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Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

Die Sammlung BISMARCK
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  • Losnr. : 8501 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    1862 (18. Nov.): Umschlag von Echallens an ein schweizerischen Söldner in Fremden Diensten der Päpstlichen Garde in Rom, frankiert mit Strubel 40 Rp. olivgrün, allseits weissrandig in äusserst seltener Mischfrankatur mit vier Einzelwerten der Sitzenden 10 Rp. blau in üblicher Zähnung (ein Eckfehler, ein verkürzter Zahn), je zart und übergehend entw. "ECHALLENS 18 NOV. 62" mit nebenges. "P.D" und rotem franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 20 NOV. 62 LYON". Rückseitig finden sich die Transitstempel von Lyon und Marseille und der Ankunftsstp. von Rom, vorderseitig "CIVITAVECCHIA DALLA MARE". Atteste Berra-Gautschy (2002), Eichele (2019).rnProvenienz: Sammlung Richard Schäfer Sr. (Moskau 1997).
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.500 CHF

    Losnr. : 8502 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1867 (20. Aug.): Tüblibrief 10 Rp. karminrot von Fribourg an einen schweizerischen Korporal in Fremden Diensten des Päpstlichen Zouave-Regiments in Rom, zufrankiert mit Sitzender 30 Rp. ultramarin in zwei unterschiedlichen Nuancen, zwei gut gez. Einzelstücke, je zart und übergehend entw. "FRIBOURG 20 AOUT 67 B. S." mit nebenges. PD und rotem franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE-AMB. M-CENIS 21 AOUT 67". Rückseitig finden sich insgesamt drei schweizerische Bahnpoststp., der Transitstempel von Genf und der Ankunftsstp. "ROMA 23 AGO 67". Attest Eichele (2019).rnProvenienz: Sammlung Lukas Reist
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 1.800 CHF

    Losnr. : 8503 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1866 (13. Aug.): Faltbrief von Merenschwand  an einen schweizerischen Söldner in Fremden Diensten der Päpstlichen Garde in Rom, frankiert mit Sitzender 20 Rp. orange im senkr. Paar, je klar und nahezu komplett aufgesetzt entw. mit Fingerhutstp. "MERENSCHWAND 13 AUG. 65" mit nebenges. PD, dieser handschriftlich in PP geändert. Der Brief zeigt zwei Räucherschlitze, die die Frankatur nicht beeinträchtigen, vorderseitig ist der figurative Desinfektionsstempel des Kirchenstaates "NETTA / DENTRO E FUORI" abgeschlagen. Rückseitig finden sich Transitstempel von Sins, Luzern und Milano und der Ankunftsstp. "ROMA 18 AGO 66". Attest Eichele (2019).
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 8504 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1867 (6. Sept.): Umschlag von Zürich an einen schweizerischen Hauptmann in österreichischen Diensten, nach Bruck an der Mur in der Steiermark gerichtet, frankiert mit Sitzender 40 Rp. grün, klar und übergehend entw. "ZÜRICH 6 SEPT 67 12½ NACHM" mit nebenges. gefasstem PD. Rückseitig finden sich Transitstempel von Ulm und Wien und ein württembergischer Bahnpoststp. sowie der Ankunftsstp. "BRUCK a/M 8 / 9 7 H", vorderseitig '9' Kreuzer Rötel als Weiterfranko. Attest Eichele (2019).rnProvenienz: Sammlung Richard Schäfer Sr. (Moskau 1997).
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 300 CHF

    Losnr. : 8505 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1867 (1. Aug.): Briefvorderseite von Fideris an einen schweizerischen Hauptmann in österreichischen Diensten, nach Cattaro in Dalmatien, heute Montenegro gerichtet, frankiert mit Sitzender 10 Rp. rot im waagr. Paar in üblicher Zähnung, rechte Marke durch Räucherungsschlitz getroffen, zus. klar und zentr. entw. mit Stabstp. FIDERIS und zwei Abschlägen "LANDQUART 1 AUG 67" mit nebenges. gefasstem PD. Auf der grossteils vorhandenen Rückseite finden sich Transitstempel von Chur, Triest und Zara (6 / 8) und ein württembergischer Bahnpoststempel. Vorderseitig wurde der ungenügend frankierte Brief mit '20' Kreuzer Bläuel taxiert, seltene Destination. Attest Eichele (2019).rnProvenienz: Sammlung Richard Schäfer Sr. (Moskau 1997).
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 8506 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    1866 (20. März): Todesanzeige von Zürich an einen in Wien stationierten k.k. Offizier des 27. Linien Infanterie-Regiments während des Deutschen Krieges von 1866, die Drucksache frankiert mit Sitzender 2 Rp. grau und 5 Rp. braun in üblicher Zähnung, je sauber und übergehend entw. mit "ZÜRICH 20 MÄRZ 66" mit nebenges. gefasstem PD. Der Offizier hatte den Dienst quittiert, postalischer Vermerk "quittiert Aufenthalt unbekannt". Rückseitig finden sich Transitstempel von Ulm und ein württembergischer Bahnpoststempel, sowie von Zürich nach der Retournierung (24. März). Einziger bekannter Beleg aus der Schweiz nach Österreich während des Deutschen Krieges. Atteste Guinand (2007), Eichele (2019).
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 8507 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1866 (21. Mai): Umschlag von Chur an einen Lieutnant im Brandenburgischen Füsilier Regiment Nr. 35, stationiert bei der mobilen Armee in Dupkow während des Deutschen Krieges von 1866, umadressiert durch preussische Feldpost mach Spremberg, frankiert mit Sitzender 30 Rp. zinnober in üblicher Zähnung, zart und übergehend entw. "CHUR 21 MAI 66 VORMITTAG". Rückseitig finden sich ein schweizerischer und ein württembergischer Bahnpoststempel. Unterfrankiert und daher mir '3' (Kreuzer) Bläuel taxiert. Beleg mit altersbedingten Einschränkungen, ein einmaliges Stück an eine Feldpostadresse kurz nach der Mobilmachung der preussischen Armee am 7. Mai 1866. Weiterhin ein bekannter Empfänger, Moritz von Egidy (1847-1898) war zunächst Offizier, bevor er zum Pazifisten wurde. Attest Eichele (2019).
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8508 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1866 (1. Aug.): Umschlag aus dem Hotel Bernerhof in Bern an Prinzessin Henriette von Schleswig Holstein (1833-1917), die zu Beginn des Deutschen Krieges und der preussischen Besetzung ironischerweise auf ihre Besitzungen in Primkenau in Preussisch-Schlesien geflohen war, handschr. Leitvermerk "via Paris", frankiert mit Sitzender 30 Rp. zinnober (2) und 40 Rp. grün in üblicher Zähnung (teils Scherentrennung), je klar und übergehend entw. "BERN 1 VIII 66 BR. EX." mit nebenges. PD und rotem franz. Übergangsstp. und blauem preussischem Eingangsstp. von Aachen. Rückseitig finden sich ein schweizerischer Bahnpoststempel und der Ausgabestp. (4 / 8). Portogerechter Beleg der zweiten Gewichtsstufe, durch den Deutschen Krieg war der normale Leitweg in den Norden Deutschlands unterbrochen, so dass derartige Post über Frankreich umgeleitet werden musste, ein sehr seltener Leitweg vom 26. Juni 1866 bis zum 4. August 1866. Umschlag unsauber geöffnet, aber ein attraktives Briefgesicht, ein interessantes zeitgeschichtliches und postgeschichtliches Stück. Signiert Pfenniger; Attest Eichele (2019).rnProvenienz: Sammlung Robert Fürbeth.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.400 CHF

    Losnr. : 8509 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1870 (8. Aug.): Umschlag von Montmirail an einen deutschen Reservisten zu Beginn des Deutsch-Französischen Krieges in Oppenheim, Grossherzogtum Hessen-Darmstadt, handschr. Vermerk "Feldpostbrief", frankiert mit Sitzender 25 Rp. grün in üblicher Zähnung (getönt), zart und übergehend entw. mit Fingerhutstp. "MONTMIRAIL 8 AOUT 70" mit nebenges. PD und Transitstp. Neuchatel vom gleichen Tag. Empfänger war nicht aufzufinden, der Beleg daher retourniert. Die von Heinrich von Stephan begründete Feldpost kam ab dem 7. August 1870 zum Einsatz, der Brief hätte somit eigentlich nur mit 10 Rappen für das Inlandsporto frankiert werden müssen, interessanter Brief aus der Anfangszeit des Krieges. Attest Eichele (2019).rnProvenienz: Sammlung Raymond Pittier
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 8510 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1870 (2. Aug.): Tüblibrief 10 Rp. rot von Grono nach Metz, enorm seltene Zufrankatur gleicher Wertstufen aber verschiedener Farben mit Sitzender 10 Rp. blau und 10 Rp. rot, zus. zart und übergehend entw. "GRONO 2 VIII 70" mit nebenges. PD im Oval und rotem franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 4 AOUT 70 AMB. STRASBOURG". Die einzige Kombination des 10 Rappen-Tüblibriefs mit den beiden 10 Rappen-Freimarken als portogerechtes Frankreich-Porto, ein unikaler Brief aus der Anfangszeit des Deutsch-Französischen Krieges mit Grenzübertritt am Tag der Schlacht von Weissenburg im Unterelsass. Attest Eichele (2019).rnProvenienz: Sammlung Felix Winterstein; Chiani-Auktion (Nov. 1978); Sammlung Adrian Benz
    Ausruf : 7.500 CHF
    Zuschlag : 7.500 CHF

    Losnr. : 8511 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1870 (1. Aug.): Umschlag aus dem Grossherzogtum Baden nach Altkirch im Oberelsass, zunächst frankiert mit drei Einzelwerten Baden 3 Kr. mittelrosarot (eine teilweise entfernt; Mi 24). Der Postweg war aber bereits unterbrochen, daher wurde der Brief in Basel aufgegeben, mit senkr. Paar der Sitzenden 10 Rp. rot frankiert, eine einwandfrei gez. Einheit, zart und übergehend entw. "BASEL -1 VII 70" (Stempelfehler VII statt VIII), ein weiterer Abschlag auch auf eine badische Freimarke übergehend. Nebenges. PD und franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 1 AOUT 70 MULHOUSE" sowie rückseitiger Ankunftsstp. vom Folgetag. Zeit- und postgeschichtlich enorm interessanter Brief aus den ersten Tagen des Krieges. Attest Eichele (2019).rnProvenienz: Sammlung Robert Fürbeth.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 700 CHF
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