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Zürich

Katalog 274: Schweiz – Die Sammlung ERIVAN (3. Auktion)
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  • Losnr. : 1 Zürich

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    Zürich 6 Type III, die 28. Marke des Hunderterbogens, farbintensives und breit- bis überrandiges Prachtstück mit deutlich sichtbaren senkrechten Unterdrucklinien, klar und dekorativ entw. mit roter Zürcher Rosette. Atteste RPS (1933), Hunziker (1977) SBK = CHF 2'500.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 2 Zürich

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    Unterfrankatur Zürich 4 Type IV, farbfr. und gut- bis überrandig mit gut sichtbaren waagrechten Unterdrucklinien und klarem Schwarzdruck, sehr satt und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "(ZÜRIC)H 6 JUIN 1849 NACHMITTAG" auf kleinformatigem Faltbrief nach Zollikon, rücks. mit Doppelkreistp. "ZOLLIKON 6 / 6". Rote handschriftliche Tinten-Vermerke "reicht nicht" und "2" (Rp.) auf der Vorderseite, die von der Empfängerin eingezogen wurden. Eine sehr seltene Unterfrankierung mit der an sich schon sehr seltenen Zürich 4 mit waagrechtem Unterdruck, signiert Reuterskjöld, W. Cueni, G. & A. Bolaffi; Atteste A. Diena (1956), Rellstab (1989) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 70'000 + 50%.rnrnBemerkung: Die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur noch vier weitere derartige unterfrankierte Briefe mit waagrechten Unterdrucklinien aus Zürich, die alle nach Altstetten und Zollikon gelaufen sind, zwei davon an die gleiche Adresse von Fräulein Marie Obrist in Zollikon. Es handelt sich hier offensichtlich um Briefe, bei denen die Absender diese beiden Orte offensichtlich fälschlicherweise als Vororte betrachteten.rnReferenz: Erwähnt in Gnägi - Zürcher Kantonalmarken 1843 unter der Nummer 8.6.3.rnProvenienz: 43. Corinphila - Auktion (März 1956), Los 5377; Sammlung Pedemonte, 81. Corinphila - Auktion (März 1990), Los 8.
    Ausruf : 30.000 CHF
    Zuschlag : 30.000 CHF

    Losnr. : 3 Zürich

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    Zürich 4 Typen IV + V im waagrechten Paar, farbfr. und voll- bis überrandige Einheit, im breiten unteren Randbereich sind zwei separierte Trennlinien zu sehen, kleiner Plattenfehler unten bei Type IV, deutlich sichtbare waagrechte Unterdrucklinien und klarer Schwarzdruck, ideal, dekorativ und übergehend entw. mit zwei Abschlägen der roten Zürcher Rosette mit nebenges. zartem rotem "ZÜRICH 8 AVRIL 1847 NACHMITTAG" auf Faltbrief, gerichtet an "Sr. Hochwürden Herrn Decan Schinz in Erlenbach". Der frühere der beiden Briefe aus der Decan Schinz - Korrespondenz, beide im kantonalen Tarif um zwei Rappen überfrankiert, ein Paradestück der zürcher und schweizer Postgeschichte, sicherlich der schönste aller vorliegenden Paarfrankaturen der Zürich 4. Signiert E. Wettler; Atteste Nussbaum (1979), Rellstab (1985), Bach (2001); Gemeinschaftsattest von der Weid & Marchand (2007) SBK = CHF 400'000 / Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 490'000.rnrnBemerkung: Die Corinphila - Karteiregistratur kennt drei Briefe mit einer derartigen Überfrankatur des 6 Rappen-Kantonaltarifs: Zum einen zwei Einzelwerte der 4 Rp. senkrecht vom Oktober 1844 an Pfarrer von Orelli in Egg ex Helveticus. Dann das vorliegende Stück aus der Sammlung von Alma Lee und schliesslich den zweiten Decan Schinz - Brief vom 2. Mai 1847 mit der Zürich 4 waagrecht im Paar aus der Sammlung Bally. Weiterhin sind sechs Briefe aus der Zeit der eidgenössischen Post zwischen dem Dezember 1849 und dem September 1851 bekannt, als eine Paarfrankatur der Zürich 4 das 5 Rappen-Porto im ersten Briefkreis um drei Rappen überfrankierte.rnrnReferenz: Katalog der Zentrale für Briefmarkenprojektionsbilder, herausgegeben vom St. Galler Briefmarkenverein (1919); Diem-Saxer - Kantonalfrankaturen in der SBZ (Januar 1/1927), Seite 4; 'A propos Altschweiz', S. 110-114; Gnägi - Zürcher Kantonalmarken 1843 als Brief 8.3.1. beschrieben; Corinphila Handbuch und Spezialkatalog auf S. 31.rnrnProvenienz: Im Jahr 1919 von einem alten Bauern und seiner Frau für CHF 6'000 an Eduard Locher verkauft (siehe 'A propos Altschweiz', S. 110 ff); Sammlung Diem-Saxer (vermutlich); Sammlung Heinrich Rüegg, ausgestellt auf der LUNABA 1951; Rapp - Auktion (November 1980), Los 1539; Sammlung Monte Rosa, 73. Corinphila - Auktion (Sept. 1985), Los 2605; Sammlung Alma Lee, Rapp - Auktion (Mai 2001); Investphila-Auktion (Okt. 2007), Los 2003; 168. Corinphila - Auktion (Dezember 2010), Los 8299.
    Ausruf : 200.000 CHF
    Zuschlag : 270.000 CHF

    Losnr. : 4 Zürich

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    Zürich 6 Type I, die 1. Marke aus dem Hunderterbogen, farbfr. und gut- bis breitrandig mit erkennbaren waagrechten Unterdrucklinien, zart und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. klarem rotem "ZÜRICH 29 JULI 1848 NACHMITTAG" auf vollständigem Faltbrief nach Erlenbach. Ein ansprechender Brief, signiert G. & A. Bolaffi; Attest Rellstab (1989) SBK = CHF 5'400.rnProvenienz: Sammlung Pedemonte, 81. Corinphila - Auktion (März 1990), Los 32.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.600 CHF

    Losnr. : 5 Zürich

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    Adliswil Zürich 6 Type IV, die 34. Marke aus dem Hunderterbogen, farbfr. und gut- bis überrandig mit deutlich sichtbaren senkrechten Unterdrucklinien und klarem Schwarzdruck, kontrastreich und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. seltenem Stabstp. ADLISCHWEIL (AW 7413) auf Faltbrief nach Horgen, rücks. mit Zierzweikreistp. "HORGEN 22 NOV. 1843". Eine seltene Verwendung zwischen zwei Kantonsgemeinden, signiert A. Diena, G. & A. Bolaffi; Attest Rellstab (1989) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 6'000 + 30%.rnBemerkung: Die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur noch drei weitere Briefe mit diesem Stabstempel, von denen  interessanterweise keiner nach Zürich gelaufen ist, sondern nach Altstetten, Mettmenstetten und Dübendorf. Bei der Empfängerin handelt es sich wahrscheinlich um Caroline Streuli, geborene Maurer (1815 - ?), wohnhaft im Heilibach in Horgen. rnProvenienz: Sammlung Pedemonte, 81. Corinphila - Auktion (März 1990), Los 18.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 6.500 CHF

    Losnr. : 6 Zürich

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    Winterthur, farbintensives und allseits breit gerandetes Luxusstück mit Trennungsornamenten auf allen Seiten, zart und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette als seltene Einzelfrankatur mit nebenges. rotem "ZÜRICH 10 AVRIL 51 NACHMITTAG" auf vollständigem Faltbrief innerhalb von Zürich an den Herrn Chorherr & Decan Hess. Ein attraktiver und sehr seltener Brief mit äusserst attraktiver Kalligraphie. Signiert Moser; Attest Marchand (2021) SBK = CHF 70'000.rnrnBemerkung: Die als 2½ Rp.-Lokalporto verwendeten Winterthur stammen vorab aus dem Jahr 1850, wobei ab Oktober 1850 der neu eingeführte PP-Stempel zur Entwertung eingesetzt wurde. Die Corinphila - Karteiregistratur kennt drei späte Entwertungen dieser Einzelfrankatur mit der Zürcher Rosette vom 9. April, das vorliegende Stück vom 10. April und eine Verwendung vom 10. Juli 1851 aus der Sammlung von Dr. Goeggel.rnReferenz: Erwähnt in Hunziker - Winterthur auf S. 34.rnProvenienz: Sammlung Limmat, 66. Corinphila - Auktion (Juni 1981), Los 8075.
    Ausruf : 25.000 CHF
    Zuschlag : 40.000 CHF
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