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Losnr. 3852 - 274.-283. Auktion

  • Losnr. : 3852 Österreich

    Landpostkurs Konstantinopel - Wien 1729 - 1861: Sammlung 115 Belege zur Geschichte des Postverkehrs auf dem Landweg von der Levante nach Europa, alles sauber beschrieben und aufgezogen auf Austellungsblätter, dabei zahlreiche Desinfektionsbelege von Parakin (1), Semlin und Rothernthurn, versch. Leitwege und Ausweichrouten infolge Blockaden und der jeweiligen politischen Lage, div. Forwarder-Briefe mit handschriftl. Vermerk 'via Vienna', 1767 Brief von Gravosa, Ragusa über Neapel nach Marseille, 1787 Bsp. eines 'Einschlussbriefs' vom Smyrna nach Amsterdam, 1783 'Versicherungsbrief' für die Ladung des gesunkenen Schiffs 'Catherine' bei Mykonos nach London, Begleitschreiben des Bailo Girolamo Zuliani von Konstantinopel für ein Briefpaket der Ordinaripost an den Sekretär der venezianischen Botschaft in Wien, 'Francfort Par Cologne' in Rot auf Brief (1800) nach Belgien, zwei Briefe (1810/12) über die Ausweichroute über Bosnien, 1818 Brief nach London, Transitbriefe über die Schweiz nach Frankreich (1817/37), Brief in die Gegenrichtung von Mailand über Wien nach Konstantinopel (1828), in Semlin desinfizierter Wechsel über F425 (Gulden) von Smirna nach Triest (1842), Bündelbrief mit einem Gesamtporto von 4 Gulden 56 Kreuzer als Abrechnung für mehrer Briefe nach Triest (1842), zwei Briefe aus der Schweiz nach Konstantinopel (1844/46) mit handschriftl. Vermerken 'Voi Vienne' von Wattwyl SG, bzw. 'per Vienna' von Bironico TI. Eine einmalige Dokumentation über die Geschichte und Entwicklung der Postbeförderung über die Landpostkurse, alle Belege sauber beschrieben mit den entspr. Erläuterungen zu den Taxen und Leitwegen. Der Landweg von Konstantinopel nach Wien und weiter in den Westen hatte gegenüber dem Seeweg viele Vorteile. Schneller, verlässlicher und kostengünstiger sind die wichtigsten Gründe, warum sich viele Kaufleute auch anderer europäischer Staaten diese Postroute bevorzugten.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 4.000 CHF