Tradition und Erfahrung in klassischer Philatelie seit 1919

Losnr. 11 - 274.-283. Auktion

  • Losnr. : 11 Genf

    1 / 1
    Grosser Adler dunkelgrün, die 14. Marke des Hunderterbogens, farbintensiv und voll- bis überrrandig, klar, dekorativ, kontrastreich und minim übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 4) mit nebenges. schwarzem Stabstp. CELIGNY und rotem "GENEVE 28 MAI 49 8 M" auf kleinformatigem Damen - Faltbrief an Mademoiselle Lucile Duby in Jargonnant bei Genf, heute in der Stadt Genf gelegen. Ein ansprechender Brief aus Celigny. Attest Fulpius (1949), Gemeinschaftsattest von der Weid & Hertsch (1990) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 7'500 x 2.rnBemerkung: In der Enklave Celigny, die von Gebiet des Kantons Waadt umgeben ist, wurde nur der Stabstempel neben der Frankatur abgeschlagen, der Adler wurde erst in Genf entwertet. Korrekt in der kantonalen Taxe von 5 C. frankiert, die bis zum Beginn des eidgenössischen Postregims vor dem 1. Oktober 1849 gültig war. Danach mussten in Genf und Celigny 7 C. für einen einfachgewichtigen Brief bezahlt werden. Ab Januar 1850 schliesslich wurde Celigny dem Postkreis II / Lausanne unterstellt, obwohl es natürlich weiterhin zum Kanton Genf gehörte. Ab diesem Zeitpunkt war eine Verwendung Genfer Kantonalmarken in Celigny nicht mehr möglich, obwohl sie im Kanton Genf bis Ende September 1854 gültig blieben. Die Corinphila - Karteiregistratur kennt nur sechs Briefe/Briefvorderseiten mit dem dunkelgrünen Adler , die in Celigny in der kantonalen Postperiode verwendet wurden.rnReferenz: Morand - Timbres poste de Geneve 1843-1853 auf S. 38; Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 197.rnProvenienz: Sammlung Helveticus, Feldman-Auktion (Nov. 1992), Los 90042.
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : 10.500 CHF