Losnr. 8453 - 298.-307. Auktion
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Losnr. : 8453 Sitz. Helvetia gez.
1862: 10 Rp. blau, die rechte obere Hälfte einer diagonal halbierten Marke und 5 Rp. dunkelbraun, zwei farbfr. und gut gez. Marken, sauber und übergehend entw. "BRUNNEN 26 AUG 64" auf kleinformatigem Trauerbriefumschlag nach Genf, rücks. Transit LUZERN, "AMBULANT CIRCULAIRE" und Ankunft "GENEVE 27 AOUT 64". Vorderseitig Spuren eines roten Crayons, wahrscheinlich ein nachträglich entfernter Taxvermerk, der Umschlag beiseitig mit Stockflecken, dennoch eine äusserst seltene, wenn auch nicht akzeptierte Verwendung, zumal auf Fernbrief. Atteste von der Weid (2002), Renggli (2003) Zu Spez = CHF 15'000.rnrnBemerkung: Der Brief ist gerichtet an Amélie Calame (1815-1907), eine Musiklehrerin und Tochter des Malers Jean-Baptiste Müntz-Berger. Sie war die Witwe von Alexandre Calame (1810-1864), einem der berühmtesten schweizerischen Landschaftsmaler seiner Zeit. Alexandre Calame war im März 1864 verstorben, von ihm existieren auch eine Reihe von Bildern mit Sujets aus der Umgebung von Brunnen am Vierwaldstättersee. Ansichten des Vierwaldstättersees gehören zu den beliebtesten Motiven von Alexandre Calame. Über dem Urnersee bei Morschach auf dem Wanderweg hinunter nach Brunnen steht dort, wo der Maler selber oft gestanden hat, ein Gedenkstein. Eine Plakette weist in Calames eigenen Worten auf dessen Verbundenheit mit diesem Ort hin: „Le plus beau pays du monde“.Ausruf : 2.000 CHFZuschlag : nicht verkauft