Tradition und Erfahrung in klassischer Philatelie seit 1919

Internationale Auktionstage bei Corinphila vom 18. bis 21. November 2015

‚Haben wir noch Stühle?‘ – Corinphila Auktion in Zürich sprengte den Rahmen!

Wieder einmal fanden sich Sammler aus aller Welt in der vergangenen Woche zur November-Versteigerungsserie des Traditionshauses Corinphila in Zürich ein, das mit den Auktionen 202 bis 204 erneut ein ebenso umfangreiches wie hochwertiges Angebot an Philatelie und Postgeschichte von der Schweiz bis Übersee präsentierten konnte. Corinphila-Versteigerungen werden nicht erst seit kurzem dafür gerühmt, ein echtes Erlebnis zu sein – dies bei oftmals vollem Auktionssaal und spektakulären Sessionen, zuweilen bis tief in die Nacht.

(Alt-) Schweiz begeistert im Jubiläumsjahr der Basler Tauben

Diesem Ruf wurde insbesondere das „Finale“ der Versteigerungsserie, die traditionelle Alt-Schweiz-Auktion, am Samstag gerecht. Waren die Räumlichkeiten bereits am Freitag voll besetzt, traf dies umso mehr für die Auktion am Samstag zu. „Permanent mussten wir Stühle aus dem Besichtigungssaal nach holen und die Leute im Gang zwischen den Tischen im Auktionssaal und direkt vor dem Podium und der großen Leinwand platzieren, auf der das Internet-Live-Bieten in den Auktionssaal übertragen wird“, so Corinphila-Geschäfstführer Karl Louis. Das starke Angebot stieß auf eine ebensolche Nachfrage und so bestach die Schweiz-Auktion nahezu durchgängig mit beeindruckenden Zuschlägen und spektakulären Steigerungen.

Vielleicht war es das Jubiläum ‚170 Jahre Basler Taube‘, das Schweiz-Liebhaber im wahrsten Sinne ‚beflügelte‘. Während eine schöne Jubiläumsausstellung eines anderen Schweizer Auktionshauses zum Jubiläum der Basler Taube die Sammler ‚nur‘ träumen ließ, erfüllten sich diese Träume bei der Corinphila-Auktion in Zürich, die zahlreiche Exemplare dieser weltberühmten Briefmarke präsentieren konnte. Hervorzuheben ist unter anderem das Los 4016, eine Basler Taube mit Bogenrand und auffälligem Plattenfehler Punkt unter ‚AS‘ von ‚BASEL‘, das sensationell von CHF 7.500 Ausruf auf CHF 38.400* gesteigert wurde. Eine weitere Basler Taube auf Brief (Los 4217) brachte es auf beachtliche  CHF 33.600*.

Den Höchstzuschlag der Schweiz-Auktion sicherte sich Los 4169, die früheste bekannte Verwendung einer Doppelgenf vom 24. Oktober 1843 mit CHF 120.000*. Die spannendste Steigerung lieferte das Gefecht um Los 4373, das eine Rayon II- und Rayon III-Marke von 1850 auf Zierbrief der National-Vorsichts-Kassa präsentierte. Bei einem Start von CHF 2.000 fiel der Hammer bei unglaublichen CHF 32.000*!

Europa und Übersee mit hervorragenden Zuschlägen

Auch die Versteigerungen der Gebiete Skandinavien (Sonderkatalog – Auktion 203) sowie Europa und Übersee (Auktion 202) ließen kaum Wünsche übrig. Von Dänemark über Finnland bis Schweden wurden zahlreiche Lose der nordischen Staaten Europas zu Spitzenpreisen zugeschlagen. Herausragend im europäischem Bereich war auch das Angebot Rumänien, darunter Los 1658, ein Brief mit der 27 Parale Ochsenkopf-Ausgabe, das von CHF 45.000 Ausruf auf CHF 78.000* gesteigert wurde.

Eine ungebrochen hohe Nachfrage war für die südamerikanischen Sammelgebiete, von der Vorphilatelie bis in die Moderne, zu verzeichnen. Ein Höhepunkt war sicherlich Los 186, das bei CHF 30.000* zugeschlagen wurde. Der Brief aus Brasilien, freigemacht mit der 60-Reis-Ausgabe von 1843, datiert vom 19. August 1843 und ist der zweitfrüheste, mit einer Briefmarke frankierte Brief vom amerikanischen Kontinent.

Die komplette Ergebnisliste der Corinphila-Versteigerungsserie 202 bis 204 ist wie gewohnt online unter www.corinphila.ch einzusehen. Hier haben Sammler auch die Möglichkeit, unverkaufte Lose im Nachverkauf zu erwerben. 

* Alle genannten Ergebnisse inkl. Aufgeld ohne Mwst

Ergebnisliste

Die nächste Internationale Corinphila Auktion findet vom 15. bis 18. Juni 2016 in Zürich statt.

Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8034 Zürich/Schweiz
Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch