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Lot# 3052 - 186-190 Auction

  • Lot# : 3052 Austria

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    Catalogue# : GAA17
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    1867: 15 Kr. braun Ganzsachenausschnitt, allseits gutrandig ausgeschnitten und als Freimarke verwendet, übergehend entw. mit ovalem  schwarzem "Triest 21 / 2 75 VII E." mit nebenges. "P.D." auf kl. Umschlag mit einigen belanglosen Nadelstichen, versandt nach Venedig mit rücks. Ankunftsstempel. Literaturbekanntes Stück, abgebildet resp. beschrieben im Handbuch "Monographie der Frankaturen 1850-1867 - Allgemeine und besondere Frankaturen" von Dr. Anton Jerger, S. 274, im Jubiläumsband "120 Jahre Philatelisten Club Vindobona", S. 186 und im Ferchenbauer-Handbuch, Band III, S. 47. Atteste E. Diena (1978) und Elbau (2002) Ferchenbauer = LP.

    Die Verwendung von Ganzsachenausschnitten wurde ab 1866 (wieder) untersagt, was die Seltenheit von Ausschnitten der 1867er Ausgabe erklärt. Zudem wurden nach dem Einheitsporto vom Januar 1866 Umschläge über 5 Kr. deutlich weniger verwendet und die Wiedereinführung des Papierzuschlages im Jahr 1874 machte Ganzsachenumschläge unpopulär. Diese unzulässige Verwendung eines 15 Kr. Ausschnitts zur vollständigen Begleichung des Portos im Einheitstarif nach Italien ist daher von äusserster Seltenheit. Ferchenbauer erwähnt nur zwei Belege, dieser und ein Faltbrief 1874 von Triest  nach Podernone aus der Sammlung Silvain Wyler, verkauft bei Corinphila 2011 für CHF 7'000.

    Provenienz: Sammlung Siegmar Schweiger; Sammlung Leopold Watzl; Sammlung Dr. Anton Jerger.
    Starting bid : 5,000 CHF
    Hammer price : 10,500 CHF