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Lot# 8578 - Auction 265-273

  • Lot# : 8578 Sitting Helvetia perf.

    Der 7 Rappen-Nachnahmetarif 1862: Nachnahme-Postkarte von Eglisau nach Bülach mit einer einzuziehenden Summe von einem Franken, frankiert mit 2 Rp. grau und 5 Rp. braun, zwei frische Marken in üblicher Zähnung, zart und übergehend entw. mit Fingerhutstp. "EGLISAU 30 OCT ..". Der Gesamtbeitrag der Nachnahme wurde als '107' Rappen wie üblich mit Rötel vorderseitig vermerkt.rnBemerkung: Seit dem Juli 1862 betrug die Gebühr für den Einzug eines Geldbetrags durch Nachnahme 1 % des einzuziehenden Betrages, mindestens aber 10 Rappen. Die niedrigste mögliche Nachnahme-Frankatur sollte daher das häufig anzutreffende 12 Rappen-Porto für eine Drucksache mit einem Nachnahme-Betrag bis zu 10 Franken sein. Neben dem vorliegenden Stück sind in der Literatur aber noch drei weitere Nachnahmen mit einem Gesamtporto von sieben Rappen bekannt, die folgende Gemeinsamkeiten haben: 1. Der Nachnahme-Betrag war gering, zwischen 30 und 260 Rappen. 2. Sie wurden ab Mitte der 1860er Jahren bis 1874 versandt. 3. Die Stücke stammen aus dem achten Postkreis (Zürich) oder dem Aargau, eine lokale Bestimmung für grössere Stückzahlen ist denkbar. Bisher wurden aber noch keine Postamtsblätter oder Verfügungen gefunden, die eine administrative Grundlage für diesen äusserst seltenen Tarif darstellen könnten. Ein Rätsel für den forschenden Postgeschichtler, das es zu lösen gilt.rnRefererenz: Im Detail behandelt durch Felix Winterstein in dem Artikel "Ein neuentdecktes INLAND-Porto von 7 Rp ?" in der SBZ 12/1991 auf den Seiten 327-328 (beigelegt). Ein zweites Stück mit gleichem Tarif aus dem Jahr 1866 aus der Sammlung Harlan Stone wurde im Mai verkauft (DF Auktion, Los 30457).
    Starting bid : 2,000.00 CHF
    Hammer price : not sold