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Zürich
Die Richard Schäfer Sr. Gross-Gold Sammlung - Schweizer Bundespost 1849-1854 (Teil I)
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Losnr. : 8001 Zürich
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1850 (26. März): Markenloser Brief Zürich - Wohlen AG, ideal klarer Abschlag des Zweikreisstp. "ZÜRICH 26 MARS 1850 NACHMITTAG", handschriftlich taxiert mit '2' Kreuzern, den 5 Rappen im ersten Briefkreis entsprechend. Ein interessanter Brief mit durch Stecknadel befestigtem Musterinhalt aus dem Kanton Zürich heraus.rnBemerkung: Der Brief ist an die Strohhutfabrik Isler in Wohlen gerichtet.rnProvenienz: Sammlung Hans-Ulrich Sieber.Ausruf : 250 CHFZuschlag : 360 CHFLosnr. : 8002 Zürich
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1850 (9. Dez.): Zürich - Buch am Irchel, frankiert mit zwei Einzelwerten der Zürich 4 in den Typen II & IV, farbfr. und vorab gut- bis überrandig, die linke Marke oben an die Randlinie geschnitten, klarer Schwarzdruck und sehr gut sichtbare waagrechte Untergrundlinien, zus. klar und voll aufgesetzt entw. mit zwei Abschlägen des schwarzen "P.P." des VIII. Postkreises mit nebenges. "ZÜRICH 9 DEC. 1850 NACHMITTAG" und Nebenstp. "N: Abg:", beide in Rot, auf Vorderseite einer Taufanzeige vom Pfarrer beim Frauenmünster an das Pfarramt in Buch am Irchel versandt. Eine recht späte, aber erlaubte Verwendung der Zürich 4 im ersten Briefkreis des ersten eidg. Tarifs. Atteste Nussbaum (1972), Hunziker (1980), Marchand (2011) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 400'000 für einen Brief / Schäfer Kantonalmarken Frankaturen = CHF 300'000.rnrnBemerkung: Paare oder zwei Einzelmarken der Zürich 4 sind Seltenheiten, Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen kennt im gesamten Zeitraum von 1844 bis 1851 nur zehn derartige Briefe. Im ersten eidg. Tarif sind sieben Briefe bekannt, davon nur zwei mit der Entwertung durch das schwarze PP, das vorliegende Stück und ein Brief vom 2. 11.1850 nach Käpfnach bei Horgen aus der Sammlung Anderegg. Was die Bewertung dieser Frankatur angeht - portogerecht oder überfrankierte Aufbrauchfrankatur - besteht noch Uneinigkeit bei den Spezialisten. Interessanterweise findet man im eidg. Tarif aber keine Briefe mit 1½ Werten der Zürich 4, eine Frankatur, die auf drei Kantonsbriefen vor 1849 Verwendung fand. Dies deutet darauf hin, dass zwei Zürich 4 im eidg. Tarif wie zwei 2½ Rappen gewertet wurden und es sich hier nicht um eine Überfrankatur handelt.rnDas schwarze PP war vom 1. Oktober 1850 bis Ende Juli 1851 die normale Entwertung in Zürich, bis sie durch die Raute abgelöst wurde.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert als Nr. 8.4.3. in Gnägi - Zürcher Kantonalmarken auf S. 78/80, in Schäfer Kantonalmarken Frankaturen auf S. 50 und in Senn - Zürcher Kantonalmarken auf S. 186.rnProvenienz: Bestand Ernst Müller, Basel, Werbung in der SBZ (Dez. 1950); Sammlung Lehmann, ausgestellt auf der LUNABA 1951.Ausruf : 100.000 CHFZuschlag : 100.000 CHFLosnr. : 8003 Zürich
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Zürich; 1851 (9. April): Zürich Ortsbrief, Einzelfrankatur Winterthur, farbfr. und gut- bis breitrandig mit Teilen der Trennornamente auf allen Seiten, sauber und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. zartem rotem "ZÜRICH 9 AVRIL 51 NACHMITTAG" auf vollständigem Faltbrief (Adresse teils durchgestrichen). Recht seltene und späte sowie portogerechte Verwendung als Einzelfrankatur zur Begleichung des Ortsportos. Signiert Moser; Attest von der Weid (2003) SBK = CHF 70'000 / Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 50'000.rnrnBemerkung: In den Kantonen Zürich, Schaffhausen, Zug und Thurgau des VIII. Postkreises wurde bereits im Februar 1850 eine Ortspostmarke zu 2½ Rappen herausgegeben, die sogenannte 'Winterthur', die jedoch eher in Mehrfachfrankaturen für den ersten bis vierten Rayon verwendet wurde als als Einzelfrankatur im Ort. Laut Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen sind nur 43 Briefe mit Einzelfrankaturen bekannt, der Grossteil im Kanton Zürich. Ab 1851 nahm die Verwendung der Winterthur drastisch ab, da die eidg. Postverwaltung jetzt die Ortspost auch nach Zürich auslieferte. Ab diesem Zeitpunkt wurde wieder vermehrt mit der Zürcher Rosette entwertet.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 91.rnProvenienz: H.R. Harmer. London (Mai 1950), Los 599; Giorgino-Auktion (März 2007), Los 67.Ausruf : 18.000 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8004 Zürich
Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Zürich; 1851 (7. April): Zürich - Rapperswil, geschrieben in Mannheim, Grossherzogtum Baden, von Forwarder in Zürich zur Post gegeben, frankiert mit Winterthur in Mischfrankatur mit Rayon I dunkelblau mit KE Type 22, zwei farbfr. und voll- bis überrandige Einzelwerte, Winterthur mit Teilen der Trennornamente auf allen Seiten, jede Marke klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 7 AVRIL 51". Eine späte Verwendung von Winterthur und Rayon I dunkelblau mit KE, ein attraktiver Brief mit dieser seltenen Mischfrankatur. Signiert Moser; Attest Rellstab (1987) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 35'000 x 5 / Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 125'000.rnrnBemerkung: Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen listet 11 Briefe mit der Kombination aus Winterthur mit dunkelblauer Rayon I, nur vier Briefe tragen diese mit Kreuzeinfassung.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Hunziker - Winterthur auf S. 40, in Grand - Oblitérations suisses auf S. 25 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 96.rnProvenienz: 159. Balasse-Auktion; Sammlung Landau, Christies Auctions, London (Mai 1987), Los 2031.Ausruf : 40.000 CHFZuschlag : 40.000 CHF
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