Vorläufer
SCHWEIZ KLASSIK - Sammlung Jack Luder (Teil VI)
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Losnr. : 8240 Vorläufer
1680 (3. Feb): Schweizer in fremden Diensten - Quittung über eine Geldanweisung von 150 Livres im Auftrag von Oberst Rudolphe de Salis, Kommandant der Schweizer Garden in Paris, ausgestellt und signiert von Linnhard Davatz: "Ich underschribener hab aus befehl ihr gnaaden obristen Rudolff von Saalis von herren Schonauer empfangen Franken sage #150 / Welche Summa ich verspriche zu haus durch meinen vatter alsbald zu bezahlen;" Linnhard Davatz, Schweizer Söldner in franz. Diensten.Ausruf : 120 CHFZuschlag : 200 CHFLosnr. : 8241 Vorläufer
1751 (25. Juli): Faltbrief von Parma (IT) adressiert "All Sig.Pedrazzino" in Campo (Valle Maggia) mit Leitvermerk 'Milano:&:Locarno' Tintentaxierung '4 1/2' und vorders.Transitstp. von Mailand, rücks. Vermerk 'Risposboli il 25 agosto 1751'. Sauberer Beleg ins Tessin.Ausruf : 120 CHFZuschlag : 160 CHFLosnr. : 8242 Vorläufer
1784 (6. April) Unterengadiner Extrabote: Eilbrief 'per Expressum' von Nauders im Tirol adressiert an "Nicolaus Pirani bündnerischer Landama zu Prugg" (La Punt-Chamues-ch), der Absender Baron von Planta erbittet die Antwort ebenfalls mit Extraboten und per Express. Ein attraktiver Expressbrief in die Schweiz. Abgebildet und beschrieben bei Emil Rüegg auf S. 291.Ausruf : 1.000 CHFZuschlag : 1.200 CHFLosnr. : 8243 Vorläufer
Losnr. : 8244 Vorläufer
Französische Militärpost 1799 (Juli 19): Vollständiger Faltbrief mit Briefkopf der 'Armée Française du Danube', datiert 'Basle, le 1er Thermidor l'an 7', gerichtet von Bazire, Commissaire des Guerres an die Verwaltung des Departments Mont-Terrible, mit vorders. zweizeiligem Stempel des Hauptfeldpostamtes der Donauarmee "B.AU G.AL / ARM. DU DANUBE" in Schwarz (Reinhardt = 18 Punkte), rücks. mit rotem Verschlusstp. "COMMISSAIRE DES GUERRES".Ausruf : 150 CHFZuschlag : 300 CHFLosnr. : 8245 Vorläufer
FRANZÖSISCHE ARMEEN IN DER SCHWEIZ 1800 (16. April): Schriftstück aus dem Hauptquartier in Basel vom 26. Germinal VIII, mit eigenhändigen Unterschriften der Generäle Louis-Alexandre BERTHIER (1753-1815) Kommandeur der ARMEE DE RESERVE und Jean-Victor MOREAU (1763-1813), dem Kommandeur der ARMEE DU RHIN. Drei Seiten Folio mit gedrucktem Briefkopf des Stabschefs der Armée du Rhin, mit interessantem Inhalt betreffend die französischen Generäle LECOURBE (1759-1815), der in der Schweiz separat agieren und MONCEY (1754-1842), der das WALLIS bewachen soll. Weiter wird vom österreichischen Feldzeugmeister KRAY (1735-1804) gesprochen, dessen Einheiten Anfang Mai, kurz nach Abfassung des Dokuments, von der Rheinarmee Moreaus bei Engen, Stockach und Meßkirch geschlagen werden, und sich nach der Niederlage bei Höchstädt im Juni ins östliche Bayern zurückziehen müssen. Überaus historisch bedeutendes Dokument, bzw. schriftliche Absprache der beiden Armeechefs auf höchster Ebene, mit kompl. Transkription des franz. Textes und deutscher Übersetzung.rnGeneral Louis-Alexandre BERTHIER (1753-1815) war zwei Monate später unter dem Kommando von NAPOLEON BONAPARTE in der SCHLACHT VON MARENGO nach ihrer legendären Alpenüberquerung gegen die Österreicher siegreich, während Jean-Victor MOREAU (1763-1813) die Österreicher in der SCHLACHT VON HOHENLINDEN im Dezember 1800 entscheidend schlug.Ausruf : 750 CHFZuschlag : 750 CHFLosnr. : 8246 Vorläufer
1799 (19.3.): Vollständiger Faltbrief der Zentralregierung mit ovalem rotem Portofreiheitsstp. "HELVET. REPUBL. / CENTRAL POST BUREAU" (Grünewald 356b = 8) an den Statthalter des Cantons Linth, mit inwendigem und vorders. Vermerken des Archivs des Direktoriums sowie rücks. Stempelabschlag auf Papiersiegel "HELVETISCHE REPUBLIK DIRECTORIUM (Wi nicht aufgeführt / Grünewald 306 = 13). Ein sehr seltener Stempel, nicht vom Direktorium selber stammend, sondern vom Archivleiter des Direktoriums, zudem Verwendung nur aus dem März 1799 bekannt.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 650 CHFLosnr. : 8247 Vorläufer
1800 (2.10.): Vollständiger Faltbrief der Verwaltungskammer des Kantons Baden mit ovalem rotem Portofreiheitsstp. "VERWALTUNGS KAMMER DES CANTONS / BAADEN / Helvt. Rep." (Wi 224 = 10/Grünewald 512 = 11) nach Zurzach. Eine frühe Verwendung, ab September 1800 verwendeter Stempel.Ausruf : 150 CHFZuschlag : 200 CHFLosnr. : 8248 Vorläufer
Losnr. : 8249 Vorläufer
1800 (23.2.): Vollständiger Faltbrief mit innenliegender Kopie des Kriegskommissars Francillon Daples mit ovalem rotem Portofreiheitsstp. "COMMISSAIRE DES GUERES / Francillon Daples" (Wi 260b = 7/Grünewald 691b = 8) an die Gemeinde Morges. Es geht um eine nicht erfüllte Requirierung.Ausruf : 100 CHFZuschlag : 100 CHFLosnr. : 8250 Vorläufer
Losnr. : 8251 Vorläufer
1818/22: Zwei Faltbriefe von Zofingen mit dem Schreibschrift-Einzeiler "Zofingue" (Winkler 2377), der erste als Franko-Brief gesandt 1818 von Christian Heinrich Zeller, dem Schuldirektor von Zofingen an Christian Friedrich Spittler (1782-1867) im Fälklein in Basel, dem Gründer diverser pietistischer Sozial- und Missionswerke in und um Basel. Im Herbst 1816 nach den Wirren der Napoleonischen Kriege trafen sich Zeller und Spittler in Basel, um eine Lehrer- und Kinderrettungsanstalt ins Leben zu rufen. Ursprünglich sollte der Plan in einer Liegenschaft in Birsfelden verwirklicht werden, aber die Basler Regierung lehnte dieses Ansinnen ab. Später erhielten sie vom Grossherzog von Baden das Ordensschloss Beuggen bei Rheinfelden für die "Armenschullehrer- und Kinderrettungsanstalt" zur Verfügung gestellt. Der zweite Brief lief 1822 als Portobrief nach Vevey.Ausruf : 150 CHFZuschlag : 170 CHFLosnr. : 8251A Vorläufer
Losnr. : 8252 Vorläufer
1851 ( 9. Juni): Einschreibebrief von Meran im Südtirol nach Paris mit Vermerkstp. 'über / Basel' (vdL 2873), 'Chargé' 'L:A:' und P.D. in Blau von Feldkirch, schwarzem Rekostp. von MERAN IN TIROL und L2 mit Datum sowie rücks. Tintenvermerk des Gesamtportos von '38/6' Kreuzer. Die '6' Kreuzer als österr. Rekogebühr waren bei Aufgabe vom Absender zu bezahlen. Seltener Chargé-Brief über Feldkirch und Basel nach Frankreich Müller 85/3Ausruf : 300 CHFZuschlag : 500 CHFLosnr. : 8253 Vorläufer
1852: Bar bezahlter vollständiger Faltbrief, aufgegeben auf der Postablage Seewen mit zugehörigem gefasstem Stabstp. (in AW nicht bekannt), nach Reinach BL gebracht und dort mit "RHEINACH 5 JUIL. 52 5. PK" (AW 4811), gefasstem "PP." und CHARGÉ, alle in Blau versehen, wieder zurück in den Kanton Solothurn nach Dorneck gebracht und dem dortigen Wirt zugestellt. Ein schöner bar bezahlter Brief in der Markenzeit.Ausruf : 100 CHFZuschlag : 280 CHFLosnr. : 8254 Vorläufer
1805 (23. Aug.): Teilfranko-Brief von Bevers / Engadin nach Aarau mit sauberem Abschlag des schwarzen Einzeilers 'CHUR.' mit Schlusspunkt im Kästchen, unten links handschr. 'franco Coira' für die bezahlte Botengebühr Bevers-Chur, Röteltaxieung '4' für die Strecke Chur-Zürich sowie die Taxierung von Aarau in schwarzer Tinte '8' (Kreuzer), welche vom Empfänger bezahlt wurden. Abgebildet bei Rüegg auf S. 44 Rüegg, GR 6.01 = 12 P., Winkler Nr. 2772 /12.Ausruf : 200 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8255 Vorläufer
1805 (11. Mai.): Teilfranko-Brief von 'Ponte', La-Punt / Engadin nach Aarau mit seltenem Abschlag des schwarzen Einzeilers 'CHUR.' mit Schlusspunkt im Kästchen, handschr. 'fr.co Chur' für die bezahlte Botengebühr Bevers-Chur, Röteltaxierung '6' bis Zürich sowie Tintentaxierung '8' Kreuzer für die Strecke nach Aarau, welche vom Empfänger bezahlt wurden Rüegg GR 6.01 = 12 P., Winkler Nr. 2772 /12.Ausruf : 150 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8256 Vorläufer
Losnr. : 8257 Vorläufer
1813/14: Zwei Briefe vom 'Brief Büro in Chur' nach Poschiavo, dabei Frankobrief (1813, 29. März) mit Langstp. BB CHUR (Wi. 2776) sowie ein ausserordentlich klarer Abschlag des Kursivstempels (Wi. 2776) auf Portobrief (5. Okt.) mit vorder- und rücks. Bleistift-Taxierung '6' sowie Archivnotiz: "R. 4. Ap/le" (Aprile) Rüegg 10.01 = 10 P. / 10.04 = 6 P.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 200 CHFLosnr. : 8258 Vorläufer
1836 (30. März): Gedruckter und illustrierter Werbebrief mit zwei versch. Stahlstichen von 'Düringer's Kurgebäude" (Kasino und Kurgarten von Wiesbaden, Deutschland), beginnend mit: 'L'Utile et l'agréable! Voilà ce que présente la grande vente par action des grandes Etablissement de plaisance aux bains de Wiesbaden...", als Frankobrief adressiert an Herrn Landamman Jacob Brosi in Conters Prättigau. Eine Werbung für eine Beteiligung zu 20 Französischen Franken an der Lotterie unter der Leitung des Herzoglich Naussauischen Behörden. Eine gross angelegte Werbeaktion zur Geldbeschaffung mit gleichzeitig geschalteten Inseraten in der Basler Zeitung und im Schweizer Boten.Ausruf : 150 CHFZuschlag : 150 CHFLosnr. : 8259 Vorläufer
Losnr. : 8260 Vorläufer
Losnr. : 8261 Vorläufer
1844/49: Zwei Valorenbriefe aus Graubünden, dabei Brief (1844, 11. Juni) über 3'000 Gulden (Bündner Währung) von Chur nach Poschiavo mit Vermerk vom Postbüro in Samaden, weiter ein Brief (1849) von Roveredo adressiert über 'Valore £ 46 - Svizzere' adressiert an Bally in Schönenwerd mit interessanter Taxierung. Zwei Belege für den Spezialisten.Ausruf : 100 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8262 Vorläufer
Losnr. : 8263 Vorläufer
1846 (9. März): Talschaftsstp. OBERLAND in Blau auf Briefhülle nach Zürich, sauber austaxiert '4/8' sowie '28', mit rücks. blauem Datumsstp. "Chur 10/3.46" und rotem Ankunftstp. von "Zürich 11/3.46". Etwas schwacher Abschlag, ein seltener Stempel Rüegg 26.01 = 12 P., Wi 4120/10Ausruf : 150 CHFZuschlag : nicht verkauftLosnr. : 8264 Vorläufer
1809 (2. Juni): Brief von Werner von Hettlingen aus Schwyz an den Custos des Hohen Stifts von und zu Bischoffszell TG, Chorherr Schuhler, mit interessantem Inhalt betr. einem Geldtransfer per Post oder mittels eines Wechsels per Zürich und weiter: "Über den Krieg sind wir noch immer im Dunkeln aussert dass die Frz. (Franzosen) in Wien und Hungaren auch das Zwingrecht preis gegeben werde." Werner von Hettlingen SZ (1770-1824) von 1802/14 Siebner des Neuviertels bei Schwyz.Ausruf : 100 CHFZuschlag : 100 CHFLosnr. : 8265 Vorläufer
1825/61: Lot zehn vorphilatelistische oder Porto-Faltbriefe von Winterthur im Inland und ins Ausland, dabei zwei Briefe 1825/26 mit Stabstp. WINTERTHUR, 1833 Schreibschriftstp. Winterthur nach Soultz, 1840 Zierzweikreisstp. auf Franco-Brief nach Aarau, weitere sechs Briefe aus dem kantonalen resp. eidg. Postregime.Ausruf : 200 CHFZuschlag : 500 CHFLosnr. : 8461 Vorläufer
20 Rp. orange, farbintensiv und voll- bis weissrandig mit Teilen der oberen Nachbarmarke und fein ausgeprägtem Relief, klar, kontrastreich und voll aufgesetzt entw. "MAZINGEN 8 MARS 60" mit nebenges "Chargé" auf vollständigem eingeschriebenem Faltbrief nach Wangen, rücks. Transit Frauenfeld und Stein a./Rh.Ausruf : 100 CHFZuschlag : 260 CHF
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