SCHWEIZ KLASSIK - Sammlung Jack Luder (Teil VI)
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Losnr. : 8201 Rayon I hellblau
Stein C2 Type 18 r/u, farbfr. und sehr gut- bis überrandiges Prachtstück mit Teilen der rechten Nachbarmarke und drei kompletten Trennlinien, klar, dekorativ, kontrastreich und übergehend entw. mit schwarzem Stabstp. KERNS auf kleinformatigem Faltbrief an den Landermann in Lungern, rücks. mit Stabstp. SACHSELN im Transit. Ein ansprechender kleiner Brief aus dem Kanton Obwalden, Attest Rellstab (1996).Ausruf : 300 CHFZuschlag : 2.200 CHFLosnr. : 8202 Rayon III
Type 6, farbfr. und gut- bis überrandig, zart und zentr. entw. mit schwarzem Monogramm-Stempel "JJ" des Posthalters Josua Juon aus Zillis (AW 146), ein literaturbekanntes Stück aus Grand - Oblitérations suisses auf S. 235. Eine Stempelrarität, zudem auf einer Rayon III, signiert Moser; Attest Berra-Gautschy (2004).
Anmerkung: Das Monogramm JJ verweist auf die Initialen des Posthalters von Zillis Johann Janett, siehe Artikel von Walter Hämmerli, Jubiläumsschrift «100 Jahre Schweiz. Philatelistenverein Zürich», S. 41ff.
Ausruf : 750 CHFZuschlag : 850 CHFLosnr. : 8203 Rayon III
Type 4, farbfr. und sehr gut- bis überrandig, ideal klar und leicht übergehend entw. mit blauer eidg. Raute mit nebenges. blauem "BERN 26 MARS 1852 NACHM:" auf vollständigem Faltbrief nach Luzern mit rücks. rotem Ankunftsstp. vom Folgetag. Der Empfänger August Bell (1814-1870) stellte zunächst in Luzern goldverzierte Haargeflechte her, gründete in Kriens eine mechan. Rosshaar- und Strohflechterei und errichtete dann 1860 eine mechan. Florettseidenspinnerei. Die 1855 gegründete, heute noch bestehende mechanische Werkstätte und Giesserei produzierte neben Textil- und Werkzeugmaschinen auch Wasserturbinen und Papiermaschinen. Bell führte im Kanton Luzern mehrere Industriezweige ein und begründete die Grossindustrie in Kriens. Ein attraktiver und in vielerlei Hinsicht interessanter Brief, Atteste Nussbaum (1967), von der Weid (1989), Marchand (1992) SBK = CHF 2'000.Ausruf : 600 CHFZuschlag : 1.600 CHFLosnr. : 8204 Rayon III
Type 8 zus. mit Rayon I hellblau Stein B3 Type 36 r/o mit Gruppenabstand unten, zwei farbintensive und sehr gut- bis überrandige Einzelmarken, zus. klar und zentr. entw. mit blauer eidg. Raute auf Briefstück, dazu geklebt Briefstück mit Zweikreiser "AARAU 12 / 2". Signiert Grioni; Attest Rellstab (1999) SBK = CHF 1'380+.Ausruf : 300 CHFZuschlag : 440 CHFLosnr. : 8205 Rayon III
Losnr. : 8206 Rayon III
Losnr. : 8207 Rayon III
Losnr. : 8208 Rayon III
Losnr. : 8209 Rayon III
Losnr. : 8210 Rayon III
Typen 5+6 im waagr. Paar, Type 5 mit Plattenfehler: diagonaler Strich im Markenbild, farbintensive und gut- bis überrandige Einheit, ideal klar und zentr. entw. mit schwarzem "NEUCHATEL .. SUISSE" (AW 3712), das Tableau freilassend, auf Briefstück. Eine attraktive Einheit, Attest Rellstab (1998) SBK = CHF 3'700+.Ausruf : 1.200 CHFZuschlag : 1.500 CHFLosnr. : 8211 Rayon III
Type 8, farbfr. und gut- bis überrandig (waagrechter, ausgebügelter Bug), zart und übergehend entw. mit dreiseitig gefasstem "BELLINZONA 24 APR. 54" mit nebenges. "BIRONICO 24 APR 54" auf kleinformatigem vollständigem Faltbrief nach Biasca, rücks. mit Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Attest Marchand (1993) SBK = CHF 3'000.Ausruf : 400 CHFZuschlag : 550 CHFLosnr. : 8212 Rayon III
Type 5 zus. mit Rayon I hellblau Stein U Type 16 r/o und Stein B3 Type 1 l/o (rechts unten berührt), drei farbfr. und vorab gut- bis überrandige Einzelwerte, je zart vorausentwertet. mit schwarzem Stabstp. RUSSWIL, dieser nochmals nebengesetzt auf vollständigen Nachnahme-Faltbrief (senkr. Archivbug abseits der Marken, etwas Patina) nach Luzern, rücks. mit idealem rotem Ankunftsstp. "LUZERN 15 MAI 1852". Dieser interessante Brief und die aussergewöhnliche Kombination der Steine verdeutlicht sehr schön das Vorgehen bei dieser Postablage: Die Marken wurden aus dem Bogen getrennt und einzeln vorausentwertet, da man ja keine übergehenden Stabstempel sieht. Dabei wurde anscheinend mehr als ein Schalterbogen derart 'verarbeitet' so dass zur selben Zeit vorhandene Schalterbögen der hellblauen B3- und U-Steine gleichzeitig vorbereitet wurden und dann zusammen auf denselben Brief gelangen konnten. Atteste Moser (1969), Berra-Gautschy (2005) SBK = CHF 4'055+.Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : 3.000 CHFLosnr. : 8213 Rayon III
Type 7, farbfr. und dreiseitig sehr gut- bis überrandig (unten rechts leicht berührt, mittig rücks. punktgrosse helle Stelle), zart entw. mit schwarzer Rosette unbekannter, eventuell privater Herkunft (AW 9001). Eine der ganz grossen Stempelraritäten auf Rayon-Marken, ein Stück für eine ganz grosse Stempelsammlung, abgebildet in Grand - Oblitérations suisses auf S. 118. Atteste Nussbaum (1967), Marchand (2020).Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : 4.000 CHFLosnr. : 8214 Rayon III
Losnr. : 8215 Rayon III
Losnr. : 8216 Rayon III
Losnr. : 8217 Rayon III
Losnr. : 8218 Rayon III
Losnr. : 8219 Rayon III
Type 4, farbfr. und voll- bis überrandig, ideal klar und übergehend entw. mit einseitig gefasstem Zweizeiler "BIENNE / 1853 JUIL. 8M" auf Nachnahme-Schleife des Seeländer Boten an den Herren von Gonzenbach auf dem Gut Melchenbühl bei Muri BE. Signiert Hunziker; Attest Berra-Gautschy (2004).rnDer Empfänger der Nachnahme-Schleife war August von Gonzenbach (*12 Mai 1808 in St. Gallen; †29.September 1887 in Muri bei Bern). Von Gonzenbach war ein Schweizer Politiker und Historiker. In der 1830er Jahren verlegte er seinen Wohnsitz in den Kanton Bern und erwarb das Landgut Aarwyl in Muri. In den 1840er Jahren veröffentlichte von Gonzenbach zahlreiche politische Abhandlungen, die ihn als Anhänger des Freihandels zu erkennen gaben.rnAugust von Gonzenbach hatte bei den ersten Nationalratswahlen im Oktober 1848 erfolglos im Kanton St. Gallen kandidiert, ebenso blieb ihm ein Einzug in den Nationalrat bei den Wahlen 1851 verwehrt. Zwischenzeitlich wurde er 1850 in den Berner Grossen Rat gewählt. Im Januar 1852 gelang ihm bei einer Nachwahl im Wahlkreis Bern-Mittelland doch noch der Einzug in den Nationalrat. Das Mandat behielt er zunächst bis 1860. Ein erneuter Einzug gelang wieder 1866 bis 1875. Von Gonzenbach sprach sich insbesondere für den Eisenbahnbau durch private Gesellschaften aus. Ab 1876 war er Präsident des Historischen Vereins des Kantons Bern.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 1.800 CHFLosnr. : 8220 Rayon III
Type 3, farbfr. und sehr gut- bis überrandig (Randspalt rechts bei unterer Kordelschlaufe), zart entw. "P.P." des VIII. Postkreises auf Nachnahme-Faltbrief, inwendig datiert "9 10ber 1852", gerichtet nach Romanshorn, Adressat dort aber nicht aufzufinden, rücks. Transitstp. Frauenfeld, Weinfelden und blauer Romanshorn. Attest Hermann (2020).Ausruf : 100 CHFZuschlag : 140 CHFLosnr. : 8221 Rayon III
Typen 5+6 im waagr. Paar, farbfr. und voll- bis überrandige Einheit, jede Marke ideal klar, dekorativ und kontrastreich entw. mit blauem PP des VII. Postkreises auf Nachnahme-Faltbrief nach Luzern, rücks. blauer Ankunftsstp. "LUZERN 27 APR 54", refüsiert mit vorders. blauem "RUSWIL 28 APR 54". Signiert von der Weid; Attest Berra-Gautschy (1998).Ausruf : 400 CHFZuschlag : 850 CHFLosnr. : 8222 Rayon
Barfrankierter Faltbrief mit Geldeinlage an den Botenweibel in Schüpfheim mit idealem blauem Stabstp. HASSLI und roter sowie blauer eidg. Raute, rücks. mit blauem Ankunftsstp. "SCHÜPFHEIM 28 SEPT. 53". Faltbrief mit Geld-Einlage (Betreibungsbegehren / 'Warnungsbott'), der eigentlich mit der Fahrpost hätte transportiert werden müssen, er wurde jedoch, wie im Kanton Luzern üblich, mit der Briefpost transportiert und normalerweise mit Briefmarken frankiert. Bei diesem Stück haben wir allerdings nochmal die Ausnahme bei der Ausnahme vor uns, da der Brief bar frankiert wurde. Die Bar-Vorauszahlung des Portos durch den Absender sollte durch die Rauten gekennzeichnet werden. Ein attraktiver Brief, Attest Hermann (2020).Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : 2.800 CHFLosnr. : 8223 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8224 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
5 Rp. orangebraun (Vortrennschnitt im oberen Tableau) zus. mit 15 Rp. rosa mit Plattenfehler: rechts farblose Linie in der Schriftleiste, zwei farbintensive und voll- bis weissrandige Einzelwerte, zus. zart und voll aufgesetzt entw. mit eidg. Raute mit nebenges. "USTER 13 OCTO 54" auf Nachnahme-Faltbrief nach Zürich, rücks. mit Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Attest Rellstab (1981) SBK = CHF 2'490.Ausruf : 400 CHFZuschlag : 2.200 CHFLosnr. : 8225 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
15 Rp. mattrosa im senkr. Paar, farbintensiv und voll- bis weissrandige Einheit, je klar, dekorativ und leicht übergehend entw. mit blauen eidg. Rauten mit nebenges. blauem "RUSWIL 19 MRS 55" auf Briefstück. Attraktiv, Atteste Nussbaum (1970), Rellstab (1994) SBK = CHF 1'900.Ausruf : 400 CHFZuschlag : 650 CHFLosnr. : 8226 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8227 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8228 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8229 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8230 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8231 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8232 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8233 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8234 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8235 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
10 Rp. dunkelblau mit breiter Bogenecke links oben mit Plattenfehler: "Doppeldruck im rechten und oberen Rahmen", farbfr. und weiss- bis überrandig mit Teilen der unteren Nachbarmarke, zart entw. "HORGEN 12 NOV. 5.". Befund Rellstab (2000) Zu Spez 23C.2.02 = CHF 600 / SBK = CHF 430.Ausruf : 150 CHFZuschlag : 170 CHFLosnr. : 8236 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
10 Rp. graublau mit dunkelrotem Seidenfaden, farbfr. und voll- bis überrandig mit Teilen dreier Nachbarmarken, klar, kontrastreich und übergehend entw. mit Zierzweikreisstp. "MUNSTER 6 DEC 1858" auf Briefstück. Für diese Druckperiode ein aussergewöhnlich breitrandiges Stück, Attest Berra-Gautschy (1993).Ausruf : 100 CHFZuschlag : 150 CHFLosnr. : 8237 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8238 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8239 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'
Losnr. : 8240 Vorläufer
1680 (3. Feb): Schweizer in fremden Diensten - Quittung über eine Geldanweisung von 150 Livres im Auftrag von Oberst Rudolphe de Salis, Kommandant der Schweizer Garden in Paris, ausgestellt und signiert von Linnhard Davatz: "Ich underschribener hab aus befehl ihr gnaaden obristen Rudolff von Saalis von herren Schonauer empfangen Franken sage #150 / Welche Summa ich verspriche zu haus durch meinen vatter alsbald zu bezahlen;" Linnhard Davatz, Schweizer Söldner in franz. Diensten.Ausruf : 120 CHFZuschlag : 200 CHFLosnr. : 8241 Vorläufer
1751 (25. Juli): Faltbrief von Parma (IT) adressiert "All Sig.Pedrazzino" in Campo (Valle Maggia) mit Leitvermerk 'Milano:&:Locarno' Tintentaxierung '4 1/2' und vorders.Transitstp. von Mailand, rücks. Vermerk 'Risposboli il 25 agosto 1751'. Sauberer Beleg ins Tessin.Ausruf : 120 CHFZuschlag : 160 CHFLosnr. : 8242 Vorläufer
1784 (6. April) Unterengadiner Extrabote: Eilbrief 'per Expressum' von Nauders im Tirol adressiert an "Nicolaus Pirani bündnerischer Landama zu Prugg" (La Punt-Chamues-ch), der Absender Baron von Planta erbittet die Antwort ebenfalls mit Extraboten und per Express. Ein attraktiver Expressbrief in die Schweiz. Abgebildet und beschrieben bei Emil Rüegg auf S. 291.Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : 1.200 CHFLosnr. : 8243 Vorläufer
Losnr. : 8244 Vorläufer
Französische Militärpost 1799 (Juli 19): Vollständiger Faltbrief mit Briefkopf der 'Armée Française du Danube', datiert 'Basle, le 1er Thermidor l'an 7', gerichtet von Bazire, Commissaire des Guerres an die Verwaltung des Departments Mont-Terrible, mit vorders. zweizeiligem Stempel des Hauptfeldpostamtes der Donauarmee "B.AU G.AL / ARM. DU DANUBE" in Schwarz (Reinhardt = 18 Punkte), rücks. mit rotem Verschlusstp. "COMMISSAIRE DES GUERRES".Ausruf : 150 CHFZuschlag : 300 CHFLosnr. : 8245 Vorläufer
FRANZÖSISCHE ARMEEN IN DER SCHWEIZ 1800 (16. April): Schriftstück aus dem Hauptquartier in Basel vom 26. Germinal VIII, mit eigenhändigen Unterschriften der Generäle Louis-Alexandre BERTHIER (1753-1815) Kommandeur der ARMEE DE RESERVE und Jean-Victor MOREAU (1763-1813), dem Kommandeur der ARMEE DU RHIN. Drei Seiten Folio mit gedrucktem Briefkopf des Stabschefs der Armée du Rhin, mit interessantem Inhalt betreffend die französischen Generäle LECOURBE (1759-1815), der in der Schweiz separat agieren und MONCEY (1754-1842), der das WALLIS bewachen soll. Weiter wird vom österreichischen Feldzeugmeister KRAY (1735-1804) gesprochen, dessen Einheiten Anfang Mai, kurz nach Abfassung des Dokuments, von der Rheinarmee Moreaus bei Engen, Stockach und Meßkirch geschlagen werden, und sich nach der Niederlage bei Höchstädt im Juni ins östliche Bayern zurückziehen müssen. Überaus historisch bedeutendes Dokument, bzw. schriftliche Absprache der beiden Armeechefs auf höchster Ebene, mit kompl. Transkription des franz. Textes und deutscher Übersetzung.rnGeneral Louis-Alexandre BERTHIER (1753-1815) war zwei Monate später unter dem Kommando von NAPOLEON BONAPARTE in der SCHLACHT VON MARENGO nach ihrer legendären Alpenüberquerung gegen die Österreicher siegreich, während Jean-Victor MOREAU (1763-1813) die Österreicher in der SCHLACHT VON HOHENLINDEN im Dezember 1800 entscheidend schlug.Ausruf : 750 CHFZuschlag : 750 CHFLosnr. : 8246 Vorläufer
1799 (19.3.): Vollständiger Faltbrief der Zentralregierung mit ovalem rotem Portofreiheitsstp. "HELVET. REPUBL. / CENTRAL POST BUREAU" (Grünewald 356b = 8) an den Statthalter des Cantons Linth, mit inwendigem und vorders. Vermerken des Archivs des Direktoriums sowie rücks. Stempelabschlag auf Papiersiegel "HELVETISCHE REPUBLIK DIRECTORIUM (Wi nicht aufgeführt / Grünewald 306 = 13). Ein sehr seltener Stempel, nicht vom Direktorium selber stammend, sondern vom Archivleiter des Direktoriums, zudem Verwendung nur aus dem März 1799 bekannt.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 650 CHFLosnr. : 8247 Vorläufer
1800 (2.10.): Vollständiger Faltbrief der Verwaltungskammer des Kantons Baden mit ovalem rotem Portofreiheitsstp. "VERWALTUNGS KAMMER DES CANTONS / BAADEN / Helvt. Rep." (Wi 224 = 10/Grünewald 512 = 11) nach Zurzach. Eine frühe Verwendung, ab September 1800 verwendeter Stempel.Ausruf : 150 CHFZuschlag : 200 CHFLosnr. : 8248 Vorläufer
Losnr. : 8249 Vorläufer
1800 (23.2.): Vollständiger Faltbrief mit innenliegender Kopie des Kriegskommissars Francillon Daples mit ovalem rotem Portofreiheitsstp. "COMMISSAIRE DES GUERES / Francillon Daples" (Wi 260b = 7/Grünewald 691b = 8) an die Gemeinde Morges. Es geht um eine nicht erfüllte Requirierung.Ausruf : 100 CHFZuschlag : 100 CHFLosnr. : 8250 Vorläufer
Losnr. : 8251 Vorläufer
1818/22: Zwei Faltbriefe von Zofingen mit dem Schreibschrift-Einzeiler "Zofingue" (Winkler 2377), der erste als Franko-Brief gesandt 1818 von Christian Heinrich Zeller, dem Schuldirektor von Zofingen an Christian Friedrich Spittler (1782-1867) im Fälklein in Basel, dem Gründer diverser pietistischer Sozial- und Missionswerke in und um Basel. Im Herbst 1816 nach den Wirren der Napoleonischen Kriege trafen sich Zeller und Spittler in Basel, um eine Lehrer- und Kinderrettungsanstalt ins Leben zu rufen. Ursprünglich sollte der Plan in einer Liegenschaft in Birsfelden verwirklicht werden, aber die Basler Regierung lehnte dieses Ansinnen ab. Später erhielten sie vom Grossherzog von Baden das Ordensschloss Beuggen bei Rheinfelden für die "Armenschullehrer- und Kinderrettungsanstalt" zur Verfügung gestellt. Der zweite Brief lief 1822 als Portobrief nach Vevey.Ausruf : 150 CHFZuschlag : 170 CHFLosnr. : 8251A Vorläufer
Losnr. : 8252 Vorläufer
1851 ( 9. Juni): Einschreibebrief von Meran im Südtirol nach Paris mit Vermerkstp. 'über / Basel' (vdL 2873), 'Chargé' 'L:A:' und P.D. in Blau von Feldkirch, schwarzem Rekostp. von MERAN IN TIROL und L2 mit Datum sowie rücks. Tintenvermerk des Gesamtportos von '38/6' Kreuzer. Die '6' Kreuzer als österr. Rekogebühr waren bei Aufgabe vom Absender zu bezahlen. Seltener Chargé-Brief über Feldkirch und Basel nach Frankreich Müller 85/3Ausruf : 300 CHFZuschlag : 500 CHFLosnr. : 8253 Vorläufer
1852: Bar bezahlter vollständiger Faltbrief, aufgegeben auf der Postablage Seewen mit zugehörigem gefasstem Stabstp. (in AW nicht bekannt), nach Reinach BL gebracht und dort mit "RHEINACH 5 JUIL. 52 5. PK" (AW 4811), gefasstem "PP." und CHARGÉ, alle in Blau versehen, wieder zurück in den Kanton Solothurn nach Dorneck gebracht und dem dortigen Wirt zugestellt. Ein schöner bar bezahlter Brief in der Markenzeit.Ausruf : 100 CHFZuschlag : 280 CHFLosnr. : 8254 Vorläufer
1805 (23. Aug.): Teilfranko-Brief von Bevers / Engadin nach Aarau mit sauberem Abschlag des schwarzen Einzeilers 'CHUR.' mit Schlusspunkt im Kästchen, unten links handschr. 'franco Coira' für die bezahlte Botengebühr Bevers-Chur, Röteltaxieung '4' für die Strecke Chur-Zürich sowie die Taxierung von Aarau in schwarzer Tinte '8' (Kreuzer), welche vom Empfänger bezahlt wurden. Abgebildet bei Rüegg auf S. 44 Rüegg, GR 6.01 = 12 P., Winkler Nr. 2772 /12.Ausruf : 200 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8255 Vorläufer
1805 (11. Mai.): Teilfranko-Brief von 'Ponte', La-Punt / Engadin nach Aarau mit seltenem Abschlag des schwarzen Einzeilers 'CHUR.' mit Schlusspunkt im Kästchen, handschr. 'fr.co Chur' für die bezahlte Botengebühr Bevers-Chur, Röteltaxierung '6' bis Zürich sowie Tintentaxierung '8' Kreuzer für die Strecke nach Aarau, welche vom Empfänger bezahlt wurden Rüegg GR 6.01 = 12 P., Winkler Nr. 2772 /12.Ausruf : 150 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8256 Vorläufer
Losnr. : 8257 Vorläufer
1813/14: Zwei Briefe vom 'Brief Büro in Chur' nach Poschiavo, dabei Frankobrief (1813, 29. März) mit Langstp. BB CHUR (Wi. 2776) sowie ein ausserordentlich klarer Abschlag des Kursivstempels (Wi. 2776) auf Portobrief (5. Okt.) mit vorder- und rücks. Bleistift-Taxierung '6' sowie Archivnotiz: "R. 4. Ap/le" (Aprile) Rüegg 10.01 = 10 P. / 10.04 = 6 P.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 200 CHFLosnr. : 8258 Vorläufer
1836 (30. März): Gedruckter und illustrierter Werbebrief mit zwei versch. Stahlstichen von 'Düringer's Kurgebäude" (Kasino und Kurgarten von Wiesbaden, Deutschland), beginnend mit: 'L'Utile et l'agréable! Voilà ce que présente la grande vente par action des grandes Etablissement de plaisance aux bains de Wiesbaden...", als Frankobrief adressiert an Herrn Landamman Jacob Brosi in Conters Prättigau. Eine Werbung für eine Beteiligung zu 20 Französischen Franken an der Lotterie unter der Leitung des Herzoglich Naussauischen Behörden. Eine gross angelegte Werbeaktion zur Geldbeschaffung mit gleichzeitig geschalteten Inseraten in der Basler Zeitung und im Schweizer Boten.Ausruf : 150 CHFZuschlag : 150 CHFLosnr. : 8259 Vorläufer
Losnr. : 8260 Vorläufer
Losnr. : 8261 Vorläufer
1844/49: Zwei Valorenbriefe aus Graubünden, dabei Brief (1844, 11. Juni) über 3'000 Gulden (Bündner Währung) von Chur nach Poschiavo mit Vermerk vom Postbüro in Samaden, weiter ein Brief (1849) von Roveredo adressiert über 'Valore £ 46 - Svizzere' adressiert an Bally in Schönenwerd mit interessanter Taxierung. Zwei Belege für den Spezialisten.Ausruf : 100 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8262 Vorläufer
Losnr. : 8263 Vorläufer
1846 (9. März): Talschaftsstp. OBERLAND in Blau auf Briefhülle nach Zürich, sauber austaxiert '4/8' sowie '28', mit rücks. blauem Datumsstp. "Chur 10/3.46" und rotem Ankunftstp. von "Zürich 11/3.46". Etwas schwacher Abschlag, ein seltener Stempel Rüegg 26.01 = 12 P., Wi 4120/10Ausruf : 150 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8264 Vorläufer
1809 (2. Juni): Brief von Werner von Hettlingen aus Schwyz an den Custos des Hohen Stifts von und zu Bischoffszell TG, Chorherr Schuhler, mit interessantem Inhalt betr. einem Geldtransfer per Post oder mittels eines Wechsels per Zürich und weiter: "Über den Krieg sind wir noch immer im Dunkeln aussert dass die Frz. (Franzosen) in Wien und Hungaren auch das Zwingrecht preis gegeben werde." Werner von Hettlingen SZ (1770-1824) von 1802/14 Siebner des Neuviertels bei Schwyz.Ausruf : 100 CHFZuschlag : 100 CHFLosnr. : 8265 Vorläufer
1825/61: Lot zehn vorphilatelistische oder Porto-Faltbriefe von Winterthur im Inland und ins Ausland, dabei zwei Briefe 1825/26 mit Stabstp. WINTERTHUR, 1833 Schreibschriftstp. Winterthur nach Soultz, 1840 Zierzweikreisstp. auf Franco-Brief nach Aarau, weitere sechs Briefe aus dem kantonalen resp. eidg. Postregime.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 500 CHFLosnr. : 8266 Zürich
Zürich 6, sog. Esslinger-Essay mit waagr. roten Unterdrucklinien und Abart: ohne die Zahlen '18' und '43' in den unteren Ecken, voll- bis breitrandig (wie üblich rücks. dünn), zart entw. mit dem bekannten Rosetten-Versuchsstempel ähnlich der Genfer Rosette (AW 3). Sehr selten, diese Essays befanden sich auf Vorlagekartons, von dem rückseitig noch Reste vorhanden sind und wurden mehr oder weniger gut davon herunter genommen. Die Essays der Zürich 6 sind deutlich seltener als diejenigen der Zürich 4. Attest Marchand (2020) SBK = CHF 12'000.Ausruf : 3.000 CHFZuschlag : 3.000 CHFLosnr. : 8267 Zürich
Zürich 4 Type II, farbintensives und breit- bis überrandiges Luxusstück mit deutlichen senkr. Unterdrucklinien und kräftigem Schwarzdruck, klar, dekorativ und kontrastreich entw. mit roter Zürcher Rosette. Ein äusserst attraktives Stück dieser gesuchten Marke. Signiert Zumstein & Köhler; Atteste von der Weid (1990), Rellstab (1991), Eichele (2009) SBK = CHF 24'000.rnProvenienz: Sammlung Cresta, Hamers SA Auktion (Feb. 1992)Ausruf : 7.000 CHFZuschlag : 8.250 CHFLosnr. : 8268 Zürich
Zürich 6 Type I, die 91. Marke des Hunderterbogens, farbintensiv und gut- bis breitrandig mit sichtbaren senkr. Unterdrucklinien sowie mit Teilen des Trockenstempels der Papierfabrik SIHL, zart und kopfstehend in das Papier eingeprägt, kleine herstellungsbedingte Fehlstelle rechts der '6', klar und dekorativ entw. mit roter Zürcher Rosette.rnDieser Trockenstempel findet sich ungefähr in der Mitte des Druckbogens für Zürich 4 und Zürich 6, wobei er je nach Lage des Druckbogens (weiter links oder rechts) auf den rechten Feldern der Zürich 4 oder auf den linken Feldern der Zürich 6 zu finden ist. Wurde der Druckbogen fälschlicherweise kopfstehend eingelegt, so gelangte der Trockenstempel an das untere Ende und war wie bei dem vorliegenden Stück nun im Verhältnis zur Marke 'kopfstehend' eingepresst. Der Trockenstempel ist nie vorderseitig eingepresst zu finden. Es ist erstaunlich, dass doch derart wenige Stücke mit diesen Trockenprägungen bekannt sind, Gnägi nennt nur zwei Zürich 6 mit senkrechten und drei mit waagrechten Unterdrucklinien. Theoretisch müsste der Trockenstempel bei einer Breite von 22 mmm und einer Breite des Zwischenstegs von 5 mm in jedem Druckbogen auf einer Marke zu finden sein. Ein attraktives Stück dieser Varietät, Atteste Rellstab (1998), Marchand (2008) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 4'500.Ausruf : 1.200 CHFZuschlag : 3.800 CHFLosnr. : 8269 Zürich
Losnr. : 8270 Zürich
Zürich 6 Type V, die 10. Marke des Hunderterbogens mit Bogenrand oben, farbintensiv und sehr gut- bis überrandig mit deutlichen senkr. Unterdrucklinien, sauber und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. "ZÜRICH 3/9 44" auf Briefstück. Attest Rellstab (1998) SBK = CHF 2'500+.Ausruf : 400 CHFZuschlag : 600 CHFLosnr. : 8271 Zürich
Losnr. : 8272 Zürich
Zürich 4 Type IV, farbfr. und breit- bis überrandiges Prachtstück mit gut sichtbaren waagr. Unterdrucklinien, der Druck unten mit leichten Abnützungsspuren, klar, kontrastreich und dekorativ entw. mit roter Zürcher Rosette. Ein attraktives Stück dieser gesuchten Marke, Attest von der Weid (2011) SBK = CHF 32'000.Ausruf : 7.000 CHFZuschlag : 8.000 CHFLosnr. : 8273 Zürich
Zürich 6 Type III, die 78. Marke des Bogens, farbintensives und allseits überrandiges Prachtstück mit allen kompletten Trennlinien, gut sichtbare waagrechte Unterdrucklinien, zart und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 11 SEPT. 1848 NACHMITTAG" auf vollständigem Faltbrief der Firma Escher-Wyss an die Firma Biedermann in Winterthur, rücks. Ankunftsstp. (14 / 9 48). Sehr attraktiv, Attest Marchand (2020) SBK = CHF 5'400.rnBeigegeben:"Im Spiegel der Philatelie - Winterthur als Handels- und Industriestadt" mit philatelistischen Beiträgen von Dr. Alfred Bachmann.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 2.400 CHFLosnr. : 8274 Zürich
Winterthur von Feld 42 des Fünfzigerbogens, farbfr. und breit gerandet mit Teilen der Trennornamente auf allen Seiten, zart und voll aufgesetzt entw. mit auf dieser Ausgabe sehr seltenem "P.P." des IX. Postkreises (AW 243). Eine Verwendung der Winterthur nicht nur ausserhalb des Kantons Zürich, sondern sogar ausserhalb des VIII. Postkreises, also auch ausserhalb der Kantone Thurgau, Schaffhausen und Zug. Nach Poel wurde dieses PP im gesamten Kanton St. Gallen sowie in den Postämtern Einsiedeln, Lachen und Wollerau des Kantons Schwyz verwendet. Ein aussergewöhnliches und bisher in der Literatur nicht bekanntes Stück, signiert Moser & von der Weid; Attest Hermann (2019) SBK = CHF 5'400 / Corinphila Handbuch und Spezialkatalog nicht gelistet, Verwendungen des Zürcher PP im Kanton Thurgau werden aber mit dem Faktor 3 bewertet.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 4.400 CHFLosnr. : 8275 Zürich
Losnr. : 8276 Zürich
Losnr. : 8277 Zürich
Losnr. : 8278 Zürich
Bubikon Zürich 6 Type V, die 30. Marke des Hunderterbogens mit Bogenrand rechts, farbfr. und voll- bis überrandig mit deutlichen senkr. Unterdrucklinien, klar und leicht übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 3/9 44" auf vollständigem Kopulationsschein des Pfarramtes Neumünster an das Pfarramat Bubikon mit rücks. Stabstp. BUBIKON und Papiersiegel. Ein attraktiver Brief, die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur einen weiteren Kantonalbrief nach Bubikon aus dem Jahr 1847. Attest Marchand (2019) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 12'000.Ausruf : 1.200 CHFZuschlag : 3.000 CHFLosnr. : 8279 Zürich
Winterthur Zürich 6 Type V, die 35. Marke aus dem Hunderterbogen, farbfr. und breit- bis überrandig mit nahezu verblassten waagrechten Unterdrucklinien, zwei kleine interessante produktionsbedingte Fehlstellen rechts von und unter der '6', zart und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. schwarzem "WINTERTHUR 11 / 1 48" auf vollständigem Faltbrief nach Zürich mit rücks. rotem Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Signiert Reuterskjöld, Atteste Pfenninger (1965), Hunziker (1965), Zumstein (1993) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 6'600.rnProvenienz: 39. Larisch- Auktion, Los 1857; 10. Seeberger-Auktion, Los 645; 39. Sekula-Auktion, Los 149; Schwenn- Auktion (Mai 1969), Los 1457; Sammlung Bilitio, 86. Corinphila-Auktion (Okt. 93), Los 43. Beigegeben:"Im Spiegel der Philatelie - Winterthur als Handels- und Industriestadt" mit philatelistischen Beiträgen von Dr. Alfred Bachmann.Ausruf : 1.200 CHFZuschlag : 2.400 CHFLosnr. : 8280 Genf
Doppelgenf, farbintensiv und sehr gut- bis überrandig mit Teilen der unteren Nachbarmarke (zu Prüfzwecken abgelöst und zurück gefalzt), klar, dekorativ und voll aufgesetzt entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem Zweikreiser "CAROUGE 3 AVRIL 44 Con DE GENEVE" auf Briefstück. Die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur zwei Verwendungen der Doppelgenf aus Carouge, einen Brief ex Burrus und das vorliegende attraktive Briefstück, weiterhin eine Interverti. Ein Stück für eine fortgeschrittene Sammlung der Altschweiz, signiert Moser; Attest Rellstab (1993) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog nicht aufgeführt.rnProvenienz: Sammlung Bilitio, 86. Corinphila-Auktion (Okt. 1993), Los 46Ausruf : 20.000 CHFZuschlag : 29.000 CHFLosnr. : 8281 Genf
Doppelgenf, farbintensiv und sehr gut- bis überrandig (linke Marke rücks. dünne Stellen), klar und dekorativ entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2). Ein bildseitig ansprechendes Stück dieser gesuchten Marke, Signiert Fulpius; Attest Rellstab (1991) SBK = CHF 55'000.rnProvenienz: 55. Corinphila-Auktion (April 1972), Los 52; 60. Corinphila-Auktion (April 1978), Los 4024Ausruf : 7.000 CHFZuschlag : 8.500 CHFLosnr. : 8282 Genf
Linke Hälfte Doppelgenf, farbintensiv und sehr gut- bis überrandig, klar und kontrastreich entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem "GENEVE 1 JUIL. 45" auf Briefstück. Signiert Fulpius, Kiefer und Moser; Attest Rellstab (1983) SBK = CHF 10'000+.rnProvenienz: Rapp-Auktion (Nov. 1983), Los 956.Ausruf : 2.500 CHFZuschlag : 2.600 CHFLosnr. : 8283 Genf
Rechte Hälfte Doppelgenf, farbintensiv und breit- bis überrandig, klar und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. Teilabschlag des roten Datumsstp. "GENEVE 11 JUIL. 45" auf Damen-Umschlag an Mme. Desarts in 'La Corraterie'. Ein schöner Brief, Atteste Hunziker (1969), Rellstab (1993) SBK = CHF 23'000.rnProvenienz: Sammlung Bilitio, 86. Corinphila-Auktion (Okt. 1993), Los 56.Ausruf : 7.000 CHFZuschlag : 7.500 CHFLosnr. : 8284 Genf
Kl. Adler, farbfr. und voll- bis überrandig mit Teilen der unteren Nachbarmarke, sauber und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. "GENEVE 5 AOUT 47 10½H" auf kleinformatigem Umschlag innerhalb von Genf. Empfänger warrnJames (Jean Jacob) Fazy (1794-1878), ein Schweizer Politiker und Publizist. Fazy erhielt seine Erziehung in Frankreich und kehrte 1833 nach Genf zurück, wo er schon 1826 das Journal de Genève gegründet hatte. Hier organisierte er die radikale Bewegung von 1841 und, als dieselbe nicht zum Ziel führte, den Aufstand vom 5. bis 8. Oktober 1846, trat an die Spitze der provisorischen und danach der neukonstituierten Regierung und verfocht als Gesandter Genfs an der Tagsatzung 1847/48 mit Erfolg die Einführung des amerikanischen Zweikammersystems in die neue schweizerische Bundesverfassung. Nur mit kurzer Unterbrechung war er ab 1846 der Präsident des Staatsrats, er hat sehr dazu beigetragen, durch Schleifung der Festungswerke, Ausführung grossartiger öffentlicher Bauten etc. das altcalvinische Genf in eine moderne kosmopolitische Stadt umzuwandeln. Nachdem im August 1864 seine erneuerte Kandidatur zu blutigen Wirren und einer vorübergehenden eidgenössischen Besetzung Genfs geführt hatte, war sein Einfluss gebrochen. Attest Marchand (2020) SBK = CHF 4'800.Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : 5.000 CHFLosnr. : 8285 Genf
Gr. Adler, farbfr. und grün bis überrandig mit Teilen der rechten Nachbarmarke, zart und leicht übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 4) mit nebenges. rotem "GENEVE 6 OCT. 48 10½ H" auf Briefstück. Signiert Zumstein, Moser und A. Diena; Attest Raybaudi (2007) SBK = CHF 2'600+.Ausruf : 500 CHFZuschlag : 700 CHFLosnr. : 8286 Genf
Gr. Adler im waagr. Paar, farbfr. und voll- bis sehr gutrandig (linke Marke unten mit kl. Randspalt, rechts unten im Rahmen kl. Schürfung, abgelöst und zurück gefalzt), jede Marke klar, dekorativ und leicht übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 5) auf Briefstück. Diese Genfer Rosette wurde nur kurz und erst mit dem ersten eidg. Tarif ab dem 21. Oktober 1849 bis zum 21. Januar 1850 zur Entwertung eingesetzt. Die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur insgesamt fünf Paare des Grossen Adlers, zwei davon mit AW 4, drei mit AW 5. Aus dem letzten Vierteljahr 1849 sind laut Schäfer - Postgeschichte Genf überhaupt nur zwei Briefe mit Paaren des Grossen Adlers bekannt, da diese Briefe um 1 Centime überfrankiert waren (Verkaufspreis der Adler 2 x 4 c., Tarif 7 c.), 'häufiger' sind 'Teilfranko'-Briefe mit einem Adler und einer Taxierung von 3 Centimes. Ein seltenes und gesuchtes Paar mit langer Provenienz für eine grosse Altschweizsammlung, Atteste Moser (1965), Marchand (2019) SBK = CHF 65'000+.rnProvenienz: Sammlung Adolf Glättli, Zentralstelle für für Briefmarkenprojektion (St. Gallen 1924), 1. Corinphila-Auktion (Mai 1926), Los 2633; 54. Corinphila-Auktion (Okt. 1970), Los 62; Giorgino-Auktion (März 2007); Honegger (2011).Ausruf : 7.500 CHFZuschlag : 10.500 CHFLosnr. : 8287 Genf
Losnr. : 8288 Genf
Losnr. : 8289 Genf
Losnr. : 8290 Genf
Losnr. : 8291 Genf
Neuenburg im Frühdruck, farbintensives und breit- bis überrandiges Luxusstück mit kompletten Trennlinien auf drei Seiten sowie separaten Trennlinien von drei Nachbarmarken, klar und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. "GENEVE 9 JANV 52 8S" auf Briefstück. Eine späte Verwendung der Neuenburg im neuen eidg. Tarif vom 1. Januar 1852. Das vorliegende Stück zeigt auch sehr schön, dass jede Neuenburg, anders als bei den Durheim - Ausgaben, ihre 'eigenen' Trennlinien hatte. Atteste Hunziker (1974), Rellstab (1997) SBK = CHF 5'400.Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : 1.500 CHFLosnr. : 8292 Genf
Losnr. : 8293 Genf
Neuenburg in der tiefschwarzen Nuance, farbintensiv und gut- bis überrandig, zart und übergehend entw. mit schwarzer Raute mit nebenges. "GENEVE 21 OCTO 51 10½ M" auf kleinformatigem Damen-Umschlag mit rücks. geprägtem floralem Motiv nach Malagny. Interessante Verwendung im ersten Briefkreis, Empfängerin ist Anne-Caroline Fuzier-Cayla, geborene Bouthillier de Beaumont (1815-1906). Atteste Moser (1957), Rellstab (1983) SBK = CHF 11'500.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 2.000 CHFLosnr. : 8294 Basel
Basler Taube mit bekanntem Klischee-Fehler: 'weisser Fleck neben Taubenflügel', farbfr. und dreiseitig voll bis weissrandig mit schön ausgeprägtem Relief (oben an die Randlinie geschnitten, rückseitig teils dünn), ungebraucht ohne Gummi. Attest Moser (1968) SBK = CHF 23'000.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : 2.700 CHFLosnr. : 8295 Basel
Basler Taube in der lebhaftblauen Nuance, ein farbintensives und dreiseitig breit weissrandiges Luxusstück, hervorragend ausgeprägtes Relief, zart entw. mit grossem rotem Zweikreisstempel von Basel. Ein einwandfreies Stück dieser gesuchten Marke. Attest von der Weid (1996) SBK = CHF 23'000.Ausruf : 6.000 CHFZuschlag : 7.500 CHFLosnr. : 8296 Bundesmarken
Ortspost Type 27, farbfr. und gut- bis überrandig (herstellungsbedingter Sandkorn-Punkt im Wappen, ohne Bedeutung), klar, kontrastreich und voll aufgesetzt entw. mit sehr seltenem rotem PP des IX. Postkreises (AW 230). In Rot abgeschlagen eine seltene Entwertung, auf Ortspost im AW nicht erwähnt, auch bei Poel - Klassische Schweizer PP-Stempel in dieser Farbe im IX. Poskreis nicht beschrieben sondern nur für das Postamt Niederurnen im Kanton Glarus. Attraktiv und zugleich sehr interessant, Attest Hermann (2019).Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : 1.700 CHFLosnr. : 8297 Bundesmarken
Losnr. : 8298 Bundesmarken
Losnr. : 8299 Bundesmarken
Ortspost Typen 30+38 im senkr. Paar (Type 38 links oben mit Randriss bis in den Schriftrahmen, Paar abgelöst und leicht versetzt zurück geklebt) zus. mit Rayon I dunkelblau mit KE Type 4 mit breitem Bogenrand oben, alle drei Werte farbfr. und voll- bis überrandig, je klar und leicht übergehend entw. mit schwarzem "P.P." von St. Gallen, auf die beiden Ortspost übergehend weiterhin zwei rote Datumsstp. von St. Gallen vom 29. Dezember 1850 resp. 9. Januar 1851, auf Faltbrief nach Aadorf TG. Brief wurde zweimal aufgegeben, wobei der erste Datumsstp. mit Rötel annuliert wurde. Offenbar wurde der Brief zuerst mit dem Paar der Ortspost an den Empfänger gesandt, von diesem zurück gesandt. Der Absender in St. Gallen verwendete den Faltbriefumschlag nochmal in derselben Korrespondenz nach Aadorf, klebte die Rayon I hinzu und das vorliegende Stück trat ein zweites Mal seine Reise in den Thurgau an. Der Empfänger war Heinrich Sulzer (1830-1894), der zu dieser Zeit in Paris, Giessen bei Justus Liebig und London Chemie studierte und ab 1855 Teilhaber der väterlichen Türkischrotfärberei 'Rotfarb' in Aadorf wurde. Eine herrlich attraktive Kombination von äusserster Seltenheit, zumal mit dieser Doppelversendung. Signiert Hassel; Attest Hermann (2020).rnProvenienz: Sammlung Iwan Bally.Ausruf : 1.500 CHFZuschlag : 3.200 CHF
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