Tradition und Erfahrung in klassischer Philatelie seit 1919

Losnr. 9027 - 222.-226. Auktion

  • Losnr. : 9027 Basel

    1 / 1
    Basler Taube, farbfr. mit schön ausgeprägtem Relief, allseits gut-, meist weissrandig, klar und übergehend entw. mit auf dieser Ausgabe seltenen eidg. Raute mit nebenges. rotem Zweikreisstp. "BASEL 25 AOUT 51 NACH-MITTAG" auf grossem Briefstück mit Teiladresse mit rücks. Abschlag eines roten Ausgabestempels vom gleichen Tag.rnrnEin literaturbekannter Prachtbeleg, der in Herold - Baslertaube auf S. 275 gezeigt und beschrieben wird. Er ist die früheste Entwertung der Basler Taube durch die schwarze eidg. Raute. Die Corinphila Karteiregistratur kennt die eidg. Raute als Entwertung auf Basler Taube neben dem vorliegenden Los weiterhin beim Renan-Brief (216. Corinphila Auktion, Los 3001, Zuschlag CHF 320'000), auf einem Briefstück nach Luzern mit Mischfrankatur Taube im Paar mit Rayon I hellblau (Sammlungen Burrus & Hackmey) sowie auf einem Brief mit zwei Tauben im ersten Briefkreis nach Arlesheim (Sammlung Henri Grand). Das vorliegende Los stellt somit als Unikat die einzige Einzelfrankatur der Basler Taube innerhalb der Stadt dar, die mit einer eidg. Raute entwertet wurde.rnrnDie eidg. Raute wurde erst zum 1. August 1851 als 'Standardentwertung' eingeführt, eine Kombination von Raute und Kantonalmarken ist demgemäss sehr selten, da es sich hier immer um extreme Spätverwendungen der Marken und Frühverwendungen des neuen Stempels handelt. Bei dem vorliegenden Beleg handelt es sich somit um eine Rarität der Basler Postgeschichte, die ideal die Kombination von auslaufenden kantonalen Briefmarken mit den neu eingeführten Entwertungen der Bundespost zeigt, ähnlich dem Brief mit Zürich 4 und eidg. Raute (212. Corinphila Auktion, Los 4200, Zuschlag CHF 120'000). Ein postgeschichtlich interessantes Stück für eine grosse Basel- oder Altschweiz-Sammlung. Attest Zumstein (1996) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 22'000 für eine Marke.rnProvenienz: Sammlung Anderegg, R. Lowe Auktion Basel (Okt. 1969).
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 25.000 CHF