Losnr. 7046 - 265.-273. Auktion
265.-273. Auktion
-> ÖSTERREICH & LOMBARDEI-VENEZIEN - Die Sammlung ERIVAN (Teil III)
-> Europa
-> Österreich
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Losnr. : 7046 Österreich
Ungarn, 6 Kr. braun Type III, ein Einzelstück und die linke untere Hälfte einer diagonal halbierten Marke (ein waagrechter, etwas geglätteter Bug beeinträchtigt die Marken nur gering, zu Prüfungszwecken abgenommen und minim versetzt zurük geklebt), farbfr. und voll- bis breitrandige Stücke, sauber und übergehend entw. mit Einkreisstp. "KÉSMARK 12 / 10" (1855) (Müller 1161d) auf Faltbrief nach Pest. Rückseitig Transit Löcse und Ankunftsstempel "PESTH 31 / 7 Früh". Ein seltenes Stück, zugleich eine attraktive Kombination zur Begleichung des Fernportos, für eine fortgeschrittene Sammlung. Signiert Ing. Müller; Attest Ferchenbauer (2004) Ferchenbauer = € 40'000rnBemerkung: Halbierungen wurden wegen der Gefahr der betrügerischen Verwendung bereits teils entwerteter Briefmarken nicht immer als regelkonforme Frankatur betrachtet. Interessanterweise existiert ein zweiter Brief aus Késmark vom gleichen Abgangstag, der aber nach Debrecen, nicht nach Pest lief. Dieser zweite Brief wurde mit sechs Kreuzern (jeweils drei Kr. fehlendes Porto und Zutaxe) taxiert. Frankaturen mit einer Halbierung und einer ganzen Marke der 6 Kreuzer sind laut Dr. Jerger ca. dreimal seltener als Frankaturen einer Halbierung alleine, er schätzt den Gesamtbestand kompletter Briefe auf insgesamt 40-45 Stück. Rolf Rohlfs findet ein eher ausgeglichenes Verhältnis von 27 zu 32 Briefen für einzelne Halbierung resp. Kombination Halbierung mit ganzer Markierung, im ungarischen Reichsteil verwendet.rnReferenz: Abgebildet in 'Die Briefmarke' Nr. 82, S. 2000 im Artikel von Dr. Anton Jerger zum Thema 'Halbierungen 1850-1867'; abgebildet und diskutiert in Rolf Rohlfs - Ungarn-Halbierungen auf S. 65.rnProvenienz: Sammlung Kún, Budapest; Sammlung Dr. Anton & Elisabeth Jerger, 140. Corinphila-Auktion (Mai 2004), Los 265.Ausruf : 5.000,00 CHFZuschlag : 5.500,00 CHF