Rayon II
Die Richard Schäfer Sr. Gross-Gold Sammlung - Schweizer Bundespost 1849-1854 (Teil I)
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Losnr. : 8028 Rayon II
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (30. Nov.): Ballaigues - Morat, eingeschriebener Briefvorderseite der fünften Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis, Sechserblock Rayon II Stein A1 Typen 2-4 / 10-12 o/G, farbintensive und gut - bis meist überrandige Prachteinheit mit kompletten Trennlinien auf drei Seiten und Teilen zweier Nachbarmarken, von der Bogenecke links oben, zart und voll aufgesetzt entw. mit sechs Abschlägen eines schwarzen "PP." (teils starker Stempeldurchschlag), nebenges. Zweikreisstp. "BALLAIGUE 30 NOV 50" und gefasster CHARGÉ, beide in Schwarz. Eine sehr seltene Block-Frankatur insbesondere vom Stein A1, mit 30 Rappen für das Porto, verdoppelt für das Einschreiben. Signiert Nussbaum; Attest Eichele (2009) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 152.rnProvenienz: 4. Corinphila-Auktion (Sept. 1926), Los 3295; Sammlung Leemann, Arlesheim; Ernst Müller, Anzeige in SBZ Dez. 1970; Sammlung Ticino, Rapp-Auktion (Juni 2010), Los 302.Ausruf : 8.500 CHFZuschlag : 8.500 CHFLosnr. : 8033 Rayon II
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (20. Mai): Solothurn - Thusis, Muster ohne Wert, versandt mit der Fahrpost im vierten Briefkreis, Mehrfachfrankatur vier Einzelwerte der Rayon II, Typen 16, 32, 18 und 40 Stein A2 l/o, vier farbfr. und voll- bis überrandige Einzelwerte, je klar und zentrisch entw. mit blauem "P.P." des IV. Postkreises (AW 240), nebenges. blauer Zweikreisstp. "SOLOTHURN 20 MAI 51", rücks. Transit ZÜRICH und CHUR. Mindestporto der Fahrpost im vierten Briefkreis von 40 Rappen, ein sehr attraktiver Beleg. Signiert Städeli; Attest Rellstab (1988) SBK / Schäfer = CHF 2'120 + 100%.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 224.rnProvenienz: Sammlung Fritz Kirchner, 160. Corinphila-Auktion (Juni 2009), Los 6238.Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : 3.400 CHFLosnr. : 8034 Rayon II
1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (30. Mai): Frauenfeld - Locarno, eingeschriebener Nachnahme - Brief der dritten Gewichtsstufe im vierten Briefkreis, Buntfrankatur mit Achterblock der Rayon II und Einzelwert der Rayon I hellblau, Stein A2 Typen 17-20 / 25-28 r/o resp. Stein B2 Type 1 l/o, farbfr. und voll- bis überrandige Einheiten, der Achterblock mit Gruppenabstand links (waagrechter Briefbug durch Mitte des Blocks), jede Marke zart entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises, aufgrund des schwachen Abschlags zum Teil nochmals entw. mit Tessiner "P.P" (AW 219), nebenges. zarter "FRAUENFELD 30 / 5" und Schreibschriftstp. "Chargé", rücks. Ankunft LOCARNO. Eine phantastische enorme Frankatur mit 40 Rappen Porto, verdoppelt für das Einschreiben zuzüglich der Mindestsumme von 5 Rappen für die Nachnahme-Provision. Insbesondere der Achterblock zeigt einen bei dieser Grösse nahezu unglaublichen Schnitt. Bei der Unterlage die Adresse teils nachgezogen, eine Einschränkung, die nicht von der Ästhetik dieses einmaligen Stückes ablenkt, das seinen Weg mit der Schiffspost über den Vierwaldstättersee und dann mit der Pferdepost über den Gotthard nahm. Atteste Alberto Diena (1954), Rellstab (1999) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 187. eine unikale Frankatur.rnProvenienz: 1. Saner-Auktion (Mai 1926), Los 3477; Sammlung Silvaplana, 110. Corinphila - Auktion (Mai 1999), Los 1152; Sammlung Seebub.Ausruf : 25.000 CHFZuschlag : 38.000 CHFLosnr. : 8038 Rayon II
Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (11. Nov.): Genf - La Sarraz bei Orny VD, Brief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon II Stein A1 Type 13 u/G, ein farbintensiver und voll- bis breitrandiger Einzelwert, sehr interessant, dekorativ und übergehend entw. mit dreifachem Abschlag der roten Genfer Rosette (AW 3) sowie zusätzlich noch mit seltenem gefasstem PP (AW 262), nebenges. "GENEVE 11 NOVE 50 8½", auch in Rot. Rückseitig Ankunftsstp. "LA SARRAZ" vom Folgetag. Eine Kombination aus seltener Entwertung und seltener Frankatur mit einer Rayon II, ein Bijou in Rot. Diese Rayon II stammt aus der ersten Lieferung von 4'000 Stück des Steins A1 vom 21. September 1850, insgesamt wurden 30'000 Exemplare bis Ende 1851 geliefert, die für 15 Genfer Centimes verkauft wurden und als Porto im zweiten Briefkreis dienten. Alle derartigen Verwendungen sind selten. Atteste von der Weid, Zumstein (2004) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 186 und in Schäfer - Bundesmarken auf S. 196, es sind 21 Briefe mit einer Frankatur der Rayon II bekannt.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 3.000 CHFLosnr. : 8046 Rayon II
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1854 (17. Mai): Endingen - Oeschgen, eingeschriebener doppelgewichtiger Nachnahme-Umschlag im zweiten Briefkreis, frankiert mit Dreifarbenfrankatur einer Rayon II Stein E Type 23 r/o, einer Rayon I hellblau Stein C2 Type 30 l/u (oben rechts kurz berührt) und einer Rayon III gr. Wertziffer Type 6, drei farbfr. und vorab gut- bis überrandige Einzelwerte, alle zus. mit zentrisch gesetztem klarem CHARGÉE von Baden (AW 648) entwertet, nebenges. Stabstp. ENDINGEN, weiterer gefasster "chargee" (AW 728) von Endingen und Zweikreisstp. "BADEN 17 / 5 54". Rücks. blauer Transitstp. LAUFENBURG vom Folgetag. Leicht gereinigt mit Alterspatina, eine spektakuläre und portogerechte Dreifarbenfrankatur, zugleich dekorativ und äusserst selten, Attest Berra-Gautschy (2006).rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 221.rnProvenienz: Sammlung Heinrich Jäggli-Weber, vorgelegt bei der Zentralstelle für Bildprojektion St. Gallen (1920).Ausruf : 8.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8047 Rayon II
2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1853 (19. Dez.): St. Gallen - Altstätten, ehemals dreifachgewichtiger Nachnahme-Faltbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon II Stein E Typen 1+2+9+10 r/o im Viererblock, eine farbfr. und gut- bis überrandige Einheit, jede Marke zart und übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. roter Zweikreisstp. "St. GALLEN 19 DEC 1853 VORMITTAG", rücks. Ankunftsstp. "ALTSTÄDTEN 20 .. 53". Eine seltene Einheit auf Brief, Attest Marchand (2006) SBK = CHF 11'000.rnrnBemerkung: Generell sind alle Inlandsfrankaturen mit Rayon - Marken mit einem Frankaturwert ab 40 Rappen selten bis sehr selten.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 145.rnProvenienz: 147. Corinphila-Auktion (Feb. 2007), Los 159A.Ausruf : 8.000 CHFZuschlag : nicht verkauft
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