321.-332. Auktion
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Zürich
Die Sammlung Richard Schäfer - Schweizer Bundespost 1849-1854 (Teil II)
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Losnr. : 8001 Zürich
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1850 (2. Nov.): Zürich - Winterthur, frankiert mit Zürich 6 Type III, die 33. Marke des Hunderterbogens, farbintensives und breit- bis überrandiges Prachtstück, klarer Schwarzdruck und sehr gut sichtbare senkrechte Untergrundlinien, klar und übergehend entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises mit nebenges. "ZÜRICH 2 NOV. 1850 NACHMITTAG" in Rot, auf Briefvorderseite an das Bezirksgericht Winterthur. Eine recht späte Verwendung der Zürich 6 im ersten Briefkreis des ersten eidg. Tarifs. Atteste Hunziker (1961), Rellstab (1988) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 6'000 x 8 für Brief / Schäfer Kantonalmarken Frankaturen = CHF 40'000.rnrnBemerkung: Eine Entwertung mit dem schwarzen PP war vom 1. Oktober 1850 bis Ende Juli 1851 auf der Zürich 6 möglich, bis sie durch die noch seltenere eidg. Raute abgelöst wurde. Nur fünf derartige Spätverwendungen sind laut Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen bekannt. Die Zürich 6 wurde offensichtlich als 5 Rappen im ersten eidg. Tarif anerkannt.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Grand - Oblitérations suisses auf S. 77 und in Schäfer Kantonalmarken Frankaturen auf S. 75.rnProvenienz: Rapp - Auktion (Nov. 1998), Los 13.Ausruf : 15.000 CHFZuschlag : 17.000 CHFLosnr. : 8002 Zürich
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1849 (11. Nov.): Meilen - Laufen bei Uhwiesen, frankiert mit Zürich 6 Type III, die 13. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und breit- bis überrandig, klarer Schwarzdruck und gut sichtbare waagrechte Untergrundlinien, klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. schwarzem "MEILEN 11 /11 49", auf vollständigem Faltbrief an den Pfarrer in Laufen, rücks. roter Transit von ZÜRICH. Eine sehr späte Verwendung der Zürich 6, als 'Kantonsbrief' frankiert, aber im zweiten Briefkreis des ersten eidg. Tarifs eigentlich unterfrankiert, nicht taxiert. Signiert Calves; Attest Rellstab (1987).rnrnBemerkung: Ein interessanter Brief aus dem zweiten Monat des neuen eidg. Tarifs, bei dem dieser ehemalige Kantonsbrief für den kantonalen Tarif korrekt frankiert wurde. Im neuen Tarif war er aber unterfrankiert, da die Distanz zwischen Meilen und Laufen mehr als zehn Wegstunden betrug. Er wurde nicht taxiert, ob aus Versehen oder willentlich ist nicht klar.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer Kantonalmarken Frankaturen auf S. 67.rnProvenienz. 152. Mohrmann - Auktion (Okt. 1979), Los 1644; Feldman - Auktion (Mai 1982); Chiani - Auktion (Mai 2012), Los 23.Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8003 Zürich
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Zürich; 1850 (15. Okt.): Ebmatingen - Schottikon, Nachnahme-Brief frankiert mit senkrechtem Paar und zwei Einzelwerten der Winterthur, als Viererstreifen geklebt, farbfr. und gut- bis überrandig mit Teilen der Trennornamente auf allen Seiten (2. Marke links oben aufgerauht, alle abgenommen und zurück geklebt), jede Marke zart und übergehend entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises, weiterhin mit verblasstem diagonalem Tintenentstrich, mit nebenges Stabstp. EBMATTINGEN. Brief refüsiert und retourniert, dabei Abschlag des Zweikreisstp. "SCHOTTIKON 15 OCT. 1850", rücks. Transitstp. SCHOTTIKON, FRAUENFELD und ZÜRICH. Phänomenale Mehrfachfrankatur, ein Prunkstück der Winterthur, portogerecht im ersten Briefkreis mit weiteren fünf Rappen Nachnahmezuschlag. Signiert Reuterskjöld & von der Weid; Attest Rellstab (1981) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 35'000 x 6 / Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 175'000.rnrnBemerkung: Bis zur Herausgabe der Marken der Durheim-Ausgabe am 1. Oktober 1850 musste man sich im VIII. Postkreis auf Franko-Briefen mit Mehrfachfrankaturen der Winterthur behelfen. Die bekannten Briefe mit Mehrfachfrankaturen der Winterthur zu 7½, 10, 15 oder 20 Rappen stammen daher wie das vorliegende Stück aus den Monaten April bis Oktober 1850 und wurden bis September 1850 mit schwarzen Zürcher Rosetten entwertet, danach mit dem Zürcher PP. Mehrfachfrankaturen der Winterthur mit mehr als zwei Marken sind grosse Frankatur-Seltenheiten. Es sind ingesamt nur 12 Briefe bekannt: 5 mit drei Werten, 4 mit vier Werten, 1 mit sechs Werten und 2 mit acht Werten.rnDas vorliegende Stück ist jedoch aus mehreren weiteren Gründen etwas ganz Besonderes. Es stammt aus einer sehr kleinen Gemeinde und es ist einer von nur zwei bekannten Briefen der Winterthur mit einem Stabstempel, der andere stammt von Stäfa. Zudem ist eine Nachnahme-Frankatur mit der Winterthur sehr selten. Ein Brief für eine weit fortgeschrittene postgeschichtliche Sammlung der Altschweiz.rnReferenz: Erwähnt in Hunziker - Winterthur auf S. 33, abgebildet und diskutiert in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 87.rnProvenienz: 1. Morgenbesser - Auktion (1949); Sammlung Bally; 128. Grobe-Auktion (Okt. 1963); 98. Ebel-Auktion (Juni 1974), Los 6838; 88. Corinphila - Auktion (1994); Sammlung Seebub, 172. Corinphila - Auktion (Sept 2011), Los 7008.Ausruf : 30.000 CHFZuschlag : 30.000 CHF
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