-
Losnr. : 8001 Zürich
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1850 (2. Nov.): Zürich - Winterthur, frankiert mit Zürich 6 Type III, die 33. Marke des Hunderterbogens, farbintensives und breit- bis überrandiges Prachtstück, klarer Schwarzdruck und sehr gut sichtbare senkrechte Untergrundlinien, klar und übergehend entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises mit nebenges. "ZÜRICH 2 NOV. 1850 NACHMITTAG" in Rot, auf Briefvorderseite an das Bezirksgericht Winterthur. Eine recht späte Verwendung der Zürich 6 im ersten Briefkreis des ersten eidg. Tarifs. Atteste Hunziker (1961), Rellstab (1988) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 6'000 x 8 für Brief / Schäfer Kantonalmarken Frankaturen = CHF 40'000.rnrnBemerkung: Eine Entwertung mit dem schwarzen PP war vom 1. Oktober 1850 bis Ende Juli 1851 auf der Zürich 6 möglich, bis sie durch die noch seltenere eidg. Raute abgelöst wurde. Nur fünf derartige Spätverwendungen sind laut Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen bekannt. Die Zürich 6 wurde offensichtlich als 5 Rappen im ersten eidg. Tarif anerkannt.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Grand - Oblitérations suisses auf S. 77 und in Schäfer Kantonalmarken Frankaturen auf S. 75.rnProvenienz: Rapp - Auktion (Nov. 1998), Los 13.Ausruf : 15.000 CHFZuschlag : 17.000 CHFLosnr. : 8002 Zürich
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1849 (11. Nov.): Meilen - Laufen bei Uhwiesen, frankiert mit Zürich 6 Type III, die 13. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und breit- bis überrandig, klarer Schwarzdruck und gut sichtbare waagrechte Untergrundlinien, klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. schwarzem "MEILEN 11 /11 49", auf vollständigem Faltbrief an den Pfarrer in Laufen, rücks. roter Transit von ZÜRICH. Eine sehr späte Verwendung der Zürich 6, als 'Kantonsbrief' frankiert, aber im zweiten Briefkreis des ersten eidg. Tarifs eigentlich unterfrankiert, nicht taxiert. Signiert Calves; Attest Rellstab (1987).rnrnBemerkung: Ein interessanter Brief aus dem zweiten Monat des neuen eidg. Tarifs, bei dem dieser ehemalige Kantonsbrief für den kantonalen Tarif korrekt frankiert wurde. Im neuen Tarif war er aber unterfrankiert, da die Distanz zwischen Meilen und Laufen mehr als zehn Wegstunden betrug. Er wurde nicht taxiert, ob aus Versehen oder willentlich ist nicht klar.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer Kantonalmarken Frankaturen auf S. 67.rnProvenienz. 152. Mohrmann - Auktion (Okt. 1979), Los 1644; Feldman - Auktion (Mai 1982); Chiani - Auktion (Mai 2012), Los 23.Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8003 Zürich
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Zürich; 1850 (15. Okt.): Ebmatingen - Schottikon, Nachnahme-Brief frankiert mit senkrechtem Paar und zwei Einzelwerten der Winterthur, als Viererstreifen geklebt, farbfr. und gut- bis überrandig mit Teilen der Trennornamente auf allen Seiten (2. Marke links oben aufgerauht, alle abgenommen und zurück geklebt), jede Marke zart und übergehend entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises, weiterhin mit verblasstem diagonalem Tintenentstrich, mit nebenges Stabstp. EBMATTINGEN. Brief refüsiert und retourniert, dabei Abschlag des Zweikreisstp. "SCHOTTIKON 15 OCT. 1850", rücks. Transitstp. SCHOTTIKON, FRAUENFELD und ZÜRICH. Phänomenale Mehrfachfrankatur, ein Prunkstück der Winterthur, portogerecht im ersten Briefkreis mit weiteren fünf Rappen Nachnahmezuschlag. Signiert Reuterskjöld & von der Weid; Attest Rellstab (1981) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 35'000 x 6 / Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 175'000.rnrnBemerkung: Bis zur Herausgabe der Marken der Durheim-Ausgabe am 1. Oktober 1850 musste man sich im VIII. Postkreis auf Franko-Briefen mit Mehrfachfrankaturen der Winterthur behelfen. Die bekannten Briefe mit Mehrfachfrankaturen der Winterthur zu 7½, 10, 15 oder 20 Rappen stammen daher wie das vorliegende Stück aus den Monaten April bis Oktober 1850 und wurden bis September 1850 mit schwarzen Zürcher Rosetten entwertet, danach mit dem Zürcher PP. Mehrfachfrankaturen der Winterthur mit mehr als zwei Marken sind grosse Frankatur-Seltenheiten. Es sind ingesamt nur 12 Briefe bekannt: 5 mit drei Werten, 4 mit vier Werten, 1 mit sechs Werten und 2 mit acht Werten.rnDas vorliegende Stück ist jedoch aus mehreren weiteren Gründen etwas ganz Besonderes. Es stammt aus einer sehr kleinen Gemeinde und es ist einer von nur zwei bekannten Briefen der Winterthur mit einem Stabstempel, der andere stammt von Stäfa. Zudem ist eine Nachnahme-Frankatur mit der Winterthur sehr selten. Ein Brief für eine weit fortgeschrittene postgeschichtliche Sammlung der Altschweiz.rnReferenz: Erwähnt in Hunziker - Winterthur auf S. 33, abgebildet und diskutiert in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 87.rnProvenienz: 1. Morgenbesser - Auktion (1949); Sammlung Bally; 128. Grobe-Auktion (Okt. 1963); 98. Ebel-Auktion (Juni 1974), Los 6838; 88. Corinphila - Auktion (1994); Sammlung Seebub, 172. Corinphila - Auktion (Sept 2011), Los 7008.Ausruf : 30.000 CHFZuschlag : 30.000 CHFLosnr. : 8004 Genf
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1850 (22. Jan.): Genf Ortsbrief, frankiert mit Grossem Adler, farbfr. und dreiseitig gut- bis breitrandig (oben berührt), zart und übergehend entw. mit rotem PP im Kasten (AW 262) mit nebenges. klarem rotem "GENEVE 22 JANV 50 8½ S" auf Faltbrief an den Friedensrichter. Der einzige bekannte Brief mit dieser aussergewöhnlichen Entwertung auf Grossem Adler, Attest von der Weid (1993) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 4'900 x 3 / Schäfer Kantonalmarken Frankaturen = CHF 10'000.rnrnBemerkung: Portogerechte Frankatur in der Stadt und im ersten Briefkreis mit dem Grossen Adler, der zuvor für vier Centimes verkauft worden war. rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer Postgeschichte Genf auf S. 178 und in Schäfer Kantonalmarken Frankaturen auf S. 177.rnProvenienz: Sammlung Ivan Bally (1964); 107. Corinphila - Auktion (Sept. 1998), Los 5974.Ausruf : 4.000 CHFZuschlag : 7.000 CHFLosnr. : 8005 Genf
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1852 (2. Feb.): Carouge - Genf, frankiert mit Grossem Adler dunkelgrün, Plattenfehler von der 88. Feldposition: links beide Einfassungslinien unterbrochen (Zu Spez 7.2.02), farbfr. und dreiseitig voll- bis grünrandig (unten berührt), zart und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. zartem schwarzem "CAROUGE 14 FEVR. 52 3 S" auf Faltbrief. Sehr späte, portogerechte Verwendung im zweiten eidg. Tarif, die Entwertung dementsprechend mit der eidg. Raute. Atteste Zumstein (1941), von der Weid (1992) Schäfer Kantonalmarken Frankaturen = CHF 10'000.rnrnBemerkung: Aus den Jahren 1851 bis 1854 sind laut Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen insgesamt nur drei Briefe mit Grossem Adler dunkelgrün und schwarzer Entwertung durch die eidg. Raute bekannt.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Grand - Oblitérations suisses auf S. 66 und aufgelistet in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 200.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : 3.000 CHFLosnr. : 8006 Genf
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Genf; 1850 (7. Jan.): Genf - Vernier GE, frankiert mit Waadt 4, zwei Einzelwerte, die 28. und 26. Marke aus dem Hunderterbogen, letztere mit Plattenfehler: farblose Stellen im rechten Rand und im 'A' von 'LOCALE' (Zu Spez 9.2.01b), beide farbfr. und gut- bis überrandig (linke Marke mit minimer Schürfstelle und diagonaler Bugspur links oben), je klar und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 5) mit nebenges. ideal klarem rotem "GENEVE 7 JANV 50 8½ M", auf grossem Adressteil. In den Faltungen gestützt, eine höchst attraktive und sehr seltene Darstellung des Kantonstarifs mit zwei Waadt 4, eine Rarität der Altschweiz für eine weit fortgeschrittene Sammlung. Signiert Fulpius; Attest Rellstab (1992) SBK = CHF 420'000 für einen kompletten Brief / Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 300'000+.rnrnBemerkung: Schäfer - Kantonalmarken Fankaturen kennt nur vier Briefe mit Paaren oder zwei Einzelwerten der Waadt 4. Eine derartige Frankatur stellte eine Überfrankatur der 7 Centimes - Frankatur in den Kanton vom Oktober bis Dezember 1849 dar. Ab dem 1. Januar 1850 hätte eigentlich eine 5 Centimes - Frankatur mit einer Waadt 4 ausgereicht.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert im Artikel 'Postgeschichtliches über die Einführung der Briefmarken in der Schweiz von J. Bühler in der SBZ März 1964, in Morand - Timbre poste de Genève auf S. 50, Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 215, in Grand - Oblitérations suisses auf S. 48 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 235.rnrnProvenienz: Sammlung Georg Koch, Giessen, Gilbert & Köhler Auktion, Paris (Juni 1908) Los 843; Zentrale für Briefmarken - Projektionsbilder, St. Gallen (1923); 1. Corinphila - Auktion (Mai 1926), Los 2667; 17. Corinphila - Auktion (Okt. 1930), Los 2908; Sammlung Ivan Bally (1964); Sammlung Helveticus, Teil 2, Feldman - Auktion (Nov 1992), Los 90045; Sammlung Seebub.
Ausruf : 80.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8007 Genf
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Genf; 1850 (17. März): Genf Ortsbrief, frankiert mit Waadt 5, farbfr. und regelmässig breitrandig, klar und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 3) mit nebenges. ideal klarem rotem "GENEVE 17 MARS 50 2 S". Ein höchst attraktiver und recht früher Brief im neuen 5 Centimes - Tarif. Attest Zumstein (2004).rnrnBemerkung: Diese rote Rosette wurde vom 23. 1. bis 31. 12. 1850 eingesetzt.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 175 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 242.rnProvenienz: 14. Rölli - Auktion (Feb. 1982), Los 10; Rapp - Auktion (Nov. 1994), Los 60.Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : 2.000 CHFLosnr. : 8008 Genf
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Genf; Briefstück mit Neuenburg in Mischfrankatur mit Rayon II Stein B Type 25 l/o, zwei farbfr. und vorab voll- bis breitrandige Einzelstücke (Rayon unten rechts berührt), klar und zentrisch entw. mit blauer eidg. Raute. Signiert Zumstein & Cueni; Attest Rellstab (1999) Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 125'000 für einen Brief / Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 5'750 x 15 x 35%.rnrnBemerkung: Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen kennt nur drei Briefe und dieses Briefstück mit der Mischfrankatur Neuenburg & Rayon II.rnReferenz: Abgebildet in Grand - Oblitérations suisses auf S. 76 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 270.rnProvenienz: Sammlung Bally; 5. Hassel-Auktion (März 1952), Los 843; Sammlung Silvaplana, 110. Corinphila-Auktion (Mai 1999), Los 1064.Ausruf : 6.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8009 Basel
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1851 (3. Feb.): Ortsbrief in Basel, frankiert mit Basler Taube, farbfr. mit schön ausgeprägtem Relief, sehr gut zentrierter Rotdruck, ein allseits weissrandiges Prachtstück, als späte Verwendung zart und übergehend entw. mit schwarzem gefasstem FRANCO (AW 440) mit nebenges. rotem Zweikreisstp. "BASEL 3 FEVR. 51 NACH-MITTAG". Ein sehr attraktiver Brief, ohne Inhalt, mit qualitativ hochstehender Taube und gesuchtem spätem Stempel. Atteste Nussbaum (1962), Rellstab (1997), Gemeinschaftsattest von der Weid & Marchand (2007) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 45'000 + 20% für den gefassten FRANCO / SBK + 50% für die vier weissen Ränder.rnrnBemerkung: Auch im ersten eidg. Posttarif vom Oktober 1849 konnten die von den Kantonen verausgabten Freimarken, darunter auch das Basler Täubchen, weiterverwendet werden. Nahezu alle heute vorliegenden Frankaturen stellen dabei Einzelfrankaturen im 2½ Rappen - Tarif der Ortspost dar. Der gefasste schwarze FRANCO wurde ab November 1850 zur Entwertung von Briefen mit Basler Tauben eingesetzt, Schäfer Kantonalmarken Frankaturen kennt 30 derartige Briefe.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Herold - Baslertauben auf S. 268, in Bach - Basler Tauben auf S. 144, in Schäfer Kantonalmarken Frankaturen auf S. 300 und in Grand - Oblitérations suisses auf S. 88.rnProvenienz: Ernst Müller, Werbung in SBZ Sept. 1962; Chiani - Auktion (Mai 2000), Los 164; Investphila - Auktion (Okt. 2017), Los 2020.Ausruf : 25.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8010 Rayon I dunkelblau
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (1. Okt.): Luzern - Sempach, Brief - Vorderseite (fleckig) im doppelten Gewicht des zweiten Briefkreises, frankiert mit Rayon I dunkelblau ohne KE, Type 7 zus. mit Rayon II Stein A1 Type 13 u/G, zwei farbintensive und voll- bis überrandige Einzelwerte, die Rayon I rechts oben an die Randlinie geschnitten, leicht und voll auf den Marken entw. mit roten Tintenstrichen, zuvor abgeschlagen und somit teils unter der Rayon II befindlich blaugrüner zweizeiliger Stabstp. "OBER-HELFENTSCHWIL", rücks. klarer roter Zweikreisstp. "ZÜRICH 2 OCTO. 1850 VORMITTAG". Attraktive Verwendung auf Brief, der am Erstag der Rayon - Ausgaben zur Post gegeben wurde, Attest Zumstein (2001) SBK = CHF 25'000 für einen Brief.rnrnBemerkung: Laut Schäfer - Bundesmarken sind ca. fünf Briefe vom Ersttag mit einer Kombination von Rayon I und Rayon II bekannt. Eine Entwertung mit dem Datumsstempel war zu diesem Zeitpunkt nicht zulässig, vorgeschrieben waren PD, PP oder Tinte.rnReferenz: Abgebildet und beschrieben in Schäfer - Bundesmarken auf S. 217.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8011 Bundesmarken
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (30. Oct.): Zofingen - Othmarsingen, Drucksache im ersten Briefkreis, frankiert mit Ortspost mit KE Type 40, farbintensiv und regelmässig breitrandig, zart und übergehend entw. mit blauer Aargauer Raute mit nebenges. blauem Zierzweikreisstp. "ZOFINGEN 30. OCT 1850". Seltene portogerechte Verwendung der Ortspost auf Drucksache, da diese meist nicht archiviert wurden. Signiert Fulpius & Moser; Attest Rellstab (1984) SBK = CHF 8'500.rnrnBemerkung: Die Drucksache ist datiert vom 1. Oktober 1850. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass vergessen wurde, das Tagesdatum vom 30. September auf den 1. Oktober zu korrigieren. Somit vermutlich ein Ersttag der Durheim - Ausgaben. Die eigentümliche Form der Faltung sollte den Zirkularinhalt einsichtbar machen, um die Anwendung des Drucksachentarifs zu legitimieren.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 56.rnProvenienz: 160. Corinphila-Auktion (Juni 2009), Los 6130.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8012 Bundesmarken
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (23. Jan.): Lausanne Ortsbrief, frankiert mit Poste Locale mit KE Type 7 vom feinen, sogenannten Erstdruck, farbfr. und vorab gut- bis breitrandig mit Bogenrandteilen oben (unten leicht berührt, Registraturbug), ideal klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem PD, nebenges. schwarzer Zweikreisstp. "LAUSANNE 23 JANV. 51". Einriss im Brief unten, dennoch eine recht seltene Verwendung in der Romandie mit Ausnahme von Genf. Attest von der Weid (2003) SBK = CHF 7'250.rnrnProvinienz: Bestand Zumstein, abgebildet in der BBZ vom März 1983; Sammlung Dr. Jaecklin; 59. Rölli-Auktion (Feb. 2017), Los 2075.Ausruf : 750 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8013 Rayon I dunkelblau
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (12. Mai): Ortsbrief Unterseen, Einschreibe - Brief im Ortsrayon, frankiert mit Rayon I dunkelblau mit KE Type 24, farbfr. und gut- bis breitrandig mit Bogenrand rechts, klar und zentrisch entw. mit seltenem schwarzem "P." von Unterseen mit nebenges. "UNTERSEEN 12 MAJ" und CHARGÉ, beide in Schwarz. Einriss in Unterlage unten, eine sehr seltene Verwendung für diese Frankatur. Attest Hunziker (1967).rnrnBemerkung: Die Einzelfrankatur der dunkelblauen Rayon I ist keine ungewöhnliche Frankatur im ersten Briefkreis, als Frankatur für einen eingeschriebenen Ortsbrief ist sie extrem selten, laut Schäfer - Bundesmarken sind nur zwei derartige Briefe aus Unterseen bekannt.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 227.rnProvenienz: Sammlung Alma Lee, Rapp-Auktion (Mai 2001), Los 143.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : 8.500 CHFLosnr. : 8014 Bundesmarken
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (20. Dez.): Langenthal - Leimiswyl, Nachnahme - Drucksachenstreifband im ersten Briefkreis, Vorderseite frankiert mit Ortspost mit KE zus. mit Rayon I hellblau, Type 23 resp. Type 5 Stein B1 r/u, die Ortspost von der sogenannten 'versetzten Type', zwei farbintensive und regelmässig breitrandige Einzelwerte, zus. zart und zentrisch entw. mit eidg. Raute, nebenges. schwarzer Zweikreisstp. "LANGENTHAL 20 DEC 51". Seltene Kombination dieser beiden Marken, Atteste Nussbaum (1971), Eichele (2009) SBK = CHF 15'000 / = CHF 25'000 für die versetzte Type auf Brief.rnrnBemerkung: Laut Schäfer - Bundesmarken sind 30 Briefe mit dieser Kombination bekannt. In der zweiten Jahreshälfte 1851 stellte Durheim einen Nachdruck mit einer neu zusammengesetzten Platte der Ortspost zusammen, bei der die 8. Spalte duch Felder der 7. Spalte ersetzt wurde. In Bögen von dieser Platte findet sich also zweimal die Type 23 am rechten Ende der dritten Reihe. Einzelmarken von der Feldposition 24 mit Type 23 zeigen einen breiteren Rand mit unregelmässiger Trennlinie.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 75.rnProvenienz: 44. Corinphila-Auktion (März 1957), Los 7266, hier noch als vollständiges Streifband; Rapp - Auktion (2011).Ausruf : 5.000 CHFZuschlag : 9.000 CHFLosnr. : 8015 Bundesmarken
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (26. März): Zurzach - Zürich, Brief im ersten Briefkreis, frankiert mit Paar der Ortspost mit KE Typen 28+29, eine über die Mitte des 40er Bogens geschnittene Einheit, farbfr. und vorab voll- bis überrandig, unten rechts an die Randlinie geschnitten, ideal klar, dekorativ und voll aufgesetzt entw. mit zwei Abschlägen des Nebenstep. "Franko" (AW 429) mit nebenges. klarem Zierzweikreisstp. "ZURZACH 26 MARS 1851". Nicht nur eine seltene Frankatur, auch eine Augenweide. Attest Eichele (2004) SBK = CHF 8'500 + 40%.rnrnBemerkung: Nur die erste Auslieferung der Ortspost und Poste Locale erfolgte im 40er Bogen. Nachher wurden diese senkrecht mittig getrennt und gelangten als 20er Bogen zum Verkauf an die Schalter. Nach der Corinphila - Karteiregistratur sind von der Ortspost mit KE nur drei Briefe bekannt, die Einheiten über die Bogenmitte tragen.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 58.rnProvenienz: Giorgino - Auktion (April 2010).Ausruf : 5.000 CHFZuschlag : 6.000 CHFLosnr. : 8016 Rayon I dunkelblau
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (26. März): St. Gallen - Tobel, Brief im ersten Briefkreis, frankiert mit Rayon I ohne KE, Type 5 mit flächigem Doppeldruck des Schwarzdrucks, farbfr. und sehr gut- bis überrandig mit gitterartiger Rötel-Entwertung, nebenges. roter Zweikreisstp. "St. GALLEN 26 MÄRZ 1851 NACHMITTAG". Ein schöner Brief, der Doppeldruck sehr prägnant, Attest Zumstein (2001) Zu Spez 15/II.1.04 = CHF 9'000.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 131.rnProvenienz: Sammlung Alfred Brauen, ausgestellt auf der NABA 1984 in Zürich, Sammlung 104.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8017 Bundesmarken
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (23. Dez.): Bad Ragaz - Mels, amtlicher Nachnahme - Brief im ersten Briefkreis, frankiert mit Paar der Ortspost mit KE Typen 21+22, eine farbfr. und voll- bis überrandige Einheit mit Teilen der linken Nachbarmarke, klar, dekorativ und zentrisch entw. mit blauem "P.P." im Kästchen mit nebenges. blauem Zierzweikreisstp. "RAGATZ 23 DEC. 50", rücks. Transitstp. "SARGANS 25 DEC ..". Amtlicher und damit portofreier St. Galler Brief, die Nachnahme-Provision hingegen musste frankiert werden. Atteste Estoppey (1965), Eichele (2013) SBK = CHF 8'500.rnrnBemerkung: Paare der Ortspost resp. Poste Locale sind relativ gängige Frankaturen zur Begleichung des Portos im ersten Briefkreis. Laut Schäfer - Bundesmarken sind hingegen nur zwei Briefe mit einer derartigen amtlichen Nachnahme - Verwendung bekannt, beide aus Bad Ragaz vom selben Tag. rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 108.rnProvenienz: Rapp-Auktion (Mai 2013), Los 334.Ausruf : 3.500 CHFZuschlag : 5.500 CHFLosnr. : 8018 Rayon I hellblau
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 'Markenlose Zeit'; 1851 (25. Dez.): Thun - Bern, Nachnahme - Brief der ersten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, Paar Rayon I hellblau Stein B3 Typen 21+22 l/o, farbfr. und voll- bis sehr gutrandige Einheit, zus. ideal klar und zentrisch entw. mit eidg. Raute, nebenges. "THUN 25 DEC. 51". Frankaturen während der sogenannten 'markenlosen Zeit' können nur aus den Händen des Publikums stammen, da die Postämter am 25. Dezember 1851 ihre Markenbestände an die Oberpostdirektion abliefern mussten. Hier eine recht seltene Nachnahme - Frankatur. Attest von der Weid (2006) Schäfer - Bundesmarken = CHF 5'000.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken listet ungefähr zehn Briefe mit einer 10 Rappen - Frankatur in der 'markenlosen Zeit', sei es eine einzelne Rayon II oder oder zwei Rayon I hellblau.rnProvenienz: 147. Corinphila-Auktion (Feb. 2007), Los168.Ausruf : 2.500 CHFZuschlag : 2.600 CHFLosnr. : 8019 Bundesmarken
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (2. Nov.): Winterthur - Heurüti über Elgg, Nachnahme der zweiten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, Mischfrankatur der Poste Locale mit KE und Paar der Rayon I hellblau, Type 13 resp. Typen 3+4 Stein B2 l/o, drei farbfr. und gut- bis breitrandige Werte (Poste Locale oben leicht eingerissen), klar und voll aufgesetzt entw. mit zwei Abschlägen der eidg. Raute, nebenges. zarter Zweikreisstp. "WINTERTHUR 2 SEPT. 1851 VORM:", rücks. Transitsrp. ELGG. Eine seltene und höchst attraktive Frankatur, signiert Trüssel; Attest Marchand (2004) SBK = CHF 40'000.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt acht Briefe mit dieser Kombination. Mischfrankaturen mit halben Rappen sind alle sehr selten. 12½ Rappen waren möglich für Briefe mit einer Taxe von 7½ Rappen plus 5 Rappen Nachnahme, je nach Briefkreis als Drucksachen oder Mehrgewichte. Insgesamt sind 50 Briefe bekannt und dies in neun verschiedenen Kombinationen.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 83.rnProvenienz: Sammlung Hämmerli.Ausruf : 6.000 CHFZuschlag : 7.500 CHFLosnr. : 8020 Rayon I dunkelblau
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (3. Sept): St. Antönien - Chur, Nachnahme-Vorderseite der dritten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, waagrechter Dreierstreifen der Rayon I dunkelblau mit KE Typen 34-36, farbintensiv und vorab sehr gut- bis meist überrandig mit drei kompletten Trennlinien, Teilen der linken Nachbarmarke und Bogenrand unten (oben rechts kurz berührt), je klar und übergehend entw. mit eidg. Raute, im Transit nebenges. Zweikreisstsp. "ZIZERS 3 SEPT 1851". Eine seltene Frankatur auf höchst attraktivem Brief, Attest Rellstab (1987) SBK = CHF 15'000 für einen kompletten Brief.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt zehn Briefe mit einem Dreierstreifen der Dunkelblauen mit Kreuzeinfassung. Hier dienen dieser als portogerechte Frankatur auf einem dreifachgewichtigem Brief mit 5 Rappen Nachnahme-Provision.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 139.rnProvenienz: 160. Corinphila-Auktion (Juni 2009), Los 6181.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 3.200 CHFLosnr. : 8021 Rayon I hellblau
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (5. März): Luzern - Retschwil, Einschreibe-Brief der zweiten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, Vorderseite mit senkrechtem Dreierstreifen der Rayon I hellblau vom Missglückten Stein Typen 5+13+21 o/G, links oben bei Type 5 Plattenfehler: rote Anlagelinie, farbintensive und gut- bis meist überrandige Prachteinheit mit drei kompletten Trennlinien, klar und übergehend entw. mit senkrechtem rotem Tintenstrich, nebenges. roter Stabstsp. LUZERN. Eine sehr seltene Frankatur und höchst attraktiv, Atteste von der Weid (1985), Zumstein (2001) SBK = CHF 30'000 für einen kompletten Brief.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt ungefähr drei Briefe mit einem Dreierstreifen des Missglückten Steins. Hier dient dieser als portogerechte Frankatur auf einem doppelgewichtigem Brief mit Portoverdoppelung für das Einschreiben.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 140.Ausruf : 12.500 CHFZuschlag : 12.500 CHFLosnr. : 8022 Rayon I dunkelblau
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (22. Feb.): Thundorf - St. Gallen, Brief der ersten Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis, Wertsendung mit Geldeinlage, frankiert mit Rayon I dunkelblau mit KE im waagr. Paar der Typen 25+26, farbfr. und gut- bis überrandige Einheit mit Bogenrand links, klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises, nebenges. Stabstp.THUNDORF. Auf Wertbrief eine nahezu unbekannte Frankatur, da dort die Frankatur mit Marken nicht zulässig und das Porto bar zu zahlen war. Attest Eichele (2008) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt sechs Briefe, bei denen Wertsendungen mit Geldeinlagen normal mit Marken frankiert und mit der Briefpost versendet wurden, der Tarif nur in Abhängigkeit von Gewicht und Briefkreis.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 229.rnProvenienz: 150. Corinphila-Auktion (Dez. 2007), Los 198.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : 3.600 CHFLosnr. : 8023 Rayon I dunkelblau
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (18. Dez.): Samedan - Bad Ragaz, Vorderseite eines Briefes der ersten Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis, Mischfrankatur Rayon I dunkelblau, je einmal mit KE, einmal ohne KE, Type 3 resp. Type 11, zwei farbfr. und voll- bis überrandige Einzelwerte, zus. ideal klar und zentrisch entw. mit eidg. Raute, nebenges. Zweikreisstp. "SAMADEN 18 DEEC. 1851". Eine äusserst seltene und ansprechende Frankatur aus dem Kanton Graubünden, aussergewöhnlich für das 10 Rappen - Porto im zweiten Briefkreis. Atteste Moser (1969) von der Weid (1985) Zu Spez 15/I SF b = CHF 45'000 für einen kompletten Brief.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur acht Briefe mit dieser dunkelblauen Kombination mit und ohne Kreuzeinfassung.rnReferenz: Aufgelistet in Schäfer - Bundesmarken auf S. 164.rnProvenienz: 171. Grobe-Auktion (Juni 1978), Los 3463; 150. Corinphila-Auktion (Dez. 2007), Los 199.Ausruf : 7.500 CHFZuschlag : 7.500 CHFLosnr. : 8024 Rayon II
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (15. Aug.): Bischoffszell - Schinznach, Muster ohne Wert, versandt als Brief der dritten Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon II Stein B Typen 9 und 25 l/o, zwei farbintensive und voll - bis meist überrandige Einzelwerte mit kompletten Trennlinien auf fünf Seiten, Teilen zweier Nachbarmarken und Bogenrand links (Type 25 oben links kurz berührt), jede Marke klar und wie üblich kreuzfrei in der oberen Markenhälfte aufgesetzt entw. mit rotem "P.P." von Bischofszell (AW 235), nebenges. roter Zweikreisstp. "BISCHOFFSZELL 15 AOUT 1851", rücks. Transit ZÜRICH vom gleichen Tag. Ein attraktiver, ehemals schwerer Brief. Attest Hermann (2015) SBK = CHF 1'350 für ein Paar.rnrnReferenz: Gelistet in Schäfer - Bundesmarken auf S. 224.Ausruf : 750 CHFZuschlag : 950 CHFLosnr. : 8025 Rayon II
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (14. Jan.): Bern - Lausanne, eingeschriebener Brief der dritten Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis, Viererstreifen Rayon II Stein A2 Typen 33-36 l/o, farbfr. und voll - bis überrandige Einheit mit Teilen zweier Nachbarmarken, vom Bogenrand links mit Gruppenabstand unten (Type 35 senkr. Registraturbug), jede Marke klar und zentrisch entw. mit schwarzem "P.D." von Bern (AW 344), nebenges. Zweikreisstp. "BERN 14 JAN 51 D B" und CHARGÉ, rücks. Ankunft LAUSANNE vom Folgetag, alle in Schwarz. Brieffaltungen, dennoch eine interessante und portogerechte Frankatur mit 20 Rappen für das Porto, verdoppelt für das Einschreiben. Attest Marchand (2016) SBK = CHF 7'200.rnrnProvenienz: 212. Corinphila-Auktion (Nov. 2016), Los 4373.Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : 1.500 CHFLosnr. : 8026 Bundesmarken
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (7. März): Basel - Vevey, Drucksache im dritten Briefkreis, Mischfrankatur Ortspost ohne KE zus. mit Rayon I dunkelblau ohne KE, Type 3 resp. Type 20, zwei farbfr. und voll - bis überrandige Einzelwerte (Vortrennschnitt im Randbereich der Rayon links), wie oft zu sehen etwas unsauber und übergehend entw. mit zwei Abschlägen des schwarzen gefassten FRANCO von Basel, nebenges. roter Zweikreisstp. "BASEL 7 MARS 51". Unikale Kombination zur Begleichung des 7½ Rappen - Portos für eine Drucksache im dritten Briefkreis, Attest Rellstab (1991) SBK = CHF 15'000.rnrnReferenz: Erwähnt als unikal in Schäfer - Bundesmarken auf S. 76.rnProvenienz: Sammlung Landau, Christies Robson Lowe (Mai 1987), Los 2076; Sammlung Hämmerli; 154. Corinphila-Auktion (Okt. 2008), Los 350; 204. Corinphila-Auktion (Nov. 2015), Los 4228.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 4.400 CHFLosnr. : 8027 Bundesmarken
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (21. Nov.): Bern - Genf, Nachnahme-Drucksache im dritten Briefkreis, Mischfrankatur Ortspost mit KE zus. mit Rayon II, Type 28 resp. Type 9 Stein A2 r/o, zwei farbfr. und vorab voll - bis überrandige Einzelwerte, Rayon zweiseitig an die Randlinie geschnitten, zus. zart und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem Sackstp. "BERN 21 NOV 50 PP". Attraktive Kombination zur Begleichung des 7½ Rappen - Portos für eine Drucksache im dritten Briefkreis zuzüglich 5 Rappen Nachnahme-Provision, seltene Entwertung mit dem Sackstempel. Signiert Moser & Balasse; Attest Hunziker (1975) SBK = CHF 15'000.rnrnProvenienz: 150. Corinphila-Auktion (Dez. 2007), Los 162.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 2.000 CHFLosnr. : 8028 Bundesmarken
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (25. Jan.): Basel - Echallens, Brief der ersten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, Mischfrankatur zwei Einzelwerte der Ortspost ohne KE zus. mit Rayon II, Typen 28 & 17 resp. Type 13 Stein A1 u/G, drei farbfr. und gut- bis überrandige Einzelwerte, wie üblich etwas unsauber und übergehend entw. mit zwei Abschlägen des gefassten FRANCO von Basel (AW 440), nebenges. roter Zweikreisstp. "BASEL 25 JANV. 51 NACH-MITTAG", rücks. Ankunftsstp. "ECHALLENS 27 JANV. 51". Eine aussergewöhnliche Kombination für eine portogerechte 15 Rappen - Frankatur, ansprechend präsentierend. Signiert Fulpius; Attest Rellstab (1992) SBK = CHF 35'000.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur neun Briefe mit dieser Frankatur.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 85.rnProvenienz: Sammlung Landau, Christies - Robson Lowe (Mai 1987), Los 2075; 204. Corinphila-Auktion (Nov. 2015), Los 4229.Ausruf : 4.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8029 Bundesmarken
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (12. Sept.): Basel - Vevey, Brief der zweiten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, Mischfrankatur Ortspost ohne KE zus. mit zwei Einzelwerten der Rayon II, Type 13 resp. Typen 31 & 37 Stein B1 l/o, drei farbfr. und vorab voll- bis überrandige Einzelwerte, Ortspost unten an die Randlinie geschnitten (Type 37 rechts oben angeschnitten), je klar und übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. ideal klarer roter Zweikreisstp. "BASEL 12 SEPT. 51 VOR-MITTAG", rücks. Ankunftsstp. "VEVEY 14 SEPT 51". Eine sehr seltene und aussergewöhnliche portogerechte 22½ Rappen - Frankatur, ein attraktiver Brief trotz der Einschränkungen im Schnitt. Attest von der Weid (2008) SBK = CHF 48'000.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt vier Briefe mit dieser Frankatur.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 90.Ausruf : 5.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8030 Rayon I dunkelblau
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (10. Mai): von Bern in die Romandie, Briefstück vermutlich von Brief der dritten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, Mehrfachfrankatur Paar und Viererstreifen der Rayon I dunkelblau ohne KE, Typen 1+2 resp. Typen 33-35, sechs farbfr. und voll- bis meist breitrandige Werte, Type 2 rechts an die Randlinie geschnitten (beide Einheiten je oben mit kl. Risschen), jede Marke klar und zentrisch entw. mit "PP." im Kästchen, minim übergehend mit Zweikreisstp. "WORB 10 MAJ 51". Eine höchst attraktive Frankatur, Attest Eichele (2014) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur dieses Briefstück mit dieser Mehrfachfrankatur.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 150.rnProvenienz: 2. Saner-Auktion (Juni 1927), Los 199; Sammlung Burrus, Robson Lowe Auction, Basel (April 1964), Los 806; 77. Corinphila-Auktion (Sept. 1988), Los 5957; Rapp-Auktion (Nov. 2014), Los 857.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : 7.000 CHFLosnr. : 8031 Rayon II
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (12. Jan.): Wohlen - Genf, Brief der ersten Gewichtsstufe im vierten Briefkreis, Paar Rayon II Stein A2 Typen 14+15 r/u, farbfr. und sehr gut- bis überrandige Prachteinheit mit Teilen der rechten Nachbarmarke, jede Marke zart entw. mit roten Tintenstrichen, nebenges. Zierzweikreisstp. "WOHLEN 12 JANV. 1851", rücks. Ankunftsstp. "GENEVE 14 JANV 51 8 M". Briefbüge abseits der Frankatur, ein sehr seltener Versand über 20 Wegstunden, laut Schäfer - Bundesmarken wurden nur 3% aller Briefe im vierten Briefkreis verschickt. Attest Marchand (2005) SBK = CHF 1'700.rnrnProvenienz: 212. Corinphila-Auktion (Nov. 2016), Los 4372.Ausruf : 400 CHFZuschlag : 480 CHFLosnr. : 8032 Rayon II
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (20. Sept.): Zürich - Coppet, Einschreibe - Brief der ersten Gewichtsstufe im vierten Briefkreis, Mehrfachfrankatur mit zwei senkrechten Paaren der Rayon II, Typen 30+38 resp. 32+40 Stein B l/u, zwei farbintensive und sehr gut- bis überrandige Einheiten mit Bogenrand unten resp. von der Gruppenecke unten rechts mit vollem Gruppenabstand, jedes Paar klar, zentrisch und minim übergehend entw. mit seltener roter eidg. Raute, die rechte Marke mit Teilabschlag des roten doppelt gefassten RECOMMANDIRT (AW 745), nebenges. roter "ZÜRICH 20 SEPT 51 NACHMIT:". Eine dekorative, seltene und hochwertige Frankatur für höchste Ansprüche aus der bekannten 'Duvillard' Korrespondenz, ein Bijou in Rot. Attest Rellstab (1993)rnrnProvenienz: 221. Corinphila-Auktion (Nov. 2017), Los 2168.Ausruf : 7.500 CHFZuschlag : 12.000 CHFLosnr. : 8033 Bundesmarken
Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.1.1850 - 31.12.1851; 1851 (7. Juli): Carouge - Genf, Drucksachenfrankatur mit Einladung für das eidg. Schiessen 'en grande tenue d'hiver', frankiert mit Poste Locale Type 25, farbfr. und voll- bis sehr gutrandiger Einzelwert (minimer Vortrennschnitt bis in die Randlinie unten rechts), sehr zart entw. mit voll aufgesetzter seltener schwarzer Rosette von Carouge (AW 6), nebenges. schwarzer "CAROUGE 7 JUIL. 51 Con DE GENEVE". Eine seltene Verwendung der Poste Locale, die in Genf wahrscheinlich für 2½ Centimes an das Publikum abgegeben wurde. Die korrekte Umrechnung hätte 3.6 Centimes ergeben, was fast dem Porto im ersten Briefkreis entsprochen hätte. Attest von der Weid (1974) Schäfer - Bundesmarken = CHF 6'000.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 190.rnProvenienz: Zentralstelle für Bildprojektion St. Gallen (1920); Sammlung Hämmerli, 147. Corinphila-Auktion (Feb. 2007), Los 93.Ausruf : 2.500 CHFZuschlag : 2.600 CHFLosnr. : 8034 Rayon I hellblau
Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.1.1850 - 31.12.1851; 1851 (10. Nov.): Genf - Nyon, Brief der ersten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, geschrieben in St. Julien in Savoyen und in Genf zur Post gegeben, frankiert mit Rayon I hellblau Stein B1 Type 39 r/u, ein farbfr. und voll- bis überrandiger Einzelwert, klar und übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. "GENEVE 10 NOVE 51 4 S", rücks. Ankunftsstp. NYON vom gleichen Tag. Die Währungsumstellung von alter auf neuer Währung fand in Genf im Oktober 1851 statt, ab dem 10. Oktober wurde die hier verwendete Rayon I hellblau daher zu 8 Centimes an das Publikum abgegeben und nicht frankierte Briefe mit 8 Centimes taxiert. Ein sehr interessanter Brief für eine fortgeschrittene Sammlung der Bundespost, signiert Städeli; Attest Eichele (2021) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 185 und in Schäfer - Bundesmarken auf S. 194, es sind nur 6 Briefe mit einer 8 Centimes - Frankatur aus dieser Zeit bekannt.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8035 Rayon II
Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.1.1850 - 31.12.1851; 1851 (25. Juli): Carouge - Vevey, Brief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon II Stein B1 Type 32 l/u, farbfr. und voll- bis überrandig mit Gruppenabstand rechts, zart und zentrisch entw. mit seltener schwarzer Rosette von Carouge (AW 6), nebenges. schwarzer Zweikreisstp. "CAROUGE 25 JUIL. 51 Con DE GENEVE". Diese Rayon II stammt aus der zweiten Lieferung von 20'000 Stück des Steins B1 vom 21. Mai 1851, insgesamt wurden 30'000 Exemplare bis Ende 1851 geliefert, die für 15 Genfer Centimes verkauft wurden und als Porto im zweiten Briefkreis dienten. Alle derartigen Verwendungen sind selten. Attest Berra-Gautschy (2004) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 196, es sind 21 Briefe mit einer Frankatur der Rayon II bekannt.rnProvenienz: Rapp-Auktion (Mai 2016), Los 450.Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : 3.600 CHFLosnr. : 8036 Rayon I dunkelblau
Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.1.1850 - 31.12.1851; 1851 (23. Juni): Genf - La Chaux-de-Fonds, Brief im dritten Briefkreis, Buntfrankatur Rayon I dunkelblau zus. mit Rayon II, Type 24 resp. Type 1 Stein B1 r/o, zwei farbfr. und gut- bis überrandige Einzelwerte vom Bogenrand resp. der Bogenecke, jede Marke zart und übergehend entw. mit Genfer Gitterraute (AW 101), nebenges. schwarzer "GENEVE 23 JUIN 51 6 S", rücks. Ankunftsstp. "CHAUX-DE-FONDS" vom Folgetag. Das Briefporto in den dritten Rayon betrug 15 Rappen, für die ab Anfang 1851 in Genf nur noch 20 Centimes zu frankieren waren. Dafür wurden eine Rayon I mit einer Rayon II kombiniert, die für 5 Centimes plus 15 Centimes am Schalter abgegeben wurden. Eine seltene Kombination. Signiert Hunziker; Atteste Rellstab (2000), Zumstein (2004) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 188 und in Schäfer - Bundesmarken auf S. 197, es sind nur 7 Briefe mit dieser Frankaturkombination für den dritten Briefkreis bekannt.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8037 Bundesmarken
Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.1.1850 - 31.12.1851; 1851 (17. April): Genf - Bern, Brief im zweiten Gewicht des dritten Briefkreises, Mischfrankatur Poste Locale mit KE zus. mit Paar Rayon II, Type 1 resp. Typen 33+34 von Stein A2 r/u, drei farbfr. und vorab voll- bis überrandige Werte (je rechts berührt), jede Marke zart und übergehend entw. mit schwarzer Genfer Gitterraute (AW 101), nebenges. klarer schwarzer "GENEVE 17 AVRI 51 9½ M". Das doppelte Briefporto in den dritten Rayon betrug 22½ Rappen. Dafür wurden zwei Rayon II kombiniert, die in Genf für je 15 Centimes am Schalter abgegeben wurden zuzüglich einer Poste Locale zum Preis von 2½ Centimes. Eine unikale Kombination, signiert von der Weid; Attest Berra-Gautschy (2004) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 190 und in Schäfer - Bundesmarken auf S. 200, es ist nur dieser Brief im zweiten Gewicht und im dritten Briefkreis bekannt.Ausruf : 5.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8038 Rayon II
Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.1.1850 - 31.12.1851; 1850 (23. Nov.): Genf - Basel, Brief im vierten Briefkreis, frankiert mit waagr. Paar Rayon II, Stein A1 Typen 9+10 o/G, farbintensive und vorab voll- bis überrandige Einheit (unten links berührt), jede Marke zart, zentrisch und damit kreuzfrei entw. mit roter Genfer Rosette (AW 3), nebenges. zartklarer roter "GENEVE 23 NOVE 50 10½ M", rücks. Ankunftsstp. "BASEL 25 NOV 1850 VOR-MITTAG". Das Porto in den vierten Rayon betrug 20 Rappen. Dafür wurden zwei Rayon II verwandt, die in Genf für je 15 Centimes am Schalter abgegeben wurden. Eine seltene Kombination, signiert Städeli; Attest Rellstab (1980) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 189, es sind 18 Briefe mit dieser Frankaturkombination für den vierten Briefkreis bekannt.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8039 Rayon I hellblau
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (4. März): Zug - Unterägeri, vollständiger Faltbrief im ersten Briefkreis, ehemals mit Geldeinlage, frankiert mit Rayon I hellblau, Stein A3 Type 31 o/G mit Spuren der KE, farbintensiv und sehr gut- bis breitrandig, zart und übergehend entw. mit eidg. Raute, mit nebenges. Zweikreisstp. "ZUG 4 / 3". Signiert Städeli; Attest von der Weid (2008) SBK = CHF 2'100.rnBemerkung: Dieser Brief mit einer Geldeinlage an den Weibel in Unterägeri hätte eigentlich mit der Fahrpost versendet werden sollen. Wie Luzern machte aber auch Zug eine Ausnahme und verlangte nur das Briefporto, es sind nur fünf derartige Briefe aus dem Kanton Zug bekannt.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 229.Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : 1.600 CHFLosnr. : 8040 Rayon II
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1853 (13. Aug.): Escholzmatt - Schüpfheim, vollständiger eingeschriebener Nachnahme-Faltbrief im ersten Briefkreis, frankiert mit Rayon II, Stein D Typen 29+30 l/u im waagrechten Paar, eine farbfr. und gut- bis überrandige Einheit, zus. klar, zentrisch, kontrastreich und dekorativ entw. mit roter eidg. Raute, nebenges. blauer Stabstp. ESCHOLZMATT (gedrehtes 'Z'), rücks. blauer Ankunftsstp. "SCHÜPFHEIM 13 AOUT 53". Höchst attraktiv, Attest Hunziker (1975).rnrnBemerkung: 5 Rappen - Porto im ersten Briefkreis verdoppelt für das Einschreiben mit zusätzlichen 10 Rappen für die Nachnahme-Provision.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 228.Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : 1.500 CHFLosnr. : 8041 Rayon I dunkelblau
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (23. Mai): Zürich - Schloss Greifensee, vollständiger Faltbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit wertgleicher Mischfrankatur der Rayon I dunkelblau Type 13 mit Rayon I hellblau Stein B1 Type 9 l/u mit Bogenrand links, beide farbintensiv und vorab gut- bis überrandig (je einseitig angeschnitten), übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. Teilabschlag eines roten "ZÜRICH 23 MAI 52 NACHM:". Eine sehr seltene und attraktive Mischfrankatur gleicher Werte, aber unterschiedlicher Farben, signiert Fulpius; Atteste Eichele (2006) Zu Spez 15/II SF d = CHF 45'000.rnrnBemerkung: Schäfer kennt insgesamt nur fünf Briefe mit dieser attraktiven und gesuchten Mischfrankatur, vier aus der Zeit des ersten eidg. Tarifs und nur das vorliegende und damit späteste Stück aus der Zeit des zweiten eidg. Tarifs. rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 165 und in Grand - Oblitérations suisses auf S. 294.rnProvenienz: Sammlung Landau, Christies - Robson Lowe (Mai 1987), Los 2087; 261. Köhler-Auktion (Juni 1988), Los 4901; Rapp-Auktion (Mai 2007), Los 400.Ausruf : 15.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8042 Rayon II
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1854 (7. Mai): Siglistorf - Mettau, vollständiger eingeschriebener Faltbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon II Stein E Type 5 l/o und Type 31 r/o (Registraturbüge), zwei farbfr. und voll- bis überrandige Einzelwerte, zus. klar und übergehend entw. mit zentr. gesetztem CHARGEE (AW 648), nebenges. Stabstp. SIGLISTORF und Zweikreisstp. "BADEN 7 / 5 54". Seltene und höchst attraktive Entwertung der Freimarken mit dem Chargé-Stempel, Attest Moser (1963).rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 137.
Ausruf : 2.500 CHFZuschlag : 2.500 CHFLosnr. : 8043 Rayon III
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (April): Männedorf - Thalwil, Faltbrief im zweiten Briefkreis, deklariert als "Muster ohne Werth", frankiert mit Rayon III kl. Wertziffer Type 2, farbintensiv und gut- bis überrandig, übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. zarter Abgangsstp. von MÄNNEDORF, rücks. Ankunftsstp. "THALWEIL .. APRIL 52". Attest Renggli (2000).rnrnBemerkung: Muster ohne Wert mit der Briefpost befördert, das Porto aber nach dem Fahrposttarif berechnet. Wurde selten aufgehoben, da meist ohne Korrespondenz.Ausruf : 750 CHFZuschlag : 1.200 CHFLosnr. : 8044 Rayon I hellblau
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1854 (25. Sept.): Frauenfeld - Stein am Rhein, doppelgewichtiger Faltbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit wertgleicher Mischfrankatur Rayon I hellblau Stein C1 Typen 31+32 l/u im waagr. Paar zus. mit Strubel 5 Rp. braunorange, farbfr. und sehr gut- bis überrandige resp. allseits weissrandige Werte, das Paar mit Gruppenabstand rechts und Spuren der KE, je sehr zart und übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. undeutlicher Datumsstempel, rücks. blauer Ankunftsstp. "STEIN 27 SEPT ..". Waagrechter, geglätteter Briefbug oben durch den Strubel, unbedeutender Fettfleck auf der Unterlage, dennoch eine dekorative und hochwertige Mischfrankatur gleicher Wertstufen, die nur zwei Wochen möglich war. Gemeinschaftsattest Rellstab & Witschi (1992); Attest Hermann (2015) Zu Spez 17/II SF e = CHF 35'000.rnrnBemerkung: Naturgemäss sind Mischfrankaturen gleicher Wertstufe besonders selten, laut Hermann - Strubelhandbuch der einzige Brief mit einer reinen Mischfrankatur der beiden 5 Rappen - Werte.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 168, gelistet als Nr. 3.1. im Strubelhandbuch auf S. 585, in Hunziker - Strubel noch nicht bekannt.rnProvenienz: London Europhilex special auction (Mai 2015), Los 395.Ausruf : 12.500 CHFZuschlag : 12.500 CHFLosnr. : 8045 Rayon II
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (5. Juni.): Wollerau - Schwyz, doppelgewichtiger Nachnahme-Umschlag im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon II Stein D, Einzelwerte der Typen 21 und 31 sowie linke Hälfte einer senkrecht halbierten Type 29, alle farbfr. und voll- bis überrandig, zus. voll aufgesetzt entw. mit zwei ideal klaren Abschlägen der eidg. Raute, nebenges. Zweikreistp. "WOLLERAU 5 JUN 52 M", rücks. blauer Ankunftsstp. von SCHWYTZ. Ein höchst attraktiver Brief mit dieser äusserst seltenen Kombination. Die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur drei Briefe resp. Vorderseiten mit dieser Frankatur aus Wollerau, Büron und Courtelary, wobei die Erhaltung der Marken und die Qualität der Stempel bei dem vorliegenden Brief sicherlich am besten ist. Eine Gelegenheit für den Sammler der Rayons wie auch von Halbierungen im Allgemeinen. Signiert Zumstein & Nussbaum, Attest Rellstab (1997) Schäfer - Bundesmarken LP = CHF 40'000 / SBK 16/II SF e = LP.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur drei Briefe mit dieser Frankaturkombination, alles Nachnahmen im zweiten Gewicht und Briefkreis.rnReferenz: Gelistet in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 207.rnProvenienz: Sammlung Burrus, Robson Lowe (April 1964), Los 903; Feldman-Auktion (Juni 1978), Los 5659; Sammlung Monte Rosa, 73. Corinphila-Auktion (Sept. 1985), Los 2778; Giorgino-Auktion (Okt. 1997), Los 332; Sammlung Seebub (Nov. 2016), Los 4132.Ausruf : 10.000 CHFZuschlag : 26.000 CHFLosnr. : 8046 Rayon III
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852: Unterentfelden - Riken, ehemals doppelgewichtige, eingeschriebene Faltbriefvorderseite im zweiten Briefkreis, frankiert mit einer unikalen Kombination von Rayon III kl. Wertziffer Type 6 zus. mit Rayon III kl. Wertziffer Cts Type 8, zwei farbfr. und vorab sehr gut- bis überrandige Einzelwerte (Cts unten angeschnitten), zus. zentr. und minim auf die Unterlage übergehend entw. mit zartem, doppelt achteckig gefassten Nebenstp. CHARGÉE (AW 709), dieser nochmals nebengesetzt, wie auch klarer blauer Stabstp. "UNT:ENTFELDEN" (AW 2471). Signiert A. Diena; Atteste W. Cueni (1955), Rellstab (1999), Zumstein (1999) Schäfer - Bundesmarken LP = CHF 45'000 / Zu Spez 18 SF a = CHF 40'500.rnrnBemerkung: Dies ist die seltenste Mischfrankatur der Rayon - Zeit, von der nur dieses vorliegende Stück bekannt ist.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 167 und in Grand - Oblitérations suisses auf S. 252.rnProvenienz: Sammlung Silvaplana, 110. Corinphila-Auktion (Mai 1999), Los 1201; Sammlung Seebub, 175. Corinphila-Auktion (April 2012), Los 5057.Ausruf : 25.000 CHFZuschlag : 25.000 CHFLosnr. : 8047 Rayon III
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1853 (23. Aug.): Bern - Sumiswald, ehemals dreifachgewichtiger Nachnahme-Umschlag im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon III gr. Wertziffer, Paar der Typen OLII 9+10 sowie links daran hängend dem rechten Drittel der geteilten Type OLI 10 samt dem dazwischen liegenden Gruppenabstand in Kombination mit Rayon I hellblau Stein C2 Type 35 l/u, alle farbfr. und sehr gut- bis überrandig, zus. voll aufgesetzt entw. mit zwei zarten Abschlägen der eidg. Raute, nebenges. Zweikreistp. "BERN 23 AUG. 53 D B ". Ein attraktiver Brief mit dieser äusserst seltenen und aussergewöhnlichen Frankatur-Kombination, Attest Zumstein (1992) Schäfer - Bundesmarken LP = CHF 40'000 / SBK 20 SF nicht gelistet.rnrnBemerkung: Das Porto setzt sich zusammen aus dem Dreifachporto im zweiten Briefkreis von 20 Rappen plus dem Nachnahmezuschlag von 1% der Nachnahmesumme von 20 Franken, ohne Berücksichtigung des ebenfalls einzuziehenden Portos von 40 Rappen. Schäfer - Bundesmarken kennt neben dieser Drittelung nur einen weiteren Brief mit einer gedrittelten Rayon III (Zu Spez 20 SF e), dort mit einer Frankatur zu 70 Rappen, aus der Sammlung Joseph Hackmey.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 208.rnProvenienz: Sammlung Bally.Ausruf : 10.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8048 Rayon II
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1853 (21. Jan.): Wolhusen - Littau, ehemals vierfachgewichtiger Nachnahme-Umschlag im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon II, Paar und Einzelstück der Type 21+22 resp. 14 Stein E l/o zus. mit Rayon III gr. Wertziffer, Paar der Typen 7+8, eine farbintensive und regelmässig breitrandige Prachtfrankatur, ideal klar, dekorativ und kontrastreich entw. mit drei Abschlägen der blauen eidg. Raute, nebenges. Zweikreistp. "WOHLHAUSEN 21 JAN. 53", rücks. roter Transit LUZERN vom gleichen Tag. Ein attraktiver Brief mit dieser äusserst seltenen und aussergewöhnlichen Frankatur-Kombination, Attest Eichele (1992) Schäfer - Bundesmarken LP = CHF 20'000.rnrnBemerkung: Das Porto setzt sich zusammen aus dem Vierfachporto im zweiten Briefkreis von 25 Rappen, verdoppelt durch das Einschreiben plus dem Mindest - Nachnahmezuschlag von 10 Rappen. rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 183.rnProvenienz: Chiani - Auktion (1987); 195. Corinphila - Auktion (Nov. 2014), Los 6646.Ausruf : 2.500 CHFZuschlag : 4.400 CHFLosnr. : 8049 Rayon III
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1853 (22. Feb.): Alvaneu bei Tiefencastel - Chur, Wertpaket- Begleitbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon I hellblau, Type 13 Stein B3 l/o zus. mit Rayon III kl. Wertziffer, Paar der Typen 3+4, Type 3 mit Plattenfehler: dicke '1', Type 4 mit Plattenfehler: farbiger Strich im Markenbild, drei farbfr. Einzelwerte (Rayon I oben angeschnitten), über alle drei Werte hinübergehend entw. mit ideal klarem blauem Stabstp. ALVENEUERBAD, später zusätzlich mit zwei zarten Abschlägen der blauen eidg. Raute, nebenges. zarter blauer Zweikreistp. "TIEFENKASTEN 22 FEB. 53". Handschriftlicher Rötelvermerk '15' Rappen für den Alpenpasszuschlag über den Albula-Pass. Ein attraktiver und interessanter Brief, der einzige bekannte mit Rayon-Frankatur und einem Alpenpasszuschlag, der am 1. Januar 1852 eingeführt wurde, Attest Eichele (2009, 2015) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 225.rnProvenienz: 160. Corinphila - Auktion (Juni 2009), Los 6335.Ausruf : 5.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8050 Rayon I hellblau
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1853 (6. Sept.): Wädenswil - Zuoz, Drucksache der ersten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, frankiert mit zwei Einzelwerten der Rayon I hellblau, Stein C1 Type 14 r/o und Stein C2 Type 23 l/o, zwei farbintensive und vorab voll- bis überrandige Einzelwerte (Type 14 unten links kurz berührt), zus. zart und übergehend entw. mit zentrischer eidg. Raute, nebenges. "WÄDENSCHWEIL 6 SEPT 54", rücks. Transit RAPPERSWYL, WEESEN und CHUR. Verwendung im letzten Monat der Rayons, ein recht seltener Tarif und die Kombination zweier Steine. Attest Berra-Gautschy (2005).rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 136.Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : 1.400 CHFLosnr. : 8051 Rayon III
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (29. Feb.): Baden - Waldkirch SG, eingeschriebener Brief der zweiten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, Mehrfachbuntfrankatur von je zwei Werten Rayon III kl. Wertziffer und Rayon I hellblau, Typen 8 und 10 resp. Typen 23 und 38, unbekannter Stein r/o, vier farbfr. und vorab gut- bis überrandige Einzelwerte (beide untere Werte je rechts angeschnitten und mit waagr. Briefbug), zus. klar und voll aufgesetzt entw. mit zwei idealen Abschlägen der eidg. Raute, nebenges. Zweikreisstp. "BADEN II 29 FEV 1852" und Nebenstp. CHARGÉE, beide ideal klar in Schwarz abgeschlagen, rücks. Transit ZÜRICH vom gleichen Tag. Portogerechte Frankatur mit 20 Rappen für das doppelte Porto, verdoppelt für das Einschreiben. Seltene Kombination aus kl. Wertziffer und unbekanntem Stein, Attest Berra-Gautschy (2006) SBK = CHF 4'350.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 180, dort sind nur drei Briefe mit der Kombination 2*(15+5) bekannt.rnProvenienz: Ebel-Auktion (April 1956), Los 3443; Sammlung Ivan Bally (1964); Sammlung Rosenkönigin, 47. Rölli-Auktion (Feb. 2007), Los 1867.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 3.600 CHFLosnr. : 8052 Rayon III
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1853 (6. Mai): Leissingen - Vevey, eingeschriebener Brief der zweiten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, senkrechter Dreierstreifen der Rayon III gr. Wertziffer, Typen 3+5+7, farbfr. und vorab voll- bis überrandige Einheit, unten und rechts an die Randlinie geschnitten, zart und übergehend entw. mit drei Abschlägen der eidg. Raute, nebenges. Stabstp. LEISSINGEN und Nebenstp. CHARGÉ, beide in Schwarz abgeschlagen. Eine portogerechte Frankatur wären 20 Rappen für das doppelte Porto, verdoppelt für das Einschreiben, hier vermutlich zuzüglich der 5 Rappen für den Aufgabeschein. Attest von der Weid (1991) SBK = CHF 2'500.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 142.Ausruf : 500 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8053 Rayon III
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (13. Juli): Murten - Genf, Nachnahme - Brief der dritten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, frankiert mit Rayon III gr. Wertziffer Typen 2 und 8, zwei farbfr. und vorab gut- bis überrandige Einzelwerte, jede Marke klar entw. mit zwei markanten zentrisch angebrachten Tintenstrichen, nebenges. blauer Zweikreisstp. "MORAT 13 JUIL. ..". Brief nur frankiert mit 20 Rappen für das doppelgewichtige Porto zuzüglich 10 Rappen für die minimale Nachnahme-Provision, beim Nachwiegen dreifaches Gewicht, somit weitere 5 Rappen vorderseitig notiert und mit der Nachnahme-Summe vom Empfänger eingezogen, seltene Tintenentwertung. Atteste von der Weid (1984), Zumstein (2001).rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 138.rnProvenienz: Sammlung Alfred Brauen, ausgestellt auf der NABA 1984 in Zürich, Sammlung 104.Ausruf : 600 CHFZuschlag : 700 CHF