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Losnr. 6091 - 222.-226. Auktion

  • Losnr. : 6091 Basel

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    Basler Taube, Druckform 1, in der lebhaftblauen Nuance im waagr. Paar, die Positionen 23+24 aus dem 40er Bogen mit breitem Bogenrand rechts, Position 24 mit charakteristischem Plattenfehler: Fleck unter 'AS' von 'BASEL', ein farbintensives und allseits weiss- bis überrandiges Luxuspaar mit Teilen der Position 15 und deutlich ausgeprägtem Relief, kl. Siegellackspur unter der rechten Taube, im Attest Rellstab ohne Erwähnung, sauber entw. mit rotem Doppelkreisstp. "BASEL 2 MAI ....".rnPaare der Basler Taube sind sehr selten, was sich aus der Tatsache ergibt, dass im kantonalen Postregime zwei Tauben nur für schwere Briefe über ein Loth im Stadtbann von Basel resp. für einfachgewichtige Briefe in die drei Landgemeinden Riehen, Bettingen und Kleinhüningen nötig waren. Toni Abele - A propos Altschweiz und Bach & Winterstein - Basler Taube konnten letztendlich nur fünf gest. waagr. Paare finden, darunter das vorliegende Stück. Nur zwei Paare, dieses und eines auf Brief nach Riehen zeigen den kantonalen Doppelkreis. Aus der Zeit der Kantonalpost kennt man zudem drei senkr. gest. Paare, eines davon auf Brief aus Kleinhüningen in die Stadt. Eine weitere Kategorie von gest. Paaren der Basler Tauben stellen die 'Aufbrauchverwendungen' im eidg. Postregime dar, z. T. in Mischfrankaturen mit Rayon-Marken wie der kürzlich bei Corinphila versteigerte Renan-Brief. Ein äusserst seltenes und aussergewöhnliches Stück für eine grosse Altschweiz-Sammlung. Signiert Reuterskiöld und Moser; Atteste Rellstab (1998); von der Weid (1998) SBK = CHF 220'000 für ein Paar der zweiten Auflage.rnProvenienz: Petite extrait du stock Müller & Scheurer Basel (1927); Bestand Fa. Miro, Paris; Sammlung Jean Kottelat, Giorgino Auktion (Sept. 1998); Rapp Auktion (November 2008).
    Ausruf : 60.000 CHF
    Zuschlag : 90.000 CHF