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Genf

Katalog 289: Schweiz – Die Sammlung ERIVAN (4. Auktion)
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  • Losnr. : 7007 Genf

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    Rechte Hälfte Doppelgenf, farbintensiv und sehr gut- bis überrandig, ideal klar, dekorativ, kontrastreich und übergehend entw. mit rotem gefasstem 'LG' (Lettre Genevoise, AW 141) mit nebenges. rotem "GENEVE 1 AOUT 45" und schwarzem Behördenstp. "INSPECTEUR DES MILICES / CANTON DE GENEVE" auf Umschlag nach Cologny. Eine brilliante halbe Doppelgenf mit äusserst seltener Entwertung auf frischem, attraktivem Brief, signiert Moser; Attest von der Weid (2011) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 23'000 x 3.rnBermerkung: Der Stempel LG, Lettre Genevoise (van der Linden 1924) war ab 1841 eigentlich als Postvertragsstempel für Briefe von Genf nach Frankreich in Verwendung, bekannt auf Doppelgenf, Halber Doppelgenf oder auf dem Kleinen Adler. Auf Halber Doppelgenf kennt die Corinphila - Karteiregistratur nur noch zwei weitere Briefe.rnProvenienz: 169. Corinphila - Auktion (Sept. 2011), Los 2465.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 42.000 CHF

    Losnr. : 7008 Genf

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    Rechte Hälfte Doppelgenf, farbfr. und breit- bis überrandig, zart und minim übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. "GENEVE 30 JUIL 45" und Handstempel "APRÈS LE DÉPART", beide in Rot sowie Verwaltungsstempel "INSPECTEUR DES MILICES / CANTON DE GENEVE" auf Umschlag nach Cologny. Sehr attraktive Verwendung mit diesem seltenen Nebenstempel, portogerecht im Kantonsporto, Befund Moser (1977); Attest von der Weid (2011) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 23'000 + 50% für den Nebenstempel.rnProvenienz: 169. Corinphila - Auktion (Sept. 2011), Los 2466.
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 19.000 CHF

    Losnr. : 7009 Genf

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    Doppelgenf, farbintensives und breit- bis überrandiges Luxusstück (zur Kontrolle gelöst und zurück gefalzt, links minim geschürft, seitlich der '5' verstärkter Randspalt), jede Hälfte klar und links leicht übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem "GENEVE 28 AOUT 4." (1844) auf der zweiten Seite eines Faltbrief in die Kantonsgemeinde Dardagny. Ein ausgesprochen attraktiver Beleg mit dieser sehr gesuchten Marke. Atteste Hunziker (1978), Marchand (2022) SBK = CHF 100'000.rnBemerkung: Die Jahreszahl im Stempel wie auch der Brieftext geben keinen eindeutigen Hinweis auf das Jahr der Verwendung. Bei einer Verwendung in den Jahren 1843 oder 1844 würde es sich um die portogerechte Verwendung im Kantonaltarif handeln, spätere 'Verwendungen' würden eine Frankaturverfälschung nahe legen. Es handelt sich um einen Privatbrief an Alexandre Ramu bei Pfarrer Dufour in Dardagny von seiner Mutter, die in Genf weilte. Glücklicherweise sind aus dieser Korrespondenz weitere Briefe erhalten geblieben, z. B. aus der Sammlung Jack Luder (217. Corinphila - Auktion, Juni 2017, Los 7025). Dieser Brief ex Luder vom 16. August 1844 legt nahe, dass der vorliegende Brief am 28. August 1844 abgesandt und die Frankatur somit portogerecht ist. Interessanterweise wurde bei beiden Briefen jeder Wert der Doppelgenf mit einem Abschlag der Rosette entwertet.rnReferenz: SBZ Dezember 1955.rnProvenienz: 15. Müller - Auktion (Aug. 1948), Los 620; Sammlung Burrus, Robson Lowe (April 1964), Los 748.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 15.000 CHF

    Losnr. : 7010 Genf

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    Grosser Adler dunkelgrün, farbintensiv und gut- bis überrandig mit Teilen der unteren Nachbarmarke, satt, klar und dekorativ entw. mit roter Genfer Rosette (AW 4). Ein attraktives Stück. Signiert Fulpius; Befund Balsasse (1975); Attest Marchand (2022) SBK = CHF 4'000.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 7011 Genf

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    Erstverwendung Ganzsachenumschlag mit Wertzeichen 'Grosser Adler' im kleinen Format 140 x 55 mm, der Umschlag sehr sauber und frisch, der Wertstempel farbintensiv, zartklar und voll aufgesetzt entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem "GENEVE 20 MARS 46", adressiert an Monsieur le Baron Bille-Brahe chez Monsieur Gausson Hubert in Puits St. Pierre. Oben im Knick der Rückenklappe und links oben fachgerecht stabilisiert, ein höchst attraktives Stück, die erste bekannte Verwendung nach der Auslieferung durch den Lithographen Schmid am 27. Februar 1846, die erste verwendete Ganzsache ausserhalb von Grossbritannien. Signiert Cueni; Attest Fulpius (1953), Gemeinschaftsattest von der Weid & Hertsch (1990), Attest Marchand (2022) SBK = CHF 70'000.rnBemerkung: Schäfer Postgeschichte Genf kennt nur 26 gebrauchte Ganzsachenumschläge im kleinen Format. Der Empfänger war Erik Carl Baron Bille-Brahe (1827 - 1866) aus Dänemark.rnReferenz: Morand - Timbre postes de Geneve 1843-1954 auf S. 41; Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 205.rnProvenienz: Sammlung Helveticus, Feldman-Auktion (Nov. 1991), Los 90048.
    Ausruf : 20.000 CHF
    Zuschlag : 34.000 CHF

    Losnr. : 7012 Genf

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    Waadt 4, farbintensiv breitrandiges Prachtstück, klar, dekorativ, ideal zentrisch und damit kreuzfrei entw. mit roter Genfer Rosette (AW 5) mit nebenges. rotem "GENEVE 18 JANV 50 10½M" auf vollständigem Faltbrief an Mademoiselle Delarue in Hermance. Ein Bijou für hohe Ansprüche, ansprechend und zugleich postgeschichtlich interessant. Signiert A. Diena und Moser; Attest Rellstab (1993) SBK = CHF 58'000.rnBemerkung:  Ab Oktober 1849 konnten in grösseren Städten Ortsporti eingeführt werden, was in Genf zur Ausgabe der Waadt 4 führte (2,5 Rappen = 3,57 Genfer Centimes), der ersten Genfer Marke mit eidg. Wappen. Ab dem 1. Januar 1850 wurde in Genf dann der Unterschied zwischen Ortsrayon und Kantonsrayon aufgehoben und das neue Porto auf 5 Centimes festgelegt, die Waadt 4 konnte weiterhin wie die wenig später herausgegebene Waadt 5 im ganzen Kanton Genf verwendet werden. Dieses Stück beweist, dass diese Portoabsenkung bereits ab Anfang 1850 gültig war und nicht erst ab der Ausgabe der Waadt 5 am 22. Januar 1850.rnProvenienz: Miro Paris (Mai 1957), Los 575; 88. Corinphila - Auktion (Okt. 1994), Los 156.
    Ausruf : 25.000 CHF
    Zuschlag : 55.000 CHF

    Losnr. : 7013 Genf

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    Waadt 5, farbfr. und breit- bis überrandig, zart und übergehend entwertet mit roter Genfer Rosette (AW 3) auf Briefstück. Atteste Fulpius (1954), RPS (1954), Pfenniger (1954), Marchand (2022) SBK = CHF 2'500+.
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 7014 Genf

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    Waadt 5, die 82. Marke des Hunderterbogens, farbfr. und sehr gut- bis überrandig, zart, nahezu kreuzfrei und voll aufgesetzt entwertet mit seltener schwarzer Genfer Rosette (AW 3) sowie übergehend mit schwarzem "GENEVE 13 JANV 51 8M" auf vollständigem Faltbrief in die Rue Corraterie in Genf. Leichte Archivbüge abseits der Frankatur, eine seltene und interessante Verwendung, Atteste A. Diena (1954), Rellstab (1999) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 4'800 + 20%.rnBemerkung: Diese schwarze Rosette wurde nur in den ersten zwei Januar-Wochen 1851 zur Entwertung eingesetzt.rnProvenienz: Sammlung Silvaplana, 110 Corinphila - Auktion (Mai 1999), Los 1055.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.400 CHF
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