Tradition und Erfahrung in klassischer Philatelie seit 1919

Rayon III

Die Richard Schäfer Sr. Gross-Gold Sammlung - Schweizer Bundespost 1849-1854 (Teil I)
Ansicht sortieren :
  • Losnr. : 8042 Rayon III

    1 / 1
    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1854 (21. Sept.): Wimmis - Diemtigen, Nachnahme-Faltbrief im ersten Briefkreis, frankiert mit Mischfrankatur Rayon III gr. Wertziffer Type 5 (links berührt) zus. mit Strubel 10 Rp. blau mit Bogenrand oben, zwei farbfr. und gut- resp. weissrandige Einzelwerte, zunächst die Rayon aufgeklebt und mit Gitterraute von Wimmis (AW 102) entwertet, dann der Strubel teils darüber hinzugefügt und ebenso entwertet. Nebengesetzt Zweikreisstp. "WIMMIS 21 SEP. 54". Einmalige Treppen-Mischfrankatur mit seltener Entwertung vier Tage vor Ausserkurssetzung der Rayonmarken. Atteste Zumstein (1989), Rellstab (1990) Zu Spez 20 SF a = CHF 36'000.rnrnBemerkung: Ein interessantes, literaturbekanntes Stück, bei dem die Nachnahmeprovision eigentlich 30 Rappen hätte betragen müssen, 1% der Nachnahmesumme von 20.32 Franken, aufgerundet auf die nächsten 10 Rappen. Es sind nur 21 Inlands-Briefe mit Mischfrankaturen von Rayon und Strubel aus den letzten beiden Wochen des September 1854 bekannt, davon nur zwei mit der Rayon III. rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 170, in Grand - Oblitérations suisses auf S. 131 und im Strubelhandbuch auf S. 588.rnProvenienz: 80. Corinphila-Auktion (1990); Sammlung Seebub, 175. Corinphila-Auktion (April 2012), Los 5060.
    Ausruf : 18.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8044 Rayon III

    1 / 1
    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (1. Jan.): Lenzburg - Huttwil, vollständiger eingeschriebener Faltbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon III kl. Wertziffer Type 2 zus. mit Rayon I hellblau Stein B3 Type 21 r/u, zwei farbfr. und sehr gut- bis überrandige Einzelwerte, zus. zentr. entw. mit Schreibschrift-Nebenstp. "Chargé" (AW 648), dieser nochmals nebengesetzt, wie auch sehr zarter Zweikreisstp. "LENZBURG .. .. 51". Inwendig trägt der Brief ein Datum vom 1. Januar 1852, es handelt sich also um einen Ersttagsbrief des neuen, zweiten eidgenössischen Tarifs wie auch um einen Ersttagsbrief der Rayon III, eine Verwendung von der laut Schäfer nur fünf Belege bekannt sind. Attest Rellstab (1994) Schäfer - Bundesmarken = CHF 10'000.rnrnBemerkung: Dieser Brief vom ersten Tag nach der markenlosen Zeit zeigt eine aussergewöhnliche Verwendung, der 'kleinen' Rayon III, die ab diesem Tag an den Postschaltern verfügbar war, während die Rayon I vom Stein B3 bereits ab Juli 1851 verwendet wurde. Die Jahreszahl im Datumsstempel von Lenzburg war noch nicht geändert worden. Im neuen eidgenössischen Tarif befand sich Huttwil von Lenzburg aus gesehen nicht mehr im ersten, sondern im zweiten Briefkreis. Durch die Portoverdoppelung beim Einschreiben waren jetzt für diese Zusatzleistung 10 Rappen statt am Tag zuvor 5 Rappen zu zahlen. Natürlich muss man immer im Hinterkopf behalten, dass der neue eidgenössische (=Genfer) Rappen gegenüber dem alten Rappen um den Faktor 1.43 abgewertet worden war.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 5.000 CHF

    Losnr. : 8049 Rayon III

    1 / 1
    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1854 (3. April): Glarus - Amden SG, eingeschriebener Brief der neunten Gewichtsstufe über vier Loth im zweiten Briefkreis, sensationelle Mehrfachbuntfrankatur Sechserblock Rayon III gr. Wertziffer mit Einzelwert Rayon II, Typen 1+2+1+2+3+4 resp. Type 10 Stein D l/o, sieben farbfr. und vorab voll- bis überrandige Werte (Rand des Blocks oben angesetzt), attraktiv, kontrastreich und übergehend entw. mit fünf Abschlägen der blauen eidg. Raute, nebenges. blauer "GLARUS 3 AVRIL 54 SOIR" und Schreibschriftstp. Chargé, ebenfalls in Blau, rücks. Transit WEESEN. Eine portogerechte Frankatur mit 50 Rappen für das Porto, verdoppelt für das Einschreiben. Trotz ihrer Reparatur eine sehr seltene und ansprechende Frankatur, ein postgeschichtlich höchst interessanter Brief.  Attest von der Weid (1984) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 189, es ist nur der vorliegende Brief mit dieser 100 Rappen - Frankatur bekannt.rnProvenienz: Schwenn-Auktion (Dez. 1968), Los 3935; 60. Corinphila-Auktion (April 1978), Los 4876; Chiani-Auktion (Juni 1982), Los 4714.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 15.000 CHF

    Losnr. : 8052 Rayon III

    1 / 1
    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (7. Sept.): Dintikon - Monthey, eingeschriebener Brief der ersten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, frankiert mit Rayon III Cts Typen 9 und 7, beide mit Plattenfehler: diagonaler Strich im Markenbild, zwei farbfr. und breit- bis überrandige Einzelwerte, zus. klar entw. mit drei waagrechten Tintenstrichen, nebenges. schwarzer Stabstp. LENZBURG und Chargé, rücks. Ankunftsstp. "MONTHEY 10 SEPT. 1852". Portogerechte Frankatur mit 15 Rappen für das Porto, verdoppelt für das Einschreiben, seltenes Paar mit Tintenentwertung. Signiert Nussbaum; Atteste Rellstab (1982), Zumstein (2001) SBK = CHF 4'800.rnrnProvenienz: Sammlung Alfred Brauen, ausgestellt auf der NABA 1984 in Zürich, Sammlung 104.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.400 CHF
Ansicht sortieren :