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Sachsen

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  • Losnr. : 1482 Sachsen

    1589 (15. Aug.): Christian I. von Anhalt - Bernburg (1568-1630), eigenhändig geschriebener Brief von Dresden adressiert an den berühmten Nürnberger Arzt Camerarius mit papiergedecktem Siegel und Unterschrift, 1 1/2 Seiten in italienischer Sprache. Im Alter von 21 Jahren, Anfang 1586, ging er nach Dresden und blieb dort mehrere Jahre als engster Freund seines Namensvetters, des sächsischen Kurfürsten Christian I., dessen calvinistische Sympathien er teilte. Nachmaliger Statthalter des Winterkönigs Friederich V. von der Pfalz und Oberbefehlshaber der böhmischen Truppen in der Entscheidungsschlacht am "Weissen Berg".
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 1483 Sachsen

    1630 (20. Okt.) Heinrich Graf von Holck, Feldmarschall in Wallensteins Armee (1599-1633), eigenhändige Nachschrift und Unterschrift "H. v. Holck mpp" auf Schnörkelbrief von Querfurt (Sachsen-Anhalt) an den Rat der Stadt Naumburg, betr. einer Beschwerde wegen Übergriffen von Soldaten gegen Kaufleute."... das ich den Feindt verfolge wo ich ihn antreffe, solches ihnen in antwordt". Leicht gebräunt mit kleinem Lacksiegel. Nach dem Frieden von Lübeck 1629 zwischen dem Kaiser und dem dänischen König fand sich Holck bald im Lager seiner früheren Gegner. Am 26. März 1630 erhielt er von Ferdinand II. in Anbetracht seiner "bekannten Kriegserfahrenheit" die Bestallung als Oberst eines Regiments von 3000 "hochdeutschen Knechten" zu Fuß.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 1484 Sachsen

    1635 (27/17 Feb.): Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642), eigenhändig geschriebener Schnörkelbrief von Dessau mit elfzeiliger Ergebenheitsadresse an Kurfürst Johann Georg I. und teilt mit, dass er in Dessau angelangt sei und wegen der völlig erschöpften Pferde könne er erst morgen zum "haupt Quartier" weiterreisen, was er hiermit melde. 1632 wechselte Franz Albrecht auf die protestantische Seite in das schwedische Lager. Beim Tod Gustav Adolfs soll er sich in dessen Nähe aufgehalten haben und wurde zeitweise verdächtigt, diesen verräterisch erschossen zu haben. Kurz darauf trat er deshalb in sächsische Dienste  und als kursächsischer Feldmarschall verhandelte Franz Albrecht an einer Verständigung mit Wallenstein.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 1485 Sachsen

    1 / 2
    Katalognummer : 2IIb+10a+12a
    1 / 1
    1851: Wappen 3 Pfg. blaugrün spätere Auflage und 1855/56: Johann I 2 Ngr. auf mittelblau + 5 Ngr. rot (oxidiert)  mit Nummernstempel "1" und nebengesetztem Zweikreisstp. "Dresden 8 VII 62" auf eingeschriebenem Faltbrief via Österreich nach Florenz mit Weiterfranko "2 2/10". Alle Marken sind gut gerandet und in einwandfreier Erhaltung, Schöe und interessante Dreifarben-Frankatur mit leichter Patina(3 Ngr. Vereinsgeb. + 2 Ngr. Recogeb. + 2,2 Ngr. Fremdgebühr). Attest Rismondo (2011).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 1486 Sachsen

    1 / 2
    Katalognummer : 9/IIa+15a+16b
    1 / 1
    1859: 1 Ngr. auf mattgraurot, oben links min. tangieret + 1863: Wappen 1/2 Ngr. gelblichrot zwei Exemplare + 1 Ngr. margenta mit Nummernstp. "83" sauber gest. mit nebengesetztem dreizeiligen Rahmenstp. "Stollberg / B. Chemnitz / 7 11 64" auf Faltbrief nach Wien. Seltene wertstufengleiche Mischfrankatur und ungewöhnliche Frankaturkombination, Pracht. Attest Rismondo (2011).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 1487 Sachsen

    1626/54: Sammlung von 27 teils grossformatigen Schriftstücken und Belegen aus der Zeit des 30-jährigen Kriegs, dabei Schnörkelbriefe des Kurfürsten Johann Georg I. bzw. Kurierschreiben an Herzog Wilhelm und vice-versa, je mit eigenhändiger Unterschriften, vierseitiger Brief von Johann Ernst aus Eisenach (1630) an den Kurfürsten mit zweifachem 'Cito'-Vermerk betr. der Drangsalierung seines Landes durch kaiserliche Truppen, Schnörkelbrief des kaiserlichen Feldmarschalls Graf Wolfgang von Mansfeld betr. "Magdeburgische Rebellanten" (Juli 1631), Kabinettbrief des sächsischen Feldmarschalls Johann Georg von Arnim, der einen entscheidenden Anteil hatte am Sieg über Tilly in der Schlacht bei Breitenfeld/Leipzig (17.9.1631) sowie gesiegelte Quittung über eine Zahlung von 1'000 Reichsthaler an die Schweden, ausgestellt in Stettin (1641) von Herzog Franz Heinrich von Sachsen-Lauenburg .
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 1488 Sachsen

    Dam(ian) Vitzthum von Eckstedt, kursächsischer Generalmajor (1595-1638), Lot vier signierte Schriftstücke, dabei vierseitiges Verzeichnis für den Unterhalt der einquartierten Truppen in Mansfeld (Sachsen-Anhalt), signiert und datiert (7. Nov. 1630) von Eckstedt und Oberst Holck: "Beywesend haben die Herren Stände zue ersehen, was einem jeden Dambt, Dorf oder Rittergut, umb die R. auf Marschhaldt liegenden zwey compag: zu unterhalten angesetztet ist", dazu "Verzeichnis, wie ein Compagnie zu Pferde monatlich zu unterhalten werden kann" sowie zwei  Briefe an Herzog Johann Philipp zu Sachsen vom 15. Juni 1630 bzw. Schnörkelbrief  vom 21. Sept. von Erfurt an Herzog Johann Philipp von Sachsen betr. einer fälligen Kontributionszahlung in der Höhe von 1'434 Reichsthalern "zur beförderung der Röm. Kay. May. unserss Aller-Gnädigsten herren dienst", anderfalls er sich gezwungen sehe, die "Execution" (zwangsweise Eintreibung) des Geldes anzuordnen.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 1489 Sachsen

    1834/63: Sammlung mit 280 Einzelmarken inkl. waagr. Paaren gest. (vorab) und ungest., dabei Farbnuancen und versch. Stempel, meist in guter Erhaltung, dazu 62 Belege ab Vorphilatelie in gemischter Qualität, einige davon mit Auslandsdestinationen, in einem Album.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.900 CHF
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