Tradition und Erfahrung in klassischer Philatelie seit 1919

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  • Losnr. : 8295 Bundesmarken

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    Bogenränder Poste Locale Typen 26+34 im senkrechten Paar mit sehr breitem Bogenrand unten, farbfr. und voll- bis überrandig, etwas unregelmässig, da getrennt und nicht geschnitten, das Paar klar, zentr. und damit kreuzfrei entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises mit nebenges. Stabstp. ERLENBACH auf vollständigem Faltbrief nach Uetikon, inwendig datiert "Sennhof, 27 Augst 1851". Rückseitig roter Transitstp. "ZÜRICH 30 AOUT 51 NACHMIT:" und Ankunftsstp. "UETIKON 31 / 8" in Schwarz. Ein attraktiver Brief im ersten Briefkreis mit einem senkrechten Paar der Poste Locale portogerecht frankiert, zugleich durch die Breite des Bogenrands ein äusserst interessantes Stück für die Erforschung des Bogenaufbaus der Durheim-Ausgaben. Atteste Alberto Diena (1966), Rellstab (1996) SBK = CHF 7'000 für ein 'normales' Paar ohne Bogenrand.rnBemerkung: Senkrechte Einheiten der Durheim Ausgaben sind deutlich seltener als waagrecht geschnittene. Der Beschreiber kennt nur 21 Marken und Einheiten mit Bogenrändern resp. sechs Briefe mit Bogenränder der Poste Locale, wobei die Breite der Ränder sehr stark schwankt. Das vorliegende Stück mit einem Bogenrand von 11 mm hat mit den breitesten bekannten Bogenrand, wie die beiliegende Bogenrandrekonstruktion zeigt. Dies lässt zwei Möglichkeiten zu: 1. Die verwendeten Papierbögen hatten sehr unterschiedliche Masse oder 2. die Papierbögen wurden sehr unterschiedlich in die Druckerpresse eingelegt.rnProvenienz: Sammlung John F. Seybold, Walter Scott Auktionen, New York, 1910.

    INFO: Paar aus dekorativen Gründen 1,2 cm nach oben verschoben(siehe neues Attest Marchand)

    Ausruf : 2.500,00 CHF
    Zuschlag : 3.200,00 CHF

    Losnr. : 8578 Sitz. Helvetia gez.

    Der 7 Rappen-Nachnahmetarif 1862: Nachnahme-Postkarte von Eglisau nach Bülach mit einer einzuziehenden Summe von einem Franken, frankiert mit 2 Rp. grau und 5 Rp. braun, zwei frische Marken in üblicher Zähnung, zart und übergehend entw. mit Fingerhutstp. "EGLISAU 30 OCT ..". Der Gesamtbeitrag der Nachnahme wurde als '107' Rappen wie üblich mit Rötel vorderseitig vermerkt.rnBemerkung: Seit dem Juli 1862 betrug die Gebühr für den Einzug eines Geldbetrags durch Nachnahme 1 % des einzuziehenden Betrages, mindestens aber 10 Rappen. Die niedrigste mögliche Nachnahme-Frankatur sollte daher das häufig anzutreffende 12 Rappen-Porto für eine Drucksache mit einem Nachnahme-Betrag bis zu 10 Franken sein. Neben dem vorliegenden Stück sind in der Literatur aber noch drei weitere Nachnahmen mit einem Gesamtporto von sieben Rappen bekannt, die folgende Gemeinsamkeiten haben: 1. Der Nachnahme-Betrag war gering, zwischen 30 und 260 Rappen. 2. Sie wurden ab Mitte der 1860er Jahren bis 1874 versandt. 3. Die Stücke stammen aus dem achten Postkreis (Zürich) oder dem Aargau, eine lokale Bestimmung für grössere Stückzahlen ist denkbar. Bisher wurden aber noch keine Postamtsblätter oder Verfügungen gefunden, die eine administrative Grundlage für diesen äusserst seltenen Tarif darstellen könnten. Ein Rätsel für den forschenden Postgeschichtler, das es zu lösen gilt.rnRefererenz: Im Detail behandelt durch Felix Winterstein in dem Artikel "Ein neuentdecktes INLAND-Porto von 7 Rp ?" in der SBZ 12/1991 auf den Seiten 327-328 (beigelegt). Ein zweites Stück mit gleichem Tarif aus dem Jahr 1866 aus der Sammlung Harlan Stone wurde im Mai verkauft (DF Auktion, Los 30457).
    Ausruf : 2.000,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8317 Bundesmarken

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    'Paare über die Mitte' Ortspost mit Kreuzeinfassung Typen 36+37 im waagrechten Paar, farbfr. und voll- bis überrandig mit sehr breitem Bogenrand unten (11 mm), dieser trägt mittig rote und schwarze Anlagekreuze, das Paar zusammen ideal klar, zentrisch und damit die Kreuze freilassend entw. mit schwarzem PP des VIII. Postkreises. Links unten durchscheinender Tinten-Abklatsch und ausserhalb der unteren Trennlinie und die Marken damit nicht tangierend waagrechter gefaltet, dieser links auf 12 mm eingerissen. Dennoch ein Ausnahmestück der Durheim-Ausgabe, die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur noch einen vergleichbaren Dreierstreifen mit Anlagekreuzen auf dem Bogenrand auf Brief aus Horgen. Atteste Rellstab (1980), Hermann (2021) SBK = CHF 5'200 für ein normales Paar.rnBemerkung: Da die 40er Druckbögen der Ortspost vor der Abgabe an die Poststellen fast immer mittig senkrecht getrennt wurden, existieren kaum Einheiten mit Marken von der linken und der rechten Bogenhälfte. Zudem wurden die Bogenränder fast immer abgetrennt, ein Bogenrand von 11 mm stellt anscheinend den kompletten originalen Bogenrand dar (vergl. beiliegende Bogenrandrekonstruktion). Aus den vorhandenen Stücken erkennt man die Existenz von grossen schwarzen und roten Anlagekreuzen mittig über Type 4+5 sowie mittig unter Type 36+37 sowie kleinen schwarzen Anlagekreuzen über Type 1 und unter Type 33 (wahrscheinlich auch über Type 8 und unter Type 40). Vergleichbare Anlagekreuze findet man auch auf den anderen Ortspost- und Poste Locale-Ausgaben bis hin zum Mirabaud-Bogen der Rayon II Stein A2.rnProvenienz: 64. Corinphila - Auktion (Juni 1981), Los 2942; 130. Corinphila-Auktion (Okt. 2001), Los 4911.
    Ausruf : 3.000,00 CHF
    Zuschlag : 6.500,00 CHF

    Losnr. : 8726 Schweiz

    Gedenk-Postkarte zum 50. Jahrestag der Einführung von Briefmarken im Kanton Zürich 1893 5 Rp. rot mit blauem Aufdruck "Postillon vom Gotthard", Zusatzfrankatur Ziffer 5 Rp. bräunlichlila, klar entw. "WINTERTHUR 26 VI. 93 -3 FILIALE", versandt nach Baradero, Argentinien mit nebenges. Transitstp. Buenos Aires und Ankunftsstp. (20. Juli), rücks. Expeditiosstp. vom gleichen Tag. Als Postkarte ins Ausland mit zehn Rappen frankiert, die Karte war aber nur im Inland gültig und hätte daher eigentlich mit 25 Rappen frankiert werden müssen, hier aber nicht taxiert. Interessantes Stück an seltene Destination, zudem von einem sehr frühen Datum. Baer PK 031.rnBemerkung: Der Text beschreibt im Detail, wie gesucht diese Gedenkpostkarten auf der Ausstellung in Zürich waren: "Gestern war zum Andenken an die Einführung der Briefmarken in der Schweiz eine grosse Briefmarkenausstellung in der Schweiz Zürich, & bei diesem Anlass wurde diese Karte in 36000 Exemplaren ausgegeben. Du kannst dir denken wie reissend es darum ging, & obschon man für ein Billet nur 2 Karten erhielt (60 Rappen), so machte ich es dreimal, Händler haben sogar eine Reihe von Dienstboten gemietet. ...". H. Häfeli & U. Fehlmann beschreiben die Vorgänge um Produktion und Verkauf der Jubiläumspostkarte detailliert in ihrem Artikel in der SBZ 4/2020 ab S. 148.
    Ausruf : 100,00 CHF
    Zuschlag : 360,00 CHF

    Losnr. : 8631 Sitz. Helvetia gez.

    1867: 50 Rp. lila zus. mit 1868 25 Rp. grün, zwei farbfrische und gut gez. Einzelwerte, zart und übergehend entw. "LENGNAU 27 II 80" auf Wertbrief mit einer versicherten Summe von 3'400 Franken nach Zürich. Die zugehörige Etikette der Fahrpost Lengnau ist daneben geklebt, der Umschlag zeigt zudem die aussergewöhnliche Verwendung eines PD - Handstempels im Inland. Die portogerechte Frankatur setzt sich aus 20 Rp. für eine Brief im 'Lolkalrayon' bis zu 25 Kilometer Luftlinie und 5 Kilogramm sowie 55 Rp. für einen angegebenen Wert zwischen 3'000 bis 3'500 Franken zusammen, wobei '15' (Rp.) Zustellgebühr mit Bläuel notiert wurden. Zu Spez = CHF 800.rnBemerkung: Der Absender dieses Wertbriefs ist Isaac Weil (1842 in Lengnau - 1908 in Zürich). Um 1850 lebte etwa die Hälfte der rund 3.000 Juden der Schweiz in den beiden Dörfern Endingen und Lengnau AG. Der Anteil der jüdischen Bevölkerung in Lengnau machte damals etwa die Hälfte der Dorfbevölkerung aus. Mit der in den 1860er Jahren gewährten Freizügigkeit und Ausstattung mit vollen Bürgerrechten begann eine starke Abwanderung der jüdischen Dorfbewohner in die Städte, so wie auch Issac Weil nach 1880 wohl nach Zürich gegangen ist. 
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 300,00 CHF

    Losnr. : 8313 Rayon II

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    Rayon II Stein B1 Type 33 l/o, ein phänomenales farbintensives und sehr gut- bis überrandiges Prachtstück mit drei kompletten Trennlinien, Teilen der oberen Nachbarmarke, breitem Bogenrand links mit fehlendem Gelbdruck am Rand ('weisser Rand') und nahezu vollständigem Gruppenabstand unten sowie roter, kleiner schwarzer und gelber waagrechter Anlagelinie links. Die Marke wurde mit einem ideal klaren Abschlag der eidg. Raute entwertet, der die Anlagelinien und den Bogerand frei lässt. Nebengesetzt findet sich der Abgangsstp. "FRAUENFELD 25 / 5 52" auf Faltbrief nach Steckborn, rücks. mit grünblauem Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Eine nahezu unglaubliche Kombinaton von Abarten und Plattenfehlern auf einer Marke, Dr. Herbert Munk vermerkte vorderseitig mit Bleistift "B1, L.O. Type 33 (siehe Abb. 'Neue Wege' Seite 15)" sowie "linker Bogenrand Anlagestrich". Attest Hunziker (1962) SBK = CHF 1'200+200+1000+300.rnReferenz: Abgebildet und intensiv diskutiert auf Seite 15 in Dr. Herbert Munk - Neue Wege zur Erforschung der eidgenössischen Ausgaben 1850ff im Kreuzmuster (1941), Auszug liegt bei. Ein Schlüsselstück der Rayon-Ausgaben.rnProvenienz: Sammlung Dr. Herbert Munk, Nachruf aus der 'Basler Taube' (1953) liegt bei.
    Ausruf : 1.500,00 CHF
    Zuschlag : 2.400,00 CHF

    Losnr. : 8525 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    40 Rp. grünlicholiv, farbfr. und weiss- bis überrandig mit Teilen der linken Nachbarmarken, zart, nahezu kopffrei und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. "FRIBOURG 12 JAN 56 SUISSE" und PD, beide in Schwarz sowie franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 14 JANV 56 St. LOUIS" und Postvertragsstp. "7 / A.E.D.", beide in Rot auf vollständigem Faltbrief nach Strasbourg, rücks. mit Transit Bern & Basel. Befund Marchand (2021).rnBemerkung: ​Der Brief ist an Adolphe Fraisse (1835 Ferney-Voltaire, 27.9.1900 Bern) gerichtet, abgesendet von seiner Schwester. Nach dem Besuch der Industrieabteilung der Kantonsschule in Freiburg hielt er sich 1849-52 im Ausland auf. Nach angeblicher Bauführer-Tätigkeit in Strassburg und der Rückkehr nach Freiburg war er 1859-66 Adjunkt der kantonalen Baudirektion, anschliessend führte er ein eigenes Architekturbüro. 1873-74 amtierte er als Kantonsarchitekt, 1876-95 war er Gemeinderat von Freiburg und Leiter des städt. Bauamts. Fraisse war ein brillanter Zeichner und Aquarellist, im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts in Freiburg und Umgebung der prägende Architekt.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 240,00 CHF

    Losnr. : 8300 Rayon I dunkelblau

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    Weisser Bogenrand, Rayon I dunkelblau mit Kreuzeinfassung Type 25, farbintensives und breit- bis überrandiges Prachtstück mit breitem Bogenrand links (1,3-1,5 mm breit), aussen mit extrem seltenem weissen Rand, dieser nahezu parallel zur Randlinie verlaufend, ideal klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "P.P" des VIII. Postkreises mit nebenges. Abgangsstp. "ZÜRICH 13 JAN 51 NACHMITTAG" und Nebenstp. "N: Abg:", beide in Rot auf Faltbrief nach Mönchaltorf. Ein attraktiver Brief im ersten Briefkreis mit der Kreuzeinfassung, zudem noch mit dem fehlenden Blaudruck am Bogenrand, Attest Rellstab (1990). SBK = CHF 4'200 für eine 'normale' 15/I auf Brief.rnBemerkung: Dr. Herbert Munk, dem grossen Kenner der Durheim-Ausgaben, waren weisse Bogenränder auf der Rayon I unbekannt. Aus heutigem berufenen Mund war zu erfahren, dass bei ca. 9'000 überprüften Rayon I dunkelblau nur zwei Stücke mit weissem Bogenrand zu finden waren. Somit eine extreme Rarität der Durheim - Ausgaben. Diese erklärt sich aus der Tatsache, dass Bogenränder generell entfernt wurden.
    Ausruf : 2.500,00 CHF
    Zuschlag : 5.000,00 CHF

    Losnr. : 8630 Sitz. Helvetia gez.

    1867: 50 Rp. lila zus. mit 1874 2 Rp. oliv, farbfr. und gut gez. (minime Zahntönung), klar und übergehend entw. "WINTERTHUR 21 II 78" auf Nachnahme-Postkarte über 43,22 Franken der 'Grütlianer' von Winterthur an den Grütliverein in Schaffhausen. Ein attraktiver Beleg mit dieser hohen Nachnahmefrankatur, ab 50 Franken Nachnahmesumme wurde die Fahrpost verwendet.rnBemerkung: Der Schweizerische Grütliverein war ein vaterländisch orientierter Arbeiterverein. Ursprünglich als Diskussionsverein für Handwerksgesellen gegründet, spielte der Grütliverein eine wichtige Rolle in der Schweizer Arbeiterbewegung. Zunächst hatte er sich lediglich der Bildung und Erziehung verschrieben, entfaltete jedoch bald politische Tätigkeit. Die 'Grütlianer' waren massgeblich an der Gründung von Gewerkschaften und Krankenkassen beteiligt. 1851 gründeten Grütlianer den ersten Konsumverein in der Schweiz. 1872 entstand die Grütli-Krankenkasse (heute Visana). Daneben gründeten die Grütlisektionen auch Spar- und Leihkassen sowie Kindergärten. Die vaterländische Orientierung des Grütlivereins – sein Name bezieht sich auf das Rütli – machte die Bewegung zu einem schweizerischen Sonderfall. Der Grütliverein lehnte es 1868 ab, sich der 1864 gegründeten Internationalen Arbeiterassoziation (Erste Internationale) anzuschliessen, wodurch ein Gegensatz zur internationalen sozialistischen Arbeiterbewegung entstand.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 150,00 CHF

    Losnr. : 8506 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    10 Rp. blau, farbfr. und voll- bis weissrandig, oben mit Bogenrand, fein ausgeprägt, klar und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. "CHÂTEL St. DENIS 12 NOV 55" auf vollständigem Faltbrief nach Fribourg. Teils unter der Frankatur findet sich der handschriftliche Vermerk "refusée pour n'avoir pas été affranchie ou attestée officielle", vorderseitig mit '10' (Rp.) taxiert, diese nach Frankatur durchgestrichen, rücks. zwei zarte Distributionsstp., wahrscheinlich von Fibourg. Attraktiver und interessanter Brief, Attest Berra-Gautschy (2005).rnBemerkung: Absender des Briefes war der frühere Präfekt des Oberamtes Châtel - St. Denis, Mr. Perrier, Empfänger die Direktion für öffentliche Aufträge des Kantons Fribourg. Der Absender teilte mit, dass die Ingenieure Venetz mit den Arbeiten begonnen hätten, es geht anscheinend um ein Strassenbauprojekt nach Bossonens. Da der Brief keine Vermerk 'amtlich' oder ähnliches trug, wurde er taxiert, vom Empfänger aber anscheinend zurückgewiesen, zum Absender retourniert, dort frankiert und dem Empfänger ein zweites Mal zugestellt.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 150,00 CHF

    Losnr. : 8641 Sitz. Helvetia gez.

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    1881: 50 Rp. lila im waagr. Paar und 5 Rp. graubraun, beide auf Faserpapier zus. mit 1868 25 Rp. bläulichgrün auf weissem Papier, farbfrische und vorab gut gez. Stücke, klar und übergehend entw. "WINTERTHUR -6 II 82" auf Nachnahme-Streifband zum Einzug einer Inseratgebühr im 'Winterthurer Landboten', gerichtet über Spaichingen, mit Bläuel vermerkt nach Gosheim in Württemberg, rücks. Transitstp. Friedrichshafen und Spaichingen sowie Ankunftsstp. GOSHEIM (9. Februar 1882). Der einzuziehende Betrag von 5,35 Franken wurde beim Austauschpoastamt in Friedrichshafen in 4,36 M. umgerechnet und auf einem deutschen Nachnahme-Zettel vermerkt. Das Paar hat zwei minime Zähnungsfehler unten, dennoch ein postgeschichtliche interessante Auslands-Nachnahme, zumal mit der Verwendung der seltenen 50 Rappen-Marke auf Faserpapier im Paar. Portogerecht frankiert mit 1 Franken für die Fahrpost nach Deutschland und 30 Rappen Nachnahme-Zuschlag, Attest Guinand (2021) SBK = CHF 2'400+.
    Ausruf : 500,00 CHF
    Zuschlag : 600,00 CHF

    Losnr. : 8315 Rayon II

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    Linienkreuz Rayon II Stein B Type 33 r/o, farbintensives und allseits überrandiges Prachtstück mit allen vier kompletten Trennlinien, Teilen der oberen Nachbarmarke wie auch der links über dem kompletten Gruppenabstand liegenden Type 40 l/o sowie mit Plattenfehler Linienkreuz, etwas undeutlich entw. mit schwarzer eidg. Raute. Signiert Zumstein; Attest Moser (1968) SBK = CHF 1'850+200.rnBemerkung: Ein aussergewöhnliches attraktives und lehrreiches Stück, das die unterschiedliche Breite der Gruppenabstände beim Stein B verdeutlicht. Der senkrechte Gruppenabstand ist so schmal, dass er bei diesem breit geschnittenen Stück komplett erhalten ist, hingegen gibt es aber kaum Stücke, die den breiten waagrechten Gruppenabstand komplett einschliessen. Das Linienkreuz auf den Typen 40 l/o, 33 r/o und 1 r/u des Steins B wurde direkt auf den Druckstein gezeichnet, da seine Linien ja auch über die Gruppenabstände reichen. Hingegen wurden die Hilfslinien auf Stein A3 auf die Umdruckblättchen gezeichnet, da sie ja nicht über den Gruppenabstand reichen (vergleiche auch Dr. Munk - Die Durheim Ausgaben - Ergänzungen und Berichtigungen (1950) auf Seiten 13-14).
    Ausruf : 750,00 CHF
    Zuschlag : 850,00 CHF

    Losnr. : 8560 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    15 Rp. hellkarminrot, 20 Rp. gelblichorange und 40 Rp. olivgrün (2), vier farbfr. Einzelwerte vorab voll- bis weissrandig (15 Rp.- und linker 40 Rp.-Wert teils leicht berührt), drei Marken mit Bogenrand, je ideal klar, kontrastreich und attraktiv entw. mit Fingerhutstp. "ARBON 21 AUG. 61" auf Faltbrief nach New York mit Leitvermerk "Via Liverpool & by Steamer". Vorderseitig findet sich ein schwarzer gefasster PD sowie ein franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 23 AOUT 61 St. LOUIS" und ein Ankunftsstp. "NEW YORK PAID SEP 5", beide in Rot. Rückseitig Transitstp. von St. Gallen, Zürich und Basel. Eine dekorative Frankatur zur Begleichung des 115 Rp.-Portos mit britischem Dampfer bis zur Destination im Tarif vom Mai 1857. Attest Hermann (2020).
    Ausruf : 500,00 CHF
    Zuschlag : 500,00 CHF

    Losnr. : 8580 Sitz. Helvetia gez.

    1874: Faltbrief von Uetikon nach Reinach, zunächst frankiert mit 2 Rp. oliv als Einzelfrankatur zur Begleichung des Drucksachenportos, aufgrund handschriftlicher Einträge aber zurück gewiesen und nachfrankiert mit 1862 3 Rp. schwarz und 5 Rp. braun, drei farbfr. und gut gez. Einzelwerte, sauber, nacheinander und übergehend entw. "UETIKON 18 III 75". Es lässt sich sehr schön die erste Frankatur mit der 2 Rappen-Marke erkennen, deren auf die Unterlage übergehende Entwertung mit der nachfolgenden Frankatur zum Brieftarif überklebt wurde.rnBemerkung: Ein interessanter Brief der Gebrüder Schnorf in Uetikon. 1818 gründeten die Geschwister Heinrich, Rudolf, Kaspar und Elisabeth Schnorf in Uetikon am See einen Gewerbebetrieb zur Produktion von Schwefelsäure und Sulfatsalzen. Ab 1838 war Rudolf Schnorf Alleininhaber, um 1850 führte sein Sohn Rudolf die industrielle Produktion ein, sie wurde in Uetikon erst im Jahr 2016 beendet. 
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8597 Sitz. Helvetia gez.

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    1862: Tüblibrief 10 Rp. karminrot mit Zusatzfrankaktur Sitzende 10 Rp. blau mit den Abarten: farbigw Schildspitze und Spur des Spersstückes unten (Zu Spez 1.02 & 1.04), farbfr. und einwandfrei gez., klar und übergehend entw. "ZÜRICH 18 FEB 68 FAHRP. DISTR.", als Nachnahme der Schuldenschreiberei des Bezirks Zürich versandt nach Eschlikon, rücks. mit Ankunftsstp. vom Folgetag. Atteste Eichele (2020), Guinand (2021).rnBemerkung: Diese gleichwertige Verwendung eines 10er Tüblibriefs mit der Sitzenden 10 Rp. blau ist seltener als die Kombination von blauer und roter Sitzender zu 10 Rappen. René Kuhlmann ('Postgeschichte' 149, 2017) führt in seinem Zensus zu gleichwertigen und gleichfarbigen Frankaturen der Sitzenden 19 Briefe mit der Markenkombination Rot - Blau auf, aber nur sechs Tüblibriefe mit Sitzender 10 Rp. blau, wobei das vorliegende Stück nicht enthalten ist.
    Ausruf : 3.000,00 CHF
    Zuschlag : 3.000,00 CHF

    Losnr. : 8301 Rayon I dunkelblau

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    Rayon II Stein B Type 8 r/o, farbfr. und breit- bis überrandig mit Bogenecke rechts oben, im rechten äussersten Rand seltener 'weisser Bogenrand' durch teilweises Fehlen des Gelbdrucks, zart entw. mit schwarzer Raute. Ein attraktives Stück dieser gesuchten Abart. Befund Marchand (2000) SBK = CHF 300+1'000.rnBemerkung: Weisse Bogenränder findet man selten bei den Steinen B und B1 der Rayon II, wobei es sich hier wie beim vorliegenden Los um Stücke vom linken oder rechten Bogenrand handelt. Nach Zählung des Beschreibers sind vier Stücke von Stein B und acht Stücke von Stein B1 bekannt. Interessanterweise liegt der weisse Bogenrand nie parallel zur Randlinie. Der einzige Fall einen weissen Bogenrands am unteren Ende stellt der sogenannte 'Mirabaud-Bogen' dar, eine Bogenstück von 30 Marken der unteren Gruppe des Steins A2.
    Ausruf : 400,00 CHF
    Zuschlag : 950,00 CHF

    Losnr. : 8244 Vorläufer

    1793 (26. März): Brief von St. Gallen adressiert an N. Zumstein im Stift Kempten (Deutschland) mit Schörkelsignatur Friederich de Suèd(e), Girtanner, Nota betr. einer Zahlung von f(l) 1084.30. Vermutlich eine Zahlung an das Stift Kempten im Auftrag des Schwedischen Prinzen, ausgeführt von Kaufmann und Bankier Hieronymus Girtanner verheiratet mit Barbara Felicitas geb. Wegelin. Ein interessanter Beleg zur frühen Bankengeschichte der Schweiz. Die 1741 gegründete Wegelin & Co. galt bis zu ihrer faktischen Auflösung im Jahr 2012 als älteste bestehende Bank der Schweiz.rnPrinz Frederik Adolf, Herzog von Östergötland (1750 in Drottningholm - 1803 in Montpellier, Frankreich), schwedischer Prinz, jüngster Sohn von König Adolf Friedrich von Schweden und Louisa Ulrika von Preußen, einer Schwester von Friedrich dem Großen, König von Preußen und wurde als "der schönste Prinz Europas" beschrieben.rn 
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 200,00 CHF

    Losnr. : 8584 Sitz. Helvetia gez.

    1862: 5 Rp. braun im waagr. Paar, farbfr. und gut gez. Einheit, jede Marke zunächst entw. mit schwarzen Tintenstrichen durch die Wertziffern rechts oben und links unten mit nebenges. graugrünem Stabstp. SEEBERG (AW 1875) mit zusätzlichem handschr. Datum "-11.II.67-", die Marken zusätzlich zart und übergehend entw. "HERZOGENBUCHSEE 11. FEB. 67" im Transit, auf vollständigem Faltbrief nach Escholzmatt LU mit rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Der Posthalter entwertete die Freimarken von Rayon über Strubel bis zu den Sitzenden entweder mit einem diagonalen Strich durch das Markenbild oder mit einer '0' über der Wertziffer, vergl. Grand - Oblitérations suisses auf S. 284 & 286. Ein aussergewöhnlich interessantes Stück, bei dem schon der Halter der Postablage eine Entwertung mit der Feder vorgenommen hat. 
    Ausruf : 250,00 CHF
    Zuschlag : 340,00 CHF

    Losnr. : 8602 Sitz. Helvetia gez.

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    1863: 20 Rp. orange zus. mit 1864 1 Fr. golden im waagrechten Paar (Oxidationsspuren), 1867 10 Rp. rot und 50 Rp. lila, eine farbintensive und gut gez. Vierfarbenfrankatur, klar und teils voll aufgesetzt, teils leicht übergehend entw. mit dem Stabstp. SAANEN, versandt aus dem Berner Oberland nach Savièse VS. Die Nachnahme diente zur Bezahlung der Grundsteuer für das Jahr 1877, das Fahrpoststück ist korrekt mit 40 Rp. Fahrposttaxe und 240 Rp. Nachnahmezuschlag frankiert. Ein mittiger senkrechter Bug abseits der Frankatur wurde fachgerecht gestützt, darüber liegende Teile der Adresse nachgezogen, eine seltene Nachnahme-Frankatur in sehr guter Erhaltung, zudem noch mit der Entwertung durch einen Stabstempel, sehr attraktiv. Attest Renggli (1995).
    Ausruf : 1.000,00 CHF
    Zuschlag : 2.400,00 CHF

    Losnr. : 8297 Rayon II

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    Rayon II Stein B Type 40 r/o, farbintensives und allseits überrandiges Prachtstück mit allen vier Trennlinien und breitem Bogenrand rechts (1,7 mm oben, 2,7 mm unten), klar und den Bogenrand freilassend entw. mit eidg. Raute. Ein aussergewöhnlicher Schnitt, Attest Rellstab (1978).rnBemerkung: Wenn bei der Type 40 der rechten oberen Gruppe, somit der Marke rechts unten in der Gruppe ein Bogenrand vorhanden ist, so ist dieser immer unten breiter als oben. Dies liegt daran, das die Type 8 der rechten unteren Gruppe 2 mm weiter nach aussen ragte als die vorliegende Type 40 der rechten oberen Gruppe (vergl. Munk - Neue Wege zur Erforschung der eidgenössischen Ausgaben 1850ff im Kreuzmuster (1941), S. 10 & 45). Dadurch war der Postbeamte, der die Bogeränder abtrennte, 'gezwungen' weiter unten mehr Bogenrand stehe zu lassen, da er ja sonst Teile der Type 8 r/u mit abgetrennt hätte.
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 360,00 CHF

    Losnr. : 8773 Schweiz

    1900/33: Lot 100 Ganzsachen-Postkarten gebraucht/ungebraucht, dabei Gedenk-Postkarten 25. Weltfriedenskonferenz 1926, XIX Delegiertenversammlung Postbeamter 1912, Bazar in Liestal 1910, vier Karten zum Durchschlag und zur Eröffnung des Lötschberg-Tunnels, Kriegswäscherei 1915, Philatelistentag 1916 (2), Eröffnung Säntisbahn 1912, Sängerfest Wald 1908, Schützenfest Kreuzlingen 1922, Croix bleue 1909, Philatelistenclub 1910, Postwertzeichen-Händlerkongress 1920,  sowie UPU-Karte mit Gedenkzudruck Erinnerungsfeier (5), Privatzudrucke Colombier und Zofinger Schützenfest, aber auch selbst hergestellte Kombinationen aus Ganzsachen-Postkarte mit aufgeklebter Ansichtskarten von Luzern und Land's End (3), weiterhin Ansichtskarten Flugmeeting 1922 (4). Ebenso Bundesfeierkarten 1929 mit 1. Segelflugpost (47) und 'Entwertet'-Überdrucke auf ungebrauchten Karten der Jahre 1917 (2), 1918 (2), 1919 (2), 1925 (2), 1931, 1932 und 1933 (2).
    Ausruf : 400,00 CHF
    Zuschlag : 750,00 CHF

    Losnr. : 8640 Sitz. Helvetia gez.

    1 / 1
    1881: 50 Rp. lila, 2 Rp. oliv und 10 Rp. rot, alle auf Faserpapier, drei farbintensive und vorab gut gez. Einzelwerte (10 Rp.- und 50 Rp.-Wert mit kleinem Zahnfehler), klar  und übergehend entw. "MORAT 1 II 82" auf Drucksachen - Nachnahme mit einem einzuziehenden Wert von 59,72 Franken nach Kerzers. Ein aussergewöhnlich schönes Stück mit dieser seltenen Frankatur, da Nachnahmen über 50 Franken eigentlich mit der Fahrpost hätten befördert werden müssen, zudem noch als reine Faserpapier-Frankatur. Attest Guinand (1990) Zu Spez = LP.rnBemerkung: Mit dieser Nachnahme wurdem vom Spital Murten im protestantischen Teil des freiburger Seebezirks der jährliche Gemeindebeitrag eingezogen. Für die Gemeide Kerzers mit einer Einwohnerzahl von 1182 Personen und einem Beitrag von fünf Rappen pro Person wurden somit 59,10 Franken plus Porto eingezogen.
    Ausruf : 500,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8268 Zürich

    1 / 1
    Wyla Zürich 6 Type IV, die 19. Marke aus dem Hunderterbogen, farbfr. und voll- bis meist überrandig mit gut sichtbaren Unterdrucklinien und deutlichem Schwarzdruck, klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. extrem seltenenem, zart abgeschlagenem Stabstp. WYLA (AW 2164) auf Faltbrief an den Staatsarchivar in Zürich, rücks. mit rotem Einkreis-Datumsstp. ohne Ortsnamen "12 JANV. 1844" von Zürich (AW 3784), der wahrscheiblich als Distributionsstempel diente. Attest von der Weid (1986) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = nicht gelistet.rnBemerkung: Eine äusserst seltene, wahrscheinlich unikale Verwendung der Zürich 6 in dieser kleinen Kantonsgemeinde, unbekannt im Corinphila-Handbuch und in Senn - Zürcher Kantonalmarken, seit vielen Jahren wieder ein Neufund einer Verwendung in einer bisher unbekannten Kantonsgemeinde, vergleichbar in seiner Exklusivität vielleicht mit der Verwendung in Feuerthalen.
    Ausruf : 7.000,00 CHF
    Zuschlag : 7.000,00 CHF

    Losnr. : 8604 Sitz. Helvetia gez.

    1 / 1
    1863: Tüblibrief mit Wertstp. 5 Rp. braun links (rechts leicht verkürzt), Zusatzfrankatur Sitzende Helvetia 20 Rp. orange zus. mit 1867 50 Rp. lila, Marken farbfr. und gut gez., klar und übergehend entw. mit schwarzem "TROGEN 17.VII.75 VII-" mit nebenges. PD, versandt nach Singapur mit rücks. Transitstp. St. Gallen, Zürich, Torino, und Brindisi sowie rotem Ankunftsstp. "Singapore SP 18 75 Paid". Seltene Destination aus der bekannten Trachsler-Korrespondenz, Tarif nach Gründung der UPU aber vor Eintritt Britisch-Indiens in die UPU im Juli 1876. Attest Marchand (2014).rnProvenienz: 190. Corinphila-Auktion (Mai 2014), Los 7046.
    Ausruf : 500,00 CHF
    Zuschlag : 800,00 CHF

    Losnr. : 8623 Sitz. Helvetia gez.

    1875: 15 Rp. gelb auf weissem Papier in Mischfrankatur dreier Ausgaben mit 25 Rp. grün auf Faserpapier und 20 Rp. Stehende Helvetia auf weissem Papier, eine farbfr. Dreifarben-Frankatur mit Einschränkungen (Zahnfehler, teils stärkere Tönung), ideal klar und übergehend entw. "MOSNANG 8 IX 82" auf Vorderseite einer Nachnahme (linke obere Ecke rekonstruiert) über 44,50 Franken nach Frauenfeld. Eine äusserst seltene Kombination, die entsprechende Philaworld-Seite listet insgesamt 44 Briefe und Briefstücke mit Mischfrankaturen der Stehenden 20 Rp. orange mit Werten der Sitzenden, davon sind aber nur zwei Belege Dreifarben-Frankaturen mit zwei verschiedenen Sitzenden. Trotz seiner Einschränkungen ein aussergewöhnliches Stück für eine fortgeschrittene Sammlung der Sitzenden oder Stehenden Helvetia. Zu Spez = CHF 7'400 für einen Brief.
    Ausruf : 1.200,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8305 Rayon I hellblau

    Rayon I hellblau Stein B3 Type 1 r/u, farbfr. und sehr gut- bis überrandiges Prachtstück mit dem für die Steine B2 und B3 üblichen extrem engen Gruppenabstand oben (kleiner Spalt im Randbereich unten), sehr schwer entw. mit zwei Abschlägen der eidg. Raute. Interessantes Stück SBK = CHF 380+200.rnBemerkung: Dr. Munk notiert zum Stein B3 in "Neue Wege zur Erforschung der eidgenössischen Ausgaben 1850ff im Kreuzmuster (1941)" auf Seite 8: "Der Abstand der beiden linken Gruppen ist minimal eng und die obere Randlinie der Untergruppe an vielen Stellen zerrissen. Der Abstand der beiden rechten Gruppen zwischen T. 33/1, 34/2 ist ebenfalls eng, aber nach dem rechten Bogenrande zu sich wesentlich verbreiternd. Senkrechte Gruppenabstände normal."
    Ausruf : 75,00 CHF
    Zuschlag : 120,00 CHF

    Losnr. : 8407 Rayon II

    1 / 2
    Stein B1 Type 36 r/o mit Gruppenabstand unten zus. mit Rayon I hellblau Stein B3 Type 14 r/u mit Abart: Spuren der KE, zwei farbfr. und voll- bis überrandige Einzelwerte, je deutlich und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. rotem "BASEL 26 OCT 51 NACH-MITTAG" und gefasstem Nebenstp. "ZU SPÄT" auf Faltbrief nach Basset bei Vernex, rücks. Transit Bernex (28 OCT 51). Eine interessante und hochwertige Kombination zweier besserer Steine zur Begleichung des Portos im dritten Briefkreis. Signiert Städeli; Befunde Trüssel (1990), Marchand (2000); Attest Hermann (2019) SBK = CHF 1'630.
    Ausruf : 300,00 CHF
    Zuschlag : 440,00 CHF

    Losnr. : 8432 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Stein B1 Type 15 l/u und Type 5 r/u, beide Einzelwerte mit Abart: Spuren der KE, farbfr. und vorab voll- bis überrandig mit Teilen einer oberen Nachbarmarke (beide unten leicht angeschnitten), je klar und übergehend entw. mit seltener fünfliniger Raute von Yverdon mit ausgefallenem Rautenstrich links (AW 37) mit nebenges. "YVERDON 30 JUIL 54" auf vollständigem Faltbrief aus Hagen Preussen, in Yverdon zur Post gegeben und nach Genf gerichtet, rücks. mit Ankunftsstp. vom Folgetag. Ein schöner Forwarder-Brief einer Eisengiesserei, zugleich ein interessantes Dokument der frühen Industrialisierung in Westfalen. Atteste Renggli (2000), Hermann (2014) SBK = CHF 1'650.
    Ausruf : 300,00 CHF
    Zuschlag : 1.100,00 CHF

    Losnr. : 8303 Rayon II

    1 / 1
    Rayon II Stein E Type 8 l/o, farbfr. und sehr gut- bis überrandig mit nahezu vollständigem Gruppenabstand rechts, wobei der Gruppenabstand im oberen Bereich vollständig ist und die linke obere Trennlinie von Type 1 r/o zeigt, zart entw. mit blauer eidg. Raute. Durch seinen Schnitt ein ideales Stück zum Plattieren, Attest Hermann (2019). Weiterhin zum Vergleich Stein E Type 17 r/u mit breitem, aber unvollständigem Gruppenabstand links SBK = CHF 600+.rnBemerkung: Das vorliegende Stück der Type 8 zeigt sehr schön, dass die rechte obere Gruppe höher als die linke war und daher diese überragte. Der Vergleich der beiden senkrechten Gruppenabstände des Steins E zeigt sehr schön, dass deren Breite keine feste Grösse war. Obwohl der Rand der Marke schmaler ist, kann man den kompletten Gruppenabstand zwischen T8 l/o und T1 r/o sehen. Dies ist jedoch nicht der Fall bei dem breiteren Gruppenabstand zwischen T17 r/u und T24 l/u, deren Trennlinie nicht zu sehen ist.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 340,00 CHF

    Losnr. : 8248 Vorläufer

    1809/50: Interessantes Lot zur Basler Postgeschichte 13 Briefe von oder via Basel, dabei Stapstp. BASEL (1809), B.A.S.E.L. / 13. July (18109 mit Tintentaxierung nach Angers, BS im Kreis auf Brief (1816) von Lenzburg mit "SUISSE / PAR St. LOUIS" nach Bordeaux, Brief von Mailand mit blauer Tintentaxierung, rotem LI und AUTRICHE / PAR / HUNINGUE in Schwarz,  Brief von "Wien 15. apr. (1837) adressiert an Madame Vve. Cliquot Ponsardin in Rheims mit rotem AUTRICHE / PAR / HUNINGUE, weiter sauberer L.B /4 K.von Basel nach Le Havre (1839), ovaler 'Autriche / p.Huningue' in Rot auf Brief von Modena sowie roter DKR 'BUREAU FRANCAIS A BALE 18.JUIN 47' auf Brief von Solothurn nach Colmar.
    Ausruf : 300,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8633 Sitz. Helvetia gez.

    1881: 5 Rp. braun und 20 Rp. orange, beide auf Faserpapier, farbfr. und üblich gez. (minime Zahntönung), klar  und übergehend entw. "WINTERTHUR 3 I 82 - 8" auf eingeschriebenem taxiertem Umschlag nach Andelfingen, rückseitig mit Ambulant- und Ankunftsstp. vom Folgetag. Der Brief wurde bei Ankunft mit '5' (Rp.) taxiert und mit der entsprechenden Portomarke versehen. Umschlag mit senkrechtem Bug abseits der Frankatur, weitere minime Einschränkungen, gleichzeitig ein äusserst interessanter Fall, bei dem die falsche Frankatur offensichtlich vom annehmenden Postbeamten nicht bemerkt resp. so aufgebracht wurde. Der Brief war nur im Lokalrayon mit fünf Rappen Porto und 20 Rp. Einschreibezuschlag freigemacht, obwohl Andelfingen mehr als zehn Kilometer von Winterthur entfernt lag. Entgegen den Bestimmungen wurde der Brief hier somit nur mit den fünf Rappen Fehlbetrag, nicht mit dem doppelten Fehlbetrag taxiert.
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8588 Sitz. Helvetia gez.

    1 / 1
    1862: 5 Rp. braun zus. mit 1864 1 Fr. golden, 1868 25 Rp. grün und 1878 40 Rp. grau, eine farbfrische und gut erhaltene Vierfarbenfrankatur, sehr zart und übergehend entw. "FAHY 29 XII 80" auf Paketadresse nach Aarburg. Der schwache Abschlag auf der 40 Rp.-Marke wurde handschriftlich ergänzt. Das ursprüngliche Paket hatte ein Gewicht von zehn Kilogramm, das Stück ist portogerecht frankiert im Fahrposttarif vom September 1876 für ein Paket von 10-15 kg und eine Entfernung von 100-150 Kilometern. Der Paketaufkleber wurde beim Abnehmen eingerissen und ist daher rückseitig gestützt, die Frankatur dabei nicht betroffen, eine portogerechte und eindrückliche Vierfarbenfrankatur, Attest Guinand (1989) Zu Spez = CHF 1'500+.
    Ausruf : 250,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8718 Schweiz

    1 / 1
    Tüblibrief 10 Rp. karminrosa mit Wertstp. links, Klappenschnitt IV mit privatem Wertzeichenzudruck von Helvetiabrustbild I 12 Rp. ockergelb am rechten Rand des Umschlags, zusätzlich frankiert mit einer grossen Auswahl von Freimarken der Ausgaben Ziffern, Helvetia-Brustbilder und Tellknaben mit und ohne Rahmen, eingeschrieben versandt am 26. Juni 1909 von Chaux-de-Fonds nach Stockholm. Befunde Guinand (1992) & Zumstein (2005) in Kopie. Baer BU 024.PrWZ2 = -.- / Zu 22-PrWZ2 = CHF 300.rnBemerkung: Seit 1907 war es Privaten möglich, auf von Ihnen vorgelegten Briefumschlägen, Postkarten ... Wertstempel aufdrucken zu lassen. Diesen Tüblibrief könnte man also durchaus auch als Privatganzsache betrachten. Derartige Kombinationen sind gebraucht praktisch unbekannt.
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 340,00 CHF

    Losnr. : 8599 Sitz. Helvetia gez.

    1862: 30 Rp. zinnober  mit 1863 60 Rp. kupferbronze, farbfr. (jeder Wert mit einem Zahn defekt)  klar und übergehend entw. "BERN 14 XI 65 VI BR. EX." mit nebenges. PD auf Faltbrief an den schweizer Konsul Bohnenblust in St. Petersburg Russland mit rücks. Transit Zürich  Bahnpoststp. "BERN - ROMANSHORN". Tarif zu 90 Rp. aus dem zweiten schweizer Briefkreis ab dem 14.1.1853 bis Ende 1866, Taxvermerk "9 / 7" (Kreuzer) mit 2 Kr. = 20 Rappen für die Schweiz und 7 Kr. Weiterfranko für den Postverein und Russland und "f 3" (Sgr.) Weiterfranko von Preussen an Russland. Attest Rellstab (1992).
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 150,00 CHF

    Losnr. : 8556 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    10 Rp. blau und 40 Rp. grün (links an die Randlinie geschnitten), zwei farbfr. und vorab voll- bis weissrandige Einzelwerte, je zart und übergehend entw. mit Fingerhutstp. "ROLLE 9 FEV 62" mit nebenges. "P.D." auf kl. Umschlag nach Eyrichshof bei Ebern, Bayern, rücks. schweizer und württembergische Bahnpoststp. sowie Transit von Güssbach und Ebern. Vorderseitig Weiterfranko von '9' (Kr.) an den Postverein. Signiert Cueni.rnBemerkung: Der Brief ist an Edouard Jean Frossard de Saugy (1827-1896) gerichtet, aus der Waadt stammend, der ein Jahr später Pauline Natalie von Rothenan (1840-1916) heiratete, deren Stammsitz das Schloss Eyrichshof bei Ebern war.
    Ausruf : 100,00 CHF
    Zuschlag : 100,00 CHF

    Losnr. : 8251 Vorläufer

    Tessin 1784/1867c: Lot 50 vorab vorphilatelistische und markenlose Briefe aus dem Tessin, dabei 1774 über Milano nach Uiva, 1781 nach Locarno, 1805/09 zwei Faltbriefe mit gefasstem, erstem Stabstp. von Mendrisio (Wi 3739 = 11 Punkte), 1820/25 drei Briefe mit Schreibschriftstp. Magadino in Rot, Stabstp. FAIDO, LOCARNO, BALERNO, GIORNICO, BODIO, AMBRI, BELLINZONA, LUGANO in Rot & Schwarz sowie gefasst, einseitig resp. dreiseitig gefassten Datumsstp. von AIROLO, BELLINZONA, LOCARNO und MENDRISIO, einmal in die Toskana, Amtsbriefe mit den entsprechenden Portofreiheitsstp. der Gemeinden, eingehender Brief 1783 mit Stabstp. LUCERNE an den Staatsrat des Kantons Tessin mit Papiersiegel der SCHWEIZERISCHEN EIDGENOSSENSCHAFT. Ein interessantes Los in guter Erhaltung.
    Ausruf : 300,00 CHF
    Zuschlag : 650,00 CHF

    Losnr. : 8603 Sitz. Helvetia gez.

    1863: 20 Rp. orange zus. mit 1878 40 Rp. grau, zwei farbintensive und gut gez. Einzelwerte, ideal klar vorausentwertet mit Zweikreisstp. "MESOCCO 23 XII 80" auf Fahrpost-Gewichtsstück mit einem Wert von 20 Franken und einem Gewicht von 4½ kg, vorderseitig mit Paketkleber "MESOCCO 21". Ein interessantes und attraktives Stück aus dem Misox über den San Bernadino nach Chur. Das Porto setzt sich aus 40 Rappen für eine Fahrpostsendung bis fünf Kilogramm über 25 Kilometer im Fahrpost-Tarif vom September 1876 und einem Alpenpasszuschlag von 20 Rappen bei einer Distanz über 25 Kilometer zusammen. Der Alpenpasszuschlag wurde ab September 1876 bis Oktober 1884 im Verkehr über die grossen Alpenpässe erhoben. Dokumente mit Alpenpasszuschlägen sind sehr selten und gesucht.
    Ausruf : 400,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8618 Sitz. Helvetia gez.

    1867: 10 Rp. rot zus. mit 1874 15 Rp. gelb, beide im waagrechten Paar, farbfr. und gut gez., klar und übergehend entw. "LENZBURG 18 VII 77 - 6" auf Zustellungsakt für Gerichtsurkunden im Lokalrayon innerhalb von Lenzburg. Der korrekte Tarif für einen Gerichtsakt wäre aber 45 Rp. gewesen mit 5 Rp. Lokalporto, 20 Rp. Einschreibegebühr und 20 Rp. für den Rückschein. In Lenzburg wurde aber bis zu einer korrigierenden Verfügung vom 25. Juli 1877 bei Gerichtsakten über 15 Gramm das doppelte Port von 10 Rp. berechnet, was zu dieser halb-regulären 50 Rappen-Frankatur führte.rnReferenz: Artikel Felix Winterstein in Berner Briefmarken Zeitung 3/1998, S. 53-54 (liegt samt Verfügung von 1877 bei).
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 280,00 CHF

    Losnr. : 8462 Rayon III

    1 / 1
    Type 2, farbfr. und gut- bis überrandig mit Gruppenabstand oben, klar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. Zierzweikreisstp. "ZURZACH 15 JUIN 1852" auf vollständigem Faltbrief nach Diessenhofen mit rücks. Transit Zürich, Frauenfeld und Ankunftsstp. vom Folgetag. Attest Marchand (2021) SBK = CHF 2'000.rnBemerkung: Gerichtet ist dieser Brief an Rudolf Hanhart 1780 - 1856) von Diessenhofen. Er wirkte zunächst als Pfarrer, bis er 1817 nach Basel berufen wurde, um das Schulwesen zu reformieren. Dort wurde er Rektor des Gymnasiums und ausserordentlicher Professor für Pädagogik an der Universität (erster Lehrstuhl für Pädagogik in der Schweiz). 
    Ausruf : 400,00 CHF
    Zuschlag : 400,00 CHF

    Losnr. : 8553 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    2 Rp. grau, farbfr. und voll- bis überrandig mit Teilen der unteren Nachbarmarke (zu Prüfzwecken abgelöst und zurück gefalzt), zart und übergehend entw. mit schwarzem "ZÜRICH 1 OCT. 62 10 VORMITTAG" auf vollständigem Drucksachen-Faltbrief nach Schüpfheim, rücks. mit Transit Luzern vom gleichen Tag. Signiert von der Weid; Befund Marchand (2021) SBK = CHF 1'400.rnBemerkung: Die Drucksache ist eine Todesanzeige für Heinrich Keller (1778-1862). Keller war als Kartograf, Panoramenzeichner und Verleger in Zürich tätig. Sein gleichnamiger Sohn (1829-1911) führte die kartografische Anstalt des Vaters weiter. 
    Ausruf : 300,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8607 Sitz. Helvetia gez.

    1864: 1 Fr. golden im Viererblock in üblicher Zähnung (linke obere Marke mit starker Oxidation und Eckbügen, teils Vortrennung der senkrechten Zahnbrücken), entw. mit dem zwei Abschlägen des Bahnpoststp. "LUZERN 2 APR. 82" auf Fahrpostanhänger nach St. Urban, cersehen mir Etiketten der Fahrpost Luzern und der Bahnpost Luzer - Olten. Adressseitig tägt das Stück mit Bläuel einen Gewichtsvermerk '55½ K'. Korrekte Frankatur im Fahrposttarif vom September 1876 mit vier Franken für ein Gewicht von 55 - 60 kg in der dritten Entfernungsstufe bis 100 Kilometer.
    Ausruf : 100,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8671 Steh. Helvetia, Ziffern, UPU

    1889: Ziffermuster 10 Rp. zinnober zusammen mit Steh. Helvetia 20 Rp. orange + 50 Rp. blau und 1 Fr. lila (2) sowie zwei senkr. Paaren und einem Einzelstück der Portomarke 500 Rp.  fahlgrün/karminrot, sauber entw. mit zehn Abschlägen des Zweikeisstp. "Neuchâtel - 30 III. 89", auf einem Flugblatt A LA CONFIANCE des Herrn G. Ronco für einen Ausverkauf in seinem Geschäft am Donnerstag 4. April, die totale Frankatur von Fr. 27.80 ergibt sich für den Versand von 1390 Exemplaren à 2 Rappen, ein dekoratives Stück einer Verrechnungsfrankatur.
    Ausruf : 750,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8629 Sitz. Helvetia gez.

    1 / 1
    1867: 50 Rp. purpurlila und 1873 5 Rp. graubraun mit verschwommenem Druck und Spur des Sperrstücks unten (Zu Spez 30e.1.01/1.04), farbfrische und gut gez. Stücke, zart und übergehend entw. "WINTERTHUR -8 XII 73 X-" auf ehemals doppelgewichtigem Tüblibrief zu 5 Rp. hellbraun nach Paris mit nebenges. schwarzem PD und franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 10 DEC. 73 BELFORT" in Blau. Rückseitig Transitstp. von Basel. 50 Rp.-Marke links oben mit kaum wahrnehmbarem Risschen, ein attraktiver Brief, Attest Guinand (2021).
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 240,00 CHF

    Losnr. : 8617 Sitz. Helvetia gez.

    1867: 10 Rp. rot (Paar und vier Einzelwerte), farbfr. und gut gez., klar und übergehend entw. "LENZBURG 2 II 77 - 6" auf Zustellungsakt für Gerichtsurkunden im Fernrayon nach Reinach. Der korrekte Tarif für einen Gerichtsakt wäre aber 50 Rp. gewesen mit 10 Rp. Fernporto, 20 Rp. Einschreibegebühr und 20 Rp. für den Rückschein. In Lenzburg wurde aber bis zu einer korrigierenden Verfügung vom 25. Juli 1877 bei Gerichtsakten über 15 Gramm das doppelte Port von 20 Rp. berechnet, was zu dieser halb-regulären 60 Rappen-Frankatur führte.rnReferenz: Artikel Felix Winterstein in Berner Briefmarken Zeitung 3/1998, S. 53-54.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 320,00 CHF

    Losnr. : 8608 Sitz. Helvetia gez.

    1864: 1 Fr. golden (2) zus. mit 1867 10 Rp. rot und 50 Rp. lila, vier farbfr. und gut gez. Einzelwerte, je klar und übergehend entw. "LANDQUART 12 I 79" auf Eilfrachtbrief für einen Korb frischer Seefische von Geestemünde an der Nordsee nach Davos Dörfli, angegebener Transportweg "über Basel via Weissenburg, von Landquart nach Davos Dörfli p. Post". Entsprechende bahnamtliche und zollamtliche Stempel von Basel und Lanquart, das Porto für den Posttransport setzt sich zusammen aus 230 Rp. für ein Fahrpoststück bis 50 Kilogramm im 2. Distanzrayon und 30 Rp. Nachnahmeporto. Ein schönes Stück.
    Ausruf : 250,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8764 Schweiz

    Privatganzsache Faltbogen 1919 Tellknabe 5 Rp. auf vierseitigem Faltblatt 'Offizielles Bulletin der Internationalen Arbeiter- und Sozialisten-Konferenz, Bern den 6. Februar 1919', versandt am 8. Februar 1919 an Hermann Müller, damals Mitglied der deutschen Nationalversammlung, später sozialdemokratischer Reichsklanzler (inwendig mit Falzen gestützt). Enthalten sind Zusammenfassungen der Redebeiträge von Karl Kautsky, Stuart Bunning, Jean Longuet und Friedrich Adler zu den Themen Schuldfrage und Bolschewismus. Vom 3.-10. Februar 1919 tagte im Berner Volkshaus erstmals nach dem Krieg wieder eine internationale sozialistische Konferenz. Wiederkehr PFB 011 = CHF 460.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 700,00 CHF

    Losnr. : 8395 Rayon II

    1 / 1
    Stein A3 Type 8 r/o, ein farbfr. und sehr gut- bis überrandiges Stück mit breitem Bogenrand rechts oben (Eckbug rechts oben), nicht entwertet auf vollständigem Faltbrief von Solothurn nach Burgdorf, inwendig datiert "Soloturn, 28. November 1857", mit nebenges. Abgangsstp. und rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Die Rayon wurde drei Jahre nach Ausserkurssetzung natürlich nicht mehr als Frankatur akzeptiert und der Brief mit '10' (Rp.) im Rötel taxiert. Eine aussergewöhnliche späte versuchte Verwendung dieses frühen und seltenen Steins auf Brief im zweiten Rayon, Attest von der Weid (1991) SBK = CHF 6'000 für eine ungebrauchte Marke.
    Ausruf : 600,00 CHF
    Zuschlag : 750,00 CHF

    Losnr. : 8677 Steh. Helvetia, Ziffern, UPU

    1890: Eingeschr. Postkarte mit Wertstempel '10' und ZuF Ziffermuster 3 Rp. grau und 10 Rp.. karmin und 12 Rp. ultramarin, gest. "Genève - 28. XII. 90 - XII  Distr. Let.", adressiert nach Cali in Kolumbien und dort bei Ankunft umadressiert nach Almagues/Cauca, spediert via Bahnpost "Mont Cenis ä Macon" zu einem Nordseehafen, Ankunft in Südamerika bestätigt mit Einkreisstp. in Blau "TRANSITO - 26 ENE 1891 - PANAMA" sowie ebenfalls in Blau auf der Rückseite "TRANSITO - 26 ENE 1891 - COLOMBIA", eine seltene Karte an nicht alltägliche Destination.
    Ausruf : 250,00 CHF
    Zuschlag : 260,00 CHF

    Losnr. : 8559 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    15 Rp. rosa, farbfrisches und für diese Ausgabe weiss- bis überrandiges Prachtstück, zart und leicht übergehend entw. mit Doppelkreisstp. "AVENCHES 16 JUIL. 61" auf Briefvorderseite nach Bad Heustrich unterhalb des Niesen im Kandertal. Attest Berra-Gautschy (2004).rnBemerkung: Seit 1770 diente die Heilquelle am Fusse des Niesens zum Kuren. Doch erst als Johann Hofstetter im Jahre 1831 jene Badehütte kaufte, nahm der Betrieb einen grossen Aufschwung. Der Brief ist an seinen Sohn mit gleichem Namen gerichtet, der das Bad ab 1858 führte.
    Ausruf : 75,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8612 Sitz. Helvetia gez.

    1 / 1
    1874: 2 Rp. bräunlicholiv, rechte untere Hälfte einer diagonal halbierten Marke, an einer vollständigen Marke hängend sowie weiterer Einzelwert, eine farbfr. und gut gez. 5 Rp.-Frankatur, klar und übergehend entw. "FRAUENFELD 12 II 81 VII" auf kleinformatigem Umschlag. Ein portogerechter Lokalbrief innerhalb von Frauenfeld, unbeanstandet befördert, zumal viele Halbierungen mit Sitzenden nicht akzeptiert und die entsprechenden Belege taxiert wurden. Ein aussergewöhnliches Stück, es ist nur noch eine zweite derartige Frankatur bekannt. Signiert Cueni; Attest Hunziker (1965) Zu Spez = CHF 12'500.
    Ausruf : 2.000,00 CHF
    Zuschlag : 3.000,00 CHF

    Losnr. : 8775 Schweiz

    1871/1945c: Lot 150 Ganzsachen dabei 1871 Streifband 2 Rp. rot ungebraucht, Auswahl späterer gebrauchter Schleifen, teils mit Zusatzfrankatur oder mit Freistemplern, Ganzsachen mit privaten Zudrucken wie 'Eidg. Schützenfest 1910', Postkarte UPU-Denkmal mit Büttenrand (4), Tüblibriefe, teils ins Ausland, teils mit Zusatzfrankatur, Privatganzsache Dätwlyer Helvetia mit Schwert 40 Rp. 'Entwertet' und Zudruck Tellbrustbild 30 Rp., privater Klebeadress-Zettel 'Gute Schriften' 5 Rp. Tellknabe, beide gebraucht, Jubiläumspostkarten 1891 '600 Jahre Eidgenossenschaft' (4), 1894 Gewerbeausstellung (3), Doppelkarte mit Zusatzfrankatur zus. nach Frankreich und zurück gelaufen.
    Ausruf : 700,00 CHF
    Zuschlag : 700,00 CHF

    Losnr. : 8700 Steh. Helvetia, Ziffern, UPU

    1908: Stehende 25 Rp. blau gez. 11¾, ein frisches Stück mit guter Zähnung, klar und übergehend entw. "INTERLAKEN 8. VIII 08" auf Klappkarte des 'Grand Hotel Metropole' in Interlaken, mit 'Muster ohne Wert' bezeichnet, mit vier innenliegenden Edelweiss sowie Darstellungen von Interlaken und Darstellungen der Bahnlinien im Jungfraugebiet, gerichtet nach Bourg-en-Bresse, Frankreich. Die Jungfrau-Bahnlinie war damals bis zur Station Eigergletscher gebaut und noch bis zum Gipfel der Jungfrau projektiert. Ein ausserggewöhnliches Dokument aus der Frühzeit des Tourismus, versandt mit zufälligem Schnapszahl-Datum.
    Ausruf : 400,00 CHF
    Zuschlag : 900,00 CHF

    Losnr. : 8601 Sitz. Helvetia gez.

    1 / 1
    1863: 20 Rp. orange (2) und 60 Rp. kupferbronze (Paar und Einzelwert), farbfr. und gut gez., sauber und übergehend entw. "BASEL 30 NOV. 65" mit nebenges. schwarzem PD, rotem franz. Grenzübergangsstp. und rotem Ankunftsstp. von New York auf ehemals doppelgewichtigem Faltbrief nach New York, Leitvermerk "via Paris & Queenstown, by British Steamer". Das Porto von zweimal 110 Rp. beglich den Transport bis zum Anlandungshafen, der Empfänger hatte '6' (c.) für das zweifache Inlandsporto zu zahlen. Attest Rellstab (1994).
    Ausruf : 250,00 CHF
    Zuschlag : 340,00 CHF

    Losnr. : 8440 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Missglückter Stein Type 39 u/G mit dem typischen Druckbild des Blaudrucks und den unregelmässigen Kreuzen im Rotdruck, farbfr. und gut- bis überrandig, klar, nahezu kreuzfrei und übergehend entw. mit schwarzem "P.P." im Kreis (AW 313) mit nebenges. "CHAUX-DE-FONDS 2 JUIN 51" auf Briefstück. Atteste von der Weid (1993), Rellstab (1995) SBK = CHF 4'000.rnBemerkung: Erstes bekanntes Verwendungsdatum für den Missglückten Druckstein, der ab Anfang Juni 1851 in Luzern und Neuenburg verwendet wurde.
    Ausruf : 1.500,00 CHF
    Zuschlag : 1.500,00 CHF

    Losnr. : 8606 Sitz. Helvetia gez.

    1875: Tüblibrief im Kleinformat mit Wertstp. '30' blau und ZuF Sitz. Helvetia 1 Fr. golden, gest. "Fluntern - 15. III. 75 - 8" und daneben schwarzes PD im Kästchen, als eingeschr. Sendung mit einem Gewicht von 22 Gramm eingeschr. adressiert nach Thor/Vaucluse/F, spediert via 'Bahnpost Genève-Bâle' (16. III) und 'Suisse Amb. Marseille' (16. MARS) nach Avignon (17 MARS) und Thor (17 MARS), dekorativer und seltener Beleg in der dritten Gewichtsstufe versandt 3½ Monate vor Gründung des Weltpostvereins.
    Ausruf : 600,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8658 Stehende Helvetia

    1882: 25 Rp. bläulichgrün (Zähnung aufgrund Randklebung bestossen und fleckig), zart und übergehend entw. mit Strahlenstp. "GERRA-GAMBAROGNO (Bach & Winterstein 68-38) auf Faltbrief, inwendig datiert "20 Giugno 1882", zunächst versandt nach Saglino in Italien mit vorders. Transitstp. Magadino vom gleichen Tag. Der Empfänger wurde nicht gefunden und der Brief über Lugliano, Lucca nach Torino weitergeleitet, rücks. finden sich zugehörige Transit-, Eingangs- und Abgangsstempel. Ein äusserst später Abschlag dieses Stempels, der in Bach & Winterstein nur bis 1880 und damit auf der Stehenden überhaupt nicht bekannt ist. 
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 440,00 CHF

    Losnr. : 8316 Rayon II

    1 / 1
    Rayon II Stein B Type 33 r/o mit Plattenfehler Linienkreuz, farbfr. und allseits überrandiges Prachtstück mit allen vier Trennlinien komplett und Teilen der oberen Nachbarmarke sowie Gruppenabständen unten und links, der Abstand links teils komplett, rückseitig mit Teilabklatsch des Rotdrucks, zart und den Plattenfehler freilassend entw. mit schwarzem PP im Rahmen (ähnlich AW 275). Signiert Hunziker; Attest Marchand (2018) SBK = CHF 1'850+200.rnProvenienz: Sammlung Jack Luder; 249. Corinphila - Auktion (Dez. 2019), Los. 7149.
    Ausruf : 750,00 CHF
    Zuschlag : 750,00 CHF

    Losnr. : 8283 Genf

    1 / 1
    Waadt 4, ein farbrisches und regelmässig breitrandiges Exemplar, zart und leicht übergehend entwertet mit roter Genfer Rosette (AW 3) mit nebenges. klarem "GENEVE 1 OCTO 50 10½M" auf kleinformatigem Faltbrief in der Stadt. Ein ansprechendes Stück dieser seltenen Marke, zudem am Ersttag der Rayons verwendet, Attest Marchand (2021) SBK = CHF 58'000.rnBemerkung: Brief und Marke waren entzwei gerissen und wurden fachgerecht und was die Marke angeht nahezu unsichtbar fachgerecht restauriert. Dieser Brief wird somit Tel quel verkauft.
    Ausruf : 2.000,00 CHF
    Zuschlag : 4.200,00 CHF

    Losnr. : 8501 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    5 Rp. braun, zwei farbintensive weiss- bis überrandige horizontale Prachtpaare, eines mit Teilen zweier Nachbarmarken unten und Bogenrand links, jedes Paar klar, dekorativ und kontrastreich entw. mit blauem "P.P." im Kreis (AW 315), das rechte Paar zudem noch klar und übergehend entw. mit blauem "AARAU 5 / 1" (1855) auf vollständigem Nachnahme-Faltbrief nach Merenschwand. Ein äusserst attraktiver Brief mit dem korrektemn Porto im zweiten Briefkreis mit 10 Rp.-Nachnahmezuschlag. Attest Hunziker (1960) SBK = CHF 1'250.
    Ausruf : 400,00 CHF
    Zuschlag : 1.500,00 CHF

    Losnr. : 8245 Vorläufer

    Helvetik 1800 (7. Juli): Faltbrief des Unterpräfekten des Kantons Bern an den Präfekten des Kantons Léman in Lausanne mit vorders. Behördenstp. "HELVETISCHE REPUBLIK / UNTER / STATTHALT. / VON / BERN" (Winkler 240 = 10 Punkte / Grünewald 569 = 10 Punkte) mit Autographen des Unterstatthalters Rudolf-Friedrich Ryhiner. rnBemerkung: In dem Brief wird die Überführung zweier Gefangener in das Gefängnis in Bern bestätigt, einer davon war Daniel François Rusillon aus Yverdon, eventuell ein Verwandter von François-Louis Rusillon, der 1798 als Monarchist verhaftet wurde und bis 1815 im Château d'If verbrachte.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8716 Schweiz

    1881 (4. Jan.): Tüblibrief im Grossformat mit Wertstempel 10 Rp. anilinrot mit privatem Aufdruck 'Gebr. Carl & Nic. Benziger, Einsiedeln', versandt als doppelgewichtiger Brief nach Winterthur mit Abgangsstp. "EINSIEDELN 4 I 81 XII". Mit Bläuel '30' (Rp.) taxiert, entsprechend am Folgetag bei Ankunft mit Portomarken frankiert. Die Taxierung ergibt sich aus dem doppelten Fehlbetrag des Portos abzüglich der vorhandenen Frankatur. Der Umschlag ist mittig senkrecht gefaltet und wurde grob geöffnet, dennoch eine schöne und taxiert seltene Verwendung eines Benziger-Umschlags.
    Ausruf : 250,00 CHF
    Zuschlag : 380,00 CHF

    Losnr. : 8710 Schweiz

    1 / 1
    Tüblibrief 25 Rp. mit Wertstp. links, Klappenschnitt I und Kontrollzeichen I mit Abart: Albino, der Reliefdruck mit Bäuel markiert, mit nebenges. Abgangsstp. "KRIENS 25 VI 73" und PD im Kasten, versandt nach Berlin, rücks. Transit Basel vom gleichen Tag. Ein attraktives und interessantes Stück dieser Abart, Attest Marchand (2009), Eichele (2011) Baer BU 011.ALB = CHF 700. rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in G. Schild - Entstehung und Ende der Tüblibriefe, SGSSV (2017) auf S. 72.
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 280,00 CHF

    Losnr. : 8674 Steh. Helvetia, Ziffern, UPU

    1890; Drei zusammenhängende Streifbänder mit Wertstempel '2' und ZuF Ziffermuster 2 Rp. olivbraun und 10 Rp. karmin und 12 Rp. ultramarin, gest. "Genève - 6. VI. 90 - 7", als portogerechte 30 Rp.-Frankatur für eine eingeschr. Drucksache bis 50 Gramm adressiert nach Bombay/Brit. Indien, spediert via "Modane-Torino 7 GIU 90" nach "Brindisi - 8 GIU 90" und weiter nach Bombay wo die Sendung am 13. Juli eintraf, eine seltene Drucksachenschleife an fernöstliche Destination.
    Ausruf : 300,00 CHF
    Zuschlag : 380,00 CHF

    Losnr. : 8639 Sitz. Helvetia gez.

    1 / 1
    1881: 40 Rp. grau auf Faserpapier, farbfr. und für diese schwierige Ausgabe ausserordentlich gut und fehlerfrei gez., zart und übergehend entw. mit grossem Zweikreiser ohne Jahreszahl "JENAZ 2 IV" mit nebenges. CHARGÉ - Kastenstempel auf Umschlag nach Chur. Rückseitig Transit Landquart und Ankunftsstp. "CHUR 3 IV 82 X". Leichte Stockflecken links der Marke sind ohne Belang auf diesem doppelgewichtigen Einschreiben aus dem Prättigau mit seiner sehr seltenen portogerechten Einzelfrankatur der 40 Rappen auf Faserpapier. Attest Nussbaum (1975) SBK = CHF 20'000.
    Ausruf : 9.000,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8583 Sitz. Helvetia gez.

    1862: 5 Rp. braun auf weissem Papier (Zahnfehler) auf vollständigem Faltbrief von Thusis nach Cazis mit nebenges. Zweikreiser "THUSIS 1 XII 84", rücks. mit Ankunftsstp. vom Folgetag. Da die Ausgabe 'Sitzende Helvetia' bereits Ende September 1883 ungültig geworden war, wurde die Freimarke mit Bläuel durchgestrichen und '0' daneben vermerkt, der Brief mit dem doppelten Fehlbetrag der Lokaltaxe von '10' (Rp.) taxiert, eine entsprechende Taxmarke 10 Rp. blau auf Faserpapier (SBK 10) aufgeklebt (durch Archivbug beeinträchtigt) und mit Datumsstp. von Kazis entwertet.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8311 Rayon II

    Anlagelinie Rayon II Stein B Type 40 r/o, farbfr. und sehr gut- bis überrandig mit drei kompletten Trennlinien, breitem Bogenrand rechts, Teilen einer roten waagrechten Anlagelinie und (möglicherweise) Spuren eines Aufnadelungspunktes, zart entw. mit blauer eidg. Raute. Ein äusserst interessantes Stück mit auf Stein B seltener Hilfslinie. SBK = CHF 350+350.rnBemerkung: Die Anlagelinien der früheren Rayon II - Steine befanden sich 'in der Peripherie' des Druckbogens auf dem Bogenrand, der ja sehr sorgfältig abgetrennt wurde. Sie sind dementsprechend nur auf Stücken mit breitem Bogenrand wie dem vorliegenden zu entdecken.
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 380,00 CHF

    Losnr. : 8620 Sitz. Helvetia gez.

    1867: 10 Rp. rot (Paar und Einzelstück) zus. mit 1868 25 Rp. grün im senkrechten Paar, farbfr. und üblich gez., klar und übergehend entw. "EMMENBRÜCKE 11 XII 80" auf Fahrpost - Nachnahme mit einem einzuziehenden Wert von 50,30 Franken nach Inwil, rückseitig mit drei Abschlägen des Zwergstp. JINWIL, refüsiert zum Absender. Korrekte Versendung mit der Fahrpost bei einem  Nachnahme-Betrag von über 50 Franken mit 20 Rappen Fahrposttaxe bis zu 25 Kilometer Entfernung und 60 Rappen Nachnahme-Zuschlag für eine Betrag bis 60 Franken.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8614 Sitz. Helvetia gez.

    1867: 10 Rp. rot als Zusatzfrankatur auf Ganzsachen-Inlandspostkarte zu 5 Rp., farbfr. und gut gez., ideal klar und übergehend entw. "ALTSTAEDTEN ST. GALLEN 1 XII 73 X-" auf eingeschriebener Postkarte nach Neuchâtel. Nebengesetzt der CHARGÉ - Kastenstempel, Transit ROHRSCHACH  und Ankunftsstp. vom folgenden Tag. Ein aussergewöhnlich schönes Stück im Einschreibetarif zu zehn Rappen vom September 1871.rnBemerkung: Adressiert an den berühmten Chocolatier Philippe Suchard (1797-1884).
    Ausruf : 100,00 CHF
    Zuschlag : 120,00 CHF

    Losnr. : 8626 Sitz. Helvetia gez.

    1868: 25 Rp. grün auf weissem Papier in Mischfrankatur mit Stehender Helvetia 40 Rp. grau auf weissem Papier, farbfr. und vorab gut gez. (Sitzende mit zwei verkürzten Zähnen), klar und übergehend entw. "STEIN VI. KR 22 I 83" auf Fahrpostadresse eines Wertstückes von 68 Gramm und einem Wert von 800 Franken nach Luzern. Eine attraktive und seltene Frankaturkombination mit 40 Rp. Fahrposttaxe und 8 x 3 Rp. Wert-Zuschlag pro 100 Franken Wert, dieser aufgerundet auf 25 Rappen. Zu Spez = CHF 5'000.
    Ausruf : 600,00 CHF
    Zuschlag : 600,00 CHF

    Losnr. : 8392 Rayon II

    Stein A2 Type 33 l/o zus. mit Rayon I hellblau Stein B3 Type 35 r/u, Ecke rechts oben retouchiert, zwei farbfr. und voll- bis vorab breit- bis überrandige Einzelwerte, klar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute und Teilabschlag des roten Datumsstp. "St. GALLEN 24 JULI 1852 VORMITTAG" auf vollständigem Faltbrief nach Oetweil mit rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Befund Eichele (2015) SBK/Zu Spez = CHF 1'530.
    Ausruf : 250,00 CHF
    Zuschlag : 320,00 CHF

    Losnr. : 8380 Rayon II

    1 / 2
    Stein A1 Type 28 u/G  in der seltenen Nuance 'mittel-tabak' aus der Familie der Tabakbraunen, farbintensiv und voll- bis überrandig (rücks. minim falzhell), zart entw. mit Teilabschlag des roten "LBpH" (Lettre Baloise pour Huningue, AW 6676). Eine Marke im attraktiven Farbton gelbocker (Michel-Farbenführer 9 - 5 - 6), zudem mit dieser seltenen Entwertung. Atteste Renggli (1999), Marchand (2019), Hermann (2020) SBK = CHF 5'000.
    Ausruf : 750,00 CHF
    Zuschlag : 750,00 CHF

    Losnr. : 8381 Rayon II

    1 / 1
    Stein A1 Type 2 u/G  in der seltenen Nuance 'mittel-tabak' aus der Familie der Tabakbraunen, farbintensiv und gut- bis überrandig mit Bogenrand links (Eckbugspur links oben, rückseitig kl. Papierverletzung, leichter Stempeldurchschlag), klar entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises. Eine bildseitig ansprechende Marke im Farbton dunkelgelbocker (Michel-Farbenführer 9 - 5 - 7). Signiert Bühler; Atteste Marchand (2015), Hermann (2015) SBK = CHF 10'000.
    Ausruf : 1.500,00 CHF
    Zuschlag : 2.000,00 CHF

    Losnr. : 8265 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type V, die 10. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und vorab gut- bis überrandig mit breitem Bogenrand rechts und deutlichen waagrechten Unterdrucklinien (links oben berührt, abgelöst und zurück geklebt), klar und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. "ZÜRICH 12 OCTO 1846 NACHMITTAG" und Nebenstp. "N:Abg:", beide in Rot auf Faltbrief nach Rüschlikon, rücks mit Ankunftsstempel. Bogenränder sind auf dieser Ausgabe selten, Attest Marchand (2021) SBK = CHF 5'400.
    Ausruf : 750,00 CHF
    Zuschlag : 1.300,00 CHF

    Losnr. : 8676 Steh. Helvetia, Ziffern, UPU

    1890: Stehende 50 Rp. blau und 1 Fr. lila im Dreierblock zusammen mit Portomarken 1889/91 500 Rp. hellgrün, Type I im Sechserblock und unregelmässigen Viererblock, als Freimarken verwendet, eine farbfrische und gut gez. Massenfrankatur von 53,50 Franken, zur Verrechnung auf Teil eines Fahrplans verklebt, jede Marke klar und zentr. entw. "ZÜRICH 24. X. 90 ZEITUNGSBÜR." Ein attraktives Stück, eine aussergewöhnliche Verwendung dieser Ausgabe der Portomarken als Freimarke.
    Ausruf : 1.200,00 CHF
    Zuschlag : 1.200,00 CHF

    Losnr. : 8637 Sitz. Helvetia gez.

    1 / 1
    1881: 15 Rp. gelb auf Faserpapier im senkrechten Paar, farbfr. und vorab gut gez. (rechts oben defekter Eckzahn), klar und übergehend entw. "BISCHOFSZELL 21 XII 81 - 6" auf Nachnahme-Umschlag nach Bissegg, rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Umschlag rücks. verkürzt und oben auch hinter der Frankatur gestützt, eine seltene Verwendung zur Begleichung des Briefportos in der zweiten Gewichtsstufe zuzüglich des Nachnahme-Zuschlags. Attest Hermann (2021) SBK = CHF 1'700+.
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8590 Sitz. Helvetia gez.

    1862: Tüblibrief 5 Rp. braun mit Zusatzfrankaktur Sitzende 5 Rp. braun und 15 Rp. gelb, zwei gut gez. Marken, zart und übergehend entw. "BÜLACH 25 VII 76" mit nebenges. gefasstem PD, versandt nach Cairo, rücks. mit Transit Zürich und Brindisi, Transit "POSTE EGIZIANE ALESSANDRIA 3 AGO 76" und Ankunftsstp. "POSTE EGIZIANE CAIRO" vom selben Tag. Rechte Ecken des Umschlags rücks. verstärkt, recht seltene Destination, Attest Eichele (2020).
    Ausruf : 250,00 CHF
    Zuschlag : 250,00 CHF

    Losnr. : 8264 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type I, die 96. Marke des Hunderterbögleins mit Plattenfehler: schwarzer Untergrund links unten abgenützt, farbfr. mit deutlich hervortretenden Unterdrucklinien, allseits breitrandig klar und übergehend, den Plattenfehler freilassend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 30 MAI 1847 NACHMITTAG" auf vollständigem Faltbrief nach Winterthur mit rücks. Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Ein frisches und attraktives Stück, Attest Renggli (1989) SBK / Zu Spez = CHF 5'750.
    Ausruf : 2.000,00 CHF
    Zuschlag : 3.000,00 CHF

    Losnr. : 8715 Schweiz

    Tüblibrief 10 Rp. anilinrot mit Wertstp. links, Klappenschnitt II und Wasserzeichen I mit Privatzudruck des Briefmarkengeschäfts Locher (unter Frankatur) sowie mit privatem Wertzeichenzudruck von Tellknabe im Rahmen 5 Rp. grün am rechten Rand des Umschlags, zusätzlich frankiert mit Tellknabe Aufbrauchausgabe 2½/3 Rp. braunorange im Kehrdruck, versandt am 12. Oktober 1922 von Bule nach Romont, rücks. Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Verwendete Tüblibriefe mit Wertzeichenzudrucke sind äusserst selten Baer BU 027.PrWZ2 = -.- .
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 280,00 CHF

    Losnr. : 8624 Sitz. Helvetia gez.

    1875: 15 Rp. gelb auf weissem Papier in Mischfrankatur mit Ziffermuster 5 Rp. braunlila, farbfr. und gut gez. (leichte Zahntönung), zartklar und übergehend entw. "GISIKON 24 IX 83" auf vollständigem Nachnahme-Faltbrief (leichte Patina) über 35 Rappen nach Luzern. Eine attraktive und seltenere Frankaturkombination mit 10 Rp. Porto und 10 Rp. minimalem Nachnahme-Zuschlag, die nur im Zeitraum vom April 1882 bis September 1883 möglich war. Zu Spez = CHF 2'750.
    Ausruf : 400,00 CHF
    Zuschlag : 400,00 CHF

    Losnr. : 8574 Sitz. Helvetia gez.

    1862: 2 Rp. grau mit Abart: senkrechte, farblose Linien, farbfr. und gut gez. Einzelwert, klar  und übergehend entw. "BONISWYL 5 VI 73" auf retournirtem Empfangs-Schein an die Gerichtskanzlei in Lenzburg. Als Brief im Lokalrayon im Tarif von September 1871 taxiert mit dem Fehlbetrag von drei Rappen zuzüglich einer Strafgebühr von fünf Rappen, total acht Rappen, vor Einführung der Portomarken handschriftlich mit Bläuel vermerkt.
    Ausruf : 100,00 CHF
    Zuschlag : 140,00 CHF

    Losnr. : 8384 Rayon II

    1 / 1
    Stein A1 Type 7 u/G in der seltenen Nuance 'mittel-tabak' aus der Familie der Tabakbraunen, farbintensiv und gut- bis überrandig, sauber entw. mit blauem "P.P." mit nebenges. blauem "SOLOTHURN 12 OCT 50" auf vollständigem Faltbrief nach Luzern, rücks. mit Ankunftsstp. vom Folgetag. Ein dekorativer Brief, die Marke im Farbton lebhaftgelbocker (Michel-Farbenführer 9 - 5 - 5). Signiert Städeli; Attest von der Weid (1991), Hermann (2016) SBK = CHF 3'500.
    Ausruf : 1.000,00 CHF
    Zuschlag : 1.000,00 CHF

    Losnr. : 8280 Genf

    Ganzsachenausschnitt 5 C. grün, gut- bis breitrandig geschnitten (rechts oben minim berührt, rücks. hell), zart und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 3) mit nebenges. "GENEVE 30 AVRIL 50 2 S" auf Faltbrief (Adresse teils verwischt) nach Carouge. Eine interessante und seltene späte Verwendung im eidgenössischen Postregime, signiert Duschek & Bartels; Attest Eichele (2009) SBK = CHF 27'000.
    Ausruf : 2.000,00 CHF
    Zuschlag : 2.200,00 CHF

    Losnr. : 8662 Steh. Helvetia, Ziffern, UPU

    1884: Ziffermuster 5 Rp. bräunlichlila gest, "Teufen - 23. IX. 84 -X" auf kleinform. Kuvert adressiert nach Bühler, in einen Briefkasten geworfen (handschr. unten links "Boîte Nieder-Teufen"), mit 5 Rp. zu wenig frankiert und bei Ankunft zum doppelten Tarif taxiert, abzüglich Frankatur mit zwei Portomarken 5 Rp. blau und 10Rp. hellblaugrün ergänzt, eine nicht alltägliche Kombination auf Kuvert mit vollem Inhalt.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 150,00 CHF

    Losnr. : 8660 Steh. Helvetia, Ziffern, UPU

    1883: Portomarken als Freimarken verwendet, zwei Portomarken 500 Rp. ultrmarin/dunkelblau, Rahmen 1x normal und 1x kopfstehend, zusammen mit einem waagr. Paar Ziffermuster 15 Rp. orangegelb, entw. mit vier Abschlägen des Zweikreisstp. "Zürich - 6. XII. 33 - Aufgabe R II", auf einer Begleitadresse für 3 Kisten Gold adressiert nach Windisch, eine frühe Verwendung dieser Portomarke als Freimarke. Sign. Guinand SBK = CHF 2'500++.
    Ausruf : 1.000,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8683 Steh. Helvetia, Ziffern, UPU

    1895: Ziffermuster 3 Rp. grau (2) + 12 Rp. ultramarin (2) + 15 Rp. lila (2) zusammen mit Steh. Helvetia 20 Rp. orange,  entw. mit total acht Abschlägen des Zweikreisstp. mit Brücke "Winterthur - 28. VII. 95 -8", als portogerechte Vierfarben Bunt- und Mischfrankatur auf einem eingeschr. Kuvert in der dritten Gewichtsklase adressiert nach Berlin wo der Brief am 30. August eintraf, eine ungewöhliche Kombination.
    Ausruf : 300,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8514 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    10 Rp. blau im waagrechten Paar, eine farbfr. und allseits weissrandige Einheit, zus. klar und zentr. entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. perfektem "WINTERTHUR 1 MÄRZ 56 8 M." und zweizeiligem "CHARGE / WINTERTHUR" (AW 2265) auf Faltbrief nach Pfäffikon, rücks. mit Transitstp. Zürich vom gleichen Tag. Attraktives Stück, Befund Marchand (2021) SBK = CHF 1'000.
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 1.900,00 CHF

    Losnr. : 8403 Rayon II

    1 / 1
    Stein B Type 6 l/o mit Retouchen der Wappeneinfassung unten, farbfr. und voll- bis überrandig mit breitem Bogenrand oben, klar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. "WINTERTHUR 30 AOUT 1851 VORM" auf vollständigem Faltbrief nach Klingnau bei Zurzach, rücks. mit Ankunftsstp. vom Folgetag. Eine schöne Verwendung, die Entwertung mit der Raute direkt vor Beginn des Obligatoriums. Attest Hermann (2019) SBK = CHF 650.
    Ausruf : 250,00 CHF
    Zuschlag : 280,00 CHF

    Losnr. : 8422 Rayon II

    1 / 1
    Stein E Typen 29+30 l/u mit Abarten: marmorierter Gelbdruck resp. 1/12 der KE bei Type 30, farbfr. und voll- bis überrandiges Paar mit Teilen einer Nachbarmarke, jede Marke zart und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. "LAUSANNE 22 OCT 53" und gefasstem CHARGE auf vollständigen Faltbrief nach Payerne. Befund Eichele (2012); Attest Hermann (2014) SBK = CHF 1'050.
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 260,00 CHF

    Losnr. : 8261 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6, sog. Esslinger-Essay mit waagr. roten Unterdrucklinien und Abart: ohne die Zahlen '18' und '43' in den unteren Ecken, einregelmässig breitrandiges Prachtstück, zart entw. mit dem bekannten Rosetten-Versuchsstempel ähnlich der Genfer Rosette (AW 3). Sehr selten, diese Essays befanden sich auf Vorlagekartons und wurden mehr oder weniger gut davon herunter genommen, hier ein sehr gut erhaltenes Stück. Die Essays der Zürich 6 sind deutlich seltener als diejenigen der Zürich 4. Attest Rellstab (1990) SBK = CHF 12'000.
    Ausruf : 4.000,00 CHF
    Zuschlag : 4.000,00 CHF

    Losnr. : 8453 Rayon I hellblau

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    Stein C2 Type 37 r/o, farbintensiv und gut- bis vorab überrandig mit drei kompletten Trennlinien, zart und übergehend entw. mit blauer eidg. Raute mit nebenges. blauem "SOLOTHURN 16 AUG 52" auf unterfrankiertem Faltbrief (Seitenklappe fehlt) nach Koppigen, vorders. mit Taxvermerk "insuffis 5" (Rp.). Ein höchst attraktiver Brief, Befund Moser (1977), Attest Rellstab (1993).
    Ausruf : 200,00 CHF
    Zuschlag : 340,00 CHF

    Losnr. : 8420 Rayon II

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    Stein E Type 37 r/u mit senkrechter roter Anlagelinie links, farbfr. und breit- bis überrandig, klar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. "ZÜRICH 9 JUIN 53 VORM." auf vollständigem Faltbrief nach Meilen, rücks. mit Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Interessanter Inhalt in Brief an die Haushälterin des Pfarrers von Meilen, Befund Marchand (2021) SBK = CHF 575+.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 320,00 CHF

    Losnr. : 8442 Rayon I hellblau

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    Unbekannter Stein Type 33 r/o, farbfr. und gut- bis sehr gutrandig (diagonale Knitterspur, kleiner Tintenfleck oben), in ungestempelter Erhaltung ohne Gummi. Seltener unbekannter Stein in ungestempelter Erhaltung, Atteste Eichele (2018), Hermann (2019) SBK = CHF 4'000.rnBemerkung: Bei dem vorliegenden Stück handelt es sich um Feld 33 der oberen rechten Gruppe, das aber kopiert in der Position 33 l/o verwendet wurde. Der Blaudruck ist somit von der rechten Gruppe, der Rotdruck von der linken Gruppe.
    Ausruf : 500,00 CHF
    Zuschlag : 500,00 CHF

    Losnr. : 8575 Sitz. Helvetia gez.

    1862: 2 Rp. grau, gut gez. Einzelfrankatur, ideal klar und übergehend entw. "GROSSHÖCHSTETTEN 21 JUL 70" auf handgeschriebenem Trauerbrief nach Burgdorf, rücks. mit Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Zwei senkr. Briefbüge abseits der Frankatur, ein interessantes Stück mit Bläuel-Vermerk "geschrieben" und Bläuel-Taxe '13' (Rp.). Da definitiv keine Drucksache kam das Porto für unfrankierte Briefe zur Geltung, hier also 15 Rp. abzüglich der Frankatur.
    Ausruf : 100,00 CHF
    Zuschlag : 100,00 CHF

    Losnr. : 8345 Rayon I dunkelblau

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    Type 9 in der extrem seltenen Nuance violettblau, rückseitig mit leichtem Rotdruck-Abklatsch, farbintensiv und voll- bis breitrandig mit Bogenrand links (leichte Knitterspuren in der linken oberen Ecke), klar und kontrastreich entw. mit seltener fünfliniger Raute von Yverdon (AW 37). Eine ansprechende Kombination aus seltener Nuance und Entwertung, Atteste Trüssel (1996), von der Weid (1996), Hermann (2014) SBK = CHF 6'000.
    Ausruf : 1.000,00 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8585 Sitz. Helvetia gez.

    1862: 5 Rp. braun im Viererblock, farbfr. und gut gez. Einheit, zart und voll aufgesetzt entw. mit zwei Abschlägen des Strahlenstp. LOSTALLO (Bach & Winterstein 68-49) auf grossformatigem Umschlag nach Locarno, vorderseitig Transit "BELLINZONA 6 SEPT 66", rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Rückseitig grob geöffnet und verklebt, bildseitig ein frischer Brief mit einer seltenen Verwendung dieses Strahlenstempels auf Viererblock.
    Ausruf : 400,00 CHF
    Zuschlag : 650,00 CHF

    Losnr. : 8479 Rayon III

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    Type 9 mit Plattenfehler: obere Hälfte der '1' fehlend zusammen mit Rayon I hellblau Stein C2 Type 33 l/o, zwei farbfr. und gut- bis überrandige Einzelwerte, zus. ideal klar und zentrisch, dabei den Plattenfehler freilassend entw. mit schwarzem Stabstp. BOLL (AW 1006) mit nebenges. blauem CHARGÉ auf Faltbrief nach Rüegsau, rücks. Transitstp. "GOLDBACH 20 MAJ 53". Attest Rellstab (1990).
    Ausruf : 500,00 CHF
    Zuschlag : 3.600,00 CHF

    Losnr. : 8475 Rayon III

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    Type 10, farbfr. und sehr gut- bis vorab überrandig mit drei kompletten Trennlinien, Teilen der oberen Nachbarmarke und Gruppenabstand rechts, zart, dekorativ und übergehend entw. mit blauer eidg. Raute mit nebenges. blauem Zierzweikreisstp. "WILLISAU 8 MARS 1854" auf vollständigem Faltbrief an Madam Pestalozzi in Wädenschweil, rücks. Transit Luzern und Ankunftsstempel. Befund Marchand (2021). 
    Ausruf : 250,00 CHF
    Zuschlag : 300,00 CHF

    Losnr. : 8695 Steh. Helvetia, Ziffern, UPU

    1906: Travel Card, Postkarte mit Wertstempel '10' und ZuF Ziffermuster 2 Rp. olivbraun, gest. "Fleurier - 20. VIII. 06 - 11", zuerst adressiert nach Nürnberg, dort mit 10 Pfg. nachfrankiert und weitergeschickt nach Bad Hapsal in Estland/Russland, nochmals mit 4 K. nachfrankiert und nach Fleurier retourniert wo die Karte am 31. August wieder eintraf, interess. Spaziergänger.
    Ausruf : 75,00 CHF
    Zuschlag : 80,00 CHF

    Losnr. : 8451 Rayon I hellblau

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    Stein C1 Typen 17+18 l/o zus. mit Rayon III gr. Wertziffer, farbintensiv und vorab breit- bis überrandig mit Trennlinien auf mehreren Seiten, klar und leicht übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute auf grossem Nachnahme-Faltbriefteil mit dekorativem Briefkopf des Bezirksgerichts Laufenburg nach Brugg, inwendig datiert "3. Juni 1853". Befund Eichele (2016); Attest Hermann (2019).
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 320,00 CHF

    Losnr. : 8582 Sitz. Helvetia gez.

    1862: 5 Rp. braun mit sehr frühem Perfins "SCS" der Schweizerischen Kreditanstalt (Baer S21), farbfr. und gut gez., sauber und übergehend entw. "ZÜRICH 6 II 77 - 8" auf Tüblibrief zu 5 Rp. braun nach Münchenbuchsee, rücks. mit Transit Bern und Ankunftsstp. vom Folgetag. Die Schweizerische Kreditanstalt war nach Baer die erste Firma, die ab 1874 Perfins verwendete, auch schon vor ihrer Zulassung durch die schweizerische Post am 22. April 1876.
    Ausruf : 150,00 CHF
    Zuschlag : 200,00 CHF
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