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Rayon I dunkelblau

Die Sammlung Richard Schäfer - Schweizer Bundespost 1849-1854 (Teil II)
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  • Losnr. : 8010 Rayon I dunkelblau

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (1. Okt.): Luzern - Sempach, Brief - Vorderseite (fleckig) im doppelten Gewicht des zweiten Briefkreises, frankiert mit Rayon I dunkelblau ohne KE, Type 7 zus. mit Rayon II Stein A1 Type 13 u/G, zwei farbintensive und voll- bis überrandige Einzelwerte, die Rayon I rechts oben an die Randlinie geschnitten, leicht und voll auf den Marken entw. mit roten Tintenstrichen, zuvor abgeschlagen und somit teils unter der Rayon II befindlich blaugrüner zweizeiliger Stabstp. "OBER-HELFENTSCHWIL", rücks. klarer roter Zweikreisstp. "ZÜRICH 2 OCTO. 1850 VORMITTAG". Attraktive Verwendung auf Brief, der am Erstag der Rayon - Ausgaben zur Post gegeben wurde, Attest Zumstein (2001) SBK = CHF 25'000 für einen Brief.rnrnBemerkung: Laut Schäfer - Bundesmarken sind ca. fünf Briefe vom Ersttag mit einer Kombination von Rayon I und Rayon II bekannt. Eine Entwertung mit dem Datumsstempel war zu diesem Zeitpunkt nicht zulässig, vorgeschrieben waren PD, PP oder Tinte.rnReferenz: Abgebildet und beschrieben in Schäfer - Bundesmarken auf S. 217.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8013 Rayon I dunkelblau

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (12. Mai): Ortsbrief Unterseen, Einschreibe - Brief im Ortsrayon, frankiert mit Rayon I dunkelblau mit KE Type 24, farbfr. und gut- bis breitrandig mit Bogenrand rechts, klar und zentrisch entw. mit seltenem schwarzem "P." von Unterseen mit nebenges. "UNTERSEEN 12 MAJ" und CHARGÉ, beide in Schwarz. Einriss in Unterlage unten, eine sehr seltene Verwendung für diese Frankatur. Attest Hunziker (1967).rnrnBemerkung: Die Einzelfrankatur der dunkelblauen Rayon I ist keine ungewöhnliche Frankatur im ersten Briefkreis, als Frankatur für einen eingeschriebenen Ortsbrief ist sie extrem selten, laut Schäfer - Bundesmarken sind nur zwei derartige Briefe aus Unterseen bekannt.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 227.rnProvenienz: Sammlung Alma Lee, Rapp-Auktion (Mai 2001), Los 143.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 8.500 CHF

    Losnr. : 8016 Rayon I dunkelblau

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (26. März): St. Gallen - Tobel, Brief im ersten Briefkreis, frankiert mit Rayon I ohne KE, Type 5 mit flächigem Doppeldruck des Schwarzdrucks, farbfr. und sehr gut- bis überrandig mit gitterartiger Rötel-Entwertung, nebenges. roter Zweikreisstp. "St. GALLEN 26 MÄRZ 1851 NACHMITTAG". Ein schöner Brief, der Doppeldruck sehr prägnant, Attest Zumstein (2001) Zu Spez 15/II.1.04 = CHF 9'000.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 131.rnProvenienz: Sammlung Alfred Brauen, ausgestellt auf der NABA 1984 in Zürich, Sammlung 104.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8020 Rayon I dunkelblau

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (3. Sept): St. Antönien - Chur, Nachnahme-Vorderseite der dritten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, waagrechter Dreierstreifen der Rayon I dunkelblau mit KE Typen 34-36, farbintensiv und vorab sehr gut- bis meist überrandig mit drei kompletten Trennlinien, Teilen der linken Nachbarmarke und Bogenrand unten (oben rechts kurz berührt), je klar und übergehend entw. mit eidg. Raute, im Transit nebenges. Zweikreisstsp. "ZIZERS 3 SEPT 1851". Eine seltene Frankatur auf höchst attraktivem Brief,  Attest Rellstab (1987) SBK = CHF 15'000 für einen kompletten Brief.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt zehn Briefe mit einem Dreierstreifen der Dunkelblauen mit Kreuzeinfassung. Hier dienen dieser als portogerechte Frankatur auf einem dreifachgewichtigem Brief mit 5 Rappen Nachnahme-Provision.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 139.rnProvenienz: 160. Corinphila-Auktion (Juni 2009), Los 6181.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 8022 Rayon I dunkelblau

    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (22. Feb.): Thundorf - St. Gallen, Brief der ersten Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis, Wertsendung mit Geldeinlage, frankiert mit Rayon I dunkelblau mit KE im waagr. Paar der Typen 25+26, farbfr. und gut- bis überrandige Einheit mit Bogenrand links, klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises, nebenges. Stabstp.THUNDORF. Auf Wertbrief eine nahezu unbekannte Frankatur, da dort die Frankatur mit Marken nicht zulässig und das Porto bar zu zahlen war. Attest Eichele (2008) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt sechs Briefe, bei denen Wertsendungen mit Geldeinlagen normal mit Marken frankiert und mit der Briefpost versendet wurden, der Tarif nur in Abhängigkeit von Gewicht und Briefkreis.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 229.rnProvenienz: 150. Corinphila-Auktion (Dez. 2007), Los 198.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 3.600 CHF

    Losnr. : 8023 Rayon I dunkelblau

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (18. Dez.): Samedan - Bad Ragaz, Vorderseite eines Briefes der ersten Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis, Mischfrankatur Rayon I dunkelblau, je einmal mit KE, einmal ohne KE, Type 3 resp. Type 11, zwei farbfr. und voll- bis überrandige Einzelwerte, zus. ideal klar und zentrisch entw. mit eidg. Raute, nebenges. Zweikreisstp. "SAMADEN 18 DEEC. 1851". Eine äusserst seltene und ansprechende Frankatur aus dem Kanton Graubünden, aussergewöhnlich für das 10 Rappen - Porto im zweiten Briefkreis. Atteste Moser (1969) von der Weid (1985) Zu Spez 15/I SF b = CHF 45'000 für einen kompletten Brief.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur acht Briefe mit dieser dunkelblauen Kombination mit und ohne Kreuzeinfassung.rnReferenz: Aufgelistet in Schäfer - Bundesmarken auf S. 164.rnProvenienz: 171. Grobe-Auktion (Juni 1978), Los 3463; 150. Corinphila-Auktion (Dez. 2007), Los 199.
    Ausruf : 7.500 CHF
    Zuschlag : 7.500 CHF

    Losnr. : 8030 Rayon I dunkelblau

    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (10. Mai): von Bern in die Romandie, Briefstück vermutlich von Brief der dritten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, Mehrfachfrankatur Paar und Viererstreifen der Rayon I dunkelblau ohne KE, Typen 1+2 resp. Typen 33-35, sechs farbfr. und voll- bis meist breitrandige Werte, Type 2 rechts an die Randlinie geschnitten (beide Einheiten je oben mit kl. Risschen), jede Marke klar und zentrisch entw. mit "PP." im Kästchen, minim übergehend mit Zweikreisstp. "WORB 10 MAJ 51". Eine höchst attraktive Frankatur, Attest Eichele (2014) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur dieses Briefstück mit dieser Mehrfachfrankatur.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 150.rnProvenienz: 2. Saner-Auktion (Juni 1927), Los 199; Sammlung Burrus, Robson Lowe Auction, Basel (April 1964), Los 806; 77. Corinphila-Auktion (Sept. 1988), Los 5957; Rapp-Auktion (Nov. 2014), Los 857.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 7.000 CHF

    Losnr. : 8036 Rayon I dunkelblau

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    Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.1.1850 - 31.12.1851; 1851 (23. Juni): Genf - La Chaux-de-Fonds, Brief im dritten Briefkreis, Buntfrankatur Rayon I dunkelblau zus. mit Rayon II, Type 24 resp. Type 1 Stein B1 r/o, zwei farbfr. und gut- bis überrandige Einzelwerte vom Bogenrand resp. der Bogenecke, jede Marke zart und übergehend entw. mit Genfer Gitterraute (AW 101), nebenges. schwarzer "GENEVE 23 JUIN 51 6 S", rücks. Ankunftsstp. "CHAUX-DE-FONDS" vom Folgetag. Das Briefporto in den dritten Rayon betrug 15 Rappen, für die ab Anfang 1851 in Genf nur noch 20 Centimes zu frankieren waren. Dafür wurden eine Rayon I mit einer Rayon II kombiniert, die für 5 Centimes plus 15 Centimes am Schalter abgegeben wurden. Eine seltene Kombination. Signiert Hunziker; Atteste Rellstab (2000), Zumstein (2004) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 188 und in Schäfer - Bundesmarken auf S. 197, es sind nur 7 Briefe mit dieser Frankaturkombination für den dritten Briefkreis bekannt.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8041 Rayon I dunkelblau

    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (23. Mai): Zürich - Schloss Greifensee, vollständiger Faltbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit wertgleicher Mischfrankatur der Rayon I dunkelblau Type 13 mit Rayon I hellblau Stein B1 Type 9 l/u mit Bogenrand links, beide farbintensiv und vorab gut- bis überrandig (je einseitig angeschnitten), übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. Teilabschlag eines roten "ZÜRICH 23 MAI 52 NACHM:". Eine sehr seltene und attraktive Mischfrankatur gleicher Werte, aber unterschiedlicher Farben, signiert Fulpius; Atteste Eichele (2006) Zu Spez 15/II SF d = CHF 45'000.rnrnBemerkung: Schäfer kennt insgesamt nur fünf Briefe mit dieser attraktiven und gesuchten Mischfrankatur, vier aus der Zeit des ersten eidg. Tarifs und nur das vorliegende und damit späteste Stück aus der Zeit des zweiten eidg. Tarifs. rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 165 und in Grand - Oblitérations suisses auf S. 294.rnProvenienz: Sammlung Landau, Christies - Robson Lowe (Mai 1987), Los 2087; 261. Köhler-Auktion (Juni 1988), Los 4901; Rapp-Auktion (Mai 2007), Los 400.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft
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