'Auslandpostverkehr' von Richard Schäfer sind aus dieser Periode bisher nur zwei weitere Briefe bekannt. Der Tarif des DÖPV war gültig vom 1. November 1852 bis 30. September 1854 und war auch gültig für Transitpost nach Drittländern.rn 
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8208 Zürich

    1 / 1
    Zürich 4 Type I, farbfr. und voll- bis überrandig mit deutlich sichtbaren senkrechten Untergrundlinien, ungebraucht ohne Gummi. Verschiedene kleinere Mängel wie senkr. geglätteter Bug im linken Rahmen, Aufklebewelle im Kopf der '4' und Kerbe auf gleicher Höhe bis in den rechten Rand, dennoch ein ansprechendes ungebrauchtes Stück dieser gesuchten Marke. Atteste Moser (1954, 1964) SBK = CHF 44'000.
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : 7.500 CHF

    Losnr. : 8209 Zürich

    1 / 2
    Zürich 4, farbintensiv und breit- bis überrandig mit deutlich hervortretenden senkr. Unterdrucklinien und feinem, klarem Schwarzdruck, klar und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette (AW 1) und nebenges. Bruchstempel "ZÜRICH 17 / 5 44" auf frischem Faltbrief aus amtlichem Briefbogen, inwendig mit klarem schwarzem Gebührenstempel "CANTON ZÜRICH 1. Baz", adressiert an die Bezirksgerichtskanzlei in Zürich. Eine dekorative und wirkungsvolle Frankatur dieser gesuchten Marke, signiert E. Locher, Atteste Hunziker (1971), Nussbaum (1976) und Rellstab (1995). SBK=CHF 53'000. rnProvenienz: 19. Marxer-Auktion, 1974, Los 1830; Sammlung "Monte Rosa", 73. Corinphila-Auktion, Zürich, 24. September 1985, Los 2602; Sammlung Jack Luder, 217. Corinphila-Auktion, Zürich, 10. Juni 2017, Los 7003.
    Ausruf : 20.000 CHF
    Zuschlag : 20.000 CHF

    Losnr. : 8210 Zürich

    1 / 1
    Zürich 4 Type II, farbfr. Prachtstück mit klarem Schwarzdruck und sehr gut sichtbaren senkrechten Unterdrucklinien, breit- bis überrandig mit grossen Teilen der rechten Nachbarmarke, sehr zart und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. zartem "ZÜRICH 11 MAI 1847 NACHMITTAG" auf Drucksachen - Faltbrief im Ort. Eine seltene Drucksache mit dieser gesuchten Marke, eine späte Verwendung der Zürich 4 mit senkrechten Unterdrucklinien, signiert Reuterskjöld & Fulpius; Attest Marchand (2024) SBK = CHF 53'000. rnBemerkung: Der Drucksachen-Faltbrief beinhaltet eine vollständige Spendenanfrage für die Neugründung einer Fürsorgeanstalt für arme verwahrloste Kinder in Bubikon, heute Schule Friedheim. Der Erstunterzeichner des Briefes ist der Zürcher Staatsanwalt Johann David Rahn (1811-1853), der 1848 die Rettungsanstalt auf dem Freienstein bei Rorbas begründet hatte, die ursprünglich den Zweck hatte, die "Not von kriegsverwahrlosten Kindern zu lindern". Zwölf im Sonderbundskrieg zu Waisen gewordene Knaben und Mädchen fanden damals ein neues Zuhause. 
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8211 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6: Type II, die 42. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und gut- bis überrandig mit deutlich erkennbaren senkrechten Unterdrucklinien, zartklar und kontrastreich entwertet mit roter Zürcher Rosette (AW 1). Signiert A. Diena, Attest Moser (1964).
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 8212 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type IV, die 39. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und breit- bis überrandig, klarer Schwarzdruck und sehr gut sichtbare senkrechte Untergrundlinien, klar entw. mit roter Zürcher Rosette. Attraktiv, Attest Marchand (2017) SBK = CHF 2'500.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 8213 Zürich

    Zürich 6, Type II, die 42. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und gut- bis breitrandig mit deutlich sichtbaren roten Unterdrucklinien, zartklar und nahezu voll aufgesetzt entw. mit schwarzer Zürcher Rosette (AW 1). Signiert Engel und Richter, Attest Eichele (2009). SBK=CHF 2'500.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8214 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, Type I, die 11. Marke des Hunderterbogens, farbfr. mit klar erkennbaren roten Unterdrucklinien und sehr breitrandig mit fast kompletten Trennlinien und Bogenrand links, zart und sauber entw. mit roter Zürcher Rosette (AW 1). Attest Rellstab (1981). SBK=CHF 2'500.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8215 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, Type II, die 2. Marke des Hunderterbogens, farbintensiv und voll- bis breitrandig mit deutlich hervortretenden roten Unterdrucklinien, kraftvoll und kontrastreich entwertet mit einem ideal klaren Abschlag der roten Zürcher Rosette (AW 1). Signiert Grobe, Attest Moser (1964). SBK=CHF 2'500.
    Ausruf : 350 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 8216 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, Hintergrundlinien senkrecht, Type III, 8. Marke des Bogens. Vollrandiges und zart mit schwarzer Rosette gestempeltes Stück, minimalste Unebenheiten (im Attest nicht erwähnt), Attest und signiert Fulpius 1952, Attest und signiert Diena 1976. SBK = CHF 2500.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 8217 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, Type III, die 98. Marke des Hunderterbogens mit augenfälliger, grosser Retouchierung im Netzwerk links oben unterhalb von "ZÜ" (Zu. Spez. 2S.3.03.), farbfr. mit deutlich sichtbaren Unterdrucklinien und feinem, klarem Schwarzdruck, gleichmässig breitrandig, satt und übergehend entwertet mit roter Zürcher Rosette (AW 1) auf Briefstück (Marke zur Kontrolle abgelöst und zurückgefalzt). Eine spektakuläre Retouchierung auf ansprechendem Briefstück, Atteste Hunziker (1970) und Rellstab (1982). SBK=CHF 6'500+.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.400 CHF

    Losnr. : 8218 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, Type II, die 77. Marke aus dem Hunderterbogen, farbfr. mit deutlichen senkrechten Unterdrucklinien und kräftigem Schwarzdruck, sehr gut- bis überrandig geschnitten, links mit Teilen der Nachbarmarke, ideal klar und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. zartem "ZÜRICH 27 / 8 43" ebenfalls in Rot auf Faltbrief (senkrechte Brieffaltung abseits von Frankatur und Stempeln, inwendig verstärkt) mit inwendig aufgedrucktem Stempel "CANTON ZÜRICH 1. Baz.", innerhalb von Zürich versandt. Ein attraktiver Brief, signiert Reuterskjöld, Thier & Zumstein; Attest Marchand (2024) SBK = CHF 6'300.rnBemerkung: Als Ortsbrief überfrankiert, auch ein Einwurf in einen Briefkasten scheidet aus. Es müsste sich also um einen ehemals doppelgewichtigen Brief gehandelt haben. Ein misteriöses Stück für den forschenden Postgeschichtler.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 5.500 CHF

    Losnr. : 8219 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type IV, die 84. Marke des Hunderterbogens, farbintensiv mit deutlich sichtbaren senkrechten Untergrundlinien, gut- bis überrandig geschnitten, klar und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. "ZÜRICH 11/1 .. N" auf Faltbrief in das Eichtal bei Hombrechtikon. Empfänger ist Hans Heinrich Zuppinger (1789-1862), der im Eichtal, damals noch ausserhalb von Hombrechtikon gelegen, die grösste Florettseidenspinnerei im Kanton Zürich führte. Ein attraktiver und interessanter Beleg, Attest Marchand (2017) SBK = CHF 6'300.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.800 CHF

    Losnr. : 8220 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, Type V, besonders farbintensiv und voll- bis dreiseitig breitrandig, kontrastreich und übergehend entwertet mit ideal zartklar ausgeprägter roter Zürcher Rosette (AW 1) und nebenges. Bruchstempel "ZÜRICH 6 / 9 / 44" in derselben Farbe auf Faltbriefhülle (ölige Haftspur rechts) adressiert an "Herrn Pfarrer Freitag, wohlerwürden" in Dorf. Rückseitig Transitstempel "ANDELFINGEN 6 SEPT. 1844" in schwarz. Eine ungemein dekorative Entwertung auf einem Brief in eine kleine Kantonsgemeinde, Attest Rellstab (1990). SBK=CHF 6'300.       rnProvenienz: Sammlung "Chaumont", 82. Corinphila-Auktion, Zürich 23. Sepember 1991, Los 797. rn 
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8221 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type II, die 7. Marke des Hunderterbogens mit Plattenfehler: unbedruckte Stellen im unteren Tableau, farbintensiv und voll- bis überrandig, klarer Schwarzdruck und gut sichtbare senkrechte Unterdrucklinien, klar, dekorativ und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 22 / 11 44" auf Taufschein, vollständig als Faltbrief versandt an das Pfarramt in Otelfingen. Der Taufschein enthält auch die Mitteilung, dass die Mutter zehn Tage nach der Geburt verstarb. Ein attraktiver Brief, Attest Marchand (2023) SBK = CHF 6'000+.
    Ausruf : 1.200 CHF
    Zuschlag : 2.200 CHF

    Losnr. : 8222 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, Type IV, die 64. Marke des Hunderterbogens, ausgesprochen farbintensiv und breit- bis überrandig mit gut erkennbaren senkrechten Unterdrucklinien sowie aussergewöhnlich sattem, stark eingefärbtem Schwarzdruck, zartklar und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette (AW 1) und nebengesetztem Bruchstempel "ZÜRICH 4/1 44" auf charakteristischem "Copulationsschein" des Pfarramtes Neumünster an das "wohlerwürd. Pfarramt Hirzel" (nicht ganz vollständig). Rückseitig Transitstp. "HORGEN 4 JANV 1844". Eine frische Marke in tiefer, kräftiger Farbe auf hübschem Brieflein, Atteste Hertsch (1953) und Eichele (2006). SBK=CHF 5'700.
    Ausruf : 1.200 CHF
    Zuschlag : 1.400 CHF

    Losnr. : 8223 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type V, die 40. Marke des Hunderterbogens, farbintensiv und gut- bis überrandig, klarer Schwarzdruck und ausserordentlich gut sichtbare senkrechte Unterdrucklinien, zart und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 22 / 11 44" auf vollständigem Faltbrief an das Pfarramt in Ossingen, rücks. Transit ANDELFINGEN vom gleichen Tag. Attest Marchand (2023) SBK = CHF 6'000.
    Ausruf : 1.200 CHF
    Zuschlag : 1.400 CHF

    Losnr. : 8224 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type III, die 88. Marke aus dem Hunderterbogen, farbfr. mit deutlich sichtbaren senkrechten Untergrundlinien, gut- bis überrandig, ideal klar, dekorativ und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. klarem "WINTERTHUR 5 / 9 44" auf Faltbrief nach Neftenbach. Ein attraktiver Brief, Atteste Rellstab (1989) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 6'300 + 10%.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 4.200 CHF

    Losnr. : 8225 Zürich

    1 / 1
    Zürich 4, Type III, farbfr. und gut- bis breitrandig mit klar sichtbaren roten Unterdrucklinien (rückseitig teilweise verstärkt und falzdünn), zart entw. mit roter Zürcher Rosette (AW 1). Signiert Schlesinger und Richter, Attest Marchand (2024). SBK=CHF 32'000.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 2.200 CHF

    Losnr. : 8226 Zürich

    1 / 2
    Zürich 4 Type II, farbintensives und breit- bis überrandiges Prachtstück mit Teilen der rechten Nachbarmarke, klarer Schwarzdruck und deutliche waagrechte Untergrundlinien (zu Prüfzwecken abgelöst und zurück gefalzt), zart und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 16 SEPT. 1847 NACHMITTAG" auf Briefstück. Atteste Zumstein (1956), Fuloius (1956), Rellstab (1988) SBK = CHF 32'000+.
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : 7.500 CHF

    Losnr. : 8227 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type IV, die 19. Marke aus dem Hunderterbogen, farbfr. mit klarem Schwarzdruck und gut sichtbaren waagrechten Untergrundlinien, gut- bis überrandig, zart entw. mit roter Zürcher Rosette. Signiert Pfenninger; Attest Rellstab (1992) SBK = CHF 2'300. 
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 8228 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, Type I, die 26. Marke des Hunderterbogens, farbfrisch mit deutlich sichtbaren roten Unterdrucklinien und sattem Schwarzdruck, allseits voll- bis breitrandig, klar und kontrastreich entwertet mit Roter Zürcher Rosette (AW 1). Attest Rellstab (1982). SBK=CHF 2'300.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 8229 Zürich

    1 / 1
    Altstetten: Zürich 6, Type III, die 48. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und breitrandig mit deutlich sichtbaren roten Unterdrucklinien, satt und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette (AW 1) und nebenges. schwarzem Stabstempel "ALTSTÄTTEN" (AW 903) auf Copulationsschein des Pfarramtes Altstetten datiert 15. Juni 1846 und als Faltbrief an den Herrn Pfarrer Murer in Kyburg versendet. Rückseitig Stabstempel "KYBURG" zur Bestätigung der Ankunft. Ein dekorativer, interessanter und seltener Brief aus dieser kleinen Vororts- in eine Kantonsgemeinde, die rote Rosette beim Transit auf dem Zürcher Hauptpostbüro angebracht. Corinphila Handbuch und Spezialkatalog=CHF 6'000x2.                                                                                                                                                                                                                          Anmerkung: Von den 16 in der Corinphila-Karteiregistratur erfassten Kantonalmarkenbriefe von Altstetten tragen nur deren sechs die rote Rosette der Stadt Zürich während die Mehrheit direkt vom Ablagehalter des ländlich geprägten Vorortes mit seiner schwarzen Rosette entwertet wurde. Es erschiene denkbar, dass diese keiner besonderen Logik folgenden Entwertungsvariation die Verfügbarkeit von Briefmarken auf der Postablage Altstetten wiederspiegelt.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8230 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, Type V, die 49. Marke des Hunderterbogens, farbfrisch mit klar erkennbaren waagr. Unterdrucklinien, gleichmässig breitrandig geschnitten, zartklar und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette (AW 1) und nebenges. kl. Zweikreisstempel "ZÜRICH 4 DEC. 1848 VORMITTAG" auf Faltbrief ( untere Klappe fehlend ) an die Herren Baumann & Streuli in Horgen. Ein ansprechender Brief an eine bedeutende Adresse der Zürcher Textilindustrie,  Attest Hunziker (1973). SBK=CHF 5'700. rnProvenienz: 57. Corinphila-Auktion, Zürich, 14. Mai 1974, Los 65. rnAnmerkung: Die kleine, 1839 von Hans-Caspar Baumann-Hüni und Hans-Caspar Streuli-Maurer im Horgener Weinbauernhaus "zum Rosenberg" gegründete Seidenfabrik "Baumann & Streuli" entwickelte sich in der frühen Industrialisierungsphase schnell zu einer der grössten Textilfabriken der Schweiz. Zu Glanzzeiten betrieb die Firma zusammen mit der 1891 eröffneten Zweigniederlassung im badischen Rheinfelden gegen 600 mechanische Webstühle sowie gut 350 in Heimarbeit betriebene Handwebstühle und exportierte ihre Horgener Seide in die ganze Welt. rnrn 
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.500 CHF

    Losnr. : 8231 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, Type IV, 24. Marke aus dem Hunderterbogen, mit waagrechtem rotem Linienunterdruck  auf vollständigem, kleinformatigem Faltbrief nach dem 'Riedtli' bei Zürich an Herrn Bänninger. Roter Aufgabestempel ZÜRICH 27. JAN 1848 auf dem Brief und rote Zürcher-Rosette auf der voll- breitrandigen Marke. Die Marke ist klar und sauber gestempelt. Rückseitig Teil des Ankunftsstempels 'OBERSTRASS', Attest Rellstab (2000). SBK = CHF 5700rnBemerkung:  Heute ist der Ort der Adresse im eingemeindeten Quartier Oberstrass als 'Riedtlisiedlung' bekannt.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.800 CHF

    Losnr. : 8232 Zürich

    1 / 1
    Winterthur, farbintensiv und breitrandig mit allseitig sichtbaren Trennornamenten, zart entwertet mit schwarzer Zürcher Rosette (AW 1). Ein schönes Stück, signiert Zumstein; Atteste Moser (1958), Rellstab (1991) SBK = CHF 5'400.
    Ausruf : 800 CHF
    Zuschlag : 1.300 CHF

    Losnr. : 8233 Zürich

    1 / 1
    Winterthur, farbfr. und voll- bis breitrandig mit Teilen der Trennornamentik an drei Seiten (im Kreuz u. rechts oben je kl. Fleck), zartklar entw. mit schwarzer eidg. Raute. Eine interessante Spätverwendung aus der Zeit des am 1. August 1851 in Kraft getretenen Rautenobligatoriums als die Winterthur unlängst nicht mehr am Postschalter erhältlich gewesen sein dürfte, Befund Marchand (2024). Corinphila Handbuch- und Spezialkatalog=CHF 5'400+20%.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 8234 Zürich

    1 / 1
    Altstetten: Zürich 6, Type 12, farbfr. mit deutlich sichtbaren Unterdrucklinien, vierseitig breitrandig mit doppelter Trennlinie oben, satt und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette (AW 1) mit nebenges. kaum eingefärbtem schwarzem Stabstempel "ALTSTÄTTEN" (AW 903) auf vollständigem Faltberief an das Pfarramt in Rümlang. Rückseitig Transitstp. "ZÜRICH 28 / 7 / 1846". Atteste Trüssel (1986) und Rellstab (1988). Corinphila Handbuch und Spezialkatalog=CHF 5'700+30%.rnAnmerkung: Die Corinphila-Karteiregistratur kennt 16 Kantonalmarken-Frankaturen von Zürich-Altstetten.rnProvenienz: Rapp Auktion, Wil SG 31.05-04.06.1988, Los 65.; Chiani-Auktion, Gossau SG November 1995, Los 4703.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.900 CHF

    Losnr. : 8235 Zürich

    1 / 1
    Winterthur Zürich 6, Type III, die 38. Marke des Hunderterbogens, farbfr. mit deutlichem Unterdruck, voll- bis meist breitrandig, zartklar und übergehend entwertet mit Schwarzer Zürcher Rosette (AW 1) und nebenges. schwarzem Bruchstempel "WINTERTHUR 23/5", zur Deckung des Kantonalportos auf sauberem kl. Faltbrief (linke Briefklappe fehlend) an "die löbl. Redaction des Tagblattes der Stadt Zürich". Rückseitig Ankunftsstempel desselben Tages. Ein ansprechender Brief mit interessanter Adresse, signiert Fulpius, Attest Hunziker (1967). SBK=CHF 5'700.rnProvenienz: Sammlung Theodore Champion, Schwenn-Auktion, 1966; Rapp-Auktion, 7.-12.11.1977.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 8236 Genf

    1 / 1
    Doppelgenf, waagrecht verkehrt geschnittenes Interverti mit auffälligem Versatz zwischen den beiden Hälften, farbfr. und voll- bis breitrandig (senkr. Bugspur durch linke Marke), zartklar und kontrastreich entwertet mit voll aufgesetzter roter Genfer Rosette (AW 2). Eine emblematische Altschweiz-Seltenheit von einwandfreier Ästhetik, Attest Rellstab (1999) sowie Gemeinschaftsattest Hertsch und Berra (2010). SBK=CHF 100'000.rnProvenienz: Sammlung "Habsburg", David Feldmann, Genf, Dezember 1988, Los 41319.
    Ausruf : 18.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8237 Genf

    1 / 1
    Doppelgenf, farbintensives und regelmässig breitrandiges Luxusstück, zentrisch und zart entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2). Ein  dekoratives Stück dieser gesuchten Marke, signiert Zumstein; Atteste Rellstab (1989), Eichele (2014) SBK = CHF 55´000. 
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8238 Genf

    1 / 1
    Doppelgenf, farbfrisch und breit- bis überrandig, zusammen zart und zentrisch entw. mit zwei roten Genfer Rosetten (AW 2). Ein üppig gerandetes Exemplar dieser seltenen Marke, Attest Marchand (2024). SBK=CHF 55'000.
    Ausruf : 8.000 CHF
    Zuschlag : 9.000 CHF

    Losnr. : 8239 Genf

    1 / 1
    Doppelgenf, farbfr. Luxusstück  und sehr gut- bis überrandig, zart, zentrisch und minim übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. "GENEVE 24 DEC. 44" auf Briefvorderseite nach Malagnou. Ein höchst ansprechendes Stück dieser gesuchten Marke, signiert Nussbaum & Moser; Attest Marchand (2024) rnProvenienz: Sammlung Georg Koch, Gilbert & Köhler Paris (Juni 1908), Los 826; 80. Corinphila-Auktion (März 1990), Los 951; Sammlung Salinger, 317. Köhler-Auktion (Feb. 2003), Los 35; 147. Corinphila-Auktion (Feb. 2007), Los 36.
    Ausruf : 20.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8240 Genf

    1 / 1
    Linke Hälfte Doppelgenf, farbfr. und gut- bis überrandig, zart entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2). Attraktiv, signiert Reuterskjöld, Thier & Nussbaum; Attest Zumstein (2008) SBK = CHF 10´000. 
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8241 Genf

    1 / 1
    Linke Hälfte Doppelgenf, farbintensiv und gut- bis überrandig, klar und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. "GENEVE 12 JUIL. 44" auf Faltbrief in der Stadt (Adresse teils nachgezogen). Ein attraktiver Brief, signiert Reuterskjöld, Fulpius & E. Diena; Attest Marchand (2024) SBK = CHF 23'000.rnProvenienz: 1. Saner-Auktion (Mai 1926), Los 3320; Sammlung Bally; Sammlung Helveticus, Feldman-Auktion (Nov. 1991), Los 90030.
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : 4.000 CHF

    Losnr. : 8242 Genf

    1 / 1
    Linke Hälfte Doppelgenf, farbfr. (unten ganz leicht gereinigt) und breit- bis ausserordentlich überrandig mit dreiseitig kompletten Trennlinien und Teilen dreier Nebenmarken, zartklar und dekorativ entw. mit roter Genfer Rosette. Ein besonders grosszügig geschnittenes Stück, Attest Marchand (2017). SBK=CHF 10'000.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.800 CHF

    Losnr. : 8243 Genf

    1 / 1
    Rechte Hälfte Doppelgenf, farbfr. und gut- bis breitrandig, oben an die Trennlinie geschnitten, klar und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. "GENEVE 26 MARS 44" auf Faltbrief in der Stadt. Attraktiv und portogerecht im Tarif bis zum April 1845 für einen Stadtbrief. Signiert Fulpius & Asinelli; Attest Rellstab (1991) SBK = CHF 23´000. 
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8244 Genf

    1 / 1
    Reche Hälfte Doppelgenf, farbfr. Prachtstück allseits breitrandig (senkrechte Bugspur, leicht gepresst), zart und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. "GENEVE 20 MAI 45" auf vollständigem Faltbrief in der Stadt. Signiert Ernst Stock & von der Weid; Attest Marchand (2024) SBK = CHF 23'000.rnProvenienz: Sammlung Weinberger, Harmer New York (Mai 2004), Los 1214; Feldman-Auktion (Dez. 2007), Los 10068.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 8245 Genf

    1 / 1
    Kl. Adler, farbfr. und oben voll- resp. sonst dreiseitig grünrandig, zart und nahezu voll aufgesetzt entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2). Ansprechend und für diese eng gedruckte Ausgabe gut geschnitten, Attest Rellstab (1977). SBK=CHF 2'500.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 8246 Genf

    1 / 1
    Kl. Adler, farbfr. Prachtstück, vorab grünrandig und für diese eng gedruckte Ausgabe überdurchschnittlich breit geschnitten mit Teilen der Randlinie von fünf Nachbarmarken, nur oben links an die eigene Randlinie geschnitten, zart, kontrastreich und minim übergehend entwertet mit roter Genfer Rosette (AW 2) auf kleinem Briefstück. Ein aussergewöhnlicher Schnitt, Attest Rellstab (1996) SBK = CHF 2'500.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 8247 Genf

    1 / 1
    Kl. Adler, farbfrisch und für diese eng gedruckte Ausgabe gut- bis oft grünrandig, zart und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) auf kleinem Briefstück. Attest Marchand (2023). SBK=CHF 2'500+. rnrnrn 
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8248 Genf

    1 / 1
    Kl. Adler, farbintensiv und für diese eng gedruckte Ausgabe meist grünrandig, zartklar und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) und nebenges. kl. Zweikreisstempel "GENÈVE 1 JUIL 46" auf hübschem Faltbrieflein an "Monsieur le Pasteur Bourret" in Cologny. Signiert Miro und Calves, Atteste Rellstab (1989) und Marchand (2007). SBK=CHF 9'500. rnProvenienz: 80. Corinphila-Auktion, Zürich 24.-31. März 1990, Los 985.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.400 CHF
Ansicht sortieren :