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Katalog 289: Schweiz – Die Sammlung ERIVAN (4. Auktion)
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  • Losnr. : 7001 Vorläufer

    Vorphilatelie, eingeschriebener Brief von Basel nach London, 1838 (9. Feb.): Kompletter Faltbrief mit vorderseitigem Zierzweikreisstp. BASEL, nebenges. PD im Oval und gefasstem CHARGÉE (Winkler 2426a), weiterhin franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE PAR BELFORT" und Postvertragsstp. "7 / A.E.D", alle in Rot und drei Abschläge des franz. CHARGÉ, zweimal in Rot, einmal in Blau. In London Abschläge des gefassten "FOREIGN PAID" und REGISTERED mit Krone. Rückseitig schwarzer Ankunftsstp. "LONDON 15 FEB 1838". Zwei senkrechte Archivbüge, dennoch ein aussergewöhnlich seltener attraktives Einschreibebrief ins Ausland, ein attraktives Briefgesicht.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 7002 Zürich

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    Zürich 4 Type I, farbintensives und breit- bis überrandiges Prachtstück mit Bogenrand links, deutlichen senkrechten Unterdrucklinien und klarem Schwarzdruck, klar, dekorativ, kontrastreich und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 9 / 6 43" auf vollständigem Faltbrief an den Pfarrer Waser in Altstetten. Rote handschriftliche Tinten-Vermerke "reicht nicht" und "2" (Rp.) auf der Vorderseite, die vom Empfänger eingezogen wurden. Rückseitig vollständig erhaltenes Lacksiegel der Bodmer von Zürich. Eine sehr seltene Unterfrankierung, Freimarke und Brief in bestechender Qualität, sicherlich der schönste Brief mit dieser aussergewöhnlich seltenen Frankatur, ein Prunkstück für eine weit fortgeschrittene Sammlung der Kantonalpost. Attest Rellstab (1994) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 53'000 + 50%.rnrnBemerkung: Die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur noch vier weitere derartige unterfrankierte Briefe mit waagrechten Unterdrucklinien aus dem Jahr 1849 aus Zürich, die alle nach Altstetten und Zollikon gelaufen sind. Dies ist der einzige Brief mit senkrechten Unterdrucklinien mit einer frühen Verwendung aus dem Jahr 1843, auch er nach Altstetten gerichtet. Es handelt sich hier offensichtlich um Briefe, bei denen die Absender diese beiden Orte offensichtlich fälschlicherweise als Vororte betrachteten. Interessanter Inhalt: "Gegenwärtig wird die Pflichtschule in der Werdmühle von folgenden Zöglingen besucht ... (es folgen die vollen Namen von sieben Mädchen und acht Jungen sowie deren Geburtsjahre) ..., Zürich, Juni 8, 1843". rnReferenz: Corinphila Handbuch & Spezialkatalog auf S. 43.rnProvenienz: 88. Corinphila - Auktion (Okt. 1994), Los 27; Sammlung Seebub, 172. Corinphila - Auktion (Sept. 2011), Los 7001.
    Ausruf : 40.000 CHF
    Zuschlag : 105.000 CHF

    Losnr. : 7003 Zürich

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    Zürich 6 Type IV, die 59. Marke des Hunderterbogens, farbintensives und breit- bis überrandiges Prachtstück mit deutlichen senkrechten Unterdrucklinien und klarem Schwarzdruck, klar, dekorativ und kontrastreich entw. mit roter Zürcher Rosette. Atteste Moser (1970), Marchand (2022) SBK = CHF 2'500
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 1.600 CHF

    Losnr. : 7004 Zürich

    1 / 1
    Zürich 6 Type III, die 63. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und regelmässig breitrandig mit deutlichen senkrechten Unterdrucklinien, klar und leicht übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 11 / 11 45 NM" auf vollständigem Faltbrief an das Wohlerwürdige Pfarramt in Uetikon, rücks. mit Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Ein attraktiver Brief, Attest Lipp (1935); Gemeinschaftsattest von der Weid & Zumstein (1991) SBK = CHF 6'000.rnProvenienz: Sammlung Helveticus, David Feldman - Auktion (Nov. 1992), Los 90019.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 7005 Zürich

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    Horgen Zürich 6 Type III, die 93. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und breit- bis überrandig mit deutlichen senkrechten Unterdrucklinien, ideal klar, dekorativ und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. schwarzem "HORGEN 25 MARS 1843" auf vollständigem attraktivem Faltbrief an Decan Fäsi in Albis-Affoltern, rücks. mit Ankunftsstp. Affoltern. Ein seltener Brief zwischen zwei Kantonsgemeinde, zudem eine frühe Verwendung im ersten Monat. Signiert Cueni & Moser; Atteste Hunziker (1962), Rellstab (1999) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 6'000 + 20% für die Verwendung in Horgen + 50% für die Verwendung im März 1843.rnProvenienz: Sammlung Zürichsee, Corinphila - Auktion (Okt. 1999), Los 17.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 5.500 CHF

    Losnr. : 7006 Zürich

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    Die grösste Einheit der Winterthur auf Brief: Winterthur im ungleichmässigen Achterblock, Positionen 12+13+14/17+18+19/rn/22/27 des 50er Bögleins, somit um die Adresse herum geschnitten, farbintensiv und regelmässig breitrandig mit Teilen der Trennungsornamente auf allen Seiten (Archivbug durch Pos. 14 &19, Falte im Randbereich zwischen Pos. 22 & 27, Vortrennschnitt im Randbereich zwischen Pos. 17 & 22), je klar, sauber und übergehend entw. mit schwarzen Zürcher Rosetten. Nebengesetzt ideal klarer roter "ZÜRICH 22 AVRIL 1850 NACHMITTAG" auf vollständigem privatem Faltbrief nach Vevey. Rückseitig Ankunftsstp. Vevey (24. April). Von einmaliger Seltenheit, aus gleicher Korrespondenz ist nur noch ein zweiter Brief mit Sechserblock und Paar der Winterthur bekannt. Die erwähnten Einschränkungen sind bei einem derartigen unikalen Stück ohne Bedeutung. Eine der interessantesten Verwendungen von Marken der Übergangszeit im ersten eidgenössischen Tarif, korrekt frankiert für einen Brief der ersten Gewichtsstufe im vierten Briefkreises, ein Stück für eine Sammlung, der sonst nichts mehr fehlt. Atteste Zumstein (1941), Fulpius (1950), Gemeinschaftsattest von der Weid & Zumstein (1991) Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 475'000.rnrnBemerkung: Bis zur Herausgabe der Marken der Durheim-Ausgabe am 1. Oktober 1850 musste man sich im VIII. Postkreis auf Franko-Briefen mit Mehrfachfrankaturen der Ortspost oder der Winterthur behelfen. Die bekannten Briefe mit Mehrfachfrankaturen der Winterthur zu 7½, 10, 15 oder 20 Rappen stammen daher aus den Monaten April bis Oktober 1850. Die Corinphila Kartei-Registratur kennt insgesamt nur zwei Briefe mit acht Exemplaren der Winterthur zur Begleichung des 20 Rappen-Portos im vierten Rayon, wobei dies der einzige bekannte Achterblock auf Brief ist. Das andere Stück mit Sechserblock und Paar befand sich in der Sammlungen Leemann und Jean Kottelat, ist heute aber Teil der Sammlung des Postmuseums und somit für immer vom Markt genommen. Beide Briefe stammen aus der gleichen Korrespondenz von Zürich nach Vevey, die im Jahr 1941 in Genf aufgefunden wurde. In diesem Brief fragt Henri Schauffelberger bei Monsieur Louis Doret nach der Möglichkeit, ob sein Neffe bei ihm wohnen und sein Französisch verbessern könne. rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in der 'Postzeitschrift', Bern Februar 1943, S. 52; erwähnt in A. Abele - A propos Altschweiz, S. 101; Hunziker - Winterthur auf S. 28; Schäfer - Frankaturen Kantonalmarken, S. 94.rnrnProvenienz: Sammlung Bally, ausgestellt 1964 auf der LEMANEX, verkauft durch Charlotte Hassel; Sammlung Helveticus, David Feldman - Auktion (Nov. 1992), Los 90071, Titelbild des Katalogs; Sammlung Kirchner, 160. Corinphila - Auktion (Juni 2009), Los 6120, Titelbild des Katalogs. 
    Ausruf : 250.000 CHF
    Zuschlag : 250.000 CHF

    Losnr. : 7007 Genf

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    Rechte Hälfte Doppelgenf, farbintensiv und sehr gut- bis überrandig, ideal klar, dekorativ, kontrastreich und übergehend entw. mit rotem gefasstem 'LG' (Lettre Genevoise, AW 141) mit nebenges. rotem "GENEVE 1 AOUT 45" und schwarzem Behördenstp. "INSPECTEUR DES MILICES / CANTON DE GENEVE" auf Umschlag nach Cologny. Eine brilliante halbe Doppelgenf mit äusserst seltener Entwertung auf frischem, attraktivem Brief, signiert Moser; Attest von der Weid (2011) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 23'000 x 3.rnBermerkung: Der Stempel LG, Lettre Genevoise (van der Linden 1924) war ab 1841 eigentlich als Postvertragsstempel für Briefe von Genf nach Frankreich in Verwendung, bekannt auf Doppelgenf, Halber Doppelgenf oder auf dem Kleinen Adler. Auf Halber Doppelgenf kennt die Corinphila - Karteiregistratur nur noch zwei weitere Briefe.rnProvenienz: 169. Corinphila - Auktion (Sept. 2011), Los 2465.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 42.000 CHF

    Losnr. : 7008 Genf

    1 / 1
    Rechte Hälfte Doppelgenf, farbfr. und breit- bis überrandig, zart und minim übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. "GENEVE 30 JUIL 45" und Handstempel "APRÈS LE DÉPART", beide in Rot sowie Verwaltungsstempel "INSPECTEUR DES MILICES / CANTON DE GENEVE" auf Umschlag nach Cologny. Sehr attraktive Verwendung mit diesem seltenen Nebenstempel, portogerecht im Kantonsporto, Befund Moser (1977); Attest von der Weid (2011) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 23'000 + 50% für den Nebenstempel.rnProvenienz: 169. Corinphila - Auktion (Sept. 2011), Los 2466.
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 19.000 CHF

    Losnr. : 7009 Genf

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    Doppelgenf, farbintensives und breit- bis überrandiges Luxusstück (zur Kontrolle gelöst und zurück gefalzt, links minim geschürft, seitlich der '5' verstärkter Randspalt), jede Hälfte klar und links leicht übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem "GENEVE 28 AOUT 4." (1844) auf der zweiten Seite eines Faltbrief in die Kantonsgemeinde Dardagny. Ein ausgesprochen attraktiver Beleg mit dieser sehr gesuchten Marke. Atteste Hunziker (1978), Marchand (2022) SBK = CHF 100'000.rnBemerkung: Die Jahreszahl im Stempel wie auch der Brieftext geben keinen eindeutigen Hinweis auf das Jahr der Verwendung. Bei einer Verwendung in den Jahren 1843 oder 1844 würde es sich um die portogerechte Verwendung im Kantonaltarif handeln, spätere 'Verwendungen' würden eine Frankaturverfälschung nahe legen. Es handelt sich um einen Privatbrief an Alexandre Ramu bei Pfarrer Dufour in Dardagny von seiner Mutter, die in Genf weilte. Glücklicherweise sind aus dieser Korrespondenz weitere Briefe erhalten geblieben, z. B. aus der Sammlung Jack Luder (217. Corinphila - Auktion, Juni 2017, Los 7025). Dieser Brief ex Luder vom 16. August 1844 legt nahe, dass der vorliegende Brief am 28. August 1844 abgesandt und die Frankatur somit portogerecht ist. Interessanterweise wurde bei beiden Briefen jeder Wert der Doppelgenf mit einem Abschlag der Rosette entwertet.rnReferenz: SBZ Dezember 1955.rnProvenienz: 15. Müller - Auktion (Aug. 1948), Los 620; Sammlung Burrus, Robson Lowe (April 1964), Los 748.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 15.000 CHF

    Losnr. : 7010 Genf

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    Grosser Adler dunkelgrün, farbintensiv und gut- bis überrandig mit Teilen der unteren Nachbarmarke, satt, klar und dekorativ entw. mit roter Genfer Rosette (AW 4). Ein attraktives Stück. Signiert Fulpius; Befund Balsasse (1975); Attest Marchand (2022) SBK = CHF 4'000.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 7011 Genf

    1 / 2
    Erstverwendung Ganzsachenumschlag mit Wertzeichen 'Grosser Adler' im kleinen Format 140 x 55 mm, der Umschlag sehr sauber und frisch, der Wertstempel farbintensiv, zartklar und voll aufgesetzt entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem "GENEVE 20 MARS 46", adressiert an Monsieur le Baron Bille-Brahe chez Monsieur Gausson Hubert in Puits St. Pierre. Oben im Knick der Rückenklappe und links oben fachgerecht stabilisiert, ein höchst attraktives Stück, die erste bekannte Verwendung nach der Auslieferung durch den Lithographen Schmid am 27. Februar 1846, die erste verwendete Ganzsache ausserhalb von Grossbritannien. Signiert Cueni; Attest Fulpius (1953), Gemeinschaftsattest von der Weid & Hertsch (1990), Attest Marchand (2022) SBK = CHF 70'000.rnBemerkung: Schäfer Postgeschichte Genf kennt nur 26 gebrauchte Ganzsachenumschläge im kleinen Format. Der Empfänger war Erik Carl Baron Bille-Brahe (1827 - 1866) aus Dänemark.rnReferenz: Morand - Timbre postes de Geneve 1843-1954 auf S. 41; Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 205.rnProvenienz: Sammlung Helveticus, Feldman-Auktion (Nov. 1991), Los 90048.
    Ausruf : 20.000 CHF
    Zuschlag : 34.000 CHF

    Losnr. : 7012 Genf

    1 / 1
    Waadt 4, farbintensiv breitrandiges Prachtstück, klar, dekorativ, ideal zentrisch und damit kreuzfrei entw. mit roter Genfer Rosette (AW 5) mit nebenges. rotem "GENEVE 18 JANV 50 10½M" auf vollständigem Faltbrief an Mademoiselle Delarue in Hermance. Ein Bijou für hohe Ansprüche, ansprechend und zugleich postgeschichtlich interessant. Signiert A. Diena und Moser; Attest Rellstab (1993) SBK = CHF 58'000.rnBemerkung:  Ab Oktober 1849 konnten in grösseren Städten Ortsporti eingeführt werden, was in Genf zur Ausgabe der Waadt 4 führte (2,5 Rappen = 3,57 Genfer Centimes), der ersten Genfer Marke mit eidg. Wappen. Ab dem 1. Januar 1850 wurde in Genf dann der Unterschied zwischen Ortsrayon und Kantonsrayon aufgehoben und das neue Porto auf 5 Centimes festgelegt, die Waadt 4 konnte weiterhin wie die wenig später herausgegebene Waadt 5 im ganzen Kanton Genf verwendet werden. Dieses Stück beweist, dass diese Portoabsenkung bereits ab Anfang 1850 gültig war und nicht erst ab der Ausgabe der Waadt 5 am 22. Januar 1850.rnProvenienz: Miro Paris (Mai 1957), Los 575; 88. Corinphila - Auktion (Okt. 1994), Los 156.
    Ausruf : 25.000 CHF
    Zuschlag : 55.000 CHF

    Losnr. : 7013 Genf

    1 / 3
    Waadt 5, farbfr. und breit- bis überrandig, zart und übergehend entwertet mit roter Genfer Rosette (AW 3) auf Briefstück. Atteste Fulpius (1954), RPS (1954), Pfenniger (1954), Marchand (2022) SBK = CHF 2'500+.
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 7014 Genf

    1 / 1
    Waadt 5, die 82. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und sehr gut- bis überrandig, zart, nahezu kreuzfrei und voll aufgesetzt entwertet mit seltener schwarzer Genfer Rosette (AW 3) sowie übergehend mit schwarzem "GENEVE 13 JANV 51 8M" auf vollständigem Faltbrief in die Rue Corraterie in Genf. Leichte Archivbüge abseits der Frankatur, eine seltene und interessante Verwendung, Atteste A. Diena (1954), Rellstab (1999) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 4'800 + 20%.rnBemerkung: Diese schwarze Rosette wurde nur in den ersten zwei Januar-Wochen 1851 zur Entwertung eingesetzt.rnProvenienz: Sammlung Silvaplana, 110 Corinphila - Auktion (Mai 1999), Los 1055.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.400 CHF

    Losnr. : 7015 Basel

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    Basler Taube in der lebhaftblauen Nuance, Druckform 1, Position 30 mit Klischee-Fehler "Doppelter Rahmenbruch über 'ST' von STADT", farbintensiv mit überdurchschnittlich gut ausgeprägtem Relief, allseits weissrandig (links unten kleine geklebte Kerbe im Randbereich, minime schwarze Tintenspritzer), verwischt und übergehend entw. mit rotem Doppelkreiser "BASEL 19 NOV. 1846" mit weiterem Abschlag daneben gesetzt auf kleinformatigem Briefteil (zwei Seitenklappen fehlen) an Herrn Lützelman Schaffner in St. Johan Vorstadt, rücks. mit Ausgabestempel vom gleichen Tag. Atteste Hunziker (1977), Marchand 2022.rn​Referenz: Herold - Basler Taube auf S. 84.rnProvenienz: 60. Corinphila-Auktion (Sept. 1978), Los 4140
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 15.000 CHF

    Losnr. : 7016 Bundesmarken

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    Poste Locale mit Kreuzeinfassung Typen 22 in der tiefschwarzen Nuance, farbintensiv und gut- bis überrandig, klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises auf Drucksachen-Streifband nach Berg TG, weitergeleitet nach Konstanz, rücks. mit Transitstp. "FRAUENFELD 16 / 5 51" und rotem gefasstem "CONSTANZ 17. Mai 51". Ein äusserst attraktives Stück, eine äusserst seltene Einzel-Verwendung auf Drucksache, nicht auf Ortsbrief, zudem ohne Taxierung ins Ausland weitergeleitet. Atteste Rellstab (1978), Hermann (2022).rnBemerkung: Die Drucksache ist an Karl Friedrich Freiherr von Gaugreben gerichtet. Karl Friedrich Freiherr von Gaugreben hatte seinen adligen Sitz auf Gut Bruchhausen in Westfalen. 1836 vermählte er sich mit Emma Gräfin von Thurn-Valsassina, der Erbin des Schloss Berg in der Schweiz.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 7.500 CHF

    Losnr. : 7017 Bundesmarken

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    Poste Locale mit Kreuzeinfassung Typen 39+40 im waagr. Paar, farbintensiv und gut- bis überrandig, zus. ideal klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzer eidg. Raute und übergehend mit rotem "LUZERN 12 AOUT 1851" auf Faltbrief an den Statthalter Müller in Altorf, rücks. mit blauem Ankunftsstempel vom Folgetag. Ein äusserst attraktiver Brief im ersten Briefkreis, signiert Hassel Basel; Attest Nussbaum (1967) SBK = CHF 7'000.rnProvenienz: Sammlung Monte Rosa; 73. Corinphila - Auktion (Sept. 1985), Los 2682.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 34.000 CHF

    Losnr. : 7018 Rayon I dunkelblau

    Rayon I dunkelblau Type 22, farbfr. und gut- bis meist überrandig mit Teilen der rechten Nachbarmarke, zart und voll aufgesetzt entw. mit rotem PP von Basel (AW 212). SBK = CHF 750.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 7019 Rayon I dunkelblau

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    Rayon I dunkelblau Type 19, farbfr. und gut- bis überrandig, zart und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "P.P." von St. Gallen (AW 243). Attest Hunziker (1964) SBK = CHF 750.
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : 240 CHF

    Losnr. : 7020 Rayon I dunkelblau

    1 / 1
    Rayon I dunkelblau Type 18 in der grünlichblauen Nuance, farbfr. und gut bis überrandig, klar und voll aufgesetzt entw. mit rotem PP (AW 209) mit nebenges. rotem "LUZERN 26 JANV 1851" auf Briefstück. Attest Moser (1965) SBK = CHF 850.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 7021 Rayon II

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    Rayon II Stein B Type 5 l/u, farbfr. und sehr gut- bis meist überrandig mit drei kompletten Trennlinien, klar und übergehend entw. mit blauer eidg. Raute mit nebenges. blauem "BERN 8 AOUT 1851" auf Briefstück. Signiert Städeli; Befund Marchand (2022).
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : 320 CHF

    Losnr. : 7022 Rayon II

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    Rayon II Stein D Type 37 r/o, farbfr. und voll- bis meist überrandig mit drei kompletten Trennlinien, klar und übergehend entw. mit leicht verblasstem Rötelstrich und seltenem gefasstem "R.L." (AW 414) mit nebenges. "LUGANO 24 AOUT .. SOIR" (1854) auf Faltbrief nach Bellinzona, rücks. mit  Ankunftsstp. vom Folgetag. Befund Moser (1968); Attest Marchand (2022).
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 900 CHF

    Losnr. : 7023 Rayon II

    1 / 1
    Rayon II Stein E Typen 39+40 l/u im waagr. Paar, farbintensive und breit- bis vorab überrandige Prachteinheit mit drei komplette Trennlinien, Bogenrand unten und Gruppenabstand rechts, zus. klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. Zierzweikreisstp. "ZWEISIMMEN 25 DEC. 1852" und Handstp. CHARGÉ auf vollständigem eingeschriebenem Faltbrief nach Lenk. Ein attraktiver Brief im zweiten Briefkreis mit Portoverdoppelung für das Einschreiben, Attest Rellstab (1995) SBK = CHF 800.rnProvenienz: 91. Corinphila - Auktion (März 1996), Los 687.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 7024 Rayon II

    Rayon II Stein E Type 15 l/o zus. mit Rayon I hellblau Stein C1 Typen 26+27 l/u im waagr. Paar, die Type 27 mit einem nicht feldtypischem waagrechten Strich im Blaudruck in der Rechten Markenhälfte, drei farbfr. und gut- bis überrandige Stücke, zus. zart, dekorativ und voll aufgesetzt entw. mit seltenem blauem kursivem Balkenstp. KAISERAUGST (AW 2387) mit nebenges. blauem CHARGÉ auf Briefstück. Eine attraktive Kombination, signiert Williame; Atteste Moser (1965), Marchand (2022).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 7025 Rayon II

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    Rayon II Stein E Typen 27+28 r/u im waagr. Paar zus. mit Rayon I hellblau Stein C1 Typen 14 und 39 l/u, vier farbfr. und sehr gut- bis überrandige Stücke, zus. zart, zentrisch und voll aufgesetzt entw. mit zwei Abschlägen der blauen eidg. Raute, zusätzlich mit rotem Luzerner Einschreibe-Tintenkringel mit nebenges. blauem "REYDEN 11 JULI 53" auf vollständigem eingeschriebenem Nachnahme-Faltbrief nach Wolhusen, rücks. mit Transitstp. Luzern (13. Juli). Eine sehr seltene und zugleich attraktive Kombination aus Einschreiben und Nachnahme im zweiten Briefkreis, Portoverdoppelung für das Einschreiben und 10 Rappen Nachnahmezuschlag. Signiert Nussbaum; Attest Marchand (2022).
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 4.000 CHF

    Losnr. : 7026 Rayon I hellblau

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    Rayon I hellblau Stein B2 Typen 5 r/o, Spuren der KE, farbintensives und sehr gut- bis vorab überrandiges Prachtstück mit Bogenrand oben und drei vollständigen Trennlinien, klar, kontrastreich und voll aufgesetzt entw. mit schwarzer Schaffhauser Raute. Signiert Moser; Attest Nussbaum (1967). SBK = CHF 500+.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 700 CHF

    Losnr. : 7027 Rayon I hellblau

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    Rayon I hellblau Stein B3 Type 30 r/u, farbfr. und sehr gut- bis breitrandig, zart entw. mit zwei Teilabschlägen des schwarzen Stabstp. (ENGE)LBERG und mit schwarzer eidg. Raute, beides übergehend mit nebenges. weiterem Abschlag des Stabstp ENGELBERG auf vollständigem Faltbrief an den Landamann des Kantons Nidwalden, Franz Alois 'Louis' Wyrsch in Buochs, rücks. mit Transitstp. "STANZ 24 NOV. 1851". Ein interessantes Stück, bei dem die Marke zunächst schwach in der Postablage Engelberg entwertet wurde, dann im Transit in Stanz nochmals mit eidgenössischer Raute. Attest Marchand (2000). SBK = CHF 650.rnBemerkung: Franz Alois 'Louis' Wyrsch (1793 - 1858) war eine interessante Persönlichkeit. Wyrsch war der Sohn des Landvogts der Riviera, Kommissars in Bellinzona und spanischen Hauptmanns Franz Alois Wyrsch und Marie Konstantia von Flüe. Er erhielt seine Ausbildung am königlichen Seminar San Pablo in Valencia und im Regiment seines Vaters, kam nach dessen Tod 1807 mit der Familie in die Heimat nach Nidwalden zurück. Er besuchte bis 1812 die Klosterschule Rheinau und machte anschliessend eine kaufmännische Lehre in Belfort. 1814 trat er als Gemeiner in holländische Militärdienste ein, nahm 1815 teil an der Schlacht bei Waterloo, wo er zum Korporal befördert wurde. Er trat dann in die holländischen Kolonialtruppen ein, kam 1816 nach Niederländisch-Indien wo er an der Eroberung von Bali mitwirkte und wurde 1825 Militär- und Zivilkommandant der Süd- und Ostküste Borneos. 1832 kehrte er nach Unterwalden zurück, wurde 1834 Obervogt und war zwischen 1840 und 1858 Landammann. Er befehligte im Sonderbund das Nidwaldner Bataillon und war 1849 Abgeordneter im Verfassungsrat und von 1850 bis 1857 Gemeindepräsident in Ennetbürgen. Wyrsch heiratete in erster Ehe um 1824 Johanna van den Berg, eine javanische Malaiin, die vermutlich 1832 auf der Reise nach Holland verstarb. Aus dieser entstammt Alois Wyrsch, ein später Nationalrat. Ab 1834 war er in zweiter Ehe mit Theresia Stockmann verheiratet, die mit Jakob Konstantin Wyrsch einen späteren Ständerat gebar (aus Wikipedia).rnProvenienz: Sammlung Bellerive, 122. Corinphila - Auktion (Okt. 2000), Los 316.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 850 CHF

    Losnr. : 7028 Rayon I hellblau

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    Rayon I hellblau Stein C1 Typen 1+2 r/u im waagr. Paar mit Gruppenabstand links und Type 3 r/u als Einzelstück (Type 1 mit Bugspur), drei farbintensive, breit- bis vorab überrandige Werte, zart und übergehend entw. mit blauer eidg. Raute, mit nebenges. blauem Zierzweikreisstp. "WILLISAU 27 JUIL. 1854" auf vollständigem Faltbrief nach Ruswyl, rücks. mit Transit Luzern vom Folgetag. Die Unterlage mit etwas Patina, eine aussergewöhnlich 'leuchtende' Frankatur zur Begleichung des Portos im dritten Briefkreis. Attest Moser (1969).
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 7029 Rayon I hellblau

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    Rayon I hellblau Stein C2 Type 3 r/u mit Spuren der KE, farbintensiv und allseits überrandig mit allen kompletten Trennlinien, zart und übergehend, dennoch das Schweizerkreuz freilassend entw. mit eidg. Raute, mit nebenges. "BELP 10 SEP 52" auf Briefstück. Attest Hunziker (1973).
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 7030 Rayon I hellblau

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    Rayon I hellblau Stein C2 Type 35 r/u zusammen mit Rayon III Type 1 (waagr, Briefbug), zwei farbfr. und voll- bis überrandige Einzelwerte, zus. klar und minim übergehend entw. mit blauer eidg. Raute mit nebenges. blauem Fingerhutstp. "STEIN a/Rh. 26 AVRIL 54" auf vollständigem Faltbrief nach Waldshut im Grossherzogtum Baden. Portogerechte Frankatur aus dem ersten schweizerischen Rayon in den ersten Briefkreis des Postvereins. Befund Marchand (2020); Attest Hermann (2022).
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 7031 Rayon III

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    Rayon III Type 4, farbfr. und sehr gut- bis überrandig mit vollständigem Gruppenabstand rechts, ideal klar und übergehend entw. mit schwarzem Zierzweikreisstp. "RHEINECK 17 SEPT. 1852" auf Briefstück, wahrscheinlich ehemals rückseitig deutscher Distributionsstp. vom Folgetag. Attest von der Weid (1993).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 380 CHF

    Losnr. : 7032 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    Strubel 40 Rp. grün und 20 Rp. orange, farbintensiv und voll- bis weissrandig, gut ausgeprägtes Relief, ideal klar, voll aufgesetzt und dennoch kopffrei entw. mit Stabstp. CELERINA (AW 1093) mit nebenges. weiterem Abschlag auf Wertbrief mit 150 Franken nach St. Gallen, inwendig mit Archivvermerk vom "26. August 1858". Kleine Papierfehler im Adressbereich durch das durchschlagende Wachssiegel, eine attraktive und äusserst seltene Verwendung als wertsendung in der Strubelzeit, Geld wurde meist per Nachnahme transferiert. Das Porto betrug 20 Rp. für einen doppelgewichtigen Brief im dritten Briefkreis und 40 Rappen Zuschlag für die Wertsache für eine versicherte Summe von 100-200 Franken und bis zu 25 Wegstunden. Signiert G. & A. Bolaffi, Nussbaum; Atteste A. Diena (1964), Rellstab (1989).rnBemerkung: Der Empfänger des Wertbriefes war Johann Conrad Bärlocher (1807-1877), Finanzdirektor und Verwaltungsrat der 'Vereinigten Schweizerbahnen' in St. Gallen. Die Vereinigten Schweizerbahnen war eine der fünf Bahngesellschaften, die 1902  verstaatlicht und zur SBB vereinigt wurden.rnProvenienz: Sammlung Burrus, Robson Lowe (April 1964), Los 868; Sammlung Pedemonte, 81. Corinphila - Auktion (März 1990), Los 242.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 14.500 CHF

    Losnr. : 7033 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    Strubel 1 Fr. violettgrau voll bis weissrandig mit Teilen von drei Nachbarmarken und Bogenrand unten und 15 Rp. rosa, allseits weissrandig mit Teilen von drei Nachbarmarken, klar und übergehend entw. mit Abgangsstp. "GENEVE 3 MAI 59 1S" und Anladungsstp. "BOSTON MAY 20 PAID 15" in Rot, nebenges. PD im Rahmen, roter franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE AMB. GENEVE 3 MAI 59" und gefasster "Br. Service" auf Umschlag nach Savannah Georgia, rücks. zwei franz. Ambulant-Stempel. Minim Tintenfrass, aber eine aussergewöhnlich qualitativ hochwertige Frankatur, eine seltene Schiffspost-Destination in den USA, portogerecht vorfrankiert bis zum Anlandungshafen, der Empfänger hatte für den Inlandsanteil 15 Cents zu zahlen. Signiert Sorani; Attest Rellstab (1993) SBK = CHF 2'690.rnProvenienz: Sammlung Bilitio, 86. Corinphila - Auktion (Okt. 1993), Los 406.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.300 CHF

    Losnr. : 7034 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    Strubel 1 Fr. violettgrau, 10 Rp. blau und 40 Rp. grün im waagr. Paar vom Bogenrand unten, farbfr. und voll- bis vorab weissrandig, sauber und voll aufgesetzt entw. "GENEVE 24 JANV 62 9½M" mit nebenges. PD im Rahmen und rotem franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE AMB. M. CENIS 24 JANV 62" auf ehemals doppelgewichtigem Umschlag mit Leitvermerk "Voie de Suez" aus der Oscar Rau - Korrespondenz nach Tschifu / Chéfou in China. Rückseitig Transit Marseille und "HONGKONG MR 12 62". Ein besonders ansprechender Beleg mit dieser sehr seltenen Destination. Signiert Moser; Attest Rellstab (1997).rnrnBemerkung: Eine attraktive dreifärbige Frankatur aus der bekannten Missionar Oscar Rau - Korrepondenz nach Chefoo und Shanghai, die alle erst aus den Jahren nach 1860 bekannt sind. Dies liegt an der Tatsache, das erst nach dem Friedensabkommen vom Oktober 1860 ausländische Staaten Botschaften in China errichten und Missionare in China offiziell tätig werden durften. Portogerechter Brief mit doppeltem Gewicht, versandt und bezahlt im Tarif vom 1. Januar 1857 über Marseille mit französischem Schiff bis zum Landungshafen im indischen Ozean. Auf dem Brief wurde fälschlicherweise ein PD abgeschlagen, der eine Bezahlung bis zum Empfänger nahelegt. Der Tarif von 95 Rappen je ½ Lot galt aber nur bis zum Anlandungshafen im indischen Ozean, der Empfänger musste bei diesem teilfrankierten Leitweg den Rest der Strecke bezahlen.rnProvenienz: 180. Corinphila - Auktion (März 2013), Los 6451.
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : 9.500 CHF
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