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Band 25: Deutsches Reich Hochinflation 1923 • Die Horst Jaster Sammlung

79.00 CHF
Artikelnummer: 357
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Die Inflation in Deutschland von 1914 bis 1923 war die radikalste Geldentwertung, die eine Industrienation bis zu diesem Zeitpunkt jemals erlebt hatte. Sie betraf die Deutsche Reichsmark, die seit der Einführung 1875 bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs am 4. August 1914 eine stabile Währung war. Ein Grund für die „stabile Reichsmark“ war die Bindung an den Goldstandard. Diese Bindung verpflichtete die Reichsbank, den Gegenwert von Papiergeld jederzeit in Metallgeld bzw. Gold umzutauschen. Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die „Noteinlösungspflicht“ der Reichsbank aufgehoben. Anschließend wurden zahlreiche Kriegsanleihen aufgelegt, die durch die Bevölkerung gezeichnet wurden. Ab Mitte 1916 wurde deutlich mehr Geld für die Finanzierung der Kriegswirtschaft gedruckt, als durch die Bevölkerung zur Verfügung gestellt wurde. So kam es, dass die Verbraucher mehr Geld zur Verfügung hatten, als sie zum Kauf und Konsum aller zur Verfügung stehenden Güter benötigten. Um in den Besitz dieser immer knapper werdenden Güter zu kommen, waren Sie bereit immer höhere Preise zu akzeptieren – der offene Ausbruch der Inflation.



Horst Jaster zeigt in seiner Sammlung „Deutsches Reich Hochinflation 1923“ anhand zahlreicher postalischer Belege aller Art die dramatischen Auswirkungen der Hochinflation auf Postbenutzer und Gesellschaft, Wirtschaft und Behörden, die auf die Kommunikation durch den „geschriebenen Brief“ auch in schwierigsten Zeiten angewiesen waren. Er stellt dabei dokumentierend, aber auch mahnend das unglaubliche und schrecklichste  Kapitel deutscher Wirtschafts- und Finanzgeschichte dar.



169 Seiten, davon 145 Seiten Sammlungstafeln im farbigen Kunstdruck, Hardcover mit Schutzumschlag, zweisprachig in deutsch und englisch


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