tradition and experience in classic philately since 1919

Württemberg

EUROPE & OVERSEAS
Sort list :
  • Lot# : 457 Württemberg

    1 / 2
    Catalogue# : 1a+3y+GB 8/IIIBa
    1 / 1
    Württemberg 1855 (18. Aug.): Brief von Wildbad über Frankreich nach Dublin mit einer Kombinationsfrankatur der ersten Ausgabe von Württemberg mit einer Penny Red. Die württembergischen Freimarken zu 1 Kr. schwarz auf hellsämisch zus. mit einem senkrechtem Paar der 6 Kr. schwarz auf gelblichgrün wurden zur Frankatur des 13 Kr. - Portos nach Grossbritannien verwendet, wobei die Marken zwar farbfrisch und vorab gut- bis überrandig geschnitten waren (1 Kr. links oben berührt), aber aufgrund des offensichtlichen Platzmangels mehr oder weniger über den Rand des Umschlags verklebt wurden und damit die unvermeidlichen Mängel aufweisen. Entwertet wurden sie auf den Brief übergehend mit einem Doppelkreisstp. "WILDBAD 18.8.55", ein weiterer Abschlag findet sich rechts auf der Unterlage, weiterhin rücks. ein badischer Bahnpoststp., vorders. der franz. Grenzübergangsstp. "BADE STRASB. AMB. 19 AOUT 55, der Postvertragsstp. "T.F." (Transit Francais, in van der Linden nur für südfranzösische Transite aufgeführt), ein französischer Bahnpoststp. "STRASBOURG A PARIS 19 AOUT 55", rücks. Transit Paris, alle in schwarz, vorders. roter Transit London (21. Aug.) und schlussendlich zum Abschluss dieser ideal dokumentierten Reise ein grüner Ankunftsstp. von Dublin (22. Aug.). Der Umschlag trägt auch noch eine Penny Red, auf die der "TF"-Stempel übergeht. Diese Marke hatte auf dem beschriebenem Laufweg keinerlei Funktion, wahrscheinlich wurde sie von einem Reisenden in der Absicht auf den Brief geklebt, diesen noch in Grossbritannien zur Post gegeben. Da dies aber offensichtlich versäumt wurde, ging der Brief dann erst in Wildbad zur Post. Es handelt sich hier also nicht um eine Kombinationsfrankatur im klassischen Sinne, bei der Frankaturen von Marken verschiedener Postverwaltungen nötig waren, um die verschiedenen Anteile des Postweges im Voraus bezahlen zu können. Der Tarif setzt sich zusammen aus 3 Kr. für den Deutsch-Österreichischen Postverein, da die Entfernung von Wildbad bis zum Übergabepunkt Kehl weniger als 10 Meilen betrug, und 10 Kr. für den ausländischen Anteil, der am 1. Januar 1855 aufgrund eines neuen Postvertrags zwischen Frankreich und Grossbritannien abgesenkt worden war. Atteste Heinrich (2018); Louis (2018).
    Starting bid : 500 CHF
    Hammer price : 700 CHF
Sort list :