Losnr. 8509 - 291.-297. Auktion
291.-297. Auktion
-> Schweiz & Fürstentum Liechtenstein
-> Schweiz
-> Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
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Losnr. : 8509 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
40 Rp. grün (7 Einzelwerte, drei mit Bogenrand, fünf mit Schnittmängeln resp. Bügen) zus. mit 15 Rp. rosa und 20 Rp. orange, diese beiden mit breitem Bogenrand, total neun farbfr. und vorab weissrandige Werte, je sauber und übergehend entw. mit schwarzer Raute auf ehemals dreifachgewichtigem Faltbrief nach Singapur mit Leitvermerk "Via Marseille pr Overland Mail". Vorderseitig Aufgabestp. "WATTWYL 29 OCT 56" und "P.D.", beide in Schwarz, sowie roter Postvertragsstp. "7 / A. E.1. F" und roter franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE St. LOUIS 31 OCT. 56", dieser auch auf den 20 Rappen-Strubel übergehend. Rückseitig Transit ZÜRICH und PARIS sowie Ambulant Paris - Marseille (1. Nov.). Agressiver Tintenfrass beeinträchtigt die Vorderseite, inwendig gestützt und die Adresse teils nachgezogen, der Bestimmungsort 'Singapore' auch im Text erwähnt. Trotz dieser Einschränkungen und den bei einer Massenfrankatur von neun Einzelwerten zu erwartenden Schnittmängeln ein sensationelles Stück von aussergewöhnlicher Seltenheit. Attest Berra-Gautschy (1998) Schäfer Auslandsdestinationen = 13 Punkte.rnBemerkung: Der Brief trägt oben den verblassten Vermerk '16 / 3' (Gramm / Gewichtsstufe), er wurde daher im Tarif vom 15. Dezember 1854 bis Ende Dezember 1856 aus dem zweiten schweizerischen Briefkreis über Frankreich mit dreimal 105 Rappen pro 7½ Gramm = 315 Rappen portogerecht frankiert. Dies ist der früheste bekannte Strubel-Brief nach Singapur, versandt nach Marseille, von dort mit französischem Schiff bis Alexandria. Weiter mit britischem Schiff über Aden, Bombay, und Galle, gerichtet an den Forwarder Rautenberg, Schmidt & Co. in Singapur. Absender ist die Baumwoll-Manufactur und Buntweberei von Johann Rudolf Raschle (1798-1867) in Wattwil SG.Ausruf : 4.000,00 CHFZuschlag : 8.500,00 CHF