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Losnr. 2649 - 169.-172. Auktion

  • Losnr. : 2649 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    5 Rp. in preussischblauem Farbton auf stärkefreiem (Münchner) Papier mit grünem Seidenfaden, im Druckhabitus der Münchner Frühdrucke, farbfr. sowie allseits gut bis breit gerandet, sauber entw. mit schwarzer Raute. Diese Marke wurde von einigen grossen Spezialisten, u.a. von Dr. A. Vogt und Max Hertsch, aber auch von den Prüfern Moser und Rellstab als Farbfehldruck klassifiziert. Im grossen Strubel-Handbuch 2005 von U. Hermann wird dargelegt, dass es sich mit grösster Wahrscheinlichkeit um Versuchsdrucke (Arbeitsproben) anlässlich der Herstellung der Münchner Farbenproben handeln muss, die gemäss Übergabeprotokoll als "bedruckte Makulatur" nach Bern geliefert wurden und später entweder mit Absicht oder aus Versehen in den Postverkehr gelangten. Für mehr Details siehe Strubel-Handbuch 2005, Seiten 144-160; das vorliegende Stück ist auf Seite 149, HB Nr. 11, abgebildet. Es sind noch ca. zehn weitere Exemplare in dieser Nuance resp. mit diesem Druckhabitus bekannt, darunter zwei Marken auf dem berühmten Champion-Brief. Grosse Rarität für anspruchsvolle Strubel-Sammlung. Ex Sammlung Fritz Kirchner. Atteste Hertsch und Hermann Zu Spez 22A.1.01 = LP.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft