Die Buchserie der schönsten mit internationalem Gross-Gold oder Grand Prix ausgezeichneten Briefmarkensammlungen.
Band 72: Romania Outbound Mail – From the Crimean War to the UPU 1853–1875 – The Eddie Leibu Collection
160 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch
79.00 CHF
Band 71: Barbados – Adhesive Issues 1852–1878 & Grenada – Philately 1856–1901 – Joseph Hackmey – The White Line Series
404 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch
99.00 CHF
Band 70: Schweiz Bundespost – Seltene Frankaturen 1849–1854 – Die Richard Schäfer Sen. Sammlung
Den Namen des Sammlers braucht man wohl keinem näher vorzustellen, der sich jemals mit dem Gebiet Altschweiz philatelistisch beschäftigt hat. In zehn umfangreichen Publikationen hat Richard Schäfer (1939–2023) die frühe Schweizer Philatelie und Postgeschichte verewigt und ihr wie kaum ein anderer zuvor ein Denkmal gesetzt. Grundlage waren für ihn stets die Briefmarken an sich und deren Verwendung in einem zeitgeschichtlichen Kontext, zumal auf Briefen und Belegen aller Art. So entstanden seit den 1960er-Jahren verschiedene Kollektionen. Bei der Ausstellung BERNOBA 78 wagte er sich zum ersten Mal mit einer Strubel-Sammlung aufs glatte Parkett, bei der NABA 1984 wurde dieses Exponat bereits mit Gold und Ehrenpreis ausgezeichnet. Es sollten zahlreiche weitere „Super-Kollektionen“ folgen, die ihn in den philatelistischen Olymp bis hin als mehrfachen Grandprix-Kandidat führten. Seine letzte Ausnahmesammlung war „Altschweiz – Frankaturen 1. Periode Eidgenössische Post 1849–1854“, die bei der IBRA 2023 zu sehen war.
In diesem neu erschienenen Band der Edition d’Or-Reihe wird eben diese Kollektion auf 120 Seiten dokumentiert, wobei es um seltene Frankaturen der Schweizer Bundespost von 1849–1854 geht. Mit einem neuen Tarifgesetz und einer Einteilung der Schweiz in elf Postkreise begann ab 1. Oktober 1849 ein neues Zeitalter der Schweizer Post, dem dann auch 1851 ein erstes Münzgesetz und die Einführung des Schweizer Franken folgte, das den kaum noch haltbaren Zustand von bis dato 297 verschiedenen Münzsorten aufhob. Alte Kantonal- und Übergangsmarken konnten ab 1849 weiterverwendet werden. 1851 wurden allerdings u.a. die Ortstaxe aufgehoben und die Distanzrayons auf drei Kreise reduziert.
Schäfers Kollektion umfasst die Verwendung der ersten Schweizer Briefmarken während der ersten vier Tarif-Perioden:
I. Verwendung von Kantonalmarken von Zürich, Genf und Basel und den Übergangsmarken vom 1.10.1949–30.9.1854
II. Erster eidgenössischer Tarif vom 1.10.1849–31.12.1851
III. Eidgenössischer Tarif in Genf vom 1.1.1849–31.12.1851
IV. Zweiter Eidgenössischer Tarif vom 1.1.1852–30.9.1854
Die jeweils chronologisch aufgebauten Kapitel der Sammlung legen dabei den besonderen Schwerpunkt auf Frankaturen, Abstempelungen und seltene Früh- bzw. Spätverwendungen, insbesondere der Verwendung von Kantonalmarken. Eine schier unglaubliche Fülle gut erhaltener Briefe werden in dieser Sammlungsdokumentation vorgestellt und jeweils präzise beschrieben, wobei Schäfer jeweils Wert auf die korrekte Einordnung und Bestimmung der Marken bzw. Tarife legte, aber auch bei nahezu jedem Briefbeleg dessen Seltenheit bestimmte, also die Zahl bekannter vergleichbarer Frankaturen aufführte. Und das Wort vom „einzig bekannten …“ liest man häufig. Die Fülle und Vielfalt dieser exquisiten Briefzusammenstellungen erschlägt einen fast.
160 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
In diesem neu erschienenen Band der Edition d’Or-Reihe wird eben diese Kollektion auf 120 Seiten dokumentiert, wobei es um seltene Frankaturen der Schweizer Bundespost von 1849–1854 geht. Mit einem neuen Tarifgesetz und einer Einteilung der Schweiz in elf Postkreise begann ab 1. Oktober 1849 ein neues Zeitalter der Schweizer Post, dem dann auch 1851 ein erstes Münzgesetz und die Einführung des Schweizer Franken folgte, das den kaum noch haltbaren Zustand von bis dato 297 verschiedenen Münzsorten aufhob. Alte Kantonal- und Übergangsmarken konnten ab 1849 weiterverwendet werden. 1851 wurden allerdings u.a. die Ortstaxe aufgehoben und die Distanzrayons auf drei Kreise reduziert.
Schäfers Kollektion umfasst die Verwendung der ersten Schweizer Briefmarken während der ersten vier Tarif-Perioden:
I. Verwendung von Kantonalmarken von Zürich, Genf und Basel und den Übergangsmarken vom 1.10.1949–30.9.1854
II. Erster eidgenössischer Tarif vom 1.10.1849–31.12.1851
III. Eidgenössischer Tarif in Genf vom 1.1.1849–31.12.1851
IV. Zweiter Eidgenössischer Tarif vom 1.1.1852–30.9.1854
Die jeweils chronologisch aufgebauten Kapitel der Sammlung legen dabei den besonderen Schwerpunkt auf Frankaturen, Abstempelungen und seltene Früh- bzw. Spätverwendungen, insbesondere der Verwendung von Kantonalmarken. Eine schier unglaubliche Fülle gut erhaltener Briefe werden in dieser Sammlungsdokumentation vorgestellt und jeweils präzise beschrieben, wobei Schäfer jeweils Wert auf die korrekte Einordnung und Bestimmung der Marken bzw. Tarife legte, aber auch bei nahezu jedem Briefbeleg dessen Seltenheit bestimmte, also die Zahl bekannter vergleichbarer Frankaturen aufführte. Und das Wort vom „einzig bekannten …“ liest man häufig. Die Fülle und Vielfalt dieser exquisiten Briefzusammenstellungen erschlägt einen fast.
160 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
79.00 CHF
Band 69: Ludwig van Beethoven – Die Yukio Onuma Sammlung
Die am besten verkaufte EDITION D´OR der letzten Jahre!
Bereits kurz nach dem Verkaufsstart ist die 1. Auflage komplett vergriffen. Wir planen einen Nachdruck für August/September 2023. Dieser ist jedoch noch nicht fest geplant und hängt vom Eingang der zusätzlichen Bestellungen ab. Sie können hier gerne die Bestellung aufgeben und wir registrieren Sie für ein Exemplar eines Nachdruckes.
Es ist eher die Ausnahme von der Regel, dass ein thematischer Buchband in der bekannten Reihe Edition d’Or erscheint. Wenn überhaupt, dann handelt es sich jeweils um eine Kollektion, die die internationalen FIP-Weihen längst mehrfach erhalten hat. Dies ist auch bei dieser Sammlung des Japaners Yukio Onama (geb. 1936) der Fall, der das Thema Beethoven in einer ungewöhnlichen philatelistischen „Biografie“ mit zahllosen Aspekten anreichert. Buch wie Sammlung bestehen aus fünf Kapiteln. Die ersten drei sind der Beschreibung von Beethovens Leben gewidmet, das vierte beschreibt Ereignisse nach Beethovens Tod und von ihm beeinflusste Komponisten und das letzte Zitate sowie das, was andere über Beethoven gesagt haben.
Das ausgewählte philatelistische Material zeugt von der Vielfalt und Seltenheit, die einerseits mit Originalbelegen (von Briefmarken bis hin Briefen und Ganzsachen), aber auch mit Orginalbildern, Farbproben/Probedrucke, Druckvarianten und Plattenfehlern, Frei- und Sonderstempeln, Telegrammen und Vorlagedrucken etc. dokumentiert werden. Dabei verzichtet Onama generell auf Ausgaben dubioser Länder, nimmt nur – wie er selbst sagt – solche „authentischer“, also seriöser Staaten in Betracht und schafft dabei Bezüge, die man auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Zum Beispiel zur Penny Black oder zu einem Hindenburg-Absturzbrief. Anders als bei anderen sind seine Beschreibungen klar, korrekt, kurz und knapp. Im Vordergrund steht das seltene Material und dessen Relevanz, mit der er die Tiefe der thematischen Forschung demonstriert. Die Sammlung ist ein Hochgenuss – nicht nur für Musikliebhaber!
— Wolfgang Maaßen (AIJP)
164 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
Bereits kurz nach dem Verkaufsstart ist die 1. Auflage komplett vergriffen. Wir planen einen Nachdruck für August/September 2023. Dieser ist jedoch noch nicht fest geplant und hängt vom Eingang der zusätzlichen Bestellungen ab. Sie können hier gerne die Bestellung aufgeben und wir registrieren Sie für ein Exemplar eines Nachdruckes.
Es ist eher die Ausnahme von der Regel, dass ein thematischer Buchband in der bekannten Reihe Edition d’Or erscheint. Wenn überhaupt, dann handelt es sich jeweils um eine Kollektion, die die internationalen FIP-Weihen längst mehrfach erhalten hat. Dies ist auch bei dieser Sammlung des Japaners Yukio Onama (geb. 1936) der Fall, der das Thema Beethoven in einer ungewöhnlichen philatelistischen „Biografie“ mit zahllosen Aspekten anreichert. Buch wie Sammlung bestehen aus fünf Kapiteln. Die ersten drei sind der Beschreibung von Beethovens Leben gewidmet, das vierte beschreibt Ereignisse nach Beethovens Tod und von ihm beeinflusste Komponisten und das letzte Zitate sowie das, was andere über Beethoven gesagt haben.
Das ausgewählte philatelistische Material zeugt von der Vielfalt und Seltenheit, die einerseits mit Originalbelegen (von Briefmarken bis hin Briefen und Ganzsachen), aber auch mit Orginalbildern, Farbproben/Probedrucke, Druckvarianten und Plattenfehlern, Frei- und Sonderstempeln, Telegrammen und Vorlagedrucken etc. dokumentiert werden. Dabei verzichtet Onama generell auf Ausgaben dubioser Länder, nimmt nur – wie er selbst sagt – solche „authentischer“, also seriöser Staaten in Betracht und schafft dabei Bezüge, die man auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Zum Beispiel zur Penny Black oder zu einem Hindenburg-Absturzbrief. Anders als bei anderen sind seine Beschreibungen klar, korrekt, kurz und knapp. Im Vordergrund steht das seltene Material und dessen Relevanz, mit der er die Tiefe der thematischen Forschung demonstriert. Die Sammlung ist ein Hochgenuss – nicht nur für Musikliebhaber!
— Wolfgang Maaßen (AIJP)
164 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
79.00 CHF
Band 68: Eingehende Post nach Spanien 1850–1880 – Die Luis Alemany Indarte Sammlung
Beruflich wie sein Vater zuvor ein weithin bekannter Stararchitekt (geb. 1940) trug Alemany Indarte zahllose Sammlungen der internationalen Spitzenklasse zusammen, die ihresgleichen suchten. Unter anderem mehrere Spezialsammlungen von Brasilien, Finnland, Argentinien, Spanien, Niederlande, Indien sowie von der italienischen LATI-Flugpost. Wenn man in diesem neuen Buch erfährt, dass er damit über 120 (!) Großgold-Medaillen errang, allein 40 dabei bei FIP-Weltausstellungen, dann kann man sich eine Vorstellung machen, in welchen Sphären sich das philatelistische Leben des 2020 verstorbenen Philatelisten abgespielt hatte.
Um das besondere Thema dieser mit zahlreichen Grand-Prix-Auszeichnungen geehrten Kollektion besser einordnen zu können, sei ein Rückblick erlaubt. Die langen Jahre der beiden Bürgerkriege („Carlistenkriege“ 1833–1840 sowie 1847–1849) hatten das auf die Innenpolitik fokussierte Spanien von den politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in den übrigen europäischen Nationen nahezu unberührt belassen. Als 1849 endlich eine Postreform nach englischem Vorbild mit der Ausgabe von Briefmarken für die Vorausbezahlung von Briefen beschlossen wurde, gab es erst zwei Postverträge mit ausländischen Postverwaltungen über den Austausch von Post: Frankreich und Belgien.
Nachdem die ersten Briefmarken seit dem 1. Januar 1850 an den Postschaltern erhältlich waren, unternahm die spanische Post große Anstrengungen, um durch Verträge die postalische Anbindung an die anderen europäischen Nationen und nach weiteren überseeischen Staaten sicherzustellen. Am 30. August 1850 trat ein Postvertrag mit dem Nachbarland Portugal in Kraft, im März 1851 mit der Schweiz. Es folgten Vereinbarungen mit dem Königreich Sardinien (1851/52) sowie im Folgejahr 1853 mit den übrigen italienischen Staaten. Ebenfalls 1852 konnten Postverträge mit Preußen und Österreich geschlossen werden, gefolgt von den Niederlanden, Dänemark und den übrigen deutschen Staaten im Juli 1853. Erst 1858 kamen postalische Vereinbarungen mit Großbritannien hinzu, in den 1860er Jahren folgten Russland und verschiedene skandinavische Staaten.
In den verschiedenen Postverträgen wurden zunächst meist nur logistische Vereinbarungen wie Routen, Länder-Transite und finanzielle Regelungen des Postaustauschs vereinbart. Ein vollständiges Frankieren der Briefe bis zum Empfänger im jeweils anderen Land war noch nicht vorgesehen. Spanien erhob vom spanischen Absender bzw. kassierte beim spanischen Empfänger in der Regel die Gebühr für die Beförderung bis zur Grenze oder von der Grenze. Das Land war dadurch postalisch mit Europa und der übrigen Welt verbunden, auch wenn sich das für den Brief-Versender und den Brief-Empfänger noch relativ unpraktisch darstellte.
Diese Spezialsammlung von Luis Alemany dokumentiert also die Entwicklung vom postalisch nahezu isolierten Spanien zu einer in die Weltpost integrierten Nation. Dies jeweils mit Briefen, die aus sieben europäischen Ländern nach Spanien gelaufen sind, den unterschiedlichen Postverträgen jeden Landes zugeordnet sind und eine eingehende postgeschichtlich relevante Erklärung der Routen und Porti zeigen. Zahlreiche Hinweise unterhalb den abgebildeten Briefen lassen dabei deren Seltenheit und Ausnahmestatus mehr als deutlich werden.
— Wolfgang Maaßen (AIJP)
160 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
Um das besondere Thema dieser mit zahlreichen Grand-Prix-Auszeichnungen geehrten Kollektion besser einordnen zu können, sei ein Rückblick erlaubt. Die langen Jahre der beiden Bürgerkriege („Carlistenkriege“ 1833–1840 sowie 1847–1849) hatten das auf die Innenpolitik fokussierte Spanien von den politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in den übrigen europäischen Nationen nahezu unberührt belassen. Als 1849 endlich eine Postreform nach englischem Vorbild mit der Ausgabe von Briefmarken für die Vorausbezahlung von Briefen beschlossen wurde, gab es erst zwei Postverträge mit ausländischen Postverwaltungen über den Austausch von Post: Frankreich und Belgien.
Nachdem die ersten Briefmarken seit dem 1. Januar 1850 an den Postschaltern erhältlich waren, unternahm die spanische Post große Anstrengungen, um durch Verträge die postalische Anbindung an die anderen europäischen Nationen und nach weiteren überseeischen Staaten sicherzustellen. Am 30. August 1850 trat ein Postvertrag mit dem Nachbarland Portugal in Kraft, im März 1851 mit der Schweiz. Es folgten Vereinbarungen mit dem Königreich Sardinien (1851/52) sowie im Folgejahr 1853 mit den übrigen italienischen Staaten. Ebenfalls 1852 konnten Postverträge mit Preußen und Österreich geschlossen werden, gefolgt von den Niederlanden, Dänemark und den übrigen deutschen Staaten im Juli 1853. Erst 1858 kamen postalische Vereinbarungen mit Großbritannien hinzu, in den 1860er Jahren folgten Russland und verschiedene skandinavische Staaten.
In den verschiedenen Postverträgen wurden zunächst meist nur logistische Vereinbarungen wie Routen, Länder-Transite und finanzielle Regelungen des Postaustauschs vereinbart. Ein vollständiges Frankieren der Briefe bis zum Empfänger im jeweils anderen Land war noch nicht vorgesehen. Spanien erhob vom spanischen Absender bzw. kassierte beim spanischen Empfänger in der Regel die Gebühr für die Beförderung bis zur Grenze oder von der Grenze. Das Land war dadurch postalisch mit Europa und der übrigen Welt verbunden, auch wenn sich das für den Brief-Versender und den Brief-Empfänger noch relativ unpraktisch darstellte.
Diese Spezialsammlung von Luis Alemany dokumentiert also die Entwicklung vom postalisch nahezu isolierten Spanien zu einer in die Weltpost integrierten Nation. Dies jeweils mit Briefen, die aus sieben europäischen Ländern nach Spanien gelaufen sind, den unterschiedlichen Postverträgen jeden Landes zugeordnet sind und eine eingehende postgeschichtlich relevante Erklärung der Routen und Porti zeigen. Zahlreiche Hinweise unterhalb den abgebildeten Briefen lassen dabei deren Seltenheit und Ausnahmestatus mehr als deutlich werden.
— Wolfgang Maaßen (AIJP)
160 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
79.00 CHF
Band 67: Transatlantische Post zwischen dem Deutschen Reich und den USA von 1871 bis 1875 – Die Hansmichael Krug Sammlung
Hansmichael Krug gilt in Deutschland schlechthin als der Experte für die Brustschildausgaben des Deutschen Reiches. Er ist seit 1994 Fachprüfer für diese Ausgaben im Bund Philatelistischer Prüfer, hatte bereits viele Jahre vorher Erfahrungen als Briefmarkenhändler, und seit 1979 als freier Mitarbeiter im Auktionshaus Heinrich Köhler gesammelt. Mehrfach wurde er ins Expertenteam bedeutender Internationaler Ausstellungen berufen, so z.B. für die BELGICA 2006, die BULGARIA 2009 und die ANTWERPIA 2010. Seit 2002 ist er auch Mitglied im Internationalen Prüferbund AIEP, seit 2012 Vorsitzender der ArGe Brustschilde, seit 2020 Mitglied des Consilium Philatelicum. Seine Exponate zur Dominikanischen Republik, seinem zweiten Fachgebiet, und eben zu Brustschildausgaben von 1871–1875 wurden mehrfach mit Gold- und Großgoldmedaillen ausgezeichnet.
In der Einleitung zum Thema dieses Buches schildert Krug, was ihn an dieser Transatlantikpost so faszinierte. Eben der postgeschichtliche Hintergrund mit den Vereinbarungen der Deutschen Reichspost, die große damalige Reedereien mit dem Transit aufgelieferter Post beauftragte, um die Zustellungszeit mehr und mehr zu verkürzen. Auf insgesamt gut 140 Seiten dokumentiert er dann die verschiedenen Transitwege: via Bremen mit Schiffen des Norddeutschen Lloyds, via Hamburg mit solchen der HAPAG und der Adler-Linie, via Hamburg/Frankreich mit Schiffen der HAPAG, via Stettin mit solchen des Baltischen Lloyds und letztlich via Großbritannien. Jeder abgebildete Beleg wird umfangreich mit seinen Laufwegen, aber auch mit Porti und Destinationen beschrieben und die ausgesuchte Qualität und Seltenheit der Belege vielfältiger Art beeindruckt. Ein letztes Kapitel zu den Porti und Bestimmungen ab dem 1. Juli 1875 durch den Allgemeinen Postvertrag rundet das Thema ab. Alles in allem ist auch dieser Band eine Bereicherung für die Editionsreihe, aber auch für jeden interessierten Leser.
— Wolfgang Maassen (AIJP)
176 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
In der Einleitung zum Thema dieses Buches schildert Krug, was ihn an dieser Transatlantikpost so faszinierte. Eben der postgeschichtliche Hintergrund mit den Vereinbarungen der Deutschen Reichspost, die große damalige Reedereien mit dem Transit aufgelieferter Post beauftragte, um die Zustellungszeit mehr und mehr zu verkürzen. Auf insgesamt gut 140 Seiten dokumentiert er dann die verschiedenen Transitwege: via Bremen mit Schiffen des Norddeutschen Lloyds, via Hamburg mit solchen der HAPAG und der Adler-Linie, via Hamburg/Frankreich mit Schiffen der HAPAG, via Stettin mit solchen des Baltischen Lloyds und letztlich via Großbritannien. Jeder abgebildete Beleg wird umfangreich mit seinen Laufwegen, aber auch mit Porti und Destinationen beschrieben und die ausgesuchte Qualität und Seltenheit der Belege vielfältiger Art beeindruckt. Ein letztes Kapitel zu den Porti und Bestimmungen ab dem 1. Juli 1875 durch den Allgemeinen Postvertrag rundet das Thema ab. Alles in allem ist auch dieser Band eine Bereicherung für die Editionsreihe, aber auch für jeden interessierten Leser.
— Wolfgang Maassen (AIJP)
176 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
79.00 CHF
Band 66: Argentinische Postkutschen 1852–1870 – Die Pablo Reim Sammlung
Pablo Reim (geb. 1955) zählt zu den weltweit erfolgreichsten und bekanntesten Ausstellern bedeutender Briefmarkensamlungen von Argentinien und Brasilien, mit denen er vielfach Großgold- und Goldmedaillen errang. 2017 wurde seine Sammlung klassischer Ausgaben Brasilien bei der BRASILIA mit einem Grand Prix geehrt, in Thailand 2018 seine Klassiksammlung von Argentinien ebenso. Beruflich und wirtschaftlich erfolgreich gelang es ihm, zahlreiche Kollektionen zusammenzutragen, die an Seltenheiten nichts zu wünschen übrig lassen. Wie auch diese Kollektion, denn sie gilt einem nicht einfachen Thema. Um dies zu verdeutlichen, hilft bereits ein Blick in frühere Kneitschel-Kataloge, deren Kenntnisstand Reim durch seine Forschungen und Dokumentationen wesentlich erweitert hat.
Die Postbeförderung in dem großen Land erfolgte ab 1852 durch Postkutschen privater Unternehmen, die die Post, aber auch Reisende zu Städten und Dörfern beförderte, die die staatliche Post nicht bediente. Einfache Wege führten durch Täler, über kleinere und größere Flüsse, von denen einige keine Brücken hatten, oder durch die Wüste. Die erste Strecke, die von einer Postkutschengesellschaft bedient wurde, führte von Buenos Aires nach Chascomus. Nachdem immer mehr Unternehmen bei der Post unter Vertrag standen, legte der Postverwalter Gervasio A. Posadas im Jahr 1858 allgemeine Regeln und Vorschriften fest, die von den Postkutschen eingehalten werden mussten. Dazu gehörte unter anderem die Verpflichtung, die von den Postkutschen beförderte Post mit einem Stempel zu kennzeichnen. Eine Vorschrift, die jedoch nicht immer eingehalten wurde. Mit der Einführung der selbstklebenden Briefmarken im Jahr 1858 wurde deren Verwendung auf der Postkutschen-Korrespondenz obligatorisch, dennoch blieben in vielen Fällen die Briefmarken ohne Entwertung. Vor der Einführung von selbstklebenden Briefmarken wurde die Post mit individuellen, von den Postkutschenunternehmen entworfenen und angefertigten Stempeln versehen. Später wurden die privaten Handstempel auch in Kombination mit den argentinischen Briefmarkenausgaben verwendet.
Die Sammlung von Pablo Reim bietet eine einmalige Studie über die verschiedenen Handstempel, welche die Postkutschengesellschaften verwendeten. Gleichzeitig dokumentiert die Kollektion die verschiedenen Postkutschenstrecken, die in den verschiedenen Jahren bedient wurden. An Seltenheiten in dieser Kollektion sind hervorzuheben: Sechs Postkutschen-Stempel, die nur einmal bekannt sind; 14 Postkutschen-Handstempel, von denen jeweils nur zwei Abschläge registriert sind; drei von insgesamt fünf bekannten Briefe nach Europa; zwei Briefe wurden von zwei verschiedenen Postkutschengesellschaften befördert (nur vier oder fünf solcher Briefe sind bekannt); sieben Briefe sind von Postkutschen, die Stempel von fahrenden Postämtern verwendeten. Die Sammlung Pablo Reim ist in der Geschichte der argentinischen Philatelie die erste Sammlung, die in acht Rahmen auf einer internationalen Briefmarkenausstellung der FIP ausgestellt wurde. Diese nun einmal in Ruhe in dieser Publikation einsehen zu können, ist ein Genuss sondergleichen.
— Wolfgang Maaßen (AIJP)
164 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
Die Postbeförderung in dem großen Land erfolgte ab 1852 durch Postkutschen privater Unternehmen, die die Post, aber auch Reisende zu Städten und Dörfern beförderte, die die staatliche Post nicht bediente. Einfache Wege führten durch Täler, über kleinere und größere Flüsse, von denen einige keine Brücken hatten, oder durch die Wüste. Die erste Strecke, die von einer Postkutschengesellschaft bedient wurde, führte von Buenos Aires nach Chascomus. Nachdem immer mehr Unternehmen bei der Post unter Vertrag standen, legte der Postverwalter Gervasio A. Posadas im Jahr 1858 allgemeine Regeln und Vorschriften fest, die von den Postkutschen eingehalten werden mussten. Dazu gehörte unter anderem die Verpflichtung, die von den Postkutschen beförderte Post mit einem Stempel zu kennzeichnen. Eine Vorschrift, die jedoch nicht immer eingehalten wurde. Mit der Einführung der selbstklebenden Briefmarken im Jahr 1858 wurde deren Verwendung auf der Postkutschen-Korrespondenz obligatorisch, dennoch blieben in vielen Fällen die Briefmarken ohne Entwertung. Vor der Einführung von selbstklebenden Briefmarken wurde die Post mit individuellen, von den Postkutschenunternehmen entworfenen und angefertigten Stempeln versehen. Später wurden die privaten Handstempel auch in Kombination mit den argentinischen Briefmarkenausgaben verwendet.
Die Sammlung von Pablo Reim bietet eine einmalige Studie über die verschiedenen Handstempel, welche die Postkutschengesellschaften verwendeten. Gleichzeitig dokumentiert die Kollektion die verschiedenen Postkutschenstrecken, die in den verschiedenen Jahren bedient wurden. An Seltenheiten in dieser Kollektion sind hervorzuheben: Sechs Postkutschen-Stempel, die nur einmal bekannt sind; 14 Postkutschen-Handstempel, von denen jeweils nur zwei Abschläge registriert sind; drei von insgesamt fünf bekannten Briefe nach Europa; zwei Briefe wurden von zwei verschiedenen Postkutschengesellschaften befördert (nur vier oder fünf solcher Briefe sind bekannt); sieben Briefe sind von Postkutschen, die Stempel von fahrenden Postämtern verwendeten. Die Sammlung Pablo Reim ist in der Geschichte der argentinischen Philatelie die erste Sammlung, die in acht Rahmen auf einer internationalen Briefmarkenausstellung der FIP ausgestellt wurde. Diese nun einmal in Ruhe in dieser Publikation einsehen zu können, ist ein Genuss sondergleichen.
— Wolfgang Maaßen (AIJP)
164 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
0.00 CHF
Band 65: Britisch-Indien – Queen Victoria Ganzsachen – Die Sandeep Jaiswal Sammlung
248 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
99.00 CHF
Band 64: Amerikanische Postschiffe über den Atlantik 1800–1870 – Die Graham Booth Sammlung
160 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
79.00 CHF
Band 63: Grossbritannien – Stahltiefdruck-Ausgaben 1840–1870 – Die Åke Rietz Sammlung
164 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, in Englisch und Deutsch
79.00 CHF