Tradition und Erfahrung in klassischer Philatelie seit 1919

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  • Losnr. : 8179 Rayon I dunkelblau

    Type 19, farbintensiv tiefdunkelblau und sehr gut- bis breitrandig, zart und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "P.P." des IV. Postkreises (AW 313) mit nebenges. zartem "NEUCHATEL 24 JANV 51 SUISSE" auf Faltbriefteil, gerichtet nach Le Locle. Rückseitig Teilabschlag des Zierzweikreisstp. LOCLE vom gleichen Tag. Rückseitig fehlen grosse Teilen der Klappen, dennoch ein schönes Stück, signiert von der Weid SBK = CHF 750+.rnrnBemerkung (aus Historisches Lexikon der Schweiz): Der Brief ist gerichtet an Fritz Courvoisier-Faure (1799 - 1854), aus einer Uhrenfabrikanten-Familie stammend. Er reiste während 15 Jahren für die Uhrenfabrik seiner Familie durch Europa, bis in die Türkei und nach Ägypten. In dieser Zeit übernahm er liberales und republikanisches Gedankengut. 1831 wurde er in das Corps législatif in Neuenburg gewählt. Im September gleichen Jahres nahm er am Aufstand gegen die Regierung teil. Im Auftrag der Revolutionäre begab er sich zur Tagsatzung nach Luzern, um eine Intervention der Eidgenossenschaft zugunsten Neuenburgs zu bewirken, was ihm aber nicht gelang. Er wurde zu zwei Jahren Verbannung verurteilt. Erst 1839 kehrte er nach La Chaux-de-Fonds zurück und eröffnete seine eigene Uhrenmanufaktur, unabhängig von der seiner konservativen Brüder. Er kämpfte für die Emanzipation seines Kantons und nahm im Januar 1848 als allgemein anerkannter Anführer der örtlichen Republikaner an der Gründung der patriotischen Kommission in La Chaux-de-Fonds teil. Am 28. Febr. 1849 wurde er zum Kommandanten der Truppen ernannt, die am folgenden Tag zum Schloss Neuenburg marschierten, um die royalist. Regierung zu stürzen und die Republik auszurufen. Als er zum kantonalen Polizeichef vorgeschlagen wurde, lehnte er ab und übernahm erneut die Leitung seiner Fabrik. 1851-54 war er Abgeordneter der Radikalen im Nationalrat. 
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 8006 Vorläufer

    Kt. Neuenburg (1559-1806): Prächtige Sammlung 'Marques Postales de Neuchatel', 215 Belege, dabei sechs frühe Botenbriefe (1559-1665) inkl. einem Brief von Heidelberg nach Neuenburg (1608), 50 Belege aus der Zeit der Fischerpost mit einem Brief (1772) von Samuel Heinzely Postdirektor von Neuenburg, taxierte Briefe ins Ausland und drei Briefe mit franz. Departementsstp. '87/BIENNE' (Wi.443/11), bezw. '66 / BIENNE', zwei Forwarder Briefe (1810/17) via St.Gallen nach Bozen, Tirol, Kantonalpost mit Routenstp. 'Neuchatel par Pontarlier', div. Auslandsbriefe u.a. nach Debreczin Ungarn (1830), kl. und gr. Zweikreis-Zierstp. in Blau, 1850 Wertbrief nach Montmirail, vier Paketbegleitbriefe (1835/49), PP-Zusatzstp. wie 'P.24.P./PONTARLIER', 'P' im Kasten auf Frankobrief nach New York (1846) oder 'P.D.' im Kasten auf Brief nach Cambridge Massachusets mit handschriftl. Vermerk 'via Liverpool Steamer' (1849), Frankobrief nach England (1843), 'Trop Tard' in blau auf Portobriefen (3) nach Frankfurt a. M., kl. 'FRANCO PORTALIER' in Schwarz (4) und Blau (4), Kastenstp. 'LN' (Lettre Neuchatelois) auf Brief (1839) nach Frankreich, 'LN.5½ Kr.' in Schwarz (4) u. Blau (6), Portofreiheitsstp.'DIRECTION DES POSTES' in Blau (3), 'NEUCHATEL-EN-SUISSE' in Blau (5), Polizeistp. und 'Commissaire des Guerres de Neuchatel' sowie 'Bureau Militaire', bezw.  hanschriftl. Vermerke "pour Pauvres" (3). Eine reichhaltige und sehr vielfältige Sammlung, durchwegs in ausgesuchter Erhaltung gesammelt mit klaren und sauberen Abstempelungen, in vier Alben.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 5.000 CHF

    Losnr. : 8033 Zürich

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    Zürich 4 Type III, farbintensiv und sehr gut- bis überrandig, klarer Schwarzdruck und sehr gut sichtbare waagrechte Untergrundlinien, ideal klar, dekorativ und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette und gleichzeitig mit "ZÜRICH 28 SEPT 1849 NACHMITTAG" auf kleinformatigem Dankesbrief für eine Spende an die Rettungsanstalt in Bubikon, gefaltet versandt in der Stadt. Ein qualitativ hochstehender und zugleich höchst attraktiver Brief mit dieser gesuchten Marke, aus Portoersparnisgründen in Zürich aufgegeben. Signiert Reuterskjöld; Atteste Zumstein (1934), Marchand (2023) SBK = CHF 70'000.rnrnBemerkung: Mit dem vorliegenden Brief bedankt sich der Vorstand des Trägervereins der 'Rettungsanstalt für arme verwahrloste Kinder in Bubikon', heute Schule Friedheim für die Gabe von zehn Gulden bei Frau Obman Nägeli in Zürich. Unterschrieben ist der Brief vom Zürcher Staatsanwalt Johann David Rahn (1811-1853), der 1848 die Rettungsanstalt begründet hatte, die ursprünglich den Zweck hatte, die "Not von kriegsverwahrlosten Kindern zu lindern". Zwölf im Sonderbundskrieg zu Waisen gewordene Knaben und Mädchen fanden damals ein neues Zuhause. Der Brief beginnt und schliesst dementsprechend auch mit zwei Zitaten aus dem Matthäus-Evangelium "So ist’s auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde." sowie "Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan."
    Ausruf : 30.000 CHF
    Zuschlag : 55.000 CHF

    Losnr. : 8262 Rayon III

    1 / 1
    Type 7 mit Plattenfehler: diagonaler Strich im Markenbild, farbfr. und gut- bis meist breitrandig, sauber und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. rotem "BASEL 21 FEVR. 52 NACHMITTAG", weiterer unleserlicher roter Nebenstp. daneben auf vollständigem Faltbrief nach Neuchâtel, rücks. zarter blaugrüner Ankunftsstempel. Ein ansprechendes und interessantes Stück, Attest von der Weid (1987) SBK = CHF 2'000.rnrnBemerkung: Der Brief ist gerichtet von R. Faesch an Guillaume Merian, also zwischen zwei Mitgliedern des Basler Daigs. Der Schreiber berichtet, dass er demnächst für 4-5 Jahre aus geschäftlichen Gründen nach Triest gehen werde. Erwähnt wird auch eine Strafe für den Verleger Jakob Lukas Schabelitz (1827 - 1899), der Herausgeber der National-Zeitung und interessanterweise Mitglied im Grossen Rat. Vom Mai 1845 bis Anfang November 1848 lebte Schabelitz in London und bewegte sich in den Kreisen politischer Flüchtlinge aus Deutschland. Er war Mitglied im Bund der Kommunisten und des Londoner Arbeiter-Bildungsvereins, traf mit Karl Marx und Friedrich Engels zusammen. Nach seiner Heimkehr arbeitete er in Basel im väterliche Geschäft mit, welches er 1852 übernahm, und wirkte auch weiter als radikaler Publizist.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 340 CHF

    Losnr. : 8138 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale Type 2, farbfrisch und allseits voll- bis überrandig mit zwei vollständigen Trennlinien und Teilen der rechten Nachbarmarke (Rand unten ergänzt) in Kombination mit Rayon I hellblau, Stein B3 Type 37 l/o, (links unten touchiert, rechts ergänzt), sowie Typen 1 und 9, l/u im senkr. Paar, voll- bis überrandig mit drei vollständigen Trennlinien und Bogenrand links (Type 1 links oben und Type 9 unten ergänzt) als spektakuläre 17 1/2 Rp.-Buntfrankatur, klar und teilw. übergehend entw. mit vier Abschlägen der schwarzen eidg. Raute und nebenges. Zweikreisstempel FLAWYL 22 SEP. 51  (AW Gr. 122) auf selbst hergestelltem Nachnahme-Umschlag an das Gemeindeammanamt Ganterschwil. Rückseitig Transitstempel GONZENBACH (C. S. G.) 22. SEP 51. Korrekte und seltene Frankatur von 17 1/2 Rappen (12 1/2 Rappen für einen Brief der 4. Gewichtsstufe (1 1/2 bis 2 Lot)  im 1. Briefkreis (bis 10 Wegstunden) plus Provision von 5 Rappen für die Nachnahme von 3 Gulden 34 Kreuzer gemäss Tarif vom 01.10.1849). Eine Buntfrankatur-Rarität für die grosse Altschweizsammlung, von der gemäss SBK lediglich ein weiterer Beleg bekannt ist. Atteste Rellstab (1985) und Hermann (2009).
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 5.500 CHF

    Losnr. : 8048 Genf

    1 / 1
    Doppelgenf, waagrecht verkehrt geschnittenes Interverti, die rechte Hälfte mit der linken Hälfte der nächsten Marke zusammenhängend, farbintensiv und breit- bis überrandig, mit auffälliger Verschiebung der rechts gelegenen linken Hälfte nach oben im Vergleich zur links gelegenen rechten Hälfte, der Randschnitt dieser Verschiebung ideal folgend, in ungestempelter Erhaltung. Während von der Weid hier einen 'gomme originale intégrale', somit ein postfrisches Stück sieht, beschreibt Neumann die Marke als 'nachgummiert' an zwei Stellen winzige Verbesserungen im Überrand. Wie auch immer ein aussergewöhnlich attraktives Stück dieser Rarität, das auch die fortgeschrittenste Altschweiz - Sammlung bereichert, eines von zwei ungestempelten Stücken in der Corinphila-Karteiregistratur. Signiert Pfenniger; Atteste von der Weid (2001), Neumann (2022) SBK nicht bewertet / Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 200'000.rnBemerkung: Der teilweise vorhandene senkrechte Versatz der Doppelgenfen gegeneinander ist nur in extrem seltenen waagrechten Einheiten von Doppelgenfen zu sehen (siehe z. B. Morand - Genfer Briefmarken 1843-1854 auf S. 8) oder eben in solchen waagrechten Interverti, wo der Übergang von einer zur anderen Doppelgenf durch das vorliegende Paar verläuft.rnProvenienz: Sammlung Theodore Champion; Schwenn-Auktion (Mai 1966), Los 3267; 123. Mohrmann-Auktion (März 1967), Los 2465.
    Ausruf : 100.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8034 Zürich

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    Zürich 6 Type I bis V in einem phänomenalen Fünferstreifen, die 56. bis 60. Marke des Hunderterbogens, die Feldposition 57 mit der charakteristischen Druckabschwächung links der '6', eine farbintensive und gut- bis überrandige Luxuseinheit mit 11,5 mm breitem Bogenrand rechts, feiner und klarer Schwarzdruck und ideal sichtbare waagrechte Untergrundlinien, diese den äussersten Millimeter des Bogenrands freilassend, ungebraucht mit vollem Originalgummi mit den üblichen Alterskrakelierungen, die drei mittleren drei Marken in postfrischer Erhaltung, die Typen I und V mit Falz. Eine bemerkenswerte Einheit in einer aussergewöhnlichen Frische, der man ihre 177 Jahre wahrlich nicht ansieht, Atteste Fulpius (1948), Marchand (2023) SBK = CHF 20'000.rnrnBemerkung: In Senn - Zürcher Kantonalmarken wird ein maximaler Bogenrand rechts auf der Seite der Zürich 6 von 1,8 bis 2 cm berechnet und auch belegt, bei dem ein weisser Rand von 0,5 cm auf den Rotdruck folgt (Seite 88/89). Bei dem vorliegenden Stück ist der rote Rand 1,5 mm kürzer was sich durch leichte Verschiebungen des Drucks zum Papierbogen erklärt.rnProvenienz: Sammlung Philippe Ferrari de la Renotière, Broquelet & Gilbert, Drouot, Paris, Première Vente (Juni 1921), Los 139.
    Ausruf : 8.000 CHF
    Zuschlag : 27.000 CHF

    Losnr. : 8100 Basel

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    Basler Taube in der lebhaftblauen Nuance, farbintensives Luxusstück mit sehr schön ausgeprägtem Relief, allseits breit weissrandig, links mit Teilen der schwarzen Randlinie der Nachbarmarke (zu Kontrollzwecken abgelöst und zurück gefalzt), zart und übergehend entw. mit rotem Doppelkreiser "BASEL 10 OCT. 1848 VOR-MITTAG", ein weiterer Abschlag daneben gesetzt auf vollständigem Faltbrief, verfasst in "Mülhausen, d. 10 Octob. 1848", durch Forwarder nach Basel gebracht und in der Stadt versandt an "Herrn B. de A. Maeglin / oder Hs Leonhard Paravicini". Eine höchst attraktive Taube auf schönem kleinen Brieflein. Atteste Cueni (1947), Rellstab (1984) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 50'000 + 50%.rnBemerkung: Bei Leonhard Paravicini-Burckhardt handelt es sich um den Namen einer Eisen- und Metallwarenwarenhandlung in der Freien Strasse 51, die 1883 ihre Vormachtstellung im Eisenhandel verloren, das Geschäft wurde 1891 liquidiert.rnReferenz: Herold - Baslertaube auf S. 163; Bach - Basler Tauben auf S. 78.rnProvenienz: 12. Müller-Auktion (1947), Los 567.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8004 Vorläufer

    Kt. Neuenburg - Postvertrag mit der Fischerpost 1682 (1. März): "Traité d'Administration de L'ordinaire de Berne à Neufchastel" - Postvertrag zwischen Simon de Thièlle von Neuenburg und 'Beatus Fischer Bailly de Wangue et Intendant des Postes de leurs Excellences de Berne' admodie à Monsieur de Thielle de Neufchastel", Doppelblatt 3 pp. Folio mit Auflistung von acht vereinbarten Bedingungen zur Postbeförderung zu einem vereinbartem Jahressalär: "Il est accordà que le Sr. de Thielle donnera au dt. Sieur Fischer outre les 400 livres tournoix annuellemant un demy chair de bon vin Sarvaignen de la teneur 300 pots et le livrera à Soleur à ses frais et depens:" mit eigenhändiger Unterschrift und rotem Lacksiegel von Simon De Thielle. Dazu geheftete Verlängerung des Postvertrags: "...le Traité cy devant ecrit, a este prolongé en faveur de M. de Thielle pour un année compter depuis Le 20 Avril 1688". Ein seltenes Dokument.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 1.300 CHF

    Losnr. : 8050 Genf

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    Doppelgenf, waagr. verkehrt geschnitten, farbfrisch und dreiseitig gut- bis breirandig (das Tableau oben angeschnitten), zart, zentrisch und voll aufgesetzt entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. klarem rotem "GENEVE 17 JUIN 44" auf nahezu vollständigem kleinformatigem Faltbrief in die Aussengemeinde Petit-Lancy. Der Name der Empfängerin wurde ausradiert, die daraus folgende Papierverletzungen inwendig stabilisiert, auch der Name der Absenderin ausgeschnitten, dennoch ein ansprechender Damenbrief mit Interverti als portogerechte Frankatur für einen Kantonsbrief im Tarif bis Ende März 1845. Von den waagrechten Interverti sind laut Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen nur 22 Briefe bekannt, signiert Fulpius; Atteste Hunziker (1971), Marchand (2006) SBK = CHF 200'000.rnProvenienz: Sammlung John F. Seybold, Walter Scott Auktionen (1910); 317. Köhler-Auktion (Feb. 2003), Los 5902; 150. Corinphila-Auktion (Dez. 2007), Los 59.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8002 Vorläufer

    Kt. Neuenburg - Léonor d’Orléans (1540-1573) in Blois, französischer Adliger aus der Bastardlinie Orléans-Longueville der Valois, der 6. Duc de Longueville und  5. souveräner Graf von Neuenburg, der 1571 zum Prinz von Geblüt mit dem Recht zur Thronfolge erhoben wurde, wodurch die Illegitimität der Familie aufgehoben wurde - 1564 (28. Juni): Doppelblatt 1 pp. Folio betitelt "Le Duc Longueville - Compte souverain de neuchastel" mit eigenh. Unterschrift, nach Boudry betr.: "... de nous aider au fait de l'acqusition de Collombier ... traiter par douceur et non par rigueur de justice". Briefbogen an den Faltstellen teils gebrochen, ein sehr früher und seltener Brief zur Geschichte Neuenburgs. 1551 erbte Léonor d’Orléans von seinem Vetter François III. d’Orléans-Longueville, der ohne Nachkommen gestorben war, auch die Grafschaft Neuenburg, die über Johanna von Hachberg, seine Großmutter mütterlicherseits und Ehefrau von Louis I. d’Orléans-Longueville, an die Familie gelangt war.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 440 CHF

    Losnr. : 8287A Altschweiz (Lots)

    Tintentenentwertungen 1843/54: einmalige interessante Sammlungl von 100 mit Tinte entwerteten Marken / Briefstücken, 13 Einheiten, meist Paaren sowie zehn Briefe, nach der Form und Anzahl der Tintenstriche aufsteigend sortiert, dabei Zürich 6 mit senkr. Untergrundlinien auf Brief von Bauma nach Zürich, die Freimarke entw. mit schwacher schwarzer Rosette und Tintenkreuz, Ortspost mit KE drei Einzelwerte, ein Paar sowie im senkr. Dreistreifen auf Brief, Rayon I dunkelblau, einmal mit KE sowie 23 Werte ohne KE, einmal in der tiefdunkelblauen Nuance, drei Briefe mit Einzelwert, Paar resp. Dreierstreifen, Rayon II 47 Einzelwerte, zehn Paare und Dreierstreifen, Rayon I hellblau 22 Einzelwerte, Rayon III gr. Wertziffer neun Einzelwerte und Paar, weiterhin vier Briefstücke mit Buntfrankaturen. Das Los enthält auch fünf Briefe mit Strubelfrankaturen resp. 'Kombinationsfrankaturen' von Rayon mit Strubel teils fraglich, verkauft tel quel, vier Atteste.rnProvenienz: teils aus den Sammlungen Ivan Bally, Alfred Brauen und Richard Schäfer Sr.
    Ausruf : 25.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8217 Rayon II

    1 / 1
    Stein D Type 35 l/o in Mischfrankatur mit Strubel Münchner Druck 10 Rp. blau, beide farbfr. und vorab breit-/weissrandig (Rayon oben rechts minim tuschiert), je sauber und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. "SCHAFFHAUSEN 28 SEPT 54" und Schreibschriftstp. "Nachmittag", auf Briefvorderseite, als 'Muster ohne Wert' versandt an Geygy & Bernoulli in Basel. Der Strubel von leichtem Archivbug getroffen, eine aussergewöhnliche Kombination gleicher Nennwerte von Rayon & Strubel für einen Brief der zweiten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, nicht im Fahrposttarif versandt, nur möglich in den letzten beiden Wochen des September 1854. Somit selten, mit dieser wertgleichen Kombinationen der Rayon II mit Strubel sind nur drei Briefe und ein Briefstück bekannt. Atteste Guggisberg (1992), Hermann (2023). rnrnReferenz: Aufgelistet in Hunziker (1986) auf S. 87 und im Strubel-Handbuch auf S. 584 unter Position 1.7.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 9.500 CHF

    Losnr. : 8210 Rayon II

    1 / 1
    Stein B1 Type 23 l/u, dreiseitig gutrandig (rechts oben leicht angeschnitten) in Kombination mit Rayon I hellblau, Stein B3 Type 22 r/u, allseits voll- bis breitrandig mit gut sichtbaren Trennlinien oben und links, fein und übergehend entwertet mit zwei Abschlägen der schwarzen eidg. Raute und nebenges. Zierkreisstempel ELGG 11 NOV 51 auf frischem Nachnahme-Faltbrief an "Herr Gemeindrathsschreiber Gassmann im Riedt bey Neerach". Rückseitig Transitstempel ZÜRICH 11 NOV 51 NACHMITTAG Ankunftsstempel und REGENSBERG 14/11. Porto 10 Rappen für einen Brief der 3. Gewichtsstufe im 1. Briefkreis plus 5 Rappen Provision für die Nachnahme der Armensteuer für 1850 im Betrag von 12 Batzen. Eine attraktive Rayon-Buntfrankatur, Attest Berra (2000) SBK = 1850.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8007 Vorläufer

    Kt. Neuenburg - Routenstempel (1805/46): Sammlung 39 Belege beginnend mit Zweizeiler 'R.DE / NEUCHATEL' in Braunschwarz (Wi.4040/10)  auf Brief vom Val de Travers (1805) nach Morges mit doppeltem 'cito'-Vermerk,, 2 KR-Stp. 'ROUTE DE BERNE' mit und ohne Wappen in Blau (Wi.3977/78), Einzeiler 'BOUDRY & ROUTE' in Schwarz auf taxiertem Brief nach Bozen, bewz. in Blau auf zwei Briefen nach Frankfurt (1835/38), 'GRANDSON & ROUTE' auf Briefhülle nach Berlin, 'RTE DU LANDERON' mit Wappen (3), bezw. zweimal ohne Wappen (Wi. 4020/12), 'RTE DES MONTAGNES' mit Wappen in Blau (2), davon einer mit Taxstp. 'L.N. 5½ Kr." nach Paris, Zweizeiler 'ROUTE DES MONTAGES - A NEUCHATEL'in Schwarz (3) und in Blau (1), 'RTE DU VAL-DE-TRAVERS' in Blau (2), vier Briefe mit handschriftl. Tinten-Vermerk 'C.de Pont' (Courrier de Pontarlier) in Rot sowie 'VAL DE RUZ' Einzeiler in Schwarz (2) und Blau (3). Ein sehr interessantes Angebot, alle Abstp. in ausgesuchter  Erhaltung. Besichtigung sehr empfohlen.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 8203 Rayon II

    1 / 1
    Stein B, Typen 2+10+18 l/u im senkr. Dreierstreifen, Type 10 mit deutlichem Schmitzdruck, farbfrisch und dreiseitig vollrandig, oben mit vollständiger Trennlinie (links angeschnitten, Registraturbruchbug durch Type 2), zusammen mit Rayon I dunkelblau ohne KE, Type 8, vollrandig, leicht überlappend geklebt mit brauner Federkiel-Entwertung und nebenges. Zweikreisstempel REYDEN 2 JULI 58 auf Nachnahmefaltbrief der 3. Gewichtsstufe (1 bis 1 1/2 Loth) im 3. Briefkreis nach Häzingen GL. Rückseitig Transitstempel ZÜRICH 4 JULI 51 VORMITTAG. Registraturbug durch Type 2, Brief inwendig gestützt. Eine seltene 35 Rappen-Frankatur, von der nach Richard Schäfer nur 5 Stück bekannt sind, dazu mit attraktiver Tintenentwertung. Attest Trüssel (1994).rnProvenienz: Abgebildet in Schäfer, "1. Schweizer Bundesmarken, Frankaturen - Seltenheiten", S. 178.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 8214 Rayon II

    1 / 1
    Stein D Type 7 r/o, farbfr. und vollrandig, leicht und übergehend entw. mit blauer Luzerner Raute und Teil eines roten Tintenstriches, nebenges. Kastenstempel LUZERN 20 JULI 53 sowie privater Absenderstempel "SPITAL=DIRECTION/VON LUZERN" auf frischem Einschreibe-Faltbrief mit den charakteristischen roten Schörkeln, adressiert an den Gemeinderat in Kriens. Trotz dem Vermerk "Armensache" und dem amtl. Adressaten portopflichtig befördert und mit zweimal dem Grundtarif für den 1. Rayon (5 Rp.) korrekt frankiert. Ein dekorativer Brief mit spannendem Inhalt, Attest von der Weid (1988). rnAnmerkung: Mit dem Brief macht der Luzerner Spitaldirektor Balthasar den Gemeinderat Kriens darauf aufmerksam, dass "Anna Studhalter, Angehörige Eurer Gemeinde in hiesigem Bürgerspital aufgenohmen worden ist, indem deren Krankheit, in Gallenfieber bestand, schleunige Hülfe erfordert hat". 
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 8228 Rayon II

    1 / 1
    Stein E Typen 6+14+22+30 r/u im senkrechten Viererstreifen, farbfr. und für eine derart grosse Einheit gut- bis überrandig, zart und minim übergehend entw. mit drei Abschlägen der eidg. Raute, daneben gesetzt ein klarer blauer Stabstp. LUTHERN und ein schwarzer Zierzweikreisstp. "WILLISAU 18 AVRIL 1853" auf grossformatigem Nachnahme-Umschlag nach Luzern (knitterig und mehrmals gefaltet), rücks. blauer Ankunftsstp. vom Folgetag. Aussergewöhnliche, portogerechte Frankatur für einen Brief im dritten Briefkreis befördert im Fahrposttarif über 2 Lot bis zu 500 Gramm mit 30 Rappen für die Fahrpost und 10 Rappen Nachnahme-Zuschlag, Attest Marchand (2023) SBK = CHF 4'800 für den Viererstreifen auf Brief.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 223.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8137 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale Type 32 zus. mit Rayon I dunkelblau Type 6, farbfr. und vorab gut- bis überrandig (rechts unten touchiert, beide Marken mit leichten Stempelabschlägen, abgelöst und zurück gefalzt), klar und voll aufgesetzt entw. mit PD des II. Postkreises (AW 328) mit nebenges. "LAUSANNE 11 DEC 50" auf Faltbrief (Büge abseits der Frankatur) nach Aubonne, rücks. mit Ankunftsstp. vom Folgetag. Rückseitige Röteltaxe '3' (Kreuzer), ein interessanter Brief in der zweiten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, laut SBK nur 14 derartigen Kombinationen auf Brief bekannt, signiert Reuterskjöld, Moser & Trüssel; Attest Hermann (2023) SBK = CHF 30'000.rnReferenz: Abgebildet in Schäfer - Bundesmarken auf S. 77 (dort mit den Marken in falscher Position).
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 3.400 CHF

    Losnr. : 8253 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Stein C1 Typen 8+16+24+32 l/o im senkrechten Viererstreifen, eine farbfr. und vorab voll- bis überrandige Einheit mit Bogenrand oben und Gruppenabstand rechts (links teilweise angeschnitten) sowie Type 40 l/o als Einzelwert, voll- bis überrandig mit vollständigem Gruppenabstand rechts, eine farbfr. Massenfrankatur, zart und übergehend entw. mit eidg. Raute, daneben gesetzt ein zarter schwarzer Routenstp. "SCHINZNACH ROUTE" (Gasser 26b) auf Nachnahme-Faltbrief nach Aarau, rücks. Ankunftsstp. "AARAU 17.9.54". Aussergewöhnliche, portogerechte Frankatur für einen Brief der zweiten Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis mit 10 Rappen Nachnahme-Zuschlag, aufgegeben von der Gemeinde Oberflachs bei Schinznach und auf der Postroute Schinznach - Biberstein - Aarau transportiert, wahrscheinlich eine Aufbrauchverwendung während der letzten beiden Wochen der Rayons, Attest Marchand (2023) SBK = CHF 4'000 für den Viererstreifen auf Brief.
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 8204 Rayon II

    1 / 1
    Stein B Type 8 r/o, voll- bis überrandig zus. mit Rayon III gr. Wertziffer Type 5, vorab voll- bis überrandig mit Teilen der linken Nachbarmarke (unten rechts berührt), zart und minim übergehend entw. mit eidg. Raute, daneben gesetzt zarter "BERN DB 27 APR 52" auf Nachnahme-Umschlag nach Genf, rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag, Annahme verweigert und vorders. zweimal roter "Refusé" abgeschlagen, Rückkunft in Bern (30. April). Portogerechte Frankatur für einen Brief im dritten Briefkreis mit 10 Rappen Nachnahme-Zuschlag, signiert von der Weid; Attest Marchand (2023) SBK = CHF 850.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 175.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 8042 Zürich

    1 / 1
    Winterthur, farbfr. und allseits breit- bis überrandig mit Teilen aller Trennornamente in Kombinationsfrankatur mit Rayon I dunkelblau ohne KE, Type 18, farbfr. und dreiseitig gut- bis breitrandig (rechts angeschnitten), je zart und auf die Nachbarmarke übergehend entw. mit Zürcher Rosette mit nebenges. ideal klarem "ZÜRICH 28 MARS 51 VORMITTAG" auf nicht ganz vollständigem Faltbrief an den Landschreiber Meier in Bülach. Eine seltene Mischfrankatur, Schäfer - Kantonalmarken notiert zehn Briefe mit Mischfrankaturen der Winterthur und der dunkelblauen Rayon, portogerecht für einen doppelgewichtigen Brief im ersten Briefkreis, Atteste Fulpius (1953), Marchand (2023) Schäfer = CHF 125'000.rnProvenienz: Sammlung Ivan BallyrnReferenz: Abgebildet in Kantonal- und Bundesmarken - Die Sammlung Iwan Bally auf S. 103.
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 14.000 CHF

    Losnr. : 8099 Basel

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    Basler Taube in der lebhaftblauen Nuance, farbintensiv mit schön ausgeprägtem Relief, dreiseitig gut- bis weit weissrandig (unten Aufrauhung nachgemalt und leicht angeschnitten, links oben minim geschürft), zartklar und übergehend entw. mit rotem Doppelkreiser "BASEL 20 AOUT 1847" auf Zinsquittung mit Wasserzeichen des Stadtkantons sowie Gebührenstempel zu 5 Rappen, gerichtet als Ortsbrief an Herrn J. Henz-Fischer, Kornhausschreiber in der Spahlenvorstadt. Eine schön präsentierende Taube auf ansprechendem kleinen Brieflein. Atteste Moser (1965), Eichele (2006), Marchand (2023) SBK = CHF 50'000.rnReferenz: Herold - Baslertaube auf S. 116; Bach - Basler Tauben auf S. 48.rnProvenienz: Rapp-Auktion (Mai 2007), Los 158.
    Ausruf : 7.500 CHF
    Zuschlag : 9.500 CHF

    Losnr. : 8047 Genf

    1 / 1
    Doppelgenf, farbfr. und sehr gut- bis überrandig, klar entw. mit zwei zentralen Abschlägen der roten Genfer Rosette (AW 2), einer davon übergehend mit nebenges. rotem "GENEVE 18 OCT. 44" auf Faltbrief nach Petit-Lancy. Ein feiner und frischer Brief im Kantonstarif, eine attraktive Verwendung mit dieser gesuchten Marke. Atteste Zumstein (1974), Marchand (2023) SBK = CHF 100'000.rnBemerkung: Die Doppelgenf erschien ab dem 30. September 1843, bis zum Ende Februar 1844 wurde sie zum ursprünglichen Preis von 10 C. für einen Versand im Kanton verkauft. Ab dem 1. März 1844 blieb der Tarif gleich, aber die Doppelgenf wurde verbilligt zu 8 C. abgegeben, um die schleppende Verwendung von Briefmarken zu fördern. Ab dem 1. März 1845 wurden Stadt- und Kantonsporto vereinheitlicht.
    Ausruf : 30.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8065 Genf

    1 / 1
    Gr. Adler, farbfr. und sehr gut- bis breitrandig, sauber und voll aufgesetzt entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem "GENEVE 24 AVRIL 48 4 H" auf Faltbrief in der Stadt. Signiert Hunziker & Richter; Atteste Zumstein (1993), Marchand (2023) SBK = CHF 4'900.rnBemerkung: Der Brief ist an Paul Chaix (1808-1901) gerichtet, er lehrte ab 1836 Geografie und Geschichte am Collège industriel in Genf, 1846-68 an Privatschulen und schliesslich bis 1882 am Gymnasium. 1872 wurde er Honorarprofessor an der Universität Genf, er war Mitbegründer und treibende Kraft der Geografischen Gesellschaft Genf und deren Zeitschrift "Le Globe". Der Brief handelt von Flusssystemen des mittleren Ostens.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 8038 Zürich

    1 / 1
    1843/1862: Amtlicher Neudruck der Zürich 6 Type III in der typischen grauschwarzen Nuance, gut- bis überrandig geschnitten und ohne Unterdrucklinien, ohne Gummi, sehr schön präsentierend (senkrechte Bugspur, kleine helle Stelle). Signiert Moser; Attest Marchand (2022) SBK = CHF 3'000.rnBemerkung: Auf Anfrage der französischen Regierung wurden im Jahr 1862 vom originalen Druckstein der Zürich 4 / Zürich 6 Neudrucke hergestellt. Dabei wurden vom abgeschliffenen Stein mit 30 Exemplaren der Zürich 4 und 100 Stück der Zürich 6 insgesamt vier Abzüge gemacht, so dass die gesamte Auflage der Neudrucke 120 Stück der Zürich 4 und 400 Stück der Zürich 6 betrug.rnReferenz: Gnägi - Die Zürcher Kantonalmarken von 1843 (1992) auf S. 103-107; Senn - Zürcher Kantonalmarken (2018) auf S. 234/235.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 8287 Rayon

    'Markenlose Zeit' 1851 (28. Dez.): Vollständiger Faltbrief von Neuchâtel nach Couvet, vorders. mit zartklarem blauem Zweikreisstp. "NEUCHATEL en Suisse 28 DEC. 1851" und Portovermerk mit roter Tinte von '2' (Kreuzern), die 5 Rappen für den ersten Briefkreis entsprachen.rnBemerkung: Seltene Verwendung während der so genannten 'markenlosen Zeit' vom 24. bis 31. Dezember 1851. Auf den 1. Januar 1852 legte der Bundesrat die französische Währung als alleingültig fest, um den bisherigen Umrechnereien ein Ende zu setzen. Aus diesem Grund wurden am 24. Dez 1851 alle Rayons eingezogen und erst eine Woche später, am 1. Jan. 1852, wieder zum Verkauf ausgegeben. Es konnte entweder bar voraus oder wie beim vorliegenden Brief im Nachhinein vom Empfänger gezahlt werden.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 8134 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale Type 32, farbfr. und gut- bis überrandig, zartklar und übergehend entw. mit blauem "P.P." im Kreis vom IV. Postkreis (AW 313), mit nebenges. "NEUCHATEL en Suisse 4 Févr. 1851" in der gleichen Nuance auf der zweiten Seite eines vollständigen Drucksachen-Faltbrief in der Stadt, der hektographierte Inhalt stellt eine Werbeschrift des Bankhauses Martin & Pury für den Erwerb deutscher Staatsanleihen dar. Ein schöner Ortsbrief, Attest Nussbaum (1966) SBK = CHF 6'000.rnBemerkung: Der Brief ist wahrscheinlich an Henri-François Dubois-Bovet gerichtet, Mitglied einer Uhrmacher-Dynastie; er hatte 1837 das Château de Môtiers gekauft.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 3.000 CHF

    Losnr. : 8043 Zürich

    1 / 1
    Russikon Zürich 6 Type III, farbfr. und sehr gut- bis meist überrandig mit drei kompletten Trennlinien, klarer Schwarzdruck und gut sichtbare senkrechte Untergrundlinien, klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. Stabstp.  RUSSIKON auf vollständigem Totenschein, als Faltbrief versandt an das Pfarramt in Egg. Ein attraktiver, interessanter und seltener Brief zwischen zwei Kantonsgemeinden, die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur drei andere Briefe aus Russikon. Atteste Zumstein (1937), Marchand (2023) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 6'000 x 2,5.rnProvenance: Michael Stephens Connoisseur Collection of postage stamps, H. R. Harmer auction, London (1937/38).
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 3.000 CHF

    Losnr. : 8277 Rayon I dunkelblau

    Rayon I dunkelblau ohne Kreuzeinfassung, komplette Typentafel mit allen vierzig Typen des Drucksteins der Rayon I. Die Marken sind meist farbfrisch, und mehrheitlich gut- bis überrandig geschnitten. Nebst den üblichen Farbvariationen eine attraktive Entwertungsvielfalt, worunter dekorative Tinten- und Rötelentwertungen, PP im Kreis des Postkreis NEUCHÂTEL, grünes PP im Kreis von COURRENDLIN (AW 309), rotes PP des PK LUZERN (AW 214), breitlinige Rauten des PK AARAU in schwarz und rot (AW 29/30) oder das seltene P von ECHALLENS (AW 178). Type 5 auf Brief von MURGENTHAL nach Langenthal. Eine attraktive und in dieser Erhaltung seltene Druckstein-Rekonstruktion. 30 Atteste, 12 Befunde. SBK = CHF 30'000.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8102 Bundesmarken

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    Ortspost Type 23, farbfr. und breit- bis überrandig (oben links minim aufgerauht), zart entw. mit verblasstem Tintenkreuz, zudem klar und aufrecht mit schwarzem Zweikreiser "St. GALLEN 18 MAI 1850 N(ACHMITTAG)". Eine recht seltene und sehr frühe Entwertung, Attest Marchand (2016) SBK = CHF 2'300.rnBemerkung: Verwendungen von Ortspost und Poste Locale vor dem 1. Oktober 1850 sind selten, sie stammen meist aus St. Gallen. Die früheste bekannte Verwendung der Ortspost mit KE auf Brief ist laut Schäfer - Bundesmarken der 15. Juni 1850, es sind Entwertungen auf loser Marke mit KE vom Anfang Juni bekannt, die vorliegende Verwendung vom Mai 1850 stellt somit sicher eines der frühesten existierenden Verwendungsdaten dar.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 2.600 CHF

    Losnr. : 8020 Vorläufer

    1857 (1. Jan.): Damenbrief von Diessenhofen TG nach St. Gallen, aufgegeben in "Stein a. Rhein 2. Jan. 57" zur Zeit der Grenzbesetzung (1856-1857),  mit rücks. Durchgangsstp. von Winterthur (2.1.57) und Astp. von St. Gallen (3. Jan.). Vorders. mit blauem Batallions-Stp. "BATAILLON RIETMANN". Sehr selten. Im Neuenburgerhandel drohte der preussische König nach der Niederschlagung des Royalistenaufstandes in Neuenburg mit militärischen Massnahmen. Darauf marschierten ab Mitte Dezember 1856, 30'000 Mann unter General Dufour am Rhein auf. Im Frühjahr 1857 wurde die Krise dank der Vermittlung Kaiser Napoleons III. überwunden.
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : 220 CHF

    Losnr. : 8136 Bundesmarken

    1 / 2
    Poste Locale Type 25 mit seltenem breitem Bogenrand links (Aufklebe-Randknitterchen rechts) und Type 3, zwei farbfr. und vorab gut- bis überrandige Einzelwerte, je zart und übergehend entw. mit gefasstem schwarzem FRANCO (AW 440) mit nebenges. rotem Zweikreiser "BASEL 15 NOV 1850" auf lithographiertem Brief mit handschriftlich eingefügter Anrede und Datum, eine Vertreter-Besuchsanzeige versandt als Drucksache nach Dürrmühle BE. Portogerechte Frankatur für eine Drucksache bis zwei Loth im zweiten Briefkreis, eine ansprechende Frankatur, Atteste von der Weid (1998), Renggli (2002), Hermann (2022) SBK = CHF 7'000.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 2.200 CHF

    Losnr. : 8044 Zürich

    Winterthur, Zürich 6 Type V, die 25. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und sehr gut- bis überrandig mit sichtbaren senkrechten Unterdrucklinien (winzige Schürfung im Netzwerk oben rechts), klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette, nebenges. zarter schwarzer Zweikreis "WINTERTHUR 2 / 4 44" auf vollständiger Konfirmationsbestätigung, als Faltbrief versandt an Chorherr Cramer im Grossmünster in Zürich, rücks. roter Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Attest Eichele (2021) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 6'000 + 10%.rnProvenienz: 54. Corinphila-Auktion (Okt. 1970), Los 27.
    Ausruf : 1.200 CHF
    Zuschlag : 1.600 CHF

    Losnr. : 8286 Rayon II

    1850/54: Komplette Typentafel des Vierziger-Drucksteins, bestehend 32 farbfrischen, durchweg voll- bis meist überrandigen, senkrechten Paaren der Steine D und E. Dabei attraktive Entwertungen wie Typen 17+25 (Stein E, r/o) mit dem auf diesem Stein eher ungewöhnlichen PP von Bellinzona (AW 201), oder Luzerner Rauten in schwarz und blau. Weiter die Typen 14+22, übergehend entw. mit blauer eidg. Raute zusammen mit Rayon I hellblau (Type 19, C1 l/u) auf kl. Briefstück mit nebenges. blauem Kastenstempel AARAU 27 AUG 53 NACHM. Eine attraktive und in dieser Form seltene Plattenrekonstruktion. SBK=CHF 25´000+.
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8040 Zürich

    Winterthur, ein farbfr. und gut bis breit gerandeter Einzelwert mit sichtbaren Trennungsornamenten auf vier Seiten, zart entw. mit zwei übergehenden Abschlägen des schwarzen "P.P." des VIII. Postkreises mit nebenges. "WINTERTHUR... OCT. 1850" auf vollständigem Lokal-Faltbrief von der Giesserei Sulzer an die Textilfirma Biedermann, inwendig datiert "Winterthur den 30. Sept. 1850". Da Einzelfrankaturen der Winterthur an sich schon selten sind, eine einzelne Winterthur in Winterthur kennt die Corinphila-Karteiregistratur nur zweimal. Attest Marchand (2023) SBK = CHF 70'000.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert  in Bachmann - Winterthur als Handels- und Industriestadt auf S. 114, ein Exemplar dieses Buches sowie eine Rechnung der Gebrüder Sulzer sind Teil dieses Loses.
    Ausruf : 20.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8190 Rayon II

    1 / 1
    Stein A1 Type 12 o/G in der seltenen Nuance 'mittel-tabak' aus der Familie der Tabakbraunen mit öliger KE zusammen mit Rayon I, Type 12 in der tiefdunkelblauen Nuance mit marmoriertem Blaudruck (unten beschnitten), zwei farbintensive und vorab voll- bis überrandige Einzelwerte, jede Marke zartklar und übergehend entw. mit schwarzem "P.P." des IV. Postkreises (AW 313) mit nebenges. Zierzweikreisstp. "ROCHEFORT 27 NOV. 1850" auf Briefstück. Eine seltene Kombination dieser beiden Nuancen, die Rayon II im Farbton lebhaftgelbocker (Michel-Farbenführer 9 - 5 - 5). Attest Hermann (2023) SBK = CHF 2'000 + 200.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 8279 Rayon II

    Rayon II, komplette Typentafel aller 40 Typen des Steins D r/o, bestehend aus 31 Einzelmarken, einem Briefstück, zwei Paaren und einem Viererstreifen. Vorab farbfrische, vollrandige und sauber entwertete Marken. Hervorzuheben ist eine vollrandige Type 9 mit zwei vollständigen Trennlinien und Gruppenabstand links, klar, fein und zentrisch entwertet mit einem Abschlag des seltenen blauen P.P. im Oval von Fribourg (AW 295, signiert Marchand). Ferner ein waagr. Paar der Typen 3+4 entw. mit zwei Abschlägen des Schreibschrifstempels Wyl [Schlosswyl] sowie ein Viererstreifen der Typen 37-40, entw. mit vier sauberen Abschlägen der schwarzen eidg. Raute SBK = CHF 11´000+.
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8180 Rayon I dunkelblau

    1 / 2
    Type 23 in der extrem seltenen violettblauen Nuance, farbfr. und sehr gut- bis überrandig, zart und zentrisch entw. mit "PP." im Kästchen aus dem III. Postkreis (ähnlich AW 271) mit nebenges. "KIRCHBERG 24 DEC 50" auf vollständigem Faltbrief nach Wangen, rücks. grüner Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Ein höchst attraktiver Brief, die attraktiv geschnittene Rayon in dieser gesuchten Nuance auf hellblauer Unterlage, Atteste von der Weid (1996), Rellstab (1997), Sorani (2017), Hermann (2023) SBK = CHF 12'000.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.600 CHF

    Losnr. : 8274 Rayon III

    1 / 1
    Type 7, allseits voll- bis überrandig mit Teilen der rechten Nebenmarke, zart und übergehend entwertet mit blauer eidg. Raute und nebenges. Zweikreisstempel WOHLHAUSEN 13. SEP. 54 auf vollständigem Nachnahme-Faltbrief im 1. Briefkreis nach Romoos (Marke zur Kontrolle abgelöst und zurückgeklebt). Rückseitig Durchgangsstempel ENTLEBUCH 15. SEPT. 54 und Stabstempel ROMOOS. Die dortige Gemeindekanzlei verweigerte die Annahme des Briefes, eine Anzeige über Wegweisung eines Bürgers von Romoos "wegen Bettels" mit Nachnahme der entstehenden Spesen, was sie mit dem handschriftlichen Vermerk "Refüsée. Wegen Nachnahme nicht angenommen" quittierte. Attest von der Weid (1985).
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 360 CHF

    Losnr. : 8075 Genf

    1 / 2
    Genfer-Ausschnitt, farbfr. und allseits regelmässig breit gerandet, zart und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit auf dieser Ausgabe seltener nebenges. schwarzem "GENEVE 27 OCTO 51 10½ M" auf Umschlag nach Genthod. Eine schöne Verwendung während des eidgenössischen Postregimes, Atteste Fulpius (1948), Cueni (1952), Marchand (2023) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 27'000 + 10%.rnBemerkung: Der Brief ist gerichtet an Madame Eléonore-Susanne Jacqueline Pictet de la Rive (1812-1887).rnProvenienz: 32. Corinphila - Auktion (Feb. 1943), Los 1677.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 9.500 CHF

    Losnr. : 8024 Zürich

    1 / 1
    Zürich 4 Type II, ein farbintensives Prachtstück, breit- bis überrandig mit deutlichen senkrechten Unterdrucklinien, zartklar, dekorativ und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 14 / 5 45" auf ganz leicht gererignigten Faltbrief an den "Oberst & Stadtrath Oeri, z. Zt in Zürich". Ein ausgesprochen sauberer und höchst attraktiver Brief für eine fortgeschrittene Sammlung der Altschweiz, Atteste Eichele (2017), Marchand (2022) SBK = CHF 53'000.rnProvenienz: Sammlung Bellerive, 122. Corinphila - Auktion (Okt. 2000), Los 7.
    Ausruf : 30.000 CHF
    Zuschlag : 30.000 CHF

    Losnr. : 8209 Rayon II

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    Stein B1 Type 8 l/o, farbfr. und allseits überrandig mit allen vier Trennlinien komplett, Gruppenabstand rechts und Bogenrand oben, zart und übergehend entw. mit Stabstp. ORTSCHWABEN, weiterhin mit rotem Tintenzug auf selbst geklebtem und zuvor gewendetem Nachnahme-Umschlag von Meikirch über Ortschwaben nach Bern, rücks. Ankunftsstp. "BERN 9 OCT 51 DISTRIBUTION", inwendig aus der ersten Verwendung Stabstp. SEEDORF. Ein schönes Stück dieses seltenen Steins auf interessantem kleinem Brief. Atteste Abt (1980), von der Weid (1985) & Hermann (2023) SBK = CHF 1'200.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 300 CHF

    Losnr. : 8012 Vorläufer

    Franz. Armeestp. in der Schweiz 1809/13: Vier Briefe von Neuchatel, dabei 'No.1 / ARM. D'ALLEMAGNE' in rot auf Brief nach Landshut (1809). 30 / DIVISION in Schwarz auf Brief (1810) an 'Charles Perregaux, aide do camp du Maréchal Marmot à Laibach Province Illyriennes' (Llubliana, heute Slowenien), 'No.17 / ARM. DU RHIN' sowie 'No.49 / GRAND ARMÉE (Wi.372/11), beide in Rot jeweils auf Brief (1809/13) adressiert an 'M. de Perregaux, Officier dans le Régiment du Prince de Neuchatel au Quartier Général de la Grande Armée.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 950 CHF

    Losnr. : 8045 Zürich

    1 / 1
    Winterthur, Zürich 6 Type V, die 85. Marke des Hunderterbogens, ein farbfr. und breit- bis überrandiges Prachtstück mit vier kompletten Trennlinien, glasklarem Schwarzdruck und gut sichtbaren waagrechten Unterdrucklinien, zartklar, ziffernfrei und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette, nebenges. klarer schwarzer Zweikreis "WINTERTHUR 10 MARS 1849" auf vollständigem Faltbrief nach Zürich, rücks. roter Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Eine attraktive Frankatur, signiert Moser; Atteste Rellstab (1991), Marchand (2023) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 5'400 + 10%.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8041 Zürich

    1 / 1
    Winterthur, zwei farbfr. gut- bis breitrandige Einzelwerte, je klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 12 MARS 1850 NACHMITTAG" auf vollständigem attraktivem Faltbrief nach Embrach. Eine sehr frühe Verwendung der Winterthur zur portogerechten Begleichung des Portos im ersten Briefkreis, laut Schäfer - Kantonalmarken das drittfrüheste bekannte Datum. Atteste Eichele (2017), Marchand (2022) SBK = CHF 35'000 für ein Paar auf Brief.rnProvenienz: Sammlung Limmat, 66. Corinphila-Auktion (Juni 1981), Los 8077.
    Ausruf : 20.000 CHF
    Zuschlag : 20.000 CHF

    Losnr. : 8059 Genf

    1 / 1
    Kl. Adler, farbfr. und voll- bis meist überandig geschnitten mit Teilen von drei Nachbarmarken, ein für diese eng gedruckte Ausgabe aussergewöhnlich guter Schnitt, klar und dekorativ entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2). Signiert Brun; Befund Roumet (1969); Attest Zumstein (2012) SBK  = CHF 2'500.rnBemerkung: Durch den aussergewöhnlichen Schnitt dieser Marke ist gut zu erkennen, dass die einzelnen Druckfelder sowohl in der Senkrechten wie auch der Waagrechten gegeeinander verschoben waren, ein weiterer Punkt, der wirklich allseits breitrandige Stücke so selten macht.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 8035 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type II, die 22. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und gut- bis überrandig mit sichtbaren waagrechten Unterdrucklinien (oben leicht dünn, Nadelstich), mit grossen Teilen des Trockenstempels der Firma Diezinger & Wiedenmann im Doppeloval mit floralem Motiv in der Mitte mit liniertem Untergrund, senkrecht zart in das Papier eingeprägt, die Marke zart entw. mit roter Zürcher Rosette. Ein seltener privater Prägestempel, vermutlich die weltweit erste Firmenkennzeichnung auf Briefmarken, Attest Marchand (2023).rnReferenz: Prägestempel diskutiert in Senn - Zürcher Kantonalmarken auf S. 222/223.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 750 CHF

    Losnr. : 8133 Bundesmarken

    1 / 2
    Poste Locale Typen 25+33 im senkr. Paar in der braunroten Nuance, sehr breite linke untere Bogenecke mit seltenem Anlagekreuz im unteren Rand sichtbar, Einheit breitrandig mit Trennlinien auf drei Seiten sichtbar (äusserst schwache horizontale Bugspur im oberen Rand der Type 33), zart entw. mit schwarzen P.P. des XI. Postkreises (AW 217). Ein schönes Paar und als Positionsstück mit Anlagekreuz im Bogenrand von besonderem Interesse. Atteste Matl (2005), Eichele (2014), Hermann (2022) SBK = CHF 4'600+.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 8283 Rayon II

    1850/54: Komplette Typentafel aller 40 Typen des Steins E r/o, bestehend aus 36 Einzelmarken, einem Briefstück und zwei Paaren. Vorab farbfrische und voll- bis vielfach überrandige Marken, teilweise mit Bogenrand und/oder Gruppenabstand. Entwertet primär mit schwarzen oder blauen eidg. Rauten, wobei aber ein farbfrisches und meist breitrandiges Paar der Typen 35+36, ideal zentrisch entw. mit vier gekreuzten, braunen Tintenstrichen hervorsticht. Eine attraktive Typentafel in guter Erhaltung. SBK=CHF 8´000+.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8212 Rayon II

    1 / 1
    Stein D, Type 30 r/u mit marmoriertem Gelbdruck und leichtem Doppelschmitzdruck im oberen Markenbereich, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig mit vollständigen Trennlinien unten und links, fein und übergehend entwertet mit seltenem Stabstempel HOTTINGEN und nebenges. einem zweiten Abschlag desselben Stempels auf dekorativem Damenbrief nach Uster. Rückseitig Transitstp. ZÜRICH 19 JUIN 54 NACHM. Brief und Marke mit leichtem Registraturbug. Ein attraktiver und seltener Brief dieses Zürcher Vororts. Attest Hermann (2011).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 8158 Rayon I dunkelblau

    1 / 1
    Typen 22+23 im waagrechten Paar, Type 22 mit Kreuzeinfassung, Type 23 ohne Kreuzeinfassung, farbfr. und sehr gut- bis breitrandige Einheit, jede Marke klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "P.P." des IX. Postkreises mit nebenges. "St. GALLEN 20 MAI 1851 VORMITTAG" und "Chargé", beide in Rot auf eingeschriebenem Faltbrief nach Tobel. Eine Rayon-Rarität, Atteste Zumstein (1952), Marchand (2023) SBK + Zu Spez 15/I.2.02 = CHF 4'200 + 6'000.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 21.000 CHF

    Losnr. : 8257 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Stein C2 Type 39 r/o, farbintensiv und breit- bis überrandig mit drei kompletten Trennlinien, Teilen der linken Nachbarmarke und vollständigem Gruppenabstand unten, zart und übergehend entw. mit blauer eidg. Raute mit nebenges. blauem "GENEVE 27 SEPT 52 2S" auf vollständigem Faltbrief nach Lancy, rücks. Transitstp. CAROUGE vom gleichen Tag. Etwas fleckige Unterlage, aber eine ausgesprochen attraktive Frankatur, Befund Marchand (2022) SBK = CHF 400 + 200.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 260 CHF

    Losnr. : 8112 Bundesmarken

    1 / 1
    Ortspost Type 24, gut- bis überrandig in Kombination mit Rayon I dunkelblau ohne KE Type 26, dreiseitig voll- bis breitrandig (rechts unten berührt), zwei farbfr. Einzelwerte (abgenommen und zurück gefalzt), sauber und voll aufgesetzt entw. mit gefasstem PP mit nebenges. klarem "HERZOGENBUCHSEE 1 APR 51" auf Faltbrief nach Bern, rücks. Distributionsstp. vom Folgetag. Ein attraktive Frankatur in der zweiten Gewichtsstufe des ersten Briefkreises, Attest von der Weid (1998) SBK = CHF 11'000.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.400 CHF

    Losnr. : 8037 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type III, die 68. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und sehr gut- bis meist überrandig mit drei kompletten Trennlinien, klarer Schwarzdruck und gut sichtbare waagrechte Untergrundlinien, klar, dekorativ und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 11 / 3 46" auf vollständigem Faltbrief an das Pfarramt in Eglisau. Ein attraktiver Brief, eine frühe Verwendung mit waagrechten Untergrundlinien, signiert Wioland; Atteste Moser (1962), Marchand (2023) SBK = CHF 5'400.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8181 Rayon I dunkelblau

    1 / 1
    Type 18, farbfr. und sehr gut- bis überrandig mit Teilen einer Nachbarmarke, ideal klar und zentrisch entw. mit schwarzem "P.P." des IX. Postkreises mit nebenges. Zierzweikreisstp. "GOSSAU 21 OCT 1850" und gefasster Stabstp. "FRANCO." (AW 442) auf vollständigem Faltbrief an den Kantonsrath Bischof in Weinfelden. Ein feiner und frischer Brief mit einer höchst attraktiven Frankatur aus dem ersten Monat der Rayons, Attest Rellstab (1993) SBK = CHF 1'600.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 700 CHF

    Losnr. : 8135 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale, Type 26, farbfrisch und allseits gut- bis meist breitrandig mit dreiseitig sichtbaren Trennlinien, zart und übergehend entwertet mit schwarzer eidg. Raute und nebenges. schwarzem Einkreisstempel GENEVE 4 FEVR 52 5S und blauem Firmenstempel J. L. SARAN auf Teil eines Faltbriefes, inwendig mit passendem Präge-Briefkopf "Saran, Agent d'Affaires" als Lokalbrief innerhalb der Stadt Genf. Signiert Moser, Cueni, Fulpius, Attest Rellstab (1997). SBK = 6'000.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 8215 Rayon II

    1 / 1
    Stein D Typen 33+34 l/o im waagrechten Paar, eine farbfr. und gut- bis weit überrandige Einheit mit Bogenrand links, vollständigem Gruppenabstand unten und roter Anlagelinie unten links, zart und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. "LAUSANNE 9 AOUT 52 und gefasstem CHARGE auf eingeschriebenem Faltbrief der Kantonalbank nach Puidoux, rücks. Transitstp. "CHEXBRES 12 AOUT 1852". Eine besondere Einheit, signiert Zumstein; Befund Marchand (2022).
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 8202 Rayon II

    1 / 1
    Stein B Typen 39+40 l/o im waagr. Paar, Type 40 mit Plattenfehler "Querstrich unterhalb Rp.", farbfr. und allseits überrandig mit vier vollständigen Trennlinien, klar und zentrisch entw. mit schwarzer eidg. Raute und nebenges. feinstem Abschlag des Stabstempels MENZNAU in schwarz (AW 1545) auf archivfrischem Einschreibebrief im 2. Rayon nach Entlebuch. Ein attraktiver Botenweibelbrief mit den charakteristischen roten Einschreibe-Tintenstrichen, Attest Rellstab (1995). 
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 8021 Zürich

    1 / 1
    Zürich 4 Type V mit prominenter Retouche: rechtes unteres Eckornament unvollständig ergänzt, deutliche senkrechte Unterdrucklinien, farbfr. und vorab breitrandig (ganz minim links unten berührt), zart und die besonders seltene Retouche voll freilassend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette. Atteste Zumstein (1949), Hermann (2023) SBK / Zu Spez 1S.3.01 = CHF 24'000 + 5'000.rnReferenz: Retouche erstmalig beschrieben in BBZ, 1/1950.
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : 6.000 CHF

    Losnr. : 8185 Rayon I dunkelblau

    1 / 1
    Type 3+4 als waagrechtes Paar in der tiefdunkelblauen Nuance, farbintensiv und zweiseitig breitrandig (links und unten leicht angeschnitten), die Einheit klar und übergehend entw. mit schwarzblauen Tintenstrichen mit nebenges. Stabstp. FAIDO auf Faltbrief nach Locarno, rücks. Ankunftsstp. "LOCARNO 1 JANV. 1851". Ein farbstarker und attraktiver Tessiner Brief, signiert von der Weid; Attest Hermann (2023) SBK = ca CHF 6'000.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 800 CHF

    Losnr. : 8183 Rayon I dunkelblau

    1 / 1
    Type 38, farbfr. und sehr gut- bis überrandig, zart und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. "STe-CROIX 23 SEPT. 51" auf vollständigem Faltbrief nach Romainmôtier, rücks. Transit ORBE und Ankunftsstp. ROMAINMOTIER vom Folgetag. Eine recht späte Verwendung der dunkelblauen Rayon, die hellblaue Rayon war bereits seit März 1851 verfügbar, dementsprechend findet man die eidg. Raute auch relativ selten auf der Dunkelblauen, Atteste von der Weid (1980), Eichele (2014) SBK = CHF 1'600.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 300 CHF

    Losnr. : 8201 Rayon II

    1 / 1
    Stein B Type 8 l/u, farbfr. und voll- bis überrandig mit vierseitig sichtbaren Trennlinien und Bogenrand oben, klar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute und nebenges. Grossem Zierkreisstempel BREMGARTEN 12 JUIN 1852 auf Faltbrief im 2. Briefkreis nach Triengen. Rückseitig Transitstp. LUZERN 12 JUIN 52 in rot. Signiert Städeli, Befund Renggli (1992). SBK=CHF 400.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8011 Vorläufer

    Franz. Armée Stp.  in der Schweiz 1806: 'No.24 / GRAND ARMÉE' in Rot (Wi.395/ 10 P.) und Braunrot (Wi.395a / 11 P.), drei saubere Faltbriefe von Neuchatel, dabei Brief von Adjutant Etienne Auguste Jarry, Chef d'Etat -Majeur de la Division des Grenadiers du Général Oudinot, Brief von Colonel du 15e Régiment d'Infanterie Charles Desailly nach Pruntrut sowie Brief eines einfachen Soldaten von Neuchatel nach Fossano (Piemont).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 800 CHF

    Losnr. : 8019 Schweiz

    1853: Vorausfrankierter und nach 'Melbourne, Australia' adressierter Faltbrief, Aufgabestempel "LAUSANNE SOIR 24 AOUT 53", Transitstempel in rot "SUISSE LES ROUSSES 26 AOUT 53" und London "PAID 1853 27 AU 27 DT" - Taxvermerke und schwarzes "PD" vorderseitig; rückseitig "NYON 24 AOUT 53 8S" und Ankunftstempel "SHIP LETTER / ♚ / MELBOURNE / NO.. 1853". Es handelt sich um den zweitfrühesten Brief  von der Schweiz nach Australien, minimaler Papierverlust rückseitig und normale Alterungspuren.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.600 CHF

    Losnr. : 8022 Zürich

    1 / 1
    Zürich 4, Type V, farbintensive Marke mit klarem Schwarzdruck und sehr gut sichtbaren Untergrundlinien, gleichmässig breitrandig geschnitten mit vierseitig sichtbaren, grösstenteils vollständigen Trennlinien. (Rechts oben und unten minim dünn, kleiner unwesentlicher Eckrandbug links unten). Ideal klar, dekorativ und kontrastreich entwertet mit roter Zürcher Rosette (AW 1). Ein schönes Stück dieser gesuchten Marke, Atteste Rellstab (1983) und Berra (1999). SBK=CHF 24´000. 
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : 6.500 CHF

    Losnr. : 8066 Genf

    1 / 1
    Gr. Adler, farbfr. und vorab voll- bis breitrandig geschnitten (oben rechts kurz berührt, natürlich lichte Stelle im Adler), zartklar und voll aufgesetzt entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem "CAROUGE Con DE GENEVE 1 DEC 47" auf Faltbrief nach Lancy. Ansprechender Brief zwischen zwei Kantonsgemeinden, Attest Marchand (2023) SBK = CHF 4'900.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 800 CHF

    Losnr. : 8056 Genf

    1 / 1
    Rechte Hälfte Doppelgenf, farbfr. und vorab breitrandig, oben an die Randlinie geschnitten, sauber und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. "GENEVE 6 AVRIL 48 10½" auf Umschlag. Eins sehr späte Verwendung auf einem feinen Brief. Atteste Moser (1973), Marchand (2023) SBK = CHF 23'000.rnProvenienz: Sammlung Fulpius; Roumet Paris (März 1973), Los 7.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 5.000 CHF

    Losnr. : 8032 Zürich

    1 / 1
    Zürich 4 Type V, farbintensiv und voll- bis überrandig, klarer Schwarzdruck und gut sichtbare waagrechte Untergrundlinien, klar, dekorativ und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette auf kleinem Briefstück. Ein schönes Stück dieser gesuchten Marke, signiert Köhler, Hunziker & Zumstein; Atteste Rellstab (1980), Marchand (2023) SBK = CHF 32'000+.rnProvenienz: Sammlung Limmat, 66. Corinphila-Auktion (Juni 1981), Los 8003.
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : 6.000 CHF

    Losnr. : 8005 Vorläufer

    1766 (30. Jan.): Faltbrief von 'Jean Frédérick de Thielle au Régiment Zietten in Suse" adressiert am "Messieurs des quatres Ministraux de la Ville de Neuchatel", taxiert via "Genève" mit rücks. Wachssiegel. Christoph Johann Friedrich Otto von Zieten (1747 -1817) war ein preußischer Generalleutnant, Chef des Ostpreußischen Kürassier-Regiments, Gouverneur von Königsberg sowie Erbherr auf Wildberg.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 320 CHF

    Losnr. : 8258 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Stein C2 Typen 31+32 l/u im waagrechten Luxus Paar, eine farbintensive und sehr gut- bis meist überrandige Prachteinheit mit Gruppenabstand rechts, jede Marke zart und übergehend entw. mit eidg. Raute, mit nebenges. "LAUSANNE 17 AOUT 52" auf Faltbrief nach Villeneuve, rücks. mit Ankunftsstp. vom Folgetag. Ein feiner und frischer Brief, Attest von der Weid (1993) SBK = CHF 800.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 280 CHF

    Losnr. : 8275 Rayon III

    1853: 15 Rp. Rayon III, grosse Ziffer, Type I, auf sauberem kleinem Brief von 'Theodor Mommsen' in Zürich an Theophil Burkhardt in Basel. Mommsen wurde 1902 Nobelpreisträger für Literatur. Der Brief behandelt eine neue Methode der Inschriften-Forschung. Die Rayonmarke ist dreiseitig breit, unten voll-lupenrandig, sauber entwertet mit eidgen. Raute. Nebenstehender klarer Kreisstempel "ZÜRICH 23 MAI 53".
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 150 CHF

    Losnr. : 8186 Rayon I dunkelblau

    1 / 1
    Type 39 in der grünlichblauen Nuance zus. mit Rayon II Stein A2 Type 37 r/u (oben touchiert), zwei farbfr. und vorab breit- bis überrandige Einzelwerte mit Bogenrand unten, jede Marke dekorativ entw. mit phantasievollem Tintenmuster mit nebenges. Stabstp. JEGISTORF auf Nachnahme-Faltbrief an das Pfarramt in Sonvillier. Ein aussergewöhnlicher Brief, Attest Hermann (2023).
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 8192 Rayon II

    1 / 1
    Stein A2 Type 21 l/u, farbfrisch voll- bis überrandig, unten und rechts mit kompletten Trennlinien, klar und leicht übergehend entwertet mit voll aufgesetztem schwarzen P.P. des Postkreis Luzern und nebenges. blauem Stabstempel SCHUPFHEIM (AW 1857) auf archivfrischem Chargé-Faltbrief mit den charakteristischen roten Tintenstrichen nach Luzern (inwendig datiert 20. Januar 1851). Attest von der Weid (1993).
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 8285 Rayon II

    1850/54: Komplette Typentafel aller 40 Typen des Steins E r/u, bestehend aus 38 Einzelmarken und einem Paar. Vorab farbfrische und voll- bis vielfach überrandige Marken, teilweise mit Bogenrand und/oder Gruppenabstand. Entwertet primär mit schwarzen und blauen eidg. Raute, aber auch mit Luzerner Raute (T39) oder dem relativ seltenen eingefassten, schwarzen FRANCO von Basel (AW 440).  SBK=CHF 8´000+.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8266 Rayon III

    1 / 1
    Type 9, mit Plattenfehler farbige, teils retouchierte Linie von der oberen Rahmenlinie durch das "O" von "RAYON" bis zum unteren Rand und durchbrochenen äusserer Rahmenlinie links unten, farbfr. und allseits breitrandig mit dreiseitig sichtbaren Trennlinien, klar und zentrisch entwertet mit schwarzer eidg. Raute. Eine markante und nicht alltägliche Abarten-Kombination, Attest Hermann (2015). SBK=CHF 1´500/Zu. Spez. 19b 2.01/02.,+CHF 200. 
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 200 CHF

    Losnr. : 8060 Genf

    1 / 1
    Kl. Adler, farbfr. und für diese eng gedruckte Ausgabe voll- bis überrandig geschnitten mit Teilen der oberen Nachbarmarke, zart und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. "GENEVE 9 DEC 45" auf Faltbrief nach Lancy. Eein schöner Kantonsbrief, signiert Reuterskjöld; Befund Moser (1974); Attest Marchand (2023) SBK = CHF 4'800.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 8110 Bundesmarken

    1 / 1
    Ortspost Type 23, farbfr. und voll- bis überrandig mit Teilen der oberen Nachbarmarke, klar und übergehend entw. mit blauer eidg. Raute mit nebenges. "BERN 24 NOV. 1851 2½ NACHM." in der gleichen Nuance auf Faltbrief an das Bureau der Einkommenssteuer in Bern, rücks. mit Distributionsstp. vom gleichen Tag. Eine seltene Ortsfrankatur, insbesondere mit der Ortspost, Attest von der Weid (1986) SBK = CHF 8'500.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 2.800 CHF

    Losnr. : 8223 Rayon II

    1 / 1
    Stein E Typen 11+19+27+35 r/u im senkrechten Viererstreifen, farbfr. und meist breit- bis überrandige Einheit mit kleinen Mängeln, wie bei dieser Grösse zu erwarten, jede Marke klar entw. mit blauschwarzer eidg. Raute. Ein seltener senkrechter Streifen in sehr guter Erhaltung, Befund Eichele (2014); Attest Hermann (2023) SBK = CHF 3'000.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 8084 Genf

    1 / 1
    Waadt 5, die 25. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und gut- bis überrandig, klar und übergehend entw. mit schwarzblauem PD im Kreis auf Briefstück mit nebenges. Doppelkreis "CHÊNE 27 JULI 1851 MATIN". Eine seltene Entwertung in dieser Kantonsgemeinde, Atteste Nussbaum (1968), Marchand (2023) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 2'500 x 5 x 35%.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 800 CHF

    Losnr. : 8010 Vorläufer

    Franz. Armeestp. in der Schweiz 1806 (14. Sept.): 'No.24.DEB / GRAND ARMÉE' in rot auf Brief eines einfachen Soldaten der 1. Kp. im Elitebatallion des 24. Regiments der leichten Infanterie unter Général Oudinot von Neuchatel nach Savigliano im Dept. Sturva im Piemont. Etwas schwacher Abschlag des DEB(OURSE)-Stp., im Winkler jedoch nicht gelistet und gem. Einlieferer bis dato der einzig bekannter Beleg.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 8245 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Stein B3 Type 17 l/o, farbfr. und gut- bis überrandig mit drei kompletten Trennlinien, Teilen der rechten Nachbarmarke und Bogenrand links, klar und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. "GENEVE 25 AVRI 52 10½M" auf Umschlag innerhalb der Stadt. Ein ansprechender Damenbrief, Attest Eichele (2015) SBK = CHF 650.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 200 CHF

    Losnr. : 8256 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Stein C2 Type 33 l/o, farbintensiv und breit- bis überrandig mit vier kompletten Trennlinien und Gruppenabstand unten, zart und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. "THUN 12 JUNI 52", die Freimarke übergehend geklebt auf Streifband mit vollständigem Inhalt nach Diesbach mit Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Seltene Verwendung, Befund Marchand (2022).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 8157 Rayon I dunkelblau

    1 / 1
    Type 21, farbintensiv und voll- bis breitrandig, ideal klar und zentrisch entw. mit seltenem schwarzem "P" von Ste. Croix (AW 178) mit nebenges. Abgangsstp. "Ste-CROIX 28 FEVR. 51" auf Briefvorderseite nach Yverdon. Die Unterlage durch rückseitige Klebereste etwas unruhig, nichtsdestotrotz eine attraktive Verwendung dieser gesuchten Entwertung auf einer bildschönen Rayon. Attest von der Weid (1994).
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 850 CHF

    Losnr. : 8282 Rayon II

    1850/54: Komplette Typentafel aller 40 Typen des Steins E l/o, bestehend aus 37 Einzelmarken und 3 Briefstücken. Vorab farbfrische und voll- bis vielfach überrandige Marken, worunter diverse mit grösseren Gruppenabständen. Entwertet primär mit schwarzen oder blauen eidg. Rauten, wobei aber die Type 22 mit roter eidg. Raute hervorsticht. SBK=CHF 8´000+.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8076 Genf

    1 / 1
    Genfer Ganzsachen-Ausschnitt 5 c. grün, farbfr. und vorab voll- bis breitrandig ausgeschnitten, unten und links an die Randlinie geschnitten, zart und minim übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 3) mit nebenges. rotem "GENEVE 18 OCTO 50 10½M" auf Trauerumschlag nach Eaux-Vives. Ein ansprechendes Brieflein, Attest Rellstab (1984) SBK = CHF 27'000.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 3.400 CHF

    Losnr. : 8073A Genf

    1 / 1
    Gr. Adler dunkelgrün, farbfr. und voll- bis breitrandig, klar und voll aufgesetzt entw. mit roter Genfer Rosette (AW 4) mit nebenges. rotem "GENEVE 25 NOV. 48" auf Faltbrief in der Stadt. Marke abgelöst, laut Befund marchand lässt sich die Echtheit der Frankatur nicht garantieren, signiert Richter & Köhler; Befund Marchand (2022) SBK = CHF 4'000 für die Marke.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 8085 Genf

    1 / 1
    Waadt 5, die 81. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und breit- bis überrandig, zart entw. mit roter Genfer Rosette (AW 3) mit nebenges. rotem "GENEVE 30 AOUT 50 10½M" auf Faltbrief an Mme. Goetz pour la Société de la Jeunesse de Plainpalais. Atteste von der Weid (1975), Marchand (2023) SBK = CHF 4'800.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.600 CHF

    Losnr. : 8095 Basel

    1 / 1
    Basler Taube mit Plattenfehler: Bruch der roten Umrandungslinie rechts oben, farbintensiv und allseits gut bis breit weissrandig mit Teilen der oberen Nachbarmarke (rückseitig leicht geschürft, leichter Bug durch linke untere Ecke), gut ausgeprägtes Relief, klar entw. mit rotem Doppelkreisstp. "BASEL 12 SEPT. ...". Atteste Nussbaum (1968), Marchand (2023) SBK = CHF 20'000 + 50%.
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 8200 Rayon II

    1 / 1
    Stein B Type 27 r/u, farbfr. und gut- bis meist überrandig, zart und übergehend entw. mit schwarzem "P.P." des VII. Postkreises mit nebenges. Stabstp. WILLISAU auf vollständigem Faltbrief nach Sempach, inwendig datiert den "26ten Juli 1851". Eingeschriebener Lokalbrief mit Luzerner Registrierungs-Kringel, Portoverdoppelung durch das Einschreiben, Attest Schaadt (1981) SBK = CHF 650.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 250 CHF

    Losnr. : 8227 Rayon II

    Stein E Type 2 l/o, breit gerandet auf schönem Brief von Schaffhausen. Marke entwertet mit eidgenössischer Raute, danebengesetzt Aufgabestempel "SCHAFFHAUSEN 26 AOUT 54", rechts davon Schreibschriftstempel "Nachmittag", der Auslandsbrief, eine vollständige Rechnung für 'Ceylon Cafe' enthaltend, ist nach GEISINGEN im Rayon Limitrophe adressiert, sehr seltenes Porto. Attest BPB (2022).
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 900 CHF

    Losnr. : 8195 Rayon II

    1 / 1
    Stein A3 Type 1 l/o, farbfr. und sehr gut- bis überrandig mit Teilen der unteren Nachbarmarke und Bogenrand links oben, zart und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. zarten "WÄDENSCHWIEL 15 / 1" auf vollständigem Faltbrief nach Mascwanden, rücks. mit Transitstp. ZÜRICH und KNONAU vom Folgetag. Attest Renggli (2001) SBK = CHF 1'400.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 440 CHF

    Losnr. : 8268 Rayon III

    1 / 1
    Type 8, farbfr. und gut- bis überrandig, zart und übergehend entw. mit zwei Abschlägen der eidg. Raute mit nebenges. "GENEVE 25 MAI 52 10½M" auf vollständigem Faltbrief nach Comologno (leicht fleckig), Val Onsernone, Ticino, rücks. Transit "LOCARNO 28 MAI 1852. Attest Hermann (2021) SBK = CHF 3'000.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8009 Vorläufer

    1800: Kleiner Umschlag enthaltend '20 Billets an einen Freünd nach meinem Tode zusammengelegt in Erlenbach 23 VII 1800. Bestimmt für meinen neveu Diethelm Lavater Diethelms Sohn'. Die Billets sind hübsch gerahmte Kärtchen mit unterschiedlichen, handschriftlichen Sprüchen. Sehr ungewöhnlich in komplett erhalten. Der Verfasser ist wohl Diethelm Lavaters Onkel Johann Kaspar Lavater‏‎ gest. 2.1.1801.
    Ausruf : 80 CHF
    Zuschlag : 80 CHF

    Losnr. : 8141 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale ohne Kreuzeinfassung, Type 30, farbfrisch und sehr gut- bis überrandig mit Teilen der rechten Nachbarmarke (senkrechter brüchiger Bug, oben Einriss und rückseitig dünn), zart und voll aufgesetzt entw. mit blauem PD. Ein bildseitig ansprechendes Stück dieser gesuchten Marke, mit blauer Entwertung zudem selten, Attest Marchand (2023) SBK = CHF 35'000.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 3.000 CHF

    Losnr. : 8030 Zürich

    1 / 1
    Zürich 4: Type V, farbfr. mit noch leicht sichtbaren Unterdrucklinien, voll- bis überrandig (rechts unten knapp, kl. Schürfung oberhalb d. Ziffer, rechts unten minimer, das Markenbild nicht tangierender, Randeckbug), zart entw. mit Roter Zürcher Rosette (AW 1). Ein gut präsentierendes Stück dieser gesuchten Marke, Attest Rellstab (1980). SBK=CHF 32´000. 
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 3.400 CHF

    Losnr. : 8238 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Stein B3 Type 10 l/u, farbintensives und breit- bis überrandiges Prachtstück, ungebraucht und ohne Gummi. Ein höchst attraktives Exemplar mit dem charakteristischen diagonalen Strich im linken oberen Markenteil, der typisch für das zweite Stadium ist, in seltener ungebrauchter Erhaltung, Attest Marchand (2022) SBK = CHF 3'200.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.700 CHF

    Losnr. : 8224 Rayon II

    1 / 1
    Stein E Type 15 l/u, farbfr. und sehr gut- bis überrandig mit Teilen der linken Nachbarmarke, zart und übergehend entw. mit blaugrüner eidg. Raute auf Vertreteranzeige aus Konstanz im Grossherzogtum Baden, aus Portoersparnissgründen aufgegeben als Brief von Kreuzlingen mit nebenges. blaugrünem "KREUZLINGEN 22 / 11" (1853), gerichtet nach Hirslanden. Attest Hermann (2011).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 200 CHF

    Losnr. : 8193 Rayon II

    Stein A2 Type 7 l/u, farbfr. und sehr gut- bis überrandig mit Gruppenabstand oben, klar und voll aufgesetzt entw. mit "P.P." des VIII. Postkreises mit nebenges. "WINTERTHUR 7 MAI 1851 NACHM:" auf vollständigem Faltbrief nach Sarnen, rücks. Transit ZÜRICH und blaugrüner Ankunftsstp. "SARNEN 9 MAI 1851". Ein schöner Brief SBK = CHF 800.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 340 CHF

    Losnr. : 8049 Genf

    1 / 1
    Doppelgenf, waagrecht verkehrt geschnittenes Interverti, farbfr. und gut- bis überrandig (Ränder repariert, rückseitig verstärkt), jede Hälfte ideal klar, kontrastreich und dekorativ entw. mit Genfer Rosette (AW 2). Ein schön präsentierendes Stück dieser seltenen Marke. Signiert Reuterskjöld; Attest Marchand (2022) SBK = CHF 100'000.rnProvenienz: 37. Köhler-Auktion.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 9.000 CHF
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