Österreich
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Losnr. : 773 Österreich
Österreichischer Erbfolgekrieg (1741-1748): "Ar.De Conty", Armee von Conti (Oberbefehlshaber der französisch. u. spanischen Truppen im Piemont auf Faltbrief, gegeben "Au camp de Praite" (im Feldlager von Preit im Piemont, Italien) am 21. Juli 1744 und adressiert an "Monsieur de S(aint) Loupe en sa tere de La Tour en Basse Normandie" mit Leitvermerk 'par falaise', taxiert mit 12 Sols und ausführlichem Inhalt betr. dem erfolgreichen Vorstoss gegen die Piemonteser. Vollständige Transkription vorliegend. Seltener Armee-Vermerk auf Feldpostbrief aus Italien in die Normandie. Lenain T.SA 29, Ex- Sammlung Vollmeier.Ausruf : 300 CHFZuschlag : 360 CHFLosnr. : 774 Österreich
Österreichischer Erbfolgekrieg (1741-1748): Handschriftl. Vermerk "armee d'Italie" auf Faltbrief gegeben Im Feldlager von Tortona, Italien am 19. Aug. 1746 adressiert an Monsieur de Gilles à Laudun par Bagniols Bas Langedoc und taxiert mit 10 Sols. Interessanter Soldatenbrief betr. der politischen Lage. Vollständige Transkription beigegeben. Seltener Vermerk (Lenain T.SA.31). Ex-Sammlung Vollmeier.Ausruf : 300 CHFZuschlag : 320 CHFLosnr. : 775 Österreich
Österreichischer Erbfolgekrieg (1741-1748): Einberufungsbefehl im Namen des Gouverneurs von Ivrea (Piemont, IT), dem Leutnant-General in Diensten des Königs von Sardinien Jean-Bapitste Chevalier de Corbeau an die Gemeinde San Giorgio, gegeben zu Caluso am 14. August 1746, Schriftstück in Italienisch mit der Aufforderung dass die in der Miliz eingeschriebenen Männer von San Giorgio sich mit ihren Waffen am 20. August in der Stadt Ivrea einzufinden haben. Seltenes historisches Dokument mit untenstehendem Vermerk: "Pagheramo soldi quindici al espreso".Ausruf : 150 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 776 Österreich
Österreichischer Erbfolgekrieg (1741-1748): Feldpostbrief (6. Mai 1744) mit handschriftl Armee-Vermerk: "arm de Boheme" Armée de Bohème) von Klanntnau in Böhmen, taxiert mit 15 Sols nach Passy Suoluce (F) sowie Feldpostbrief mit Vermerk "Ar. de Bav re" (Armée de Bavarière) aus dem Lager bei Neudorf (2. Sept. 1744) im badischen Raum adressiert an den Infanterie Hauptmann in Brissack im Elsass, taxiert mit 6 Sols. Während des Erfolgekriegs drangen französische Truppen zusammen mit ihren Alliierten Bayern und Sachsen in Österreich vor und besetzten 1741 Linz und Prag.Ausruf : 200 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 777 Österreich
Österreichischen Erbfolgekrieg (1741-1748) Handstp. "AA" im Kreis (Armée Autrichienne) auf Faltbriefhülle, datiert 17. Juni 1744 und adressiert an den kaiserl. Feldmarschall Josef Lothar Graf von Königsegg-Rothenfels (1673-1751) in Brüssel, der 1744 den Oberbefehl über die österr. Truppen in den Niederlanden hatte. Sehr seltener Armee-Stempel.Ausruf : 300 CHFZuschlag : 300 CHFLosnr. : 778 Österreich
1809 (3. Okt.): Einschreibebrief von Gradisca (d'Illyria) nach Villach, Kärnten, mit handschriftl.'P.P.' und Vermerke 'erga recepisse' und 'de Prewald' mit seltenem Kursivstp. Chargé und "Adelsberg / Yllyire" und rücks. Frankovermerk '8' (Dezimen). Sehr seltener Chargé-Brief aus den von Österreich abgetrennten Illyrischen Provinzen, Leitweg über Laibach, Krainburg und Klagenfurt. Katalog Reinhard = € 1'750.Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 779 Österreich
Losnr. : 780 Österreich
Metternichs Vermischungspost 1830 (11. Sept.): Brief von Florenz nach Paris, in VERONA überstempelt und mit Herkunftstp. "L.I." in einen Brief aus der Lombardei verwandelt, via Bozen und Hüningen und bei Ankunft (23. Sept.) taxiert mit 15 Decimes. Metternich wollte aus Zensurgründen die Post nicht über Sardinien befördern lassen und Frankreich reagierte mit der Anordnung, dass das Grenzpostamt in Hüningen Post aus Drittländern nicht mehr akzeptieren dürfe. Durch die Überstempelung wurde die Herkunft aus einem Drittland verschleiert.Ausruf : 300 CHFZuschlag : 440 CHFLosnr. : 781 Österreich
1835 (26. Juni): Original Unterschrift von Fürst von Metternich (1773-1859) auf datiertem Schriftstück an das Staatskanzlei Zahlamt in Wien "Freiherrn Wilhelm von Lebzeltern 350 Gulden CM gegen Quittung auszufolgen" Sauberes Briefblatt mit kl. Einriss am Oberrand.Ausruf : 100 CHFZuschlag : 220 CHFLosnr. : 782 Österreich
Losnr. : 783 Österreich
Nicht verausgabter Wert 1850: 12 Kr. blau, ein farbfrisches Kabinettstück, zartklar und diagonal voll aufgesetzt entw. mit Versuchsabstempelung "Franco". rnIm Februar 1850 hatte die Österreichische Staatsdruckerei den Druckauftrag für die ersten Freimarken von Österreich und der Lombardei-Venetien erhalten, der auch 1 Millionen Stück der 12 Kreuzer und 500'000 Stück der 60 Centesimi für das Porto für Briefe über 20 österreichische Meilen enthielt. Kaum war der gesamte Druckauftrag ausgeliefert, wurde im Vertrag zum Deutsch-Österreichischen Postvertrag ein Porto von 9 Kreuzern für den dritten Briefkreis festgelegt. Damit war der Nachdruck von blauen 9 Kreuzer / 45 Centesimi - Freimarken nötig geworden, während fast die gesamte Auflage der unnötig gewordenen 12 Kreuzer / 60 Centesimi - Marken am 3. Juni 1850 vernichtet wurde. Von der 60 Centesimi-Marke kennt man heute kein einziges Stück, während je nach Quelle sieben oder acht Werte der 12 Kreuzer-Freimarke existieren. Dr. Jerger nennt in seinem Artikel "Die erste österreichische Briefmarkenausgabe vom 1. Juni 1850" in der Festschrift zum 125. Jahrestag der österreichischen Briefmarke (1975) sieben bekannte Stücke, vier mit der Franco-Versuchsabstempelung, weitere zwei mit Federzugentwertung und ein ungebrauchtes Stück mit chemisch entfernter handschriftlicher '9' über der '12'. Auch Huber & Wessely (1976) nennen diese sieben Stück. Im Ferchenbauer-Handbuch ist von einigen Stücken mit Franco-Entwertung die Rede, während Ferchenbauer in der Beschreibung der Sammlung Peter Zgonc von fünf Stücken mit Franco-Entwertung spricht. Dem Beschreiber sind auch fünf Stücke mit Franco-Stempel bekannt, eines ex Mercury Auction (27.10.1947, Los Nr. 14), eines ex Rothschild, Oberländer & Mondolfo, das im Ferchenbauer-Handbuch auf S. 250 abgebildete Stück, das Stück aus der Sammlung von Peter Zgonc und das vorliegende Stück ex Kirchner.rnEine Rarität ersten Ranges der klassischen österreichischen und europäischen Philatelie, für eine ganz grosse Sammlung, attraktiv und zugleich ungemein bedeutend aus der Sicht des traditionellen Philatelisten wie auch des Postgeschichtlers. Attest Ferchenbauer (1977) Ferchenbauer = € 110'000 / Mi = € 150'000 / ANK (1) = € 150'000.rnProvenienz: 60. Corinphila-Auktion (April 1978), Los 105; Sammlung Fritz Kirchner, 163. Corinphila-Auktion (März 2010), Los 5043.Ausruf : 30.000 CHFZuschlag : 70.000 CHFLosnr. : 784 Österreich
Vorderseitiger Doppeldruck, einer im Blinddruck 1850: 1 Kr. ocker Type Ia im waagr. Dreierstreifen mit der Abart "vorderseitiger Doppeldruck, einer im Blinddruck", der Blinddruck um ca 1½ mm nach unten und etwas nach rechts verschoben, eine farbfr. und vollrandige Einheit, sauber und übergehend entw. mit Zweikreiser "BEREGSZASZ 22/3" (Müller 194a), auf Briefhülle (rücks. etwas beschnitten) nach Munkacs mit rücks. Ankunftsstp. vom gleichen Tag.rnEine sehr seltene Druckabart, die entstand, wenn versehentlich zwei Papierlagen in die Druckerpresse gelangten, von denen die untere Papierbahn nur einen Albino-Druck ohne Farbaufdruck erhielt. Erst in einem zweiten Druckvorgang wurde auf dieser 'unbedruckten' Papierbahn dann das Markenbild aufgedruckt. Nur auf Handpapier bekannt, Ferchenbauer nennt vorderseitige Doppeldrucke bei folgenden Ausgaben: 1 Kr. Type I, 6 Kr. Type Ia, IIc und III, 9 Kr. Type I sowie 15 C. Type II und 30 c. Type I. Huber & Wessely (1976) bilden in ihrem Handbuch zur Ersten Ausgabe das vorliegende Stück auf S. 135 ab und bezeichnen es auf S. 139 als einzigen bekannten vorderseitigen Doppeldruck der 1 Kreuzer. Attest Puschmann (2005) Ferchenbauer = € 12'500+ auf Brief / Huber & Wessely = 150'000 Schilling = € 10'900.Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : 2.600 CHFLosnr. : 785 Österreich
1850: Drittelung 3 Kr. rot Type III/a, linkes Drittel einer senkrecht zertrennten Marke, ein dreiseitig breitrandiges und farbfr. Prachtstück mit Teil der oberen Nachbarmarke, zart und nur minim von der Unterlage auf die Marke übergehend entw. mit Tintenstrich, auf deutsch-böhmischem 'Polizei-Anzeiger Nro. 83 der Prager k.k. Stadthauptmannschaft vom 1. Juli 1852', bestehend aus dem Titel des Druckwerks und den Seiten 657/58 und 663/64. Das vorliegende Doppelblatt war Teil eines Anschlags, der alle acht Seiten des Polizei-Anzeigers zeigte. Oberhalb des Zeitungskopfes befindet sich ein Rötelvermerk "Klösterle", ein Ort an der Eger im politischen Bezirk Kaaden. Der erste Steckbrief des Anzeigers wurde besonders hervorgehoben, da der Name 'Einer Johann' und 'Revierförster' mit Tinte unterstrichen wurde und ganz oben auf dem Blatt mit gleicher Tinte "Weiner Johann nicht zu übersehen" notiert wurde.rnDie Stempelgebühr für Anschlagszettel bis 180 Quadratzoll betrug einen halben Kreuzer, darüber einen ganzen Kreuzer. Der Anschlag des vorliegenden achtseitigen Polizei-Anzeigers betrug mehr als 180 Quadratzoll. Die anfallende Ankündigungs-Stempelgebühr von einem Kreuzer wurde mit einem Drittel einer 3 Kreuzer-Freimarke beglichen. Derartige Verwendungen von Freimarken, auch geteilt ist vor der Herausgabe entsprechender Stempelmarken am 1. November 1854 mehrfach bekannt. Type, Farbe und Papier der geteilten Briefmarke auf der Ankündigung entsprechen jenen 3 Kreuzer - Freimarken, die Mitte 1852 verwendet wurden. Laut Jerger und Ferchenbauer sind vier Verwendungen einer halbierten 1 Kreuzer-Freimarke anstelle einer ½ Kreuzer-Signette bekannt, das vorliegende Stück wird nicht erwähnt. Das Ferchenbauer-Handbuch Band I beschäftigt sich auf den Seiten 437/38 mit diesem Thema, Dr. Jerger - Mischfrankaturen auf den Seiten 94ff. Umfangreiches Attest Puschmann (2000) Ferchenbauer = EUR 45'000 für die 'häufigeren' Halbierungen der 1 Kreuzer-Freimarke.rnProvenienz: 148. Rauch-Auktion (Feb. 2007), Los 753.
Info: wird offeriert wie besehen, Tel quel
Ausruf : 20.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 786 Österreich
Tokayer Durchstich 1850: 3 Kr. karminrot Type IIIa mit Plattenfehler: weisser Fleck beim Schwert, ein farbintensives Stück mit dem typisch unregelmässigen Durchstich, auf der rechten Seite ausserhalb des Durchstichs gerissen, ideal klar, zentrisch und waagrecht entw. "TOKAY 26/2" auf komplettem Faltbrief nach Debreczin, rücks. mit Ankunftsstp. vom Folgetag. Waagrechte Bugspur, die nicht den ausserordentlich attraktiven Gesamteindruck dieses Prachtstücks beeinträchtigt, rücks. mit einem handschriftlichen Vermerk von Dr. Jerger, literaturbekannt aus Assmann - Liniendurchstiche von Tokay und Homonna auf Seite 28. Atteste Matl (1979), Ferchenbauer (2020) Mi = EUR 12'000+ / Ferchenbauer = EUR 12'500+.rnProvenienz: Sammlung Dr. Anton Jerger.Ausruf : 2.500 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 787 Österreich
1850: 3 Kr. karminrot Type Ia mit recht breiten Bogenrand unten (7 mm) und 2 mm breitem Andreaskreuz-Ansatz rechts, eine farbintensive und voll- bis meist überrandige Marke, zart und übergehend entw. mit Schreibschriftstp. "Neunkirchen / 5. JUN." auf vollständigem Faltbrief, inwendig datiert "4 Juni 1850", versandt an den Verwalter des Gutes Enzesfeld v:u:w:w: (Viertel unter dem Wienerwald). Die sehr frühe Verwendung einer frischen Marke der ersten Freimarkenausgabe mit Andreaskreuz-Ansatz in ihrer ersten Woche. Signiert Puschmann; Attest Ferchenbauer (2020) Ferchenbauer = € 3'500+.Ausruf : 500 CHFZuschlag : 500 CHFLosnr. : 788 Österreich
1850: 3 Kr. rot Type I/a mit Randdruck rechts, farbintensiv und voll- bis breitrandig, klar und übergehend entw. mit Rahmenstp. POSORITZ (Müller 2217a = 600 Punkte) mit zugesetztem Datumsstp. "19 Novber" (1850) auf Faltbrief an die hochfürstlich liechtensteinische Buchhaltung in Butschowitz mit rücks. Ankunftsstempel vom Folgetag, signiert Kunz, Attest Eichele (1999). Weiterhin Briefstück mit 3 Kr. rot und sehr seltenen stummen Vierringstempel von Tabor (Müller 2861b = 1‘800 Punkte), dieser Abschlag teils ergänzt.rnProvenienz: Brief ex Sammlung Ing. Pietro Provera.Ausruf : 100 CHFZuschlag : 380 CHFLosnr. : 789 Österreich
Losnr. : 790 Österreich
1850: 9 Kr. dunkelblau Type IIIa auf senkrecht gestreiftem Papier, ein farbintensives und voll- bis meist breitrandiges Stück, klar entw. mit Kastenstp. "PRAG 13 / 8, 1 .." mit kopfstehender Tageszahl. Ein frisches erlesenes Prachtstück dieser ausserordentlich seltenen Papierabart, die vorwiegend in Prag und Arad gebraucht wurde. Attest Ferchenbauer (2019) Ferchenbauer = € 18'500.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : 3.000 CHFLosnr. : 791 Österreich
Vorderseitiger Doppeldruck, einer im Blinddruck 1850: 9 Kr. hellblau Type I mit der Abart "vorderseitiger Doppeldruck, einer im Blinddruck", der deutliche Blinddruck um mehrere mm nach unten verschoben, ein farbfr. und breitrandiges Stück, klar, kontrastreich und den Blinddruck unten freilassend entw. mit Kastenstp. "WIEN 10. JUN.".rnEine sehr seltene Druckabart, die entstand, wenn versehentlich zwei Papierlagen in die Druckerpresse gelangten, von denen die untere Papierbahn nur einen Albino-Druck ohne Farbaufdruck erhielt. Erst in einem zweiten Druckvorgang wurde auf dieser 'unbedruckten' Papierbahn dann das Markenbild aufgedruckt. Nur auf Handpapier bekannt, Ferchenbauer nennt vorderseitige Doppeldrucke bei folgenden Ausgaben: 1 Kr. Type I, 6 Kr. Type Ia, IIc und III, 9 Kr. Type I sowie 15 C. Type II und 30 c. Type I. Atteste Bloch & Ing. Müller (1960), Steiner (2006) Ferchenbauer = € 4'000+.Ausruf : 750 CHFZuschlag : 750 CHFLosnr. : 792 Österreich
1850: 9 Kr. blau Type I, farbfr. und breitrandig, klar und dekorativ mit dem äusserst seltenen "PETERWARDEIN NETTO" mit Posthorn in der Mitte (Müller 2129a = 2'000 Punkte / Ryan 1235 = R / Gudlin = RR). Dieser Stempel wurde ursprünglich in den 1790er Jahren auf Briefen aus dem Ausland nach Österreich abgeschlagen, er ist kein Desinfektionsstempel und findet sich als Entwertungsstempel nur auf Marken der ersten Ausgabe.Ausruf : 500 CHFZuschlag : 850 CHFLosnr. : 793 Österreich
1850: 9 Kr. graublau Type IIIa mit ganzem anhängenden Andreaskreuz unten im breiten Bogenrand (29 mm), mit kleinen Anteilen des linken Nachbarkreuzes, eine farbfr. und breitrandige Marke, klar und übergehend entw. mit Kastenstp. "WIEN 5. JUL." auf vollständigem Briefkuvert nach Prag mit rücks. Ankunftsstempeln in Schwarz und Rot vom Folgetag. Das Kuvert trägt rechts oben einen Rötelvermerk "1 ½ Loth" und mittig eine Taxierung von '15' (Kr.). Die Taxierung für den unterfrankierten Brief der zweiten Gewichtsstufe setzt sich aus 9 Kr. fehlendem Porto und zweimal 3 Kr. Nachtaxe zusammen. Adressat des Briefes ist die bekannte Buchhandlung Calve am Altstädter Ring in Prag, die seit 1786 bestand. rnEin wirkungsvolles Prachtstück dieses extrem seltenen Beleges, nach dem Zensus in Jerger - Allgemeine und besondere Frankaturen der einzige bekannte Brief mit einer 9 Kr.-Frankatur mit anhängendem Andreaskreuz. Dieses attraktive Unikat vereint seltene Frankatur und ideale Erhaltung auf einem postgeschichtlich interessantem Brief. rnSigniert Robert Huber; Attest Ferchenbauer (2019) Ferchenbauer = € 70'000+.Ausruf : 15.000 CHFZuschlag : 29.000 CHFLosnr. : 794 Österreich
1854: 1 Kr. zitronengelb Type III in Währungsmischfrankatur mit Lombardo-Veneto 1857 10 C. tiefschwarz Type III, beide farbfr. und meist voll- bis breitrandig, die 10 C.-Marke links unten lupenrandig, je sauber und übergehend entw. mit schwarzem "TRIEST 8 / 10, Abends" auf Briefstück. Eine seltene Mischfrankatur. Attest Ferchenbauer (2004) Ferchenbauer = EUR 17'500 / Sassone = € 27'500.rnProvenienz: Sammlung Dr. Anton & Elisabeth Jerger, 144. Corinphila-Auktion (Mai 2005), Los 252.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 2.000 CHFLosnr. : 795 Österreich
1854: 3 Kr. rosarot Type IIIb, eine waagrecht durchgerissene Marke, bei der die beide Teile übereinandergeklebt wurden zus. vorders. mit 6 Kr. rosabraun, Type III und einem weiteren Stück dieser Marke als rücks. Reko-Porto, diese farbfr. und voll- bis breitrandig, je klar und übergehend entw. mit rotem "RECOMANDIRT WIEN 6 / 12 /1857" auf eingeschriebenem Faltbrief (Teil der Rückklappe zu Präsentationszweckem umgefaltet) nach Reichenberg, rücks. mit Ankunftsstp. Reichenberg (8. Dez.). Die zertrennte 3 Kreuzer-Marke könnte den erfolgreichen Versuch eines Postbetrugs darstellen. Attest Ferchenbauer (2020) Ferchenbauer = € 1'100+.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 550 CHFLosnr. : 796 Österreich
1856 (May 13): Cholerabrief frankiert mit 5 Kr. von Sissek nach Triest (16.5.) mit rücks.mit Firmenstp. 'Hocvar & Co. Sissek', Transitstp. "Bahnhof Laibach 15.5." und handschriftl. Vermerk: " #125 Von aussen und innen reingeräuchert Filial Rastel in Rajevoselo am 6. Mai 1856, Fangril / Sanitat". Vermutlich wurde der Brief mit dem Spediteur von Bosnien (?) über die Grenze zur Post in Sissek gebracht. Ein fragiler Brief mit hinterlegten Einrissen, doch ein sehr seltener Desinfektionsvermerk.Ausruf : 250 CHFZuschlag : 420 CHFLosnr. : 797 Österreich
Losnr. : 798 Österreich
Halbierung 1858: 10 Kr. braun Type I, die linke untere Hälfte einer diagonal halbierten Marke zusammen mit vollständiger 10 Kr.-Marke, beide farbfr., vollzähnig und gut zentriert, zus. klar und beidseitig übergehend entw. "POPRAD 11/4" (1859) auf vollständigem Faltbrief nach Pressburg (leicht gereinigt, Adresse nachgezogen), rücks. Ankunftsstp. "PRESSBURG 15/4". Eine sehr seltene Halbierung, die von der Post nicht taxiert wurde. Derartige Halbierungen kennt man fast nur aus Ungarn, wobei Halbierungen zur Frankatur des 15 Kr.-Fernportos deutlich seltener sind als Einzelverwendungen der Halbierung als 5 Kreuzer-Lokalporto. Signiert Edwin Müller; Attest Ferchenbauer (2020) Ferchenbauer = € 60'000.
Ausruf : 4.000 CHFZuschlag : 10.000 CHFLosnr. : 799 Österreich
Losnr. : 800 Österreich
1858: 15 Kr. blau Type II mit ganzem anhängendem Andeaskreuz im Kleinformat, farbintensiv, gut ausgeprägt und vollzähnig, die Marke klar entw. "MARBURG 8/8.". Die waagrechte Zähnung zwischen Marke und Andreaskreuz ist mittels Falz gestützt und dürfte links etwas angetrennt gewesen sein, durch die identische Farbe, Papierstärke und übereinstimmende Dezentrierung besteht jedoch kein Zweifel an der Zusammengehörigkeit des Stückes. Ein schönes und frisches Stück der für die Ausgabe 1858 schwierigen Andreaskreuze, signiert Friedl und Raybaudi; Attest Ferchenbauer (2019) Ferchenbauer = € 21'000.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 2.000 CHFLosnr. : 801 Österreich
1858: 10 Kr. braun, kompletter Streifen mit vier kleinen Andreaskreuzen und links einem Platten-Punkt, farbfr. mit sehr gut erhaltenen Zahnbrücken (nur oben minim mit Falz gestützt), ungebraucht mit vollem Originalgummi. Ferchenbauer = € 2'500.Ausruf : 300 CHFZuschlag : 300 CHFLosnr. : 802 Österreich
Losnr. : 803 Österreich
Losnr. : 804 Österreich
Halbierung 1861: 10 Kr. rötlichbraun, die rechte obere Hälfte einer diagonal halbierten Marke zusammen mit vollständigem Stück als rücks. Rekoporto (beim Öffnen zertrennt), beide farbfr. und vollzähnig, je klar und beidseitig übergehend entw. "VAG-BISTRITZ 1/7" (1862) mit nebenges. "RECOM." auf vollständigem eingeschriebenem Faltbrief an das Erzherzogliche Berg- und Hüttenamt Lubochnia Post Rosenberg Hradek, rücks. Transit "ZSOLNAY 2/7" und Ankunftsstp. "ROSENBERG 4/7". Eine sehr seltene Halbierung aus Ungarn, die von der Post nicht taxiert wurde und von der Ferchenbauer nur zwei Briefe kennt. Signiert Edwin Müller und Renato Mondolfo; Attest Puschmann (1994) Ferchenbauer = € 38'000.rnProvenienz: Sammlung Baron Alphonse de Rothschild, Mercury Auction (Okt. 1947), Los 586Ausruf : 6.000 CHFZuschlag : 10.000 CHFLosnr. : 805 Österreich
Bosnienbriefe 1863/67: Zwei Faltbriefe, mit dem Boten aus Bosnien nach Alt-Gardiska gebracht und dort bei der österreichischen Post aufgegeben, einer aus Banja Luka frankiert mit 1863 5 Kr. rose & 10 Kr. blau gez. 14 als Brief im dritten Briefkreis im Tarif von 1863, der andere aus Bosanska Gradiska, frankiert mit 1864 5 Kr. rosa vorders. und 10 Kr. blau rücks. (beim Öffnen zertrennt) gez. 9½, eingeschrieben versandt im Tarif von 1865. Ein schönes Paar, beide an das Handelshaus Covacevich in Triest, das grosse Teile des Handels mit Bosnien und der Herzegovina kontrollierte.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 180 CHFLosnr. : 806 Österreich
1863: Ganzsachenausschnitt 15 Kr. hellbraun, farbfr. und rechteckig voll- bis breitrandig geschnitten (übliche kleine Flecken vom Klebstoff, nicht störende minime waagr. Welle), klar und übergehend entw. "FÜNFKIRCHEN 3/12" (1864) auf vollständigem Faltbrief nach Graz, rücks. braunroter Ankunftsstp. "GRAZ 4/12". Attest Ferchenbauer (1982) Ferchenbauer = € 1'100.Ausruf : 150 CHFZuschlag : 170 CHFLosnr. : 807 Österreich
Ungarn 1867: 5 Kr. dunkelkarmin im groben Druck, Type I/a, farbintensiv und vollzähnig, klar und übergehend entw. mit rechts stark öligem schwarzen Kastenstp. "ARAD AJANLOTT 21/2" (1871) (Müller 6710b = 120 Punkte) auf komplettem und aktenfrischem Nachfrageschreiben / Tudakozvány für einen eingeschr. Brief vom 14. Januar 1871 nach Nagy-Várad. Laut Mitteilung wurde der gesuchte Brief bereits am 15. Januar zugestellt. Ein seltenes Nachfrageschreiben, bei dem die Freimarke nur am Abgangsort, nicht aber am Bestimmungsort entwertet wurde. Attest Ferchenbauer (2017) Ferchenbauer = € 2'400.Ausruf : 750 CHFZuschlag : 1.200 CHFLosnr. : 808 Österreich
1876 (14. April): Unrekommandiertes Telegramm, doppelsprachiger Vordruck Deutsch - Böhnisch, aufgegeben in Triest am 13. April um 12.30 Uhr nach Karlsbad, bei Ankunft frankiert mit 5 Kr. rot, Ausgabe 1867 grober Druck, gest. "Karlsbad 14/4 6.F. 76" auf kompl. Telegramm-Formular, rücks. mit zweifacher Verschlussvignette 'K.K.TELEGRAPHEN-STATION C.K.TELEGRAFNI STANICE' in Violett. Seltene Verwendung, da uneingeschrieben gesendet und deshalb bei Ankunft als gewöhnlicher Brief behandelt. Attest Bolaffi (2009).Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : 1.200 CHFLosnr. : 809 Österreich
Ungarn 1867: Ganzsachenausschnitt 5 Kr. rot, Type I, klar und übergehend entw. "SZASZVAROS 27/10 68", auf Faltbrief nach Hermannstadt / Nagy-Szeben / Sibiu, rücks. mit Ankunftsstp. 'NAGY - SZEBEN' vom Folgetag. Die Verwendung von Ganzsachen-Ausschnitten war bereits seit 1861 verboten, dieses Verbot wurde 1866 nochmals wiederholt, was zu einer deutlichen Reduzierung derartiger Ausschnitte führte. Ein interessanter Brief innerhalb von Siebenbürgen Ferchenbauer = € 650.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 200 CHFLosnr. : 810 Österreich
Ungarn 1867: Szigethvár-Provisorium, Wertstempel des Ganzsachen-Briefumschlags zu 5 Kreuzer rot, Type I, vom Postmeister in Szigethvar privat mit Linienzähnung 9½ versehen, farbfr. und feinst vollzähnig, sauber entw. "SZIGETHVAR 6 XII." (1869) (Müller 6391a, Ryan 1823) auf komplettem Faltbrief (im unteren Bereich verfaltet) nach Warasdin, rücks. mit Ankunftsstp. "VARAZDIN 7 / 12 ..". Einer von vier bekannten Briefen mit dieser Rarität, ein literaturbekanntes Stück, abgebildet im Ferchenbauer - Handbuch (2000) auf S. 790. Signiert Brunner und E. Müller mit handschr. rücks. Vermerk; Atteste Matl (1999), Ferchenbauer (2016).rnProvenienz: Sammlung Ing. Pietro Provera; 115. Corinphila-Auktion (Okt. 1999), Los 1429.Ausruf : 12.000 CHFZuschlag : 12.000 CHFLosnr. : 811 Österreich
Ungarn 1867: 10 Kr. hellblau im groben Druck zus. mit Ganzsachenausschnitt 5 Kr. rot auf gelblichem Karton, wohl aus einer Postanweisung stammend (durch Übersiegelung bildseitig dünn), zus. klar und übergehend entw. "PEST TEREZ VAROS 1/3 69", rückseitig auf eingeschr. Trauerumschlag (zu Reprsäsentationszwecken dreiseitig geöffnet) nach Szamos-Ujvar, vorders. mit Einschreibe-Nebenstp. AJANLOTT, rücks. mit Ankunftsstp. (4/3). Die Verwendung von Ganzsachen-Ausschnitten war bereits seit 1861 verboten, dieses Verbot wurde 1866 nochmals wiederholt, was zu einer deutlichen Reduzierung derartiger Ausschnitte führte. Die Verwendung eines Ausschnitts aus einer Postanweisung hat dem Beschreiber bis jetzt noch nie vorgelegen. Attest Ferchenbauer (2012) Ferchenbauer = € 650 für eine unbeanstandete Verwendung eines 5 Kreuzer - Ausschnitts aus einem Ganzsachen-Umschlag.Ausruf : 300 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 812 Österreich
Ungarn 1867: Ganzsachenausschnitt 10 Kr. blau, Type I, als rückseitige Reko-Zusatzfrankatur auf Ganzsachenumschlag 1867 5 Kr. rot Type I (seitlich und unten geöffnet und wieder zusammengefügt), Wertstempel und Ausschnitt je zart und übergehend entw. "NEUZINA 2 / 6" (Müller 5999a / Ryan 1253 = 300 Punkte) mit nebenges. R-Nebenstempel AJANLOTT, versandt nach Temesvar, rücks. mit Transit Szarcs und Ankunftsstp. "TEMESVAR AJANLOTT 3 / 6 / 69". Die Verwendung von Ganzsachen-Ausschnitten war bereits seit 1861 verboten, dieses Verbot wurde 1866 nochmals wiederholt, was zu einer deutlichen Reduzierung derartiger Ausschnitte führte. Dies ist der unikale Brief mit einer Verwendung eines 10 Kreuzer-Ganzsachenausschnitts, nur dieser eine aus Ungarn bekannt, keiner aus dem österreichischen Teil der Monarchie. Ein Stück für eine ganz grosse Sammlung von Altösterreich oder Ungarn. Atteste Matl (1999), Ferchenbauer (2016) Ferchenbauer = RRR.rnProvenienz: Sammlung Ing. Pietro Provera; 115. Corinphila-Auktion (Okt. 1999), Los 1431.Ausruf : 8.500 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 813 Österreich
1867: 15 Kr. braun im groben Druck mit kopfstehendem deckungsgleichen doppelseitigem Druck, wobei der rückseitige Druck etwas intensiver ist, vorab vollzähnig (ein kurzer Zahn), zart entw. "TRIEST 13/10 ..". Ein seltenes Stück, Befund Ferchenbauer (1991) Ferchenbauer = RR.Ausruf : 250 CHFZuschlag : 700 CHFLosnr. : 814 Österreich
Ungarn 1867: 50 Kr. rötlichbraun im groben Druck, ein farbintensives, frisches und vollzähniges Stück, als Stempelmarke verwendet auf komplettem Aufgebot, ausgestellt in Pesth am 25. Juli 1868 und unterschrieben vom ungarisch-reformierten wie auch dem evangelischen Pfarrer, die beide keine Einwände gegen die Ehe erhoben. Ein extrem seltenes Stück der österreichischen und ungarischen Philatelie, bei dem die Freimarke korrekt die Stempelgebühr von 50 Kreuzern für ein derartiges Gesuch bezahlte. Es ist lediglich ein zweites derartiges Stück bekannt, hier ein aktenfrisches und mit allen Siegeln vollständiges Kabinettstück dieser grossen Rarität. Das Los enthält ein weiteres Aufgebot aus Pesth aus dem Jahr 1868, aber mit einer 50 Kreuzer-Stempelmarke frankiert. Attest Ferchenbauer (2017) Ferchenbauer = RRR.Ausruf : 8.500 CHFZuschlag : 8.500 CHFLosnr. : 815 Österreich
1881/85: Lot zwei Umschläge von Wien nach Kakegawa in der Präfektur Shizuoka, Japan frankiert 1881 vorders. mit Paar der 1867 10 Kr. blau im feinen Druck resp. 1885 rücks. mit vier Stück 1883 5 Kr. lilarot & schwarz, rücks. jeweils Transitstp. Bologna, Hong Kong und Yokohama. Ein interessantes Paar.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 320 CHFLosnr. : 816 Österreich
1894 (17. Nov.): Telefonsprechkarte ohne Wertstempel für den 'interurbanen' Verkehr, verwandt von Hainfeld nach Wien 2390, frankiert mit 1891 50 Kr. rotlila & schwarz (Mi 66), diese sauber gez., klar und übergehend entwertet. Das Formular trägt die Bezeichnung "D. S. 869 (Auflage 1894)". Attest Puschmann (2009) Ferchenbauer = € 1'750.Ausruf : 200 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 817 Österreich
Losnr. : 818 Österreich
Losnr. : 819 Österreich
1916 (17. März) Autograph Rainer Maria Rilke, Dichter (1875-1926): Eigenhändiger Brief mit Unterschrift 'R. M. Rilke' und dazugehörigem Kuvert adressiert an die Schauspielerin Lia Rosen (1893-1972). Briefumschlag mit handschriftl Vermerk 'Rohrpost', frankiert mit viermal 5 H. plus 25 H. Kompl. Briefinhalt 2 S. auf Doppelblatt, datiert Wien XIII. Hitzing Hopfners Park Hotel. "Wir sehen uns gar nie, das kommt daher, dass ich immer nach meinem Amtstag, ohne alle Energie und Expansion bleibe, ich sehe hinaus und sitze mit einem Buch in meiner Sofaecke, das ist das Äusserste, was ich aufbringe und nicht mal das." Rilke kündigt an, demnächst wieder in die Stadt zu Freunden zu ziehen, weil ihn die langen Tramfahrten ermüdeten." - Anfang 1916 wurde Rilke eingezogen und musste in Wien eine militärische Grundausbildung absolvieren. Auf Fürsprache einflussreicher Freunde wurde er zur Arbeit ins Kriegsarchiv und Kriegspressequartier überstellt und am 9. Juni 1916 aus dem Militärdienst entlassen. Briefumschlag rückseitig auf beschriebenes Doppelblatt montiert, dieses lichtrandig mit Spuren ehemaliger Montierung unter Passepartout.Ausruf : 750 CHFZuschlag : 3.000 CHFLosnr. : 820 Österreich
Losnr. : 821 Österreich
1851: Zeitungsmarke 'Gelber Merkur' (6 Kr.) braunorange Type Ib, farbfr. und dreiseitig lupen- bis engvollrandig (rechts oben etwas angeschnitten), rückseitig mit Spuren der ursprünglichen Gummikraquelles, kräftig entw. mit flächigem Abschlag des schwarzen Einkreisers "GEMON(A) 4. ..." sowie des Doppelkreisers "DISTRI(BUZIONE) 1". Distributions-Stempel sind ziemlich selten und bisher fast ausschliesslich auf den frühen Typen I und II bekannt geworden, sodass es auch ziemlich wahrscheinlich ist, dass dieser gelbe Merkur nicht allein wegen seiner Verwendung in der Lombardei, sondern auch wegen des dadurch ziemlich sicheren Gebrauchs als 30-Centesimi-Wert und nicht als 3-Centesimi-Aufbrauchmarke eine besondere Seltenheit darstellt ! Attest Ferchenbauer (2020) Ferchenbauer = RRR.Ausruf : 30.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 822 Österreich
Zeitungsmarke 'Gelber Merkur' (6 Kr.) ockergelb Type Ib, farbfr. und voll- bis breitrandig (im unteren Bereich einige Tintenspritzer), zart entw. mit schwarzem Kastenstp. "ZENGG 28/.." (Müller 3338a). Durch die zarte Entwertung ist das Markenbild gut erkennbar, ein Prachtstück dieser in gestempelter Erhaltung schwierigen und gesuchten Marke. Signiert Calves und Thier; Atteste Sorani (1980), Ferchenbauer (2019) Ferchenbauer = € 14'000 / Mi 7/Ia = € 10'000 / ANK 7 = € 16'000.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : 4.000 CHFLosnr. : 823 Österreich
Zeitungsmarke 'Rosa Merkur' (30 Kr.) hellrosa Type Ib mit überdurchschnittlich gut erkennbarem Markenbild, dreiseitig breit- bis überrandig, rechts vollrandig (links oben im Randbereich gering dünn, rechts unten ein etwa drei mm langer Einriss), ungebraucht mit quarzlampenreinem Original-Gummi mit minimen Anhaftungsspuren. In dieser frischen und originalen Erhaltung mit Originalgummi eine sehr seltene Marke eine wirkungsvolle Rarität, von der nur ganz wenige Stücke existieren. Atteste Alberto Diena (1958), Ferchenbauer (2019) Ferchenbauer = LP / Mi 8/Ia = -.- / ANK 8 = 140'000 / Sassone G5 = € 230'000.Ausruf : 10.000 CHFZuschlag : 17.000 CHFLosnr. : 824 Österreich
Zeitungsmarke 1858: 1,05 Kr. / So. lila Type II im Achterblock von der Druckbogenmitte mit Zwischensteg von 8,5 mm, farbfr. und voll- bis breitrandig, natürliche waagr. Papierrunzel im unteren Bereich, mit quarzlampenreiner, matter, wohl feucht gewordener Originalgummierung. Ein besonders wirkungsvolles und einwandfreies Stück dieser Seltenheit. Atteste A. Diena (1963), Colla (2000), Ferchenbauer (2019) Ferchenbauer = RRR, € 25'000 für ein Zwischenstegpaar / Sassone G9 = € 40'000 für ein Zwischenstegpaar.Ausruf : 6.000 CHFZuschlag : 9.500 CHFLosnr. : 825 Österreich
Losnr. : 830 Österreich
Losnr. : 831 Österreich
1918: Freimarke Kaiserkrone 10 H. schwärzlichrotkarmin im waagr. ungezähnten Paar, das linke Stück mit, das rechte Stück ohne Aufdruck "Deutschösterreich", das linke Stück zudem mit grauem versetztem Aufdruck des Markenbildes, in ungest, und einwandfreier Erhaltung mit Falzresten. Befund Soecknick (2020) ANK 231var.Ausruf : 100 CHFZuschlag : 140 CHFLosnr. : 832 Österreich
Losnr. : 833 Österreich
Losnr. : 834 Österreich
1920: Volksabstimmung Kärnten, drei Werte zu 20 H. bläulichgrün, 40 H. lilarot und 60 H. bräunlicholiv, je als ungezähntes waagrechtes Zwischenstegpaar, jeweils mit senkr. anhängender Nebenmarke, farbfr. und einwandfrei, ungebraucht ohne Gummi wie herausgegeben mit dem typischen Faltungsbug. Seltene Einheiten. Mi = € 900 / ANK = € 1'050.Ausruf : 200 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 835 Österreich
Losnr. : 836 Österreich
1925: Freimarken in Schillingwährung, 1 S. schwärzlicholivgrün als waagrechtes Paar, in der Mitte senkrecht ungezähnt, zeitgerecht entw. "WIEN 8. XII. 27 --". Mi & ANK nicht gelistet in gest. Erhaltung, € 1'800 in postfrischer Erhaltung.Ausruf : 300 CHFZuschlag : 320 CHFLosnr. : 837 Österreich
Losnr. : 838 Österreich
Losnr. : 839 Österreich
Losnr. : 840 Österreich
1933: FIS-Wettkämpfe 30 Gr. + 30 Gr. karmin mit Bogenrand rechts mit Abart: rechts zwischen Marke und Bogenrand ungezähnt, in einwandfreier Erhaltung mit Originalgummierung mit minimalen, kaum sichtbaren Falzspuren. Ein Prachtstück dieser seltenen Marke. Attest Soecknick (2020) Mi = € 6'000 in postfrischer Erhaltung / ANK 553 Ur = € 6'000 in postfrischer Erhaltung.Ausruf : 600 CHFZuschlag : 2.400 CHFLosnr. : 841 Österreich
Losnr. : 842 Österreich
1934/36: Volkstrachten, sechs Werte ungezähnt mit Doppeldruck, dabei 3 Gr. im waagr. Paar in Farbvariante zinnober statt grauviolett, 8 Gr. dunkelgrün, 15 Gr. blauviolett, 30 Gr. rötlichkarmin, 35 Gr. lilarosa und 2 S. smaragdgrün, teils mit Bogenrand oder Abklatsch, in postfrischer Erhaltung. Sechs Kurzbefunde resp. Befunde Soecknick (2008/12) Mi = € 1'250+.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 340 CHFLosnr. : 843 Österreich
Losnr. : 844 Österreich
Losnr. : 845 Österreich
Losnr. : 846 Österreich
Losnr. : 847 Österreich
Losnr. : 848 Österreich
Losnr. : 849 Österreich
Losnr. : 850 Österreich
1945: Erste Wiener Aushilfsausgabe, nicht ausgegebener Wert zu 3 Pf. graubraun auf geriffeltem Gummi im waagr. Paar mit kopfstehenden Aufdruck, die rechte Marke mit Plattenfehler 'Österreicn' in einwandfreier und postfrischer Erhaltung. Diese Marke mit unbehandelter Originalgummierung stammt vom Bogenfeld 62 und zeigt die Merkmale des Aufdruckfelds 39. Die linke Nebenmarke von Feld 61 hat minimale Gummiunebenheiten. Attest Soecknick (2014) Mi = € 6'000+ / ANK (8) cx = € 3'600+.Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : 1.000 CHFLosnr. : 851 Österreich
1945: Erste Wiener Aushilfsausgabe, nicht ausgegebener Wert zu 42 Pf. schwärzlichgrün in einwandfreier und postfrischer Erhaltung. Ein Luxusstück dieser gesuchten Marke, die für das Einschreibeporto vorgesehen war, welches aber nicht zugelassen wurde. Attest Soecknick (2007) Mi = € 10'000 für ein ungebrauchtes Stück, postfrisch = -.- / ANK (8 f.) = € 10'000.Ausruf : 2.500 CHFZuschlag : 3.800 CHFLosnr. : 852 Österreich
1945: Grazer Aushilfsausgabe 2 RM schwarzviolett mit Aufdruck in Type I, dieser fünffach aufgebracht, ein senkr. Dreierstreifen von der Bogenecke rechts oben in postfrischer Erhaltung mit den üblichen produktionsbedingten Einschränkungen bei der Zähnung (diese zwischen erster und zweiter Marke angetrennt). Attest Soecknick (2020) Mi und ANK nicht gelistet.Ausruf : 500 CHFZuschlag : 2.600 CHFLosnr. : 853 Österreich
1945: Österreichisches Wohlfahrtswerk 1 RM + 10 RM schwarzgrün mit Bogenrand links mit Abart: links wie oben und unten auf der linken Seite ungezähnt, in einwandfreier und postfr. Erhaltung. Ein Luxusstück dieser seltenen Marke, die durch das Ausbleiben des Kammschlags auf der linken Seiten entstand. Attest Soecknick (2020) Mi = € 5'000 / ANK 737 Ul = € 5'000.Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : 1.600 CHFLosnr. : 854 Österreich
1946: Tag der Liga der Vereinten Nationen als waagrechtes ungezähntes Zwischenstegpaar in postfrischer Erhaltung mit dem üblichen Faltungsbug (minime Hafstellen im Gummi der linken Marke). Sehr selten Mi nicht gelistet / ANK 775 ZWU = -.-.Ausruf : 250 CHFZuschlag : 700 CHFLosnr. : 855 Österreich
Losnr. : 856 Österreich
Losnr. : 857 Österreich
Losnr. : 858 Österreich
Losnr. : 859 Österreich
Losnr. : 860 Österreich
Losnr. : 861 Österreich
Losnr. : 862 Österreich
Losnr. : 863 Österreich
Losnr. : 864 Österreich
Losnr. : 865 Österreich
1949: 'Heimkehrer' mit Abarten: ohne Gelbdruck und mit geklebter Papierbahn, einwandfrei und postfrisch in Luxuserhaltung im Dreierstreifen mit zwei normalen Marken vom unteren Bogenrand. Laut Attest Soecknick (2015) ein Unikat Mi nicht gelistet / ANK 949 Pa nicht gelistet.Ausruf : 250 CHFZuschlag : 1.400 CHFLosnr. : 866 Österreich
1949: '75 Jahre Weltpostverein', der komplette Satz zu drei Werten, je im ungez. waagr. Paar mit Bogenrand rechts, einwandfrei und postfrisch in Luxuserhaltung. Eine sehr seltene Ausgabe. Mi nicht gelistet / ANK 955 U-957 U nicht gelistet.Ausruf : 500 CHFZuschlag : 1.900 CHFLosnr. : 867 Österreich
Losnr. : 868 Österreich
1950/53: Heimische Vogelwelt in Stadt und Land, der komplette Satz zu sieben Werten mit 1950 60 G. Saatkrähe & 2 S. Lachmöve, 1952 20 S. Steinadler auf allen drei Papieren sowie 1953 1 S. Rauchschwalbe, 3 S. Komoran, 5 S. Mäusebussard & 10 S. Graureiher, je im ungez. waagr. Paar mit Leerfeld oder Bogenrand rechts, einwandfrei und postfrisch in Luxuserhaltung. Eine sehr seltene Ausgabe, Attest Glavanovitz (2009) Mi -.- / ANK 967 U-973c U -.-.Ausruf : 800 CHFZuschlag : 4.000 CHFLosnr. : 869 Österreich
Losnr. : 870 Österreich
Losnr. : 871 Österreich
Losnr. : 872 Österreich
Losnr. : 873 Österreich
Losnr. : 874 Österreich
Losnr. : 875 Österreich
Losnr. : 876 Österreich