Lot# 8014 - Auction 309-320
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Lot# : 8014 Basle
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1851 (24. Dez.): Zeitungsstreifband in Basel, frankiert mit Basler Taube, farbfr. mit schön ausgeprägtem Relief, zweiseitig breit weissrandig, oben lupenrandig (links teils berührt, rechts kleiner Randspalt, zu Prüfungszwecken abgelöst und zurück gefalzt), als sehr späte Verwendung klar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. rotem Zweikreisstp. "BASEL 24 DEC. 51 NACH-MITTAG". Eine wahrscheinlich unikale Verwendung als Drucksachenporto am ersten Tag der 'markenlosen Zeit'. Attest Marchand (2015) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 45'000 + 50% für die Rautenentwertung.rnrnBemerkung: Auch im ersten eidg. Posttarif vom Oktober 1849 konnten die von den Kantonen verausgabten Freimarken, darunter auch das Basler Täubchen, weiterverwendet werden. Nahezu alle heute vorliegenden Frankaturen stellen dabei Einzelfrankaturen im 2½ Rappen - Tarif der Ortspost dar. Was macht das vorliegende Stück nun so einzigartig? Es ist eine portogerechte Verwendung einer Einzelfrankatur der Basler Taube, aber nicht im Ortsposttarif sondern auf Drucksachen-Schleife. So etwas blieb nur sehr selten erhalten, da dieses Material nicht archiviert wurden. Zudem ist dies einer von nur drei kompletten Briefen, alle in dieser Sammlung, bei der die Taube(n) nach dem Beginn des Rautenobligatoriums im September 1851 mit der eidg. Raute entwertet wurde. Der letzte Punkt, der dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzt, ist die Verwendung dieser Taube am 24. Dezember 1851, dem ersten Tag der 'markenlosen Zeit', als alle auf den Postämtern liegenden eidgenössischen Marken eingesammelt und am folgenden Tag an die Oberpostdirektion in Bern zurückgeschickt wurden. rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Bach - Basler Tauben auf S. 144.Starting bid : 25,000 CHFHammer price : 25,000 CHF